Investition

juan_

Well-Known Member
Hallo beisammen,

ick weß, ich bin hier absolut an der falschen Stelle, aber hier läuft doch die geballte Kompetenz rum ;)

Nehmen wir mal an, dass ihr in nächster Zeit ein bisschen Bargeld bekämt, wie würdet ihr es verwalten? Mein erster Gedanke war die Kombination aus Gold und Bankschließfach, da ich Angst habe, dass mir die Inflation mein Geld wegfrisst (ich habe nicht vor, das Geld in den nächsten ~5 Jahren anzufassen), aber ich habe erst vor Kurzem eine Doku gesehen, in der das dringendst abgeraten wird.


Vielen Dank für die Tipps!
 
-glöscht-

Ich würde (ich habe keinen blassen schimmer von Finanzen) die Werte aufteilen, so, dass wenn ein Standbein in Probleme gerät nicht alles Weg ist.

-glöscht (weil dumm)-

Und die moral der Geschicht: Ganz sicher ist man nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wohnung kaufen oder eben ein Haus je nachdem wie viel Kohle es ist :D
Ich habs gemacht, weil ich selbst darin wohne. Bei günstigen Immobilien in die keiner einzieht (und die man nicht mal selbst besichtigt hat) sollte man drüber nachdenken es nicht zu tun.
 
Ah, endlich zahlt sich mein BWL-Studium mal aus. ;) Nun, Gold kannst du vergessen, das Zeugs hängt zu sehr am Rohstoffmarkt einerseits und an den Zentralbanken andererseits. Zudem ist Gold immer noch sehr hoch bewertet, wird mittelfristig also tendentiell eher an Wert einbüßen. Feste Anlagen kann man auch vergessen, bringen bei geringem Risiko zu wenig Rendite, die Inflation würde es auffressen. Ich selbst würde Aktien großer Industrieunternehmen kaufen, verteilt über diverse Unternehmen. Industrieunternehmen sind im Moment fast durchgehend stark unterbewertet, werden also in der nächsten Phase anziehender Konjunktur fast totsicher steigen. Sobald sie das in einigen Jahren getan haben, würde ich die Aktien wieder abstoßen. Industrieunternehmen sind zudem recht sicher, gerade wenn man das Risiko streut.
 
Also ich bin jetzt wirklich alles andere als ein Wirtschafts- und Anlagenexperte, aber ich denke das einer der sichersten Möglichkeiten immernoch festverzinsliche Tagesgeldkonten sind, von Banken die dem Einlagesicherungsfonds angeschlossen sind. Geringes Risiko, damit verbunden natürlich auch niedrigere Renditen, Zinsen in dem Fall. Du wirst dann vllt gerade das, was du durch die Inflation verlierst, ausgeglichen bekommen. Können die Banken aber das Geld nicht mehr auszahlen, dann wird das Geld wohl einer deiner geringsten Problemen sein. Kommt es soweit, herrscht sicher Krieg auf den Straßen.

Wenn es unbedingt in Naturalien sein muss, dann würde ich auch von Gold abraten und eher auf Silber setzen. Das findet in der Industrie viel mehr Verwendung, also kannst du, falls es wirklich hart auf hart kommt, es als Tauschware viel meher benutzen. Auch wenn du dann wahrscheinlich nur ein Bruchteil dessen bekommst, was es normalerweise Wert wäre, weil dann wohl jeder sein Tafelsilber verkloppen möchte.

Geld ist schon eine ätzende Sache...
 
Vielleicht Hochrechnungen wälzen, wie hoch der Meeresspiegel noch ansteigen wird und ein schönes, saftiges Stück Land das zur vorraussichtlichen neuen Küstenregion gehören wird günstig erwerben.
 
Alles, was unter 7% pro Jahr bringt, lohnt sich nicht. Das wird nämlich von der Inflation gefressen.
 
Also ich bin jetzt wirklich alles andere als ein Wirtschafts- und Anlagenexperte, aber ich denke das einer der sichersten Möglichkeiten immernoch festverzinsliche Tagesgeldkonten sind, von Banken die dem Einlagesicherungsfonds angeschlossen sind. Geringes Risiko, damit verbunden natürlich auch niedrigere Renditen, Zinsen in dem Fall. Du wirst dann vllt gerade das, was du durch die Inflation verlierst, ausgeglichen bekommen. Können die Banken aber das Geld nicht mehr auszahlen, dann wird das Geld wohl einer deiner geringsten Problemen sein. Kommt es soweit, herrscht sicher Krieg auf den Straßen.

Wenn es unbedingt in Naturalien sein muss, dann würde ich auch von Gold abraten und eher auf Silber setzen. Das findet in der Industrie viel mehr Verwendung, also kannst du, falls es wirklich hart auf hart kommt, es als Tauschware viel meher benutzen. Auch wenn du dann wahrscheinlich nur ein Bruchteil dessen bekommst, was es normalerweise Wert wäre, weil dann wohl jeder sein Tafelsilber verkloppen möchte.

