Kabel Deutschland und *BSD-Router - Erfahrungen?

Laut Internet ;) bieten die Telekomreseller allesamt "bis zu" 16 Mbit/s an, nur die Telekom selbst "bis zu" 50 Mbit. Ich glaube, ein Reseller würde mir da sehr schnell sehr leid tun. :(

Blöd, wenn man in die Stadt ziehen will, wo auch andere Leute Internet wollen.
 
Also ich kann KD mit 100mbit nur empfehlen. Ich habe das jetzt vier Jahre im Privatkundentarif ("Internet + Telefon 100"). Da ich von Anfang an die Fritzbox mitgemietet habe,
habe ich auch "echtes" IPv4/6.

Ich hatte noch nie auffällige Geschwindigkeitsprobleme und noch keinen einzigen Ausfall (außer kurzzeitig dort, wo mal die Firmware vom Modem automatisch aktualisiert wurde).
Die Verbindungsstabilität ist im Vergleich zu DSL (egal welcher Anbieter) um Welten besser.

Mit VPN-Verbindungen habe ich keinerlei Probleme.
 
Ich nutze diesen Thread mal aus... Ich ziehe demnächst um und habe dann ein bisschen Wahlmöglichkeiten, Kabel Deutschland ist weit vorne aufgrund des Preises. Ich kann allerdings von EWE-Tel auch einen Tarif via LWL bekommen, meint ihr, dass das irgendwelche Vorteile bringen könnte?
 
Ich bin (noch) Unitymedia-Kunde. Da gibt es Routerzwang und kein IPv4 (DSLite) eingehend. Der Router kann keinen Bridge-Mode, erlaubt keinen nachgeschalteten Router, sondern nur sternförmiges Anschließen und die Firmware ist so programmiert, dass es jeglichen Router mit gefakten ARP/NDP Paketen bombardiert, wenn irgendwas in Richtung Routing oder Brücke auf dem Netz gesehen wird.

Im Endeffekt habe ich einen Home-Router nachgeschaltet und der tut so (per NAT), als ob er der einzige Host wäre. Mein Home-Router ist etwa unendlich mal stabiler als der Unitymedia-Zwangsrouter (läuft 7/24 und nicht mal 1x war das Teil ein Problem). Wenn es ein Problem gibt, dann ist immer der Unitymedia-Router, der neu gestartet werden muss. Eine Prozedur, die sich manchmal täglich wiederholt (zum Router gehen, ausschalten, einschalten, Problem wieder temporär weg) und im Schnitt jede Woche.

Ich finde die Geschwindigkeit OK. Dass sie mir DSLite verkauft haben, finde ich frech, davon war nirgendwo die Rede. Die Dokumentation im Netz hat klar auf IPv4-Netz hingewiesen. Support per Telefon ist für mich sehr anstrengend. Sie kapieren da normalerweise gar nichts ("Wenn Sie Google erreichen können, dann ist das nicht unser Problem." und so einen Mist habe ich schon gehört. Sie haben mir auch einfach mitten im Gespräch aufgelegt. Und die Warteschleifen sind nicht ohne!).

Mein Fazit ist, dass Unitymedia nichts professionelles anbietet, sondern nur für den Durchschnitts-DAU ist. Diese haben normalerweise mehr Probleme mit Windows als mit dem Netz selbst. Da fällt es nicht auf. Außerdem wollen sie meistens kein Zugriff von Außen.
 
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Als Niedersachse kommt man gar nicht in die Versuchung, Unitymedia zu nehmen. Obwohl man da eigentlich viel Gutes hört - jedenfalls, was die Geschwindigkeit betrifft.
 
@bost danke für das Update, schön zu hören das die endlich echtes Dual-Stack anbieten :)

@nakal Meine Schwester hatte mit dem DS-Lite bei unitymedia auch nur Probleme (IPv4 Downloads/VPN), sie hat jetzt den Tarif gewechselt (von "Internet COMFORT 120" zu "Office Internet & Phone 50") und nun keine Probleme mehr.
 
Meine Eltern sind auch schon sehr lange bei EWE-Tel und haben eigentlich nie Probleme. Allerdings weiß ich auch nicht, ob sie jemals Probleme mit der Bandbreite bekommen. Ich fürchte, sie nutzen das Internet anders als ich :D
 
hi

ich bin bestandskunde von um seit knapp 2 jahren , und habe von daher eine echte ipv4 adresse.
speed ist immer wenn ich darauf geachtet oder getestet habe, 100 Mbit.

ich habe ein cisco modem , von dem ich per dhcp die public ip bekomme.

Router ist OpenBSD.

holger
 
Moin,

ich möchte auch mal meinen Senf dazugeben. Nachdem ich lange Zeit bei Kabeldeutschland das Home-Paket genutzt hatte und nach der Kündigung monatelang Ärger mit Kabeldeutschland hatte, waren die für mich gestorben. Nach einem Umzug von einer Straße in eine andere, in meinem Ort, war nichts mehr mit DLS 16000 bei der Telekom, trotz Zusicherung. Was dann, aufm Dorf ?? Also Augen zu und durch, 100 MBit Vertrag bei Kabeldeutschland. Und was soll ich sagen. Der Service hat sich wahnsinnig verbessert. Man wird über alle Vorgänge telefonisch oder per SMS informiert. Habe 100 MB bei mir seit drei Jahren + Telefonie. Spare jeden Monat bares Geld gegenüber der Telekom. Gute Verbindung, noch keinen Ausfall. In den AGBs steht irgendwo geschrieben das eine bestimmte Leistung (prozentual) vom Gebuchten anliegen soll. Daher wird auch immer mit 110 % jeweils eingespeist. Meine schlechteste Verbindung war bis jetzt 90 MBit. Und "NEIN" ich habe nicht nur den Kabeldeutschland Speedtest genutzt. VPN funktioniert auch wunderbar. Der IT Dienstleister von meinem Arbeitgeber musste am MTU Wert herrumschrauben, danach lief es noch schneller als vorher. Filesharing kann evtl. zu Problemen führen, da auf bestimmten Ports, ab einer gewissen Größe (10 GB pro Tag glaube ich), für einen Tag auf ISDN Geschwindigkeit gedrosselt wird. Finde ich mehr als legitim. 1. die Leute sollten mal die Geiz ist Geil Mentalität ablegen und vielleicht auch mal Geld für Produkte ausgeben, 2. kommt es allen Kunden zu Gute. Aber es ist wie mit allem heutzutage. Einer fragt was ist gut und man bekommt tausend Antworten a la Amazon. Man sollte vielleicht mal auf sein Bauchgefühl hören. Was ich noch sagen möchte, die Hitron Modems bietet Kabeldeutschland schon lange nicht mehr an. Jetzt gibt es bessere Modems, auf denen man zwar nicht viel herumfrickeln kann, aber auch nicht soll. Mit der FritzBox von Kabeldeutschland war die Leistung etwas geringer.

Beste Grüße
kraekers
 
Naja, die Drosselung findet meines Wissens dienstebasiert statt (also nicht über Ports), weshalb die Drosselung (kann auch erst bei 60 GB einsetzen) mit Verschlüsselung deines Traffics quasi entfällt.
 
So steht es in den AGBs:

2. ÜBERTRAGUNGSGESCHWINDIGKEIT

Um allen Kunden jederzeit die schnellstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit im Breitbandkabelnetz
zu bieten, nutzt Kabel Deutschland folgende Qualitätssicherungsmaßnahmen:
a.) An den Knotenpunkten des Breitbandkabelnetzes werden automatisch Gesamt-Verkehrsvolumenmessungen
durchgeführt. Grundsätzlich wird jede Art von Verkehr gleichmäßig
durchgeleitet. Nur wenn die Gefahr einer Überlastung des Netzes besteht, ist Kabel
Deutschland berechtigt, in den betroffenen Netzsegmenten den Verkehr zur Sicherung der
Servicequalität folgendermaßen zu priorisieren: 1.) Zeitkritische Anwendungen (z. B.
Video-Streaming, Internet-/Videotelefonie, Online-Gaming) erhalten Vorrang vor allen
anderen Anwendungen, 2.) alle anderen Anwendungen (z. B. Internetsurfen, Social Network)
haben immer Vorrang vor Filesharing-Anwendungen (z. B. Peer-to-Peer, One-Click-Hoster
und Net-News). Dadurch kann sich in den betroffenen Netzsegmenten die Übertragungsgeschwindigkeit
zunächst für diese letztgenannten Anwendungen reduzieren. Lediglich
wenn hierdurch Engpässe nicht beseitigt werden können, ist eine Reduzierung der Übertragungsgeschwindigkeit
für vorrangig transportierte Anwendungen, nur zuletzt auch für
zeitkritische Anwendungen möglich.
b.) Lädt ein Kunde an einem Kalendertag ein Gesamtdatenvolumen von mehr als 10 GB
herunter, ist Kabel Deutschland berechtigt, die ihm zur Verfügung stehende Übertragungsgeschwindigkeit
ausschließlich für Filesharing-Anwendungen bis zum Ablauf desselben
Tages auf 100 Kbit/s zu begrenzen. Alle anderen Anwendungen (Internetsurfen,
Social Networks, E-Mails, Video-Streaming, Video-on-Demand, Chat etc.) sind davon zu
keiner Zeit betroffen und bleiben unverändert nutzbar.
c.) Kabel Deutschland behält sich vor, die Maßnahmen nach a.) und b.) anzupassen, wenn
und soweit dies aus technischen Gründen oder aufgrund neuer Anwendungen und/oder
derzeit noch nicht absehbaren Nutzungsverhaltens erforderlich ist, um das durch
die beschriebenen Qualitätssicherungsmaßnahmen verfolgte Ziel weiterhin erreichen
zu können.
 
Is' richtig, "kann" ist hierbei das entscheidende Wort. Wobei sie "Filesharing" sehr konservativ auslegen und auch Steam-Updates angeblich als solches gelten. Nun ja.
Im Kleingedruckten steht, dass die 10 GB praktisch erst ab 60 GB "garantiert" gelten.
 
Is' richtig, "kann" ist hierbei das entscheidende Wort. Wobei sie "Filesharing" sehr konservativ auslegen und auch Steam-Updates angeblich als solches gelten. Nun ja.
Im Kleingedruckten steht, dass die 10 GB praktisch erst ab 60 GB "garantiert" gelten.
Also das man evtl. "richtiges" Filesharing mit verm. Primär Illegalen inhalten etwas reduzieren möchte finde ich zwar persönlich im Rahmen der Netzneutralität nicht gut, aber techniischj/kaufmännish schon recht gut nachvollziehbar.

Steam-Updates & Co sollten da imho aber auf keinen Fall zu zählen - wie sieht das denn dann mit den p2p-update-system aus das mit Windows 10 kommen soll? ;)
 
Wie die jeweiligen Anbieter mit verschiedenen Diensten umgehen liegt nunmal als "Hausherr" in deren Ermessen. Ob das der Einzelne nun gut finde oder nicht ist natürlich was anderes. Dennoch sollten wir beim Thema bleiben und gar nicht erst in die Richtung abdriften ;)
 
Haben Windows-Updates denn schon 60 Gigabyte? :D

Die Frage ist natürlich, inwiefern derjenige, der die "dicke Leitung" nicht bloß für's Saugen "braucht", von der Drosselung überhaupt beeinträchtigt wird. Streams "und so" sollten ja weiterhin nicht beeinträchtigt sein. Netzneutralität ist gegeben, es wird ja zwischen den P2P-Diensten kein Unterschied gemacht.

Ach ja, das Thema. Richtig. Die Frage, ob ein OpenBSD-Router Sinn ergibt.
Ginge da eigentlich auch ein RPi oder hat der eine zu schwache Leitung?
 
Alleien die Tatsache, dass er nur einen Netzwerkanschluss hat (der dann auch noch über USB läuft) würde den RasPi schon disqualifizieren.
 
Ich dachte auch an WLAN.

Aber gut, danke. ;)
WLAN ist in der Regel einfach nicht immer schnell genug. Am WE hatte ich > 90 GB heruntergeladen. Das hat ca. 8h gedauert. Das entspricht ca. 25 MBit Nutzdaten. Das klappt per WLAN nur wenn Du direkt auf dem Router sitzt. Besonders wenn Du die Daten gleich per NFS auf das NAS schreibst. Da ist man dann wirklich froh, dass man GBit LAN in der Wohnung verlegt hat.
 
Damit wäre auch der nächste potenzielle Einsatzzweck für so'n SoC-Board dahin. Mist. ;)

Danke.
 
Beinahe wäre ich auch von 1und1 zu Kabel Deutschland gewechselt. Dank dieses interessanten Threades bin ich nun aufgeklärt und vorsichtig geworden. Allerdings gibt es bei jedem Provider zufriedene Kunden und solche, bei denen es Probleme gibt. Liegt wohl am Standort und den vorherrschenden technischen Gegebenheiten und Bedingungen.
 
Mit 1&1 habe ich in den letzten Jahren so viele schlechte Erfahrungen gesammelt, dass ich ihnen lieber keine zweite (naja, gefühlt dreißigste) Chance geben möchte.

Das Blöde am Internet ist ja: Melden tun sich immer nur die, die Probleme haben.
 
Genau das wollte ich auch sagen CrimsonKing. Bewertungen, gerade negative Erfahrungen, liest man fast nur von Menschen die Probleme mit irgendwas haben. Wenn ich etwas beim Onlinehändler meiner Wahl bestelle und alles ist wunderbar sieht man meist kein Grund sich zu äußern. Hat man jedoch ein Problem will man, das ist ja auch nachvollziehbar, alle warnen und seinen Frust los werden.

Und da Menschen mit negativen Erfahrungen meist etwas "vorgeladen" sind traut der Eine oder Andere zufriedene sich auch nicht was zu sagen, da man ja keine Diskussion auslösen will.

Der langen Reder kuzer Sinn: Gebt nicht zu viel auf vereinzelte und vor allem spontane Erfahrungsberichte.

Ausserdem sollten wir hier keine Firmenschelte betreiben. Das Forum ist neutral gegenüber Anbietern und möchte so auch verstanden werden.
 
Gut, danke euch! Ich werde dann bald auch zu Kabel Deutschland gehen... Nachdem ich über zwei Jahre mit wackeligen 2 MBit verbracht habe, möchte ich nun mal was schnelles :D
 
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