Ist dieser Staat peinlich!

asg schrieb:
Problem. Das Volk muss endlich aufhören zu denken der Staat macht alles und umsorgt mich.

Das erwarten ja auch die wenigsten. Aber das es einem vom Staat künstlich schwer gemacht wird (man sehe nur die Auflagen die man alles erfüllen muß und Formulare an allen ecken und enden) und sich selber immer das größte Stück des Kuchens abschneiden, zusätzlich aber keinerlei Lösungen liefern ist doch Himmel schreiend. Das einzige was ein Deutsche Politiker kann ist Geld einsacken, und 'Rücktritt' schreien sobald einer der Gegnerischen Partei den Plenarsaal betritt. Ich Zahl meine Steuern und seh auch das andere Länder an manchen stellen mehr zahlen. Aber trotzdem sollte man Politiker nicht besser stellen als andere Bürger. Diäten bis zum geht nicht mehr. Schmidt wird immernoch weiterbezahlt (für den ders nicht weiß Bundeskanzler vor Kohl) ohne Kürzung der Rente wenn er sich ein paar 100000 Groschen zusätzlich verdient.
Ist doch kein wunder das alles abwandert wenn man es in Deutschland so schwer gemacht bekommt reich zu werden.

z.Z. ist es in D so: Eine Parteienkoalition die zu blöd zu regieren ist und eine Opposition die nur daneben steht und lacht anstatt zu helfen. Und egal wer 2006 das Rennen macht dann wird es genauso sein.

Irgendwo stand mal von dem Volk für das Volk. Leider leiden alle unter Gedächtnisschwund sobald das von dem Volk rum ist
 
Zuletzt bearbeitet:
SierraX schrieb:
Das erwarten ja auch die wenigsten.

Naja, "alles" kräht bei 10 Euro pro Quartal, bei Hartz IV, beim Zahnersatz, bei Bürgerversicherung (oder wie immer diese mal heissen wird).
Ein Schnitt gehört her. Fertig.

Aber das es einem vom Staat künstlich schwer gemacht wird (man sehe nur die Auflagen die man alles erfüllen muß und Formulare an allen ecken und enden) und sich selber immer das größte Stück des Kuchens abschneiden, zusätzlich aber keinerlei Lösungen liefern ist doch Himmel
schreiend.

Stimmt. Der Staat macht es einem mit seinen Gesetzen nicht leicht. Im Gegenteil. Daher ja auch eine Verfassung her. Volksentscheide. Gesetze ausmerzen. Alles was nicht erlaubt ist verbieten und nicht hier noch ein Loch und dort noch eines,... .

Das einzige was ein Deutsche Politiker kann ist Geld einsacken, und 'Rücktritt' schreien sobald einer der Gegnerischen Partei den Plenarsaal betritt.

Das sind die Parolen die ich nicht verstehe. Sicher es könnte besser sein, aber das könnte es immer. Es bewegt sich was, Hartz IV,..., und schon schreien wieder alle. Ich mag den Kanzler nicht, aber ich gebe ihm bei einigen seiner Aussagen aus der letzten Zeit recht.

Ich Zahl meine Steuern und seh auch das andere Länder an manchen stellen mehr zahlen. Aber trotzdem sollte man Politiker nicht besser stellen als andere Bürger.

Jeder kann wenn er will in die Politik gehen. Oder einfach in der Wirtschaft nach oben kämpfen, oder oder oder. Aber das ständige Geplärre und der Fingerzeig, der Futterneid, das bringt niemandem etwas. Das sind Dinge die neben dem eigentliche Problem herlaufen und nicht das Problem sind.
 
Wenn ich das so alles lese muss ich immer an folgendes Zitat denken:

Jeder Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen zu gehorchen, denen er niemals
zugestimmt hat, er ist frei, Politikern zu huldigen, die kein Bürger je
gewählt hat und sie üppig zu versorgen - mit seinen Steuergeldern, über
deren Verwendung er niemals befragt wurde.
Hans Herbert von Arnim "Das System - Die Machenschaften der Macht"

Ich wuerde mal sagen das drueckt sehr viel aus!

Ich waere sofort dafuer das die Herren in der Regierung bzw. Beamten fuer ihren Bockmist haften muessen. Wenn ich mir so Aktionen leisten wuerde -> Rausschmiss. 2003 haben die 'Fachleute' da oben wieder 30 Milliarden(!!) verpulvert. Da kann einen doch der Schnuersenkel aufgehen. Unser Staat gehoert von ganz unten an reformiert. Bloss das Problem ist halt, da wuerde sehr viel Dreck sichtbar und viele 'gute alte' Dinge wie Subventionen wuerden wegfallen. Irgendein Wirtschaftsprof hat mal gemeint, wenn der Subventionsmissbrauch sofort beendet wuerde muessten in Deutschland keine Einkommens- und Lohnsteuer mehr bezahlt werden. Waere das nicht gut!
 
Komme zwar nen bisschen spät dazu, aber auch ich kann dieses ewige Rumgejammer nicht verstehen! Das geht mir sogar total auf den Sack. Warum jammert jeder denn nur und macht nix?

Alle wollen Veränderungen, aber wenn sie dafür mal an die eigene Tasche müssen und ihre faule Haut bemühen müssen, dann ist das Geschrei auch wieder groß.
Was ist los in diesem Land? Guckt euch mal unsere Schulabgänger an, ich habe den Eindruck die werden von Jahr zu Jahr blöder. Aber was das schlimmste ist, keiner hat Bock zu lernen, zu kämpfen oder zu Arbeiten. Deutschland ist nur durch harte Arbeit soweit gekommen. Das wollen wir jetzt alles wieder kaputt machen? Weil wir eine Freizeitgesellschaft sind, die auf Arbeit kein Bock hat?

Warum jammert ihr alle, das der "große" soviel verdient und soviel Macht hat. So ist das nunmal wenn man viel Kohle hat. Wir leben nunmal leider in einem Kaptialismus. Aber guckt doch nicht einfach nur zu und lasst die Anderen machen.
Kämpft selber! Kämpft für euch, arbeitet euch hoch, liegt nicht nur faul in der Ecke, dann seit ihr bald einer von den Großen!
Kämpft für Deutschland, gestaltet eine bessere Politik mit.
Aber immer nur jammern und selber nix dazu beitragen, davon wird es nicht besser in diesem Land. Ausserdem dürfen Leute die selber nix für ein besseres Deutschland tun, ihren Mund gar nicht erst aufreisen, wenn ihnen was nicht passt!
Ich kann mich bei einer Abstimmung auch nicht enthalten und dann beschweren, wenn mir das Ergebnis nicht passt.

Das Problem der Deutschen ist Faulheit, politisches Desinteresse. Meint ihr Ernsthaft unsere Vorfahren haben diesen Staat mit so einer Einstellung aufgebaut.
Für den ganzen Luxus den wir haben, haben sich eine Menge Leute den Arsch aufgerissen oder sogar ihr Leben riskiert!

Nur vom labern und rumsitzen ist noch nie etwas passiert oder besser geworden!

Gruß

Kai
 
asg schrieb:
Es wird sich einges ändern, wenn es nach mir geht, so sollte es sich schnell und viel ändern. Grosse Koalition. Ein Jahr beraten, abstimmen, und dann ein Gesetz nach dem anderen durchjagen. Das Geschrei ist das erstmal wieder gross, vergeht aber schnell (siehe Montagsdemos gegen Hartz IV).

Grosse Koalition ? Wenn Du damit CDU/CSU+SPD meinst: Der Stillstand in Perfektion !

Grosse Koalition ? Hört sich für mich auch nicht anders an als der Ruf nach dem großen Zamperno, der schon alles regeln wird. Nicht Quantität sondern Qualität sollte der Maßstab sein.

Grosse Koalition ? Wenn FDP und Grüne genug stimmen bekommen, um eine solche zu bilden: von mir aus.

Ansonsten ist eines der größten Probleme, daß den Deutschen das Rückgrat fehlt. Jeder weiß, daß er - insbesondere als Politiker - sofort geschlachtet wird, wenn er mit vernünftigen und notwendigen Vorschlägen kommt. Jeder ist auf sich allein gestellt. Es gibt keinen Zusammenhalt. Deshalb hat auch keiner Bock in die Politik zu gehen. Und Politik hat nunmal auch etwas mit ZUSAMMENarbeit zu tun.

Ach, noch etwas zu Herrn Merz: Den möchte ich nicht in Regierungsverantwortung sehen. Die Idee mit dem einfachen Steuersystem ist wahrlich nicht seine und nicht neu (Gruß an Gunnar Uldall), aber sehr medienwirksam. Wir brauchen keine Karriere-Politiker wie Merz (was nicht heißt, daß die Idee die er wiedergekäut hat schlecht wäre), die keine erkennbaren eigenen Werte und Visionen haben. Da ist mir Schnitzel-Schröder (aber bitte ohne Genossen) schon lieber. Am besten wäre es aber, Ludwig Erhart aus seinem Grab zu holen, zu reanimieren und mit Heiner Geißler an der Seite die Sache in die Hand nehmen zu lassen.

Es gibt offensichtlich eh nur zwei Wege, die für Deutschland möglich sind.

1. Fortführung des Teufelskreises "Krise" -> "Diktatur" -> "Zerschlagung" -> "Demokratie" -> "Dekadenz" -> "Anarchie" -> "Krise" -> "Diktatur" -> ... :eek:

2. Extrem harte Landung auf dem Boden der Tatsachen, um aus der Not heraus wieder "erfinderisch", motiviert, initiativ, ... zu werden. :zitter:

So, nun bitte weiter heulen, streiten, meckern, jammern, abwarten und Tee trinken oder watt auch immer !
 
SierraX schrieb:
Es ist nunmal so. Wir leben nunmal in keiner Demokratie.
Oder ist es wirklich demokratisch wenn man zwischen vielen Übeln das kleinste wählen darf?

Stimmt. Wir leben in einer Lobbykratie:
Die Lobby bestimmt, in welche Richtung Entscheidungen getroffen werden sollen.
Alle vier Jahre darf der "mündige" brav sein Kreuz machen. Sobald dieser "denkwürdige" Tag sein Ende gefunden hat, hat die Lobby wieder das Sagen.

Gruß

Jürgen, der die Schnauze so langsam voll hat.
 
CAMISOLITE schrieb:
Grosse Koalition ? Wenn Du damit CDU/CSU+SPD meinst: Der Stillstand in Perfektion !

Hehe, ja die meinte ich. Und das dann unter der Vorraussetzung das die was machen wollen, das gemeinsam. Denn im Prinzip wollen die alle das gleiche, nur mit anderem Namen.
Und ja, es ist etwas utopisch, aber dann würde sich was bewegen, denn so könnte und würde niemand im Bundesrat blockieren, Gesetze oder Abschaffungen der selbigen würden schnell von statten gehen.

Grosse Koalition ? Hört sich für mich auch nicht anders an als der Ruf nach dem großen Zamperno, der schon alles regeln wird. Nicht Quantität sondern Qualität sollte der Maßstab sein.

Ist es Qualität das man im Bundesrat scheitert? Das es evtl. zu Verhandlungen hinter verschlossener Tür kommt (der Bürger aussen vor)? Wohl kaum. Damit behindert man jede Reform.

Ansonsten ist eines der größten Probleme, daß den Deutschen das Rückgrat fehlt. Jeder weiß, daß er - insbesondere als Politiker - sofort geschlachtet wird, wenn er mit vernünftigen und notwendigen Vorschlägen kommt. Jeder ist auf sich allein gestellt. Es gibt keinen Zusammenhalt. Deshalb hat auch keiner Bock in die Politik zu gehen. Und Politik hat nunmal auch etwas mit ZUSAMMENarbeit zu tun.

Viel zu wenige sprechen das aus was wirklich Sache ist. ABER, ich hatte es schon erwähnt, unser Kanzler hat die letzten Tage/Wochen mal gesagt was er davon hält, die Axt im Walde. Auch unser Oberhaupt Herr Köhler sagt was Sache ist. Und alles schreit. Endlich. Gut der Mann.

Ach, noch etwas zu Herrn Merz: Den möchte ich nicht in Regierungsverantwortung sehen. Die Idee mit dem einfachen Steuersystem ist wahrlich nicht seine und nicht neu (Gruß an Gunnar Uldall), aber sehr medienwirksam. Wir brauchen keine Karriere-Politiker wie Merz (was nicht heißt, daß die Idee die er wiedergekäut hat schlecht wäre), die keine erkennbaren eigenen Werte und Visionen haben.

Es kommt nicht darauf an wer die Idee hatte, das können ganz andere gewesen sein. Vor Jahrzehnten, Jahrhunderten. Es kommt auf den drauf an der diese Ideen auch umsetzt und den Willen dazu hat. Ich kann mich täuschen, würde mir aber wünschen das Herr Merz den Willen unter Beweis stellen dürfte.

Da ist mir Schnitzel-Schröder (aber bitte ohne Genossen) schon lieber. Am besten wäre es aber, Ludwig Erhart aus seinem Grab zu holen, zu reanimieren und mit Heiner Geißler an der Seite die Sache in die Hand nehmen zu lassen.

Herr Schröder. Der Medienkanzler. Der eine Arbeitsgruppe nach der anderen zaubert, die alle Geld kosten, um den Job seiner Regierung machen zu lassen. Wozu regiert er denn überhaupt wenn andere das machen? Nene.

Wir brauchen auch keinen Erhardt oder Geissler. Der erwirtschaftete Wohlstand in DE stammt aus einer Zeit als die Menschen noch 48 und mehr Stunden arbeiteten. Die haben den Wohlstand erschaffen. Es wurde hier schon erwähnt, diese Freizeitgesellschaft kann das nicht bringen.
Weg mit den Gewerkschaften bzw. deren Macht. Die waren mal gut, vor X Jahrzehnten, jetzt hemmen diese nur. Jaja, und der nächste kommt dann und spricht von Ausbeutung. Quatsch mit Soße. Hartz iV (verdient das denn überhaupt noch diesen Namen?) geht da einen Weg der besser ist als den alten weiterzugehen.
Dennoch liegt vieles im argen.
 
asg schrieb:
Hehe, ja die meinte ich. Und das dann unter der Vorraussetzung das die was machen wollen, das gemeinsam. Denn im Prinzip wollen die alle das gleiche, nur mit anderem Namen.
Und ja, es ist etwas utopisch, aber dann würde sich was bewegen, denn so könnte und würde niemand im Bundesrat blockieren, Gesetze oder Abschaffungen der selbigen würden schnell von statten gehen. .

Aber wenn der Bundestag sich anders zusammensetzt, ändert das nicht zwangsläufig auch etwas im Bundesrat. Okay, da sitzen auch hauptsächlich schwarze und rote Schafe, aber wenn der Bundestag den Ländern was "wegnehmen" will, werden die Landesfürsten - insbesondere diejenigen mit bevorstehenden Wahlen - schnell wieder wackelig.

Aber wenn CDU/CSU und SPD jeder nur 10% der Sitze haben, wäre es auch so. Wie gesagt, 'ne große Koalition könnte auch aus (40%) FDP und (40%) Grünen bestehen.

asg schrieb:
Ist es Qualität das man im Bundesrat scheitert? Das es evtl. zu Verhandlungen hinter verschlossener Tür kommt (der Bürger aussen vor)? Wohl kaum. Damit behindert man jede Reform..

Richtig, aber das liegt nicht an der Größe der Koalition sondern am System (Föderalismus mit all seinen bürokratischen Nebenwirkungen). Gibt's keinen Bundesrat, kann auch 'ne Minderheitsregierung was reißen.

asg schrieb:
Viel zu wenige sprechen das aus was wirklich Sache ist. ABER, ich hatte es schon erwähnt, unser Kanzler hat die letzten Tage/Wochen mal gesagt was er davon hält, die Axt im Walde. Auch unser Oberhaupt Herr Köhler sagt was Sache ist. Und alles schreit. Endlich. Gut der Mann.

Es muß ein Schrei durch Deutschland gehen ! (oder wie lautet das Zitat nochmal) ;)

asg schrieb:
Es kommt nicht darauf an wer die Idee hatte, das können ganz andere gewesen sein. Vor Jahrzehnten, Jahrhunderten. Es kommt auf den drauf an der diese Ideen auch umsetzt und den Willen dazu hat. Ich kann mich täuschen, würde mir aber wünschen das Herr Merz den Willen unter Beweis stellen dürfte.

Im Prinzip richtig, aber ich traue dem Typen nicht über den Weg. Zu plakativ ! (meiner Meinung nach)

asg schrieb:
Herr Schröder. Der Medienkanzler. Der eine Arbeitsgruppe nach der anderen zaubert, die alle Geld kosten, um den Job seiner Regierung machen zu lassen. Wozu regiert er denn überhaupt wenn andere das machen? Nene.

Tja, wen soll er denn sonst mit dem Job betrauen, er hat doch nur Genossen, die noch nicht gemerkt haben, daß das 19te Jahrhundert vorbei ist (ja, 19tes !). Wir haben früher in der Grun(z/d)schule schon immer gesagt: "SPD - o 'ne [P]isser [D]eutschlands". :ugly:


asg schrieb:
Wir brauchen auch keinen Erhardt oder Geissler. Der erwirtschaftete Wohlstand in DE stammt aus einer Zeit als die Menschen noch 48 und mehr Stunden arbeiteten. Die haben den Wohlstand erschaffen. Es wurde hier schon erwähnt, diese Freizeitgesellschaft kann das nicht bringen.
Weg mit den Gewerkschaften bzw. deren Macht. Die waren mal gut, vor X Jahrzehnten, jetzt hemmen diese nur. Jaja, und der nächste kommt dann und spricht von Ausbeutung. Quatsch mit Soße. Hartz iV (verdient das denn überhaupt noch diesen Namen?) geht da einen Weg der besser ist als den alten weiterzugehen.
Dennoch liegt vieles im argen.

Meiner Meinung nach sind die Diskussionen um längere/kürzere Arbeitszeit, etc. nur vordergründig. Selbst bei einer Wochenarbeitszeit von 100h oder im anderen Extrem 4h würden die gleichen grundsätzlichen Probleme bestehen. Deutschland hat keine Identität, kein Konzept, keine großen, auf breiter Front getragenen Ziele (Geld verdienen ist kein Ziel im ökonomischen Sinn !).

Die ganzen Diskussionen werden viel zu "materiell" und zu "technisch" geführt. Es wird alles darauf reduziert, wieviel Geld irgendwo reinfließt und wieder rauskommt. Das zeichnet das Bild einer sinnentleerten Gesellschaft. Geld verdienen um des Geldverdienens Willen, Sparen um des Sparens Willen bringt niemanden weiter.

Klar gehört das mit dazu, aber die Reduzierung auf dieses eine zentrale, alles beherrschende Thema kann keinen Weg aus der derzeitigen Situation aufzeigen. Wer immer nur von Geld redet, darf sich nicht wundern, wenn es jeder haben will bzw. behalten will. Auch wenn es sich für den einen oder die andere etwas "romantisch"/"weltfremd"/wie auch immer anhören mag, die Gesellschaft braucht höhere (immaterielle) Ziele, für die es dann auch bereit ist (sogar die Deutschen) einige (auch materielle) Anstrengungen/Unannehmlichkeiten in Kauf zu nehmen.

Auch wenn es zunächst etwas deplaziert scheint, empfehle ich den Film "Der Weg des Elephanten" zu verinnerlichen. Dort geht es zwar um Entwicklungshilfe (ist Deutschland schon Entwicklungsland ?), aber er bringt das am besten rüber, wovon ich spreche (in Deutschland wird man allzu gerne mißverstanden) und man kann das dort angewendete Verfahren durchaus auch auf eine Industrienation wie Deutschland übertragen. Eigentlich paßt es wie Arsch auf Eimer.
 
Meiner Meinung nach sind die Diskussionen um längere/kürzere Arbeitszeit, etc. nur vordergründig. Selbst bei einer Wochenarbeitszeit von 100h oder im anderen Extrem 4h würden die gleichen grundsätzlichen Probleme bestehen. Deutschland hat keine Identität, kein Konzept, keine großen, auf breiter Front getragenen Ziele (Geld verdienen ist kein Ziel im ökonomischen Sinn !).

Da stimme ich dir voll und ganz, was wir eigentlich brauchen, ist dass jeder Deutsche versteht, das er durch seine Arbeit etwas zum Staat beiträgt! Aber auf der Anderen Seite muss ich auch ganz klar sagen, wir brauchen Politiker, die wirklich mal etwas anpacken.
Das ist jetzt keine Kritik, denn ich sage euch eins ganz erlich, ich habe auf der einen Seite Respekt vor den Politikern, weil ich würde mich für kein Geld der Welt in den Medien zerfetzen lassen! Will man als Politiker in DE mal was anpacken und radikal ändern, dann scheitert das zum einen an der Opposition, weil die sind aus Prinzip dagegen (egal ob die Idee gut oder schlecht war). Ausserdem hat man sofort das Volk zu Demonstrationen vereint, den wieso sollten die auch mehr zahlen? Wir wollen zwar Straßen, Polizei, Schulen, Medien, Bildung usw...
Aber sollen wir das alles mit unseren Schultern tragen? Wenn nicht wir, wer denn dann?

Wir brauchen ein viel weniger kompliziertes System. Wir brauchen wie auch CAMISOLITE schon gesagt hat, GEMEINSAMKEIT in der Demokratie.

Habt ihr euch Hartz IV schon mal angeuckt, ich kenne Leute die verdienen jetzt mehr dadurch.
Ausserdem was stört das die Leute mit Jobs? Wenn ihr euren Job vernünftig macht passiert euch auch nix. Es gibt aber zuviele Faulpelze, die den ganzen Luxus wie 35 Stundenwoche als selbstverständlich ansehen. Das ist es aber eben nicht. Sondern dafür wurde fürher hart gearbeitet. Das funktioniert aber heute Anscheinend nicht mehr!

Und wenn dann nur mit mehr Geld. Kann das der richtige Weg sein?

Gruß Kai
 
GEZ. Was soll man davon halten, es geht wohl nicht anders. Ich bin froh das es noch Sender gibt bei denen nich 4x Werbung in 60 Minuten kommt.

möchte zur der ganzen tollen GEZ was sagen...
dieser verein soll endlich mal abgeschaft werden...sonst gehen wir bald alle nur noch für gebühren arbeiten...es steht nicht nur zur debate auf pc's eine gebühr zu entrichten, jetzt wollen die auch noch die mobile telefone gebührenpflichtig machen...

nur das ding ist, dieser verein, hat doch mit den ganzen betreibern von den einzelnen gesellschaften nix zu tun, die stellen kein netz oder sonst was bereit, aber wollen eine gebühr kassieren, das ist einfach abzocke pur...

außerdem wenn wir bald noch mehr gebühren für dies und jenes bezahlen sollen, wie soll den unsere wirtschaft aufschwund nehmen?
die leute werden noch mehr auf die kohle schauen und noch weniger ausgeben bzw. durch die ganzen gebühren werden die es gar nicht können...
außerdem werden durch die GEZ die ganzen privatensender total benachteiligt, ard und zdf leben zu 80% von der GEZ...
die olympische spiele z.b. wurden nur von denen ausgestrahlt, weil sie sonst keinen anderen sender dran gelassen haben mit ihrem riesen geldgebot, da hatte keiner ne chance...ich bin total gegen GEZ, ich hoffe, dass das EU parlament da endlich eingreift und diesen (abzocke)verein dicht macht...

zu hartz IV
das mußte aber langsam sein, den wenn ich so einige leute anschaue, die gehen nicht arbeiten, weil sie keine lust haben und bekommen vom staat geld, was wir alle arbeitende aufbringen müßen, dann ist es fast unausweichlich, vielleicht wird mal der eine oder andere seinen arsch bewegen und arbeiten gehen...

gesundheitsreform, rentenreform etc.
diese muß auch sein, den so kann es doch gar nicht weiter gehen...
und das die leute alle rumheulen kann ich keinen meter verstehen...
die meisten haben ihre autos mit vollkasko etc. versichert, und da spielt oft geld keine rolle, aber wenn es um die gesundheit, arbeitskraft (berufsunfähigkeitsschutz) oder auch altersvorsorge geht, dann will keiner was investieren und jeder verlässt sich auf den staat...der staat hat aber nix mehr...
es wurde auch schon berechnet, dass ca. im jahre 2030 ein arbeiter einen rentner unterhalten muß, da die geburtenraten etc. um einiges gesunken sind, als zu der zeit, wo das dieses system gemacht wurde...
meiner ansicht nach, soll nur die grundvorsorge statt finden, der rest soll jeder selber machen...wenn einer es nicht will, dann hat er pech gehabt...

eigentlich muß für jeden bürger die wahlfreiheit zu einer privaten krankenkasse zu wechseln frei stehen...wenn ich mir so die gesamtausgaben (arbeitgeber + arbeitnehmer) bei den meisten anschaue, dann kann man sich gleich privat versichern, für mich kostet z.b. die private ~225¤ (24, gesund ohne probs) und die versorgung ist der hammer, als ich noch im normalen verhältnis arbeiten war, habe ich + arbeitgeber ~250¤ bezahlt und die versorgung war wirklich zum heulen...

die lohnnebenkosten sollen endlich auch mal gesunken werden, sonst gehen bald alle firmen in die nachbarländer (ostblock) weg und dann ist hier ende...
ich kann die firmen voll und ganz verstehen, die produnktionskosten etc. sind in deutschland so hoch wie sonst nirgends, das kann so nicht angehen, das dumme dran ist, dass man das meiste an den staat zahlen muß und nicht an die arbeiter...

öko kramm ist schön und gut, jedoch geht das geld nicht für die natur, sondern in irgendwelche leere kassen (rente etc.) das kann so auch nicht sein, unser land ist in dieser sache eigentlich kein richtiges vorbild für die anderen, was wir immer sein wollen, ehe das gegenteil, die anderen länder haben solche probleme gar nicht so krass wie wir...also muß unsere politik was falsch machen...

was mich voll oft aufregt, dass z.b. irgendwelche daher gelaufe, leute von uns geld verlangen, für sache die vor 60 jahren (2ter weltkrieg) passiert sind...
ich sehe es nicht ein, dass man z.b. für diese leute heute noch was bezahlen soll, von uns wird quasi verlangt, dass wir für die fehler anderer zahlen, und das auch noch nach so vielen jahren, hier zu lande wird einfach zu viel bewilligt...
wir sind einer der länder in eu, die die meisten asylanten, ausländer etc. aufnehmen, auch wenn mir diese menschen zum teil leid tun, kommen viele von denen nur mit einer einzigen absicht, hier was zu kassieren...
der sozialstaat soll auch endlich mal überdacht werden, wir können doch nicht jeden aufnehmen und dann auch noch jahre lang versorgen...

wir haben hier zu lande einige gute ansätze jedoch werde diese total falsch angepackt und nicht durchdacht ausgeführt...
so entsteht das gegenteil, es wird geldverschwendung ohne ende betrieben (z.b. die LKW maut, die in anderen länder noch net mal paar Mio. gekostet hat, jedoch eine menge einbringt)...

und das die politiker in vielen sachen nicht koruppt sind, das kann niemand einem erzählen, die meisten sind einfach zu gierig und machen für geld einfach alles...
eigentlich sind politiker eine eigene schicht, die nur für ihren wohlstand sorgt und der rest interessiert die doch gar nicht wirklich...
 
zu hartz IV
das mußte aber langsam sein, den wenn ich so einige leute anschaue, die gehen nicht arbeiten, weil sie keine lust haben und bekommen vom staat geld, was wir alle arbeitende aufbringen müßen, dann ist es fast unausweichlich, vielleicht wird mal der eine oder andere seinen arsch bewegen und arbeiten gehen...

Hat jetzt nix mehr mit dem ursprünglichen Thema GEZ zu tun, aber ich fühle mich bemüssigt (gibts das Wort eigentlich? ;) ) an dieser Stelle meinen Senf hinzuzugeben: was heisst bitteschön arbeiten gehen? Der alte Spruch "wer Arbeit will findet auch Arbeit" ist meiner Ansicht nach lange überholt. Ich zum Beispiel würde liebend herzlich gern arbeiten gehen , wenn man mich nur lassen würde!!

Ich fasse mal kurz meine Story zusammen:

Dieses Jahr bin ich leider gefeuert worden ("wirtschaftliche Gründe", soll heissen, die Firma wurde voll bewusst an die Wand gefahren, aber andere Geschichte). Jedenfalls hab ich mich, da dies abzusehen war, seit insgesamt 2,5 Jahren um eine neue Stelle bemüht: Zeitungsanzeigen, Internet (jobpilot und was es sonst noch so gibt), Agentur für Arbeit (Stellen-Informations-Service), spontan Firmen angerufen, selbst Stellengesuche in die Zeitung gesetzt, im (leider begrenzten) Bekanntenkreis rumgefragt und und und ....

Ergebnis: mehrere Hundert Bewerbungen, eine Handvoll Gespräche, NICHT EINE ZUSAGE. Woran liegts??
An der Branche? Teilweise, der gehts allgemein nicht besonders, ich habe aber ausser meinem FiSI noch eine kaufmännische Ausbildung, aber auch da keine Chance auf irgendwas weil kaum Berufserfahrung.
An meinen Zeugnissen? Definitiv nicht, die sind von wenigen Ausnahmen abgesehen alle gut bis sehr gut.
An mir? Wohl kaum, ich bin 28, eigentlich in den "besten Jahren", und Single, also räumlich und zeitlich flexibel (ist mir egal ob ich am WE arbeiten muss oder in Hamburg, Berlin, München, Dresden, Leipzig, oder sonstwo, in irgend nem Kuhkaff vielleicht ;) ) Schöner kann mans als Arbeitgeber doch garnicht haben oder?
An meinem Auftreten? Kann ich nicht beurteilen, glaub ich aber nicht.
Liegts vielleicht an meinen Bewerbungsunterlagen? Kaum, mein Arbeitsberater (sehr nett übrigens) hat bis auf wenige Kleinigkeiten nichts gefunden was ich noch dran verbessern könnte. Und der muss es ja eigentlich wissen oder?

Ohne jetzt überheblich zu sein, aber ich weiss dass ich was drauf habe und zu überdurchschnittlichen Leistungen fähig bin. Also warum gibt mir keiner die Chance, das zu beweisen??

Soviel zum Thema arbeiten gehen. Sicher gibt es genug Leute, die das System ausnutzen, aber es gibt auch sehr viele denen es so geht wie mir.

Übrigens, ich sitze nicht auf der faulen Haut, sondern habe mich selbständig gemacht, aber ich stelle fest dass auch dies sehr sehr sehr sehr schwierig ist. Man braucht sehr sehr viel Energie und einen sehr sehr langen Atem. Wenn ich Glück habe schaffe ichs, wenn ich Pech habe geht mir demnächst das Geld aus, ich werde Hartz IV Kunde und darf dann für 1 Euro die Stunde Spargel stechen oder im Altenheim Klos putzen. So siehts aus!!

P.S.: Diesen Beitrag bitte nicht als Gejammer auffassen sondern einfach als realistische Meinungsäusserung zum Thema "arbeiten gehen" :)
 
Zuletzt bearbeitet:
@ joshua
deswegen mache ich mir auch schon jetzt den kopf, ob ich nach der ausbildung nicht gleich auswandere...
im mom bin ich auch noch selbständig, in der versicherungsbranche, bin durch einige zufälle rein gerutscht und mache das seit bissl mehr als einem jahr, obwohl es nicht so gut läuft, aber ich habe was zu tun, kosten decken kann ich noch grad so, werde bis voraussichtlich januar noch machen können, danach darf ich es nicht mehr hauptberuflich ausüben, da ein neuer gesetzt in kraft tritt, nachdem es halt nur mit ausbildung gehen wird und die habe ich nicht, obwohl verkauf eigentlich nix mit dem papierkramm zu tun hat...kenne so paar pfeifen, die super abschluß haben, kriegen aber gar nix an den man gebracht...naja tut hier nicht zur sache...

zur auswander möglichkeiten steht usa (obwohl ich wahrscheinlich diese möglichkeit als letztere in betracht ziehe), finnland und schweden, kenne dort paar leute die evtl. für mich nach der ausbildung eine feste stelle als fachinformatiker(SI) hätten, aber das ist halt alles noch am schweben etc.
wenn ich mit der ausbildung fertig bin, dann bin ich ca. in deinem alter, kann das aber nicht mehr ändern, da meine erste firma, wo ich die ausbildung gemacht habe, pleite gegangen ist, wurde auch mehr oder weniger "an die wand gefahren", da sich so einige leute von oben verrechnet haben, leider konnte niemand den nachweisen, ob das mit absicht gemacht wurde oder so passiert ist, naja egal...

stadort deutschland wird halt für leute in der it-branche immer mehr und mehr uninteressant, da man hier zu lande schon mit ende 20 anfang 30 zum alten eisen gehört, was keiner so wirklich verstehen kann, zumindestens gehts mir so...

die politiker wollen, dass man bis 67 arbeiten geht, aber mitte 30 werden schon einige arbeitslos und viele, trotz bemühungen, wie bei dir, kaum einen "normalen" job bekommen...

im prinzip sollten aber auch die unternehmer das ganze langsam überdenken, den in paar jahren haben wir alle leute über 30, es kommen einfach zu wenig nachkommen und das gesundheitswesen wird auch immer besser...
war noch in den 80ziger jahren durchschnittsalter beim tod um die 65 rum, so hat sich das ganze schon fast bis auf 80 erhöht, die menschen werden mehr oder weniger leistungsfähiger durch die medizin, doch beim alter happert meistens bei den unternehmen, weil viele einfach nocht nicht gerafft haben, dass ein 50jähriger fast genauso oder zum teil besser arbeiten kann, als einer der um einiges jünger ist...bei uns wird auf lange sicht, auf jedenfall auch in dieser hinsicht krachen, wenn nicht irgendwas passiert...
 
snafu schrieb:
[...]
Habt ihr euch Hartz IV schon mal angeuckt, ich kenne Leute die verdienen jetzt mehr dadurch.
Ausserdem was stört das die Leute mit Jobs? Wenn ihr euren Job vernünftig macht passiert euch auch nix. Es gibt aber zuviele Faulpelze, die den ganzen Luxus wie 35 Stundenwoche als selbstverständlich ansehen. Das ist es aber eben nicht. Sondern dafür wurde fürher hart gearbeitet. Das funktioniert aber heute Anscheinend nicht mehr!

Wie war das mit dem Streik beim Daimler in Sindelfingen? Dort werden 32 Stunden gearbeitet, und das für keinen schlechten Lohn. Es gibt einen Zuschlag ab 12:00 Uhr, mittags wohlgemerkt. Wo gibts denn sowas? Die Jungs in Bremen, machen den gleichen Job, müssen eine Stunde mehr arbeiten (was dann auch noch nicht die Welt ist), bekommen den Zuschlag nicht und verdienen dadurch weniger. Aber nein, in Sindelfingen wird gestreikt. Muss ich nicht verstehen. Kann ich nicht verstehen und will ich nicht verstehen. Und ja, die Manager sollten auch weniger bekommen, und sie sollten für ihren Mist haften wie es jeder andere auch macht. Der Chef von Trigema macht es vor.
 
Joshua schrieb:
Dieses Jahr bin ich leider gefeuert worden ("wirtschaftliche Gründe", soll heissen, die Firma wurde voll bewusst an die Wand gefahren, aber andere Geschichte).

Lass mich raten. Es wurden fast alle entlassen aus diesem Grund, eine Handvoll blieb übrig und macht das gleiche Geschäft unter einem neuen Namen in einer "neuen" Firma weiter.
Kommt mir zumindest so vor und auch bekannt.

Ergebnis: mehrere Hundert Bewerbungen, eine Handvoll Gespräche, NICHT EINE ZUSAGE. Woran liegts??

Ich hatte 2001 einen neuen Job gesucht. New economy zerbrach. Der Traum auch. Schön wars.
Ich hatte zwar nur 8 Bewerbungen geschrieben, auch immer ein Vorstellungsgespräch, aber davon waren 2 Dinge interessant. Der Rest, auch der Mist vom A-Amt (ca. 20 Sachen) war völlig daneben.
Mich haben die 8 Bewerbungen schon genervt, da kann ich bei mehreren hundert den Frust verstehen.

An der Branche? Teilweise, der gehts allgemein nicht besonders, ich habe aber ausser meinem FiSI noch eine kaufmännische Ausbildung, aber auch da keine Chance auf irgendwas weil kaum Berufserfahrung.

Ohne Vitamin B bekommt man schwerlich einen Job. Leider.

An meinem Auftreten? Kann ich nicht beurteilen, glaub ich aber nicht.
Liegts vielleicht an meinen Bewerbungsunterlagen? Kaum, mein Arbeitsberater (sehr nett übrigens) hat bis auf wenige Kleinigkeiten nichts gefunden was ich noch dran verbessern könnte. Und der muss es ja eigentlich wissen oder?

Da antworte ich mal mit einem klaren "Nein". Zumindest was den Typen damals beim Arbeitsamt bei mir anging. Oh graus. Allein diese Kurse wie man sich richtig bewirbt. Nene.
Ich habe dabei folgendes festgestellt und auch von führenden Personen gesagt bekommen wie eine Bewerbung sein sollte, zumindest das äussere:

- Kein normales weisses Papier, sondern schweres mit Wasserzeichen
- Die Bewerbungsmappe sollte eine gute, teure sein (da gibt es wirklich schicke, und, bei meinen Vorstellungsgesprächen wurde ich zu 100% immer auf meine Mappe angesprochen, wie toll die sei und wo ich diese herhabe).
 
Joshua schrieb:
Ohne jetzt überheblich zu sein, aber ich weiss dass ich was drauf habe und zu überdurchschnittlichen Leistungen fähig bin. Also warum gibt mir keiner die Chance, das zu beweisen??

Vielleicht bist Du zu gut. Viele Arbeitgeber haben Angst, daß gute Leute zu teuer sind. Da nehmen sie lieber billige, die das dann so gut machen sollen wie die guten. Hatte auch schon einmal den Fall, daß ein Chef Minderwertigkeitskomplexe hatte, weil er kein Studium vorweisen konnte, so wie ich.

Joshua schrieb:
Übrigens, ich sitze nicht auf der faulen Haut, sondern habe mich selbständig gemacht, aber ich stelle fest dass auch dies sehr sehr sehr sehr schwierig ist. Man braucht sehr sehr viel Energie und einen sehr sehr langen Atem. Wenn ich Glück habe schaffe ichs, wenn ich Pech habe geht mir demnächst das Geld aus, ich werde Hartz IV Kunde und darf dann für 1 Euro die Stunde Spargel stechen oder im Altenheim Klos putzen. So siehts aus!!

Wenn Du das machst, dann ist Dein Lebenslauf im Ar... ! Dann will Dich (zumindest in Doofland) keiner mehr für etwas "höheres" einstellen. Auch ein Problem in diesem Land: soziales Verhalten (dem Staat nicht auf der Tasche liegen), Leistungsbereitschaft und Flexibilität (nicht nur örtlich sondern auch fachlich) werden einfach nicht honoriert.

Mein Tip: Weglaufen ! Versuch's mal im näheren Ausland. Wenn die Ösis sogar den arbeitslosen Ronny aus Brandenburg (<- bewußt eingebrachter Stereotyp) mit Kußhand nehmen, dann sollte da was gehen. Ein Bekannter ist Fliesenleger aus Leipzig, war lange Zeit arbeitslos, dann Schnauze voll, ausgewandert nach Irland, selbständig gemacht. Zahnärztin, jetzt eigene Praxis in Gävle (Schweden), Elektroinstallateur mit Angebot aus Schweden, ...

Andere Länder haben auch so ihre liebe Not mit den Arbeitslosen, aber immer noch genug Bedarf, sich aus dem Ausland zu verstärken. In Deutschland bekommt man sogar Knüppel zwischen die Beine geworfen, wenn man sich einen Job im Ausland sucht (ohne auszuwandern). Ist da irgendwer beleidigt, daß derjenige nicht hier arbeitet ? War das die Vision vom vereinten Europa, wo jeder leben und arbeiten kann wo er will ?

Meine generelle Empfehlung: Deutschland ? Abschaffen ! Am besten komplette Brandrodung und ein Naturschutzgebiet draus machen. Dann ist endlich Ruhe und der Zirkus hat ein Ende. :D
 
CAMISOLITE schrieb:
Meine generelle Empfehlung: Deutschland ? Abschaffen ! Am besten komplette Brandrodung und ein Naturschutzgebiet draus machen. Dann ist endlich Ruhe und der Zirkus hat ein Ende. :D

Meine Rede seit 1998.... Deutschland ist nicht nur krank, es ist komplett krank. Das wird auch nichts mehr, vorher muß erstmal alles in die Brüche gehen und mehr als die Hälfte der Bevölkerung muß Sozialhilfeempfänger werden. Aber selbst dann sind sie noch zu blöd. Leute es ist schon herrlich, wenn man aus Deutschland auswandert und dann mitbekommt, wie die ganze Welt über diesen Schrotthaufen lacht. Ich kann Euch nur eines sagen: Ich komme nicht zurück und meine Tochter wird ihre Zukunft auch nicht in diesem Land suchen... Das soll jetzt kein Deutschland-Bashing werden, aber es ist einfach zu krass.

P.S.: Es ist immer wieder erstaunlich, daß es bei den Diskussionen immer wieder exakt 3 Fraktionen gibt: Die erste sagt: Fersengeld geben, gesagt und getan, die 2. Fraktion beschwichtigt: uns geht es doch wunderbar, schränken wir uns halt ein bisserl ein, ist alles nicht so schlimm und die 3. Fraktion vereinigt die überwältigende Anzahl der Menschen: Lamentieren bis der Arzt kommt, Gezeter und Geschrei, keiner ist es gewesen, niemand hat die Politiker gewählt, Volksaufstand, Anarchie, Protest, bla. Und ändern tut sich natürlich nichts, weil die Leute natürlich sich nicht selbst ändern, was zuerst notwendig wäre. :gpaul:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

@der_bladilein:
Da gibt es aber auch Firmen, die sogar Angestellte aus ihrer Rente zurückholen wollen.
So ist es meinem Vater gegangen: Seine ehemalige Firma hat ihm 200.00Euro geboten, wenn er wieder in seinem Fachgebiet Kundenschulungen machen würde. Mein Vater hat dem ehemaligen Arbeit geantwortet, dass sie für dieses Geld lieber zwei oder drei arbetislose Familienväter einstellen sollen und ihn in Zukunft mit solchen unsittlichen Angeboten in Ruhe lassen möchten.

Wie krank müssen solche Firmen sein, die so etwas veranstalten.

Erst die 55-jährigfen rausschmeissen, und später für ein deutlich höheres Gehalt wieder einstellen: gaga!

Grüße

Jürgen
 
Daniel Seuffert schrieb:
Meine Rede seit 1998.... Deutschland ist nicht nur krank, es ist komplett krank. Das wird auch nichts mehr, vorher muß erstmal alles in die Brüche gehen und mehr als die Hälfte der Bevölkerung muß Sozialhilfeempfänger werden. Aber selbst dann sind sie noch zu blöd. Leute es ist schon herrlich, wenn man aus Deutschland auswandert und dann mitbekommt, wie die ganze Welt über diesen Schrotthaufen lacht. Ich kann Euch nur eines sagen: Ich komme nicht zurück und meine Tochter wird ihre Zukunft auch nicht in diesem Land suchen... Das soll jetzt kein Deutschland-Bashing werden, aber es ist einfach zu krass.

Sorry, aber das ist "Deutschland bashing". Genau diese Töne sind es die Deutschland zu dem machen was es ist. Immer draufhauen, flüchten, draufhauen. Na danke. Wenn das die Mentalität der "Deutschen" ist, dann ist diese daran Schuld das es Deutschland so geht wie es diesem Land geht. Und wie geht es DE? Ja, immer noch gut. Trotz tierischer Belastung durch die Wiedervereinigung (welches Land musste so etwas sonst noch tragen?).
Man man man, sowas regt mich auf. Hier alles schlecht, da alles gut. Schwachfug. In anderen Ländern mag es jetzt gut aussehen, aber sprechen wir uns in ein paar Jahren wieder, dann sieht das schon wieder anders aus und sieht es evtl. jetzt schon.
Ich kann diese Miesmacherstimmung langsam nicht mehr hören, hört Euch doch mal selbst an. "Über Deutschland wird gelacht", "hier ist alles kaputt", "brandrodung". Man man, das ist gequirrlte Scheisse hoch 10. Rummaulen, evtl. abhauen und immer noch maulen, oder hier bleiben und maulen. Das ist zum kotzen, und das wäre für mich ein Grund zu gehen, nicht wie es DE geht, oder die gesetze, nein, sondern solche Leute die immer nur maulen.
 
@Seuffert: Wieder mal ein Full-Ack !

Meine Meinung: Aus diesem Land wird erst wieder was, wenns mal nen gewaltig grossen Schlag tut. Dann MUSS innoativ und neophil gedacht werden. Ansonsten entwickelt sich das Land immer schön im Kreis weiter. Erst schwarz dann rot, dann schwarz dann rot und dann bin ich auch schon tot...(naja, hat sich gerade so gut gereimt). und Deutschland ist immer noch Scheisse und die Schweiz immer noch unabhängig....und die USA heisst dann World Wide Federation....


sewin
 
juedan schrieb:
Da gibt es aber auch Firmen, die sogar Angestellte aus ihrer Rente zurückholen wollen.
So ist es meinem Vater gegangen: Seine ehemalige Firma hat ihm 200.00Euro geboten, wenn er wieder in seinem Fachgebiet Kundenschulungen machen würde. Mein Vater hat dem ehemaligen Arbeit geantwortet, dass sie für dieses Geld lieber zwei oder drei arbetislose Familienväter einstellen sollen und ihn in Zukunft mit solchen unsittlichen Angeboten in Ruhe lassen möchten.
Wie krank müssen solche Firmen sein, die so etwas veranstalten.
Erst die 55-jährigfen rausschmeissen, und später für ein deutlich höheres Gehalt wieder einstellen: gaga!

Nun, wer kann schon noch in Cobol schreiben oder RPG Programmierung? Und das bei Programmen die schon Jahrzehnte alt sind und wo es für ein Programm einen Patch gibt, für diesen dann auch wieder einen Patch für diesen wieder und für den dann auch. Da blickt keiner mehr durch, nur der der es verbrochen hat oder als letztes am Werk war. Und ja, da ist es besser die "Alten" wieder zu holen, anstatt andere zu Schulen und die das dann wahrscheinlich so oder so nicht hinbekommen.
Problem bei der Sache, man hat halt immer "gefrickelt", und so lange jemand da ist der weiss was Sache ist ist das ok.
So gesehen muesste man solche Programme immer wieder umschreiben, neu schreiben, kommentieren. Das sind aber meist mehr Kosten, und die zeit ist eh nicht da, als immer etwas zu frickeln. Ich sehe es bei uns und kenne es von anderen Unternehmen.
 
Hallo Daniel,

das ist nicht erst seit 1998 so.

Lies mal das Buch von
Gabor Steingart, Deutschland - Der Abstieg eines Superstars​
.

Der Autor zeigt hier wunderbar die volkswirtschaftlichen Zusammenhänge. Dieses Buch ersetzt eine Volkswirtschaftsvorlesung an der Uni!

Herr Steingart schreibt, dass die Wurzeln des Übels schon seit mindestens 1984 bekannt waren.
Ein Beispiel:
Norbert Blüms Pflegeversicherung: Experten aller Fachrichtungen haben versucht Herrn Blüm klarzumachen, dass eine kapitalbasierte Pflegeversicherung (KPV) zukunftsorientierter ist , als das was wir jetzt haben. In diese KPV hätte auch Arbeitgeber und Arbeitnehmer einzahlen können.
Das Expertenwissen wurde vom Tisch gewischt. Hr. Blüm: "So wie ich es mache ist es schon richtig!"
Damals hatte Herr Dr. Kohl Rußlanddeutsche "heimgeholt", um seine Wahlchancen zu verbessern. AOK-Mitglieder durften mit ihrem Krankenkassenbeiträgen die Deutschkurse finanzieren.
Ostrenter wurden ab 01.07.1989 aus der West-BFA mit Rente versorgt. Diese Leute hatten NIE etwas eingezahlt, aber es mußte eine Wahl gewonnen werden.
Bitte jetzt nicht das Argument: Was hätte er anderes tun sollen. Ganz einfach: Die Ostrenter langsam in die BFA eingliedern und in dieser Übergangszeit die Renten über den Solidaritätszuschlag finanzieren.

Ich will hier nicht die Einheit kaputt reden, ich feue mich, dass es dazu gekommen ist. Ich will hier auch nicht Hetze gegen Rußlanddeutsche oder Ostdeutschland betreiben, die können nichts dafür.

Grüße

Jürgen
 
@juedan: Sicher war das schon lange vorher bekannt, auch ich wußte es. Ich habe 1998 nur als den persönlichen Zeitpunkt meinerseits erwähnt, als ich endgültig begriffen habe, daß es so nicht mehr weitergeht.

Deine Argumente sind vollkommen richtig, speziell was Herr Blüm und die Gesundheitsreformen betrifft. Ich bin ja bekannterweise in der Branche tätig und darf Euch nur mal drauf hinweisen, daß wir zum 01.01.2005 die mittlerweile 14. Reform seit 1984 bekommen werden. Stückwerk ist gar nichts als Begriff dafür, aber sie wollen und werden es einfach nicht einsehen bis nicht der allerletzte Euro verpulvert ist. Komischerweise hat Herr Blüm als einer der Wenigen den Arsch in der Hose hinzustehen und einzuerkennen, daß seine Geschichten a la Vorruhestand etc. komplett daneben waren. Immerhin dies.

@asg: Es gibt heute noch genügend Leute, die Cobol programmieren können, man muß sie halt nur beschäftigen. Aber mehr als die Häfte aller deutschen Firmen beschäftigt keinen Mitarbeiter mit mehr als 50 Jahren, zieht euch das mal rein!

Wegen Deutschland-bashing: Du gehörst zur Generation derjenigen, die man als Sandwich-Generation bezeichnen könnte... Ich habe lange genug in Deutschland gelebt und habe ausreichend Erfahrungen (auch als Unternehmer) sammeln dürfen, um mir ein Urteil erlauben zu müssen. Woanders ist auch nicht alles Gold, was glänzt, aber in vielen Belangen ist das, was ich jetzt habe, wesentlich besser als das in D. Ich habe auch lange genug lamentiert in D, habe mich seit 01.10.1986 auch politisch betätigt, aber das hilft leider nichts. Gott sei Dank komme ich geschäftlich sehr viel rum und sehe Deutschland aus der Sicht von Dänemark, Benelux, Tschechien, Österreich und der Schweiz. Da bekommt man einen ganz anderen Blickwinkel, glaube mir das. Und sowieso: Warum wanderst Du nicht aus, niemand hält dich in D, Du hast woanders bessere Chancen, geh hin und nutze sie. Und wenn Du Deutschland verbessern möchtest: Auch kein Thema, geh hin und tue es. Aber komme bitte nicht jedesmal mit dem Argument, das alles nicht so schlimm sei...
 
Daniel Seuffert schrieb:
@asg: Es gibt heute noch genügend Leute, die Cobol programmieren können, man muß sie halt nur beschäftigen. Aber mehr als die Häfte aller deutschen Firmen beschäftigt keinen Mitarbeiter mit mehr als 50 Jahren, zieht euch das mal rein!

Sicher gibt es die, die meisten, neben den RPG Leuten, gehen in den Ruhestand. Dann sind Programme im Lauf der Jahre gewachsen, ich hatte es erwähnt und kann x Firmen benennen bei denen das so ist, und da blickt kein Schwein mehr durch. Da kann ich keinen frischen von der Uni holen der meist C, C++, Java programmieren kann, da steckt mehr dahinter. Und in dem Beispiel von juedan ging es auch darum das der "Alte" wieder geholt werden soll, weil die "Alten" damit, mit den Programmen, gewachsen sind.

Wegen Deutschland-bashing: Du gehörst zur Generation derjenigen, die man als Sandwich-Generation bezeichnen könnte...

Ja und? Unsere Eltern waren das auch einmal.

Ich habe lange genug in Deutschland gelebt und habe ausreichend Erfahrungen (auch als Unternehmer) sammeln dürfen, um mir ein Urteil erlauben zu müssen. Woanders ist auch nicht alles Gold, was glänzt, aber in vielen Belangen ist das, was ich jetzt habe, wesentlich besser als das in D.
Ich habe auch lange genug lamentiert in D, habe mich seit 01.10.1986 auch politisch betätigt, aber das hilft leider nichts. Gott sei Dank komme ich geschäftlich sehr viel rum und sehe Deutschland aus der Sicht von Dänemark, Benelux, Tschechien, Österreich und der Schweiz. Da bekommt man einen ganz anderen Blickwinkel, glaube mir das.

Du kannst DE nie aus der Sicht eines Staatsbürgers aus einem anderen Land sehen. Wie ist das denn mit dem "rummaulen" und ständigen "bla blubb alle böse alle schlecht" in anderen Ländern? Wenn man mal endlich aufhören würde ständig alles schlecht zu machen und die guten Seiten sieht, sieht das alles schon ganz anders aus. Aber es scheint mir wirklich "typisch Deutsch" zu sein das eigene Land schlecht zu reden. Sowas kotzt mich und stösst auf vollkommenes Unverständnis.

Und sowieso: Warum wanderst Du nicht aus, niemand hält dich in D, Du hast woanders bessere Chancen, geh hin und nutze sie.

Warum sollte ich auswandern? Ich bin nicht derjenige der hier heult und Parolen rauswirft das DE "gerodet" gehört oder das "alles krank" ist.
Ich würde gerne nach Irland, was aber nichts mit dem deutschen System (Gesundheit, Rente,..) zu tun hat, sondern nur mit dem Land, da es mir landschaftlich sehr gefällt, und weil mir dort keine solche Parolenwerfer und Miesmacher untergekommen sind wie hier (auch das erwähnte ich bereits).

Und wenn Du Deutschland verbessern möchtest: Auch kein Thema, geh hin und tue es. Aber komme bitte nicht jedesmal mit dem Argument, das alles nicht so schlimm sei...

Was ist denn so schlimm? Läuft man am Opferstock? Muss ich hungern? Sind wir schon in der dritten Welt? Hallo Dekadenz.
Das was dem Land schadet, neben den unsäglich vielen Gesetzen, den überfälligen Reformen (auch das hatte ich schon erwähnt) sind die Menschen die immer alles schlecht machen müssen und mit stumpfen Parolen um sich werfen. Haut alle ab, bleibt dort und schweigt. Das dumpfe "DE ist krank" bringt niemandem etwas, Dir nicht, den in Deutschland lebenden nicht. Das bringt nichts voran.
 
@ juedan
das "problem" mit vielen rußlandsdeutschen ist allen bekannt...
ich bin selber von drüben, kann aber heute keinen meter mehr russisch und sonst habe ich nix mehr am hut, bin hier quasi aufgewachsen...
die leute die die sprachkurse besuchten mußten, waren zum teil net mal deutsch, das regt mich an der geschichte am meisten auf, weil es solche leute waren, die einen wie mich immer gehetzt haben, von wegen scheiß NAZI etc. und jetzt auf einmal hierher gekommen sind, ich könnte echt manchmal platzen...

ein beispiel aus meiner unschönen zeit, damals in der 4te klasse, grundschule war ich dort, kam ich manchmal heulend nach hause, weil ich z.b. mit einem hitler-gruß vor ganzen klasse begrüßt wurde (und das morgens früh) und heute sind ein paar von diesen leuten sogar hier in deutschland, am liebsten würde ich sie heute alle zurück schicken ohne nix...diese leute haben sich in dem damaligen chaos papiere gekauft etc. um hierher zu kommen, und solche leute wurden mit sprachkursen versorgt, bei uns in der familie konnte mein opa kaum russisch, deswegen haben wir meistens deutsch geschwätzt...
unsere geschichte begann erst nach dem 2.weltkrieg (väterlicher seite) und nach dem 1.weltkrieg (mütterlicher seite)...und wenn man die meisten sich so anschaut, die hierher gekommen sind, dann sind es max. 3% bei denen es ähnlich war, der rest weiß meistens noch net mal, wann die familie nach russland gegangen ist, weil es schon zum teil im 18jahrhundert geschah...ich sage immer, diese leute hatten einen deutschen schäfferhund und sonst verbindet die gar nix mehr...
bei uns war das so, dass wir doppelte staatsangehörigkeit hatten, jedoch durften wir nicht raus, als wir dann hier waren, hat es keine 2 wochen gedauert und der papierkramm war erledigt, es wurden einfach unterlagen aus berlin zugeschickt und der rest lief wie am schnürchen...

aber ich kann dich auch bissl beruhigen, es wird in den nächsten 10 jahren eine welle wieder zurück geben, es fängt jetzt schon an, die politiker von drüben wollen sogar eine autonomie für deutsche gründen etc. aber ich würde für kein geld der welt wieder nach drüben gehen, um mir irgendwelche beleidigungen und vorurteile anzuhören?! nein danke...
wenn einer mich hier ohne vorkenntnisse kennen lernt, dann glaubt mir niemand, dass ich mal von drüben kam, da ich auch nix typisches vom verhalten oder sonst was habe...

das mit der rentenkasse etc. ist schon klar, ich finde es auch ziemlich krass, dass es so gekommen ist, die rentner von drüben wurden einfach so übernommen, das war eigentlich ziemlich falsch, das hätte man bestimmt anders lösen können...
aber naja herr kohl brauchte ja die stimmen...

wenn du so krass willst, habe ich eigentlich ziemlichen hass auf russland, obwohl es uns zu damaligen zeit schon ganz gut ging...
wir hatten einen sehr guten wohlstand (2 autos, 3motorräder, 1mofa, eigenen haus, viehzucht etc.), doch dies haben sich meine eltern sehr hart erarbeitet und vielleicht waren die leute nur neidisch, obwohl es bei vielen deutschen dort so war, unsere eltern wußten einfach wie man arbeitet und die ganzen russen etc. wußten nur wie man sauft, ist auch heute zum größten teil noch so...die ganze idustrie leidet eigentlich voll darunter, deswegen wollen jetzt wieder alle, dass die russlandsdeutsche zurück kommen, und es werden viele zurück gehen, bei uns im nachbarkaff, sind paar, die warten nur noch bis ihr haus abbezahlt ist (in ca. 3 jahren) und dann gehen sie sofort wieder zurück, die haben auch schon arbeit etc. drüben...
 
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