Geld ist schon eine ätzende Sache...

Da bekommt man aktuell aber auch nichts raus. Die werden nicht hoch genug verzinst im Moment.
 
[Halbwissen!]
Festanlegen halte ich nicht fuer wirklich Gewinnbringend, vor einigen Jahren habe ich mich mal aus Neugierde schlau gemacht was meine Bank eigentlich so an Zinsen fuer Festangelegtes gibt und das war wirklich nicht viel, ich glaube das war je nach Zeitraum bis maximal 12% bei 100K€, eher weniger.
[/Halbwissen!]

Aus dem Bauch raus wuerde ich immer behaupten eine eigene Wohnung/ein eigenes Haus bringt den meisten Gewinn.

Immobilien zum vermieten (in nicht zu abgelegenen Gegenden) sind meiner Meinung nach die beste Geldanlage (nach dem eigenen Domizil), dabei kommt es aber auch sehr stark auf das Haus/die Wohnung an, ein Altbau kostet dabei oft mehr als er einbringt und bei einem Haus mit alter Heizung, altem Dach oder aehlichem koennen ploetzlich hohe kosten anfallen. Teilweise auch Dinge an die man weniger denkt, z.B. hat sich in meiner Gegend die Stadt einmal ueberlegt die Haupstrasse zur Fussgaengerzone zu machen, die Kosten fuer diese allgemeinnuetzige Baumassnahme mussten natuerlich von den Hausbesitzern uebernommen werden, die entsprechend ihrer Grundstuecksflaeche zur Kasse gebeten wurden (ja Grundstuecksflaeche nicht wie viel Meter Wand zur Strasse hin stehen ?-) ), was im Schnitt so ca. 5.000€ pro Haus waren.
Zudem ist als Vermieter auch etwas Handwerkliches geschick gefragt, laesst man alles anfallende von Firmen erledigen bleibt nicht viel von der Miete. (Ein verklemmtes Heizkoerperthermostat zu loesen, draufzuklopfen und wieder festzumachen kostet z.B. mal gerne 50+€.)
Dazu kommt der Stress mit den Mietern (Rechtsschutzversicherungen die Mietsachen abdecken sind uebrigens auch recht teuer) ect, pp.

Naja, Wohnungen gehoeren halt zu den Dingen die immer zum Leben gebraucht werden und Erdbeben/Kriege/... halte ich derzeit fuer unwarscheinlicher als die naechste Bankenpleite.
 
Ich bin auch kein Experte, musste mich aber für die Schule damit auseinander setzen.

Als Nichtprofi (aber Wirtschaftsmagazingucker *g*) würde ich aus der derzeitigen Situation und deinen genannten Umständen (du brauchst das Geld für die nächste Zeit nicht) sagen, dass du das Geld am Besten in Aktien investiert. Aufgrund der Wirtschaftskrisenpanik sind so ziemlich alle Unternehmen sehr unterbewertet. Wenn du das Geld jetzt in Unternehmen, die Stark genug zum überleben sind investierst, dann kannst du dich in fünf Jahren, wo die Wirtschaftskrise (hoffentlich) vorbei sein wird über einen Gewinn freuen bzw. hast nichts verloren. Nachdem dein Post so klingt, als könntest du Geduldig sein kannst du auch aufpassen, dass da gerade keine Rezession ist.

Langer Text kurz: In viele verschiedene Aktien von nicht allzu kleinen Firmen investieren und in Fünf Jahren auf einen geeigneten Zeitpunkt warten. Mit etwas Glück hast du sogar was dabei, was von einer anderen Firma gekauft wird. Vielleicht deshalb auf Marktführer verzichten ;)

Achja, da wir in einem BSD-Forum sind. Matthew Dillon hat eine man page (RTFM! :D)
http://apollo.backplane.com/investing/
 
Ich wäre mir nicht so sicher ob sich unsere Wirtschaft in absehbarer Zeit wieder erholt. Ich glaube eher, dass sich die Situation an allen Ecken verschärfen wird. Dass unsere Politiker auch davon ausgehen und Eskalationen durch die zunehmende Armut erwarten, zeigen sie durch den Aufbau neuer Überwachungssysteme und militarisierter Polizeieinheiten, wie wir sie schon sehr lange in Europa nicht mehr hatten [1].

