Kann ich mit nur einem Lüfter arbeiten?

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ralli

Guest
Meine PC Architektur ist in diesem Gehäuse Husky CA 0300NG MS-Tech verbaut. An der einen Seite sitzen 2 Lüfter, von denen ich einen jetzt abgeklemmt habe,weil die Geräusche durch eine Unwucht zu laut wurden.

Hersteller:

http://www.ms-tech.de/ger/index.php/product/detail/pdcid/87/pdid/255

Wird unter anderem auch hier angeboten:

https://www.amazon.de/MS-Tech-CA-0300-Husky-NG-Midi-Tower/dp/B007EZDOAC

Meine Frage, ist es kritisch, wenn nur ein Lüfter in Betrieb ist? Die Ausstattung war ja für Gamer und ich spiele ja überhaupt nicht. Ich arbeite ja nur mit FreeBSD und die CPU Auslastung ist nicht erwähnenswert, selbst bei Full HD Videos bei 5%. Ich benutze ja die Intel Onboard Grafik HD 4600. Ersatzteile werden bei der Herstellerfirma nicht angeboten. Könnte es sein, das das handelsübliche und genormte Lüfter für PC sind? Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus und bitte daher um Eure Einschätzung und Hilfe.
 
Ach, da würde ich mir gar keine Sorgen machen. Die meisten Rechner (auch in der Leistungsklasse) haben - außer dem Netzteillüfter - gar keine Lüfter die Luft durchs Gehäuse blasen. In der Front scheint ja auch noch mal einer drin zu sein, das reicht also immer noch mehr als Dicke!
 
Ach, da würde ich mir gar keine Sorgen machen. Die meisten Rechner (auch in der Leistungsklasse) haben - außer dem Netzteillüfter - gar keine Lüfter die Luft durchs Gehäuse blasen. In der Front scheint ja auch noch mal einer drin zu sein, das reicht also immer noch mehr als Dicke!
Danke Oliver, da bin ich ja beruhigt.:D
 
Danke @mogbo, mach ich. Nach ca. 2 Stunden Arbeit ergibt:

Code:
sysctl -a | grep temperature

hw.acpi.thermal.tz1.temperature: 29,9C
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 27,9C

Das scheint mir nicht sonderlich hoch und ist bestimmt im grünen Bereich oder?
 
Das scheint mir nicht sonderlich hoch und ist bestimmt im grünen Bereich oder?
Ø 60-70 °C, spitzen sind denke ich bis 100 °C okay. Hab damit keine Erfahrung und wird von Hardware zu Hardware unterschiedlich sein, somit sind meine Angaben sehr subjektiv. Kannst ja mal im Bios kucken, ob du da die Möglichkeit hast eine Notabschaltung einzustellen (falls du sowas möchtest).
 
Ø 60-70 °C, spitzen sind denke ich bis 100 °C okay. Hab damit keine Erfahrung und wird von Hardware zu Hardware unterschiedlich sein, somit sind meine Angaben sehr subjektiv. Kannst ja mal im Bios kucken, ob du da die Möglichkeit hast eine Notabschaltung einzustellen (falls du sowas möchtest).
Das deckt sich mit dem, was ich recherchiert habe. Ich denke, höhere Temperaturen entstehen eh nur bei andauernder Vollast, und die werde ich nie auch nur annähernd erreichen. Auch mein Arbeitszimmer ist angenehm temperiert, auch im Hochsommer. Da dürften wohl keine Gefahr sein.
 
Um die CPU Temperatur der einzelnen CPU Kerne jederzeit anzeigen und überprüfen zu können, ist es erforderlich in die /boot/loader.conf folgendes einzutragen:

Code:
coretemp_load="YES"

Jetzt den Rechner neu starten, kldstat zeigt, das das Modul coretemp geladen wurde:

Code:
Id Refs Address  Size  Name
1  29 0xffffffff80200000 1f67a88  kernel
2  1 0xffffffff82169000 4d18  coretemp.ko
3  1 0xffffffff82221000 3650  ums.ko
4  1 0xffffffff82225000 2986  uhid.ko
5  1 0xffffffff82228000 97ea4  i915kms.ko
6  1 0xffffffff822c0000 54e57  drm2.ko
7  4 0xffffffff82315000 2731  iicbus.ko
8  1 0xffffffff82318000 1c51  iic.ko
9  1 0xffffffff8231a000 1e60  iicbb.ko

Wir können jetzt regelmäßig die CPU Temperatur checken mit:

Code:
sysctl -a | grep temperature

ergibt bei mir:

Code:
hw.acpi.thermal.tz1.temperature: 29,9C
hw.acpi.thermal.tz0.temperature: 27,9C

dev.cpu.7.temperature: 46,0C
dev.cpu.6.temperature: 46,0C
dev.cpu.5.temperature: 30,0C
dev.cpu.4.temperature: 30,0C
dev.cpu.3.temperature: 31,0C
dev.cpu.2.temperature: 31,0C
dev.cpu.1.temperature: 33,0C
dev.cpu.0.temperature: 33,0C
 
So noch ein kleiner Test und eine Ergänzung. Ich habe ein Video in FULL HD Auflösung, was ein 4k Film eines Nationalparks war, jetzt über 1 Stunde im Vollbildmodus laufen lassen und die Durchschnittstemperatur der Kerne lag bei 38 Grad. Die Gefahr einer Überhitzung dürfte nach menschlichem Ermessen demnach nicht bestehen.
 
Die Temperaturen sind da von Hardware zu Hardware durchaus recht unterschiedlich. Auch gibt es ja verschiedene Hotspots in so nem Rechner (CPU, GPU, RAM,...).
Mit 30°C bist du da aber weit von den Schmerzgrenzen entfernt (solange es nicht wo anders deutlich heisser ist). Das ist ja z.T. schon Umgebungstemperatur. ;)

Gerade selbst gebaute und Gameerechner sind was Lüftung angeht meist es überdimensioniert.
 
Und wir leben nicht mehr im Jahr 2005. Nahezu alle aktiven Komponenten haben heute Selbstschutzfunktionen. Wenn sie zu heiß werden bremsen sie sich aus oder schalten sogar ganz ab. Mir ist z.B. erst vor einigen Wochen der Stecker vom CPU-Kühler meines i7-6700k von den Pins gerutscht (wahrscheinlich nicht sauber aufgesteckt und dann durch Vibrationen nach und nach runtergerackelt). Ich habe es nur gemerkt, weil die Kiste sehr langsam wurde. Die CPU hat sich massiv untertaktet um nicht über 90°C zu gehen. Das gleiche mit Grafikkarten. Da gehen Lüfter auch schon mal kaputt, sie untertakten dann ebenfalls.

Problematischer sind passive Komponenten, vor allem die Spannungswandler der CPU kann man wunderbar totgrillen. Und merkt es nicht, da sie keine Sensoren haben. Allerdings ist das Risiko bei modernen Tower-Lüftern sehr gering, da sie in Richtung der Wandler ausblasen und sie damit im Luftstrom liegen. Echte, mechanische Festplatten sind auch immer so eine Sache. Gerade große Modelle mit vielen Plattern (viele Platter == viel Reibungswiderstand == viel Abwärme) und 7200 Umdrehungen will man eigentlich im Luftstrom haben. Das sollte aber durch den Frontlüfter gegeben sein.
 
Noch was interessantes, ich habe ja eine Mittagspause gemacht und bin nun wieder am PC. Und jetzt kommt es, ich wollte mal wissen, wie die Anfangs- und Starttemperatur direkt nach dem erneuten Einschalten des PC ist. Durchnitt 35 ° , und weiter oben nach 1 Stunde Video in Full HD 38 °. Das heißt, das die Temperatur bei Last um etwas mehr als 9% gestiegen ist, das finde ich erstaunlich wenig. Sagt aber wahrscheinlich auch was darüber aus, das der Rechner auch nach dem Ausfall eines der Lüfter immer noch gut gekühlt wird und ist.
 
Gerade selbst gebaute und Gameerechner sind was Lüftung angeht meist es überdimensioniert.
Genau so ist es hier gewesen, der ganze Rechner ist für normale Desktop Arbeiten erheblich überdimensioniert. Mein Sohn ist halt ein passionierter Gamer .... und hat sich das auch was kosten lassen.
 
Noch was interessantes, ich habe ja eine Mittagspause gemacht und bin nun wieder am PC. Und jetzt kommt es, ich wollte mal wissen, wie die Anfangs- und Starttemperatur direkt nach dem erneuten Einschalten des PC ist. Durchnitt 35 ° , und weiter oben nach 1 Stunde Video in Full HD 38 °. Das heißt, das die Temperatur bei Last um etwas mehr als 9% gestiegen ist, das finde ich erstaunlich wenig. Sagt aber wahrscheinlich auch was darüber aus, das der Rechner auch nach dem Ausfall eines der Lüfter immer noch gut gekühlt wird und ist.
Ich würde die Werte im generellen bezweifeln, da die Dinger vermutlich nie kalibriert wurden und im Standart schon recht ungenau sind. Für ca. Angaben bestimmt ganz okay, aber wenn die Teile 5°C vom wirklichen Wert abweichen würds mich nicht wundern, vorallem wenn die Maschine erst wieder "warm" läuft.
 
Ich würde die Werte im generellen bezweifeln, da die Dinger vermutlich nie kalibriert wurden und im Standart schon recht ungenau sind. Für ca. Angaben bestimmt ganz okay, aber wenn die Teile 5°C vom wirklichen Wert abweichen würds mich nