Jobangebot bekommen - Hilfe! ;)

Du hast einen gesetzlichen Anspruch auf Teilzeit. Da kann der AG nahezu überhaupt nix dagegen tun.

Die Praxis ist komplizierter, aber Teilzeit ist in Deutschland sowieso der Karrierekiller schlechthin. Ab dann ist jegliche berufliche und gehaltliche Weiterentwicklung auf Eis gelegt.

Aber grundsätzlich würde ich da einen Job im öffentlichen Dienst empfehlen. Dem AG ist es auch völlig wumpe, was Du nebenbei selbstständig machst (bei anderen Unternehmen meckern manche AG wegen Konkurrenz zum)

Der öffentliche Dienst lohnt sich nur als Beamter. In diesem Fall sind Nebentätigkeiten genehmigungspflichtig und werden in der Praxis grundsätzlich abgelehnt.

Als Angestellter im öffentlichen Dienst ist die Bezahlung viel zu schlecht. Von der abartigen Behördenpolitik und Rückständigkeit wollen wir mal gar nicht anfangen.

Gut zahlende Arbeitgeber mit Toleranz gegenüber Nebentätigkeiten findet man in der IT auch so.

@drm: wieviel du für eine Selbständigkeit nehmen kannst, hängt vermutlich sehr stark von deinem Metier/Fachgebiet/Spezialisierung und dem Job/der Branche ab; ich kann dazu nicht viel sagen, ich war immer abhängig beschäftigt, aber würde meinen, dass wenns ne Nische mit genug Verzweiflung bei den Arbeitgebern ist, bzw der Markt mit den "Experten" klein ist, du gut einiges nehmen kannst.

Als jemand, der sowohl Festanstellung als auch Selbständigkeit kennt, kann ich nur sagen: wer die Selbstorganisation, Flexibilität und IT-Skills - drms Beiträge legen das nahe - hat, dem kann ich die Selbständigkeit nur wärmstens empfehlen.

100k€ brutto als Angestellter - ohne Personalverantwortung ein absolutes Spitzengehalt - entspricht mit Steuerklasse 1 ca. 4.7k€ netto pro Monat. Das entspricht dem durchnittlichen Nettoeinkommen eines IT-Freelancers (Altersvorsorge, Krankenkasse, Fortbildung, Krankheit etc. schon alles abgezogen). Wer 100k€ als Angestellter aufrufen kann, liegt dann auch als IT-Freelancer üblicherweise jenseits der 6-7k€ netto pro Monat (bei gleich viel aufgewandter Zeit, d.h. nicht fakturierbare Zeit ist berücksichtigt).

Die Kohle ist aber beileibe nicht der Hauptgrund, warum ich mir Stand heute den Wechsel zurück in die Festanstellung nicht vorstellen kann...
 
Gut ein Jahr später nochmal ein Update - nach dem jährlichen Gespräch mit dem Chef wird in diesem Jahr versucht, die neue, besser bezahlte Stelle für mich zu schaffen. Ich gehe mal davon aus, dass das klappt, aber das wird wahrscheinlich erst gegen Ende des Jahres umgesetzt. Es bleibt also noch spannend ;)
 
Zurück
Oben