Having much gulity pleasure to badly…madly...deadly "inform" people!?

spaulding

Well-Known Member
Mahlzeit die Damen und Herren,

um es klar zu stellen, meine Wenigkeit bleibt zum Lachen durchaus im Raum, trinkt immer wieder Kaffee, ebenso wie er immer wieder mal Fleisch isst. Aber wenn mir dann nachfolgendes unter die Augen kommt, dann muss ich ernsthaft im Sinne meines immer und in jeder Lebenslage geschätzten Alfred Tegtmeier nach Antworten suchend die Frage stellen 'Warum?':

http://uncyclopedia.wikia.com/wiki/Rm

Warum muss das sein? Muss das sein weil es sein kann? Mir zumindest ist der Kaffee im Hals stecken geblieben, als ich auf verschiedenen Systemen nach der "--no-preserve-root" Option von "rm" suchte, nichts fand und auf das Web ausweichen musste.
 
Suchst du GNU rm? Ich komme mit der BSD-Version gut klar, ich ziehe es vor wenn sich Programme konsistent verhalten und nicht irgendwelche zufälligen Verzeichnisse gesondert behandeln…

Und der Read-Mail-Really-Fast-Witz ist uralt, dass er in einer Anti-Enzyklopädie steht ist wenig verwunderlich, wie ich finde.
Natürlich ist er ganz blutigen Anfängern gegenüber nicht sehr nett, aber ein kleines bisschen selber Schuld ist man schon, wenn man irgendwelche dubiosen Internetquellen der systemeigenen Dokumentation vorzieht.
Ich bin noch nicht sooooo alt und weiß trotzdem, dass man dem Internet nicht blind vertrauen sollte. Von daher sehe ich da jetzt auch nicht wirklich ein Problem.
 
Hi Goblin,

den Schalter habe ich in einem Solaris 11 Admin Guide gefunden. Und ich vermutete, das default-/usr/bin/rm würde den Schalter kennen. Tatsächlich ist es so wie Du es sagst, dass das nur mit dem GNU-rm möglich ist (was derzeit nicht im PATH ist):

Code:
$ mkdir xxx
$ rm --no-preserve-root -rf xxx
rm: illegal option -- no-preserve-root
usage: rm [-fiRr] file …
$ ls -ld xxx
drwxr-xr-x   2 bambam       staff          2 Oct  7 12:27 xxx
$ /usr/gnu/bin/rm --no-preserve-root -rf xxx
$ ls -ld xxx
xxx: No such file or directory
Auf den FreeBSD-Installationen werde ich nun auf gar keinen Fall das GNU-rm einführen. Allerdings würde ich mich auch nicht sträuben, käme der Schalter doch mal ins BSD-rm. Wann hat man schon vor root komplett zu löschen? Eher ist es dann schon ein fieser Tippfehler?


@uncyclopedia:
Ja, man sollte sich immer - und nicht nur im Netz - bewusst sein wo man von wem was liest (hört), aber nerven tut es trotzdem…. (*seufz*)
 
Wie war das noch mit dem NVidia treiber der irgendwo ein „rm -rf / usr/…“ in den Installationsroutinen hatte? :D
 
Was muss sein? Dass es solche Artikel gibt? Dass das GNU rm so einen Schalter hat? Viel Sinn hat der OP nicht transportiert.
 
Unter FreeBSD kann man / nicht löschen:
Code:
% rm /
rm: "/" may not be removed
Man kann aber den Inhalt von / löschen, wenn man Ärger will ;)
Code:
rm /*
 
Und mit -fr?

Ich persönlich finde, solche special cases haben im Code nichts zu suchen. Ist alles nur unnötige Komplexität.
 
Es geht auch mit -Rf nicht. / kann nicht gelöscht werden. Und überflüssige Komplexität... Das sind 3 Zeilen, die sicher schon dem einen oder anderen Nutzer den Hintern gerettet haben. Ich bin definitiv kein Freund von zu vielen Kindersicherungen. Aber maßvoll dosiert an den richtigen Stellen sind sie nicht zwingend falsch.
 
Also ich finde das rmstar-Feature bei (t)csh nützlich. Das verhindert, dass einem ein Space aus Versehen vor oder nach einem "*" reinrutscht. Was mir schon passiert ist. Beispiel zur Illustration:
Code:
# rm * .jpg
# rm /tmp/prefix. *

Viel gefährlicher als "rm -rf /" finde ich "rm -r .*", weil das subtil ist und viele n00bs auf diese Art die Punkt-Verzeichnisse (zum Beispiel im Home-Verzeichnis) los werden wollen. Hier natürlich mit ".." was auch auf ".*" passt und richtig weh tut!
 
@Yamagi:
Danke! Es geht tatsächlich nicht unter FreeBSD (eben mal sicherheitshalber einen root-zpool gesplittet und versucht / zu löschen).

@TCM:
Dumme Fragen von schlauen Menschen beantwortet machen auch den OP etwas schlauer, auch wenn man sich in der Foren-Kategorie "Geplauder, Fun und Chillzone" befindet, kann man gewinnbringend vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen.
 
Und überflüssige Komplexität... Das sind 3 Zeilen, die sicher schon dem einen oder anderen Nutzer den Hintern gerettet haben. Ich bin definitiv kein Freund von zu vielen Kindersicherungen. Aber maßvoll dosiert an den richtigen Stellen sind sie nicht zwingend falsch.

Ich verfolge eher den "Immunsystem"-Ansatz. Je größer der Fuckup, umso aufmerksamer ist derjenige in Zukunft. Deswegen habe ich auch nichts gegen Trollartikel wie den verlinkten. Wenn dadurch jemand in Zukunft besser aufpasst, war die "Impfung" erfolgreich. Wer durch den Artikel ein wichtiges System unwiederbringlich zerschießt, fällt unter natürliche Auslese - wenn er kein Backup hat, gleich doppelt.
 
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Ich verfolge eher den "Immunsystem"-Ansatz. Je größer der Fuckup, umso aufmerksamer ist derjenige in Zukunft. Deswegen habe ich auch nichts gegen Trollartikel wie den verlinkten. Wenn dadurch jemand in Zukunft besser aufpasst, war die "Impfung" erfolgreich. Wer durch den Artikel ein wichtiges System unwiederbringlich zerschießt, fällt unter natürliche Auslese - wenn er kein Backup hat, gleich doppelt.
Naja, das finde ich auch schon ein wenig übertrieben, aber ich denke auch, dass es solche Sicherungen nicht unbedingt braucht.
Immerhin gehört / root, und wer als root Daten löscht, der sollte schon wissen was er tut und einigermaßen vorsichtig sein.
Wer als root destruktive Aktivitäten wie das Löschen von Dateien vornimmt und dabei schlampig ist, der ist tatsächlich ein wenig selber Schuld.

Und für alle die Leute, die jetzt kommen „ich hab aber ständig eine root-Shell offen und verwechsel die manchmal mit einer Normalen“,
sorry, damit stellt ihr ein Sicherheitsrisiko für euer eigenes System dar.
 
Das Problem ist halt, wenn du dich als User vertippst und "rm -Rf / banane" schreibst. Auch wenn er das System selbst nicht massakriert, löscht er doch rekursiv alles, was der Nutzer schreiben darfst. Das ist der gleiche Fall wir nakal mit dem falsch platzierten Wildcard hatte.
 
Cheech & Chong: viel Rauch um Nichts
In den ersten Unices war es sehr brutal, aber wurde ja dann schon bald mit Sicherungen versehen, zB von Berkeley und Anderen.
Wildcards heißen wohl nicht umsonst so....sie sind halt "wild" in dem was sie können und auch verursachen können. LOL

Die Seite ist nach meiner Meinung generell nicht lustig. Da gibt es wesentlich schöner geschriebene Artikel.
 
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