Ich würde auch versuchen in Immobilien zu investieren, wenn man soviel Geld hat. Am besten in einen kleinen Abgeschiedenen Land irgendwo. Da kann man dann auch gleich hin abhauen wenn hier irgendwas ganz schief laufen sollten.
Wenn dafür das Geld nicht reicht, dann nur fest-verzinsliche Wertpapiere kaufen, die eine Laufzeit < 5 Jahre haben. Vielleicht wirst du die Inflation damit nicht decken können, aber es ist besser als unter dem Bett zu horten. Die Papiere am besten in Staaten, die sind noch am sichersten, obwohl die natürlich auch Pleite gehen können. Dann haben wir allerdings ganz andere Sorgen glaube ich.
Oder vielleicht in Industrieanleihen mit einer Laufzeit von einem Jahr, da gibts wahrscheinlich ganz gute Zinsen im Moment und in einem Jahr kannst du weiter sehen. Da wird D noch nicht pleite sein und jede neue Bundesregierung gezwungen sein Großkenzerne "zu retten" (durch Steuergelder das Minus ausgleichen).

[1]"Rezession und Repression" http://www.heise.de/tp/r4/artikel/29/29952/1.html
 
Mal eine etwas krasse Sichtweise, aber ich nehme an, wenn die Wirtschaftskrise sich nicht innerhalb der nächsten 5-10 Jahre spürbar erholt, dann weiß ich nicht wie es um die (auch physische) Sicherheit irgendwelcher Anlagen bestellt ist. Klar, mit einem Haus - wenn man es denn auch braucht - und auch anderen Dingen, die man selbst benötigt ist man meist besser dran, nur hat es sich so angehört, als mache juan_ sich eher um das Geld Gedanken und will es zur Verfügung haben, wenn er es denn braucht. Ansonsten würde er es wahrscheinlich gleich anbringen. Ich glaube nur, dass Immobilien als Anlage, wenn man kein Markler o.ä. ist eine sehr schlechte Idee sind. Würde sie also, wenn man Immobilien als Anlage sieht, als Hochrisikoanlage bezeichnen. Wenn ich plötzlich an Geld kommen würde, würde ich garantiert ein Haus kaufen bzw. bauen lassen. Nur würde ich eben nicht nachfragen, weil ich sowieso weiß, was ich brauch.
Am Besten mit einem Keller mit Servern, die ich vermiete oder selber nutze. Mit DragonFly Hosting wär ich dann wohl einzigartig *g*
 
Anlage in Sachwerten

Hallo,

durch das viele Geld, das zur Zeit in den Wirtschaftskreislauf gepumpt wird, besteht die Gefahr, dass es in absehbarer Zeit, wenn die "Geldschwemme" zur wirken beginnt, zu hohen Inflationsraten (es gibt Erwartungen von 5-10% für Deutschland) kommen könnte. Eine Geldanlage "unter der Matratze" oder mit mittel- bis langfristiger Zinsbindung scheint mir daher bei deinem Anlagehorizont nicht so ratsam.

Sinnvoll erscheint mir eher eine Investition in Sachwerte. Eine selbstgenutzte Immobilie ist natürlich eine gute Idee, denn die Immobilienkredite sind günstig, und man hat (hoffentlich) lange etwas davon.

Aber auch die Anlage in Aktien von zur Zeit unterbewerteten Firmen wäre eine Möglichkeit. Es gibt Fonds, die das Geld genau in diesem Bereich anlegen.

Eine "korrekte" Antwort auf deine Frage gibt es nicht. Letztlich ist es eine Frage der Risikoneigung und wie du die Faktoren Sicherheit, Rendite und Liquidität gewichtet.
 
Hallo zusammen,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Leider fällt die Immobilienidee weg, so viel ist es leider nicht (außerdem bin ich erst 21 und habe noch keine Ahnung, was mir die Zukunft so bringt..). Hierbei handelt es sich um etwa 15.000€, die ich aus einer Fondinvestition (aufgelöst) habe.

So wie es aussieht werde ich wohl 5 / 15 .000 auf die Bank bringen und den Rest horten müssen
(Das Überschreiben der Anlagefonds geht leider nicht) :/
Auch wenn ich aktuell nicht auf das Geld angewiesen bin, will ich damit def. nicht zocken, da es schon eine Investition für die "Zukunft" war.

Vielen Dank!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Wirtschaftswissenschaftler meinte dazu mal: Kauf 700 Kästen Bier. Das ist kapital. Das leergut immernoch! In jedem fall machst du Gewinn.
 
Sicher war vom versaufen die Rede! ;)

@juan_ denkst es ist eine Gute Idee im Netz nachzufragen, wenn du nicht willst, dass jemand Wind bekommt?
 
@juan_ denkst es ist eine Gute Idee im Netz nachzufragen, wenn du nicht willst, dass jemand Wind bekommt?

Dachte ich zuerst auch, aber im Endeffekt ist es egal, da ja hier niemand meinen richtigen Namen kennt ;)
(hoffentlich)

//okay, hast mich überzeugt. ich habs einfach mall rausgenommen
 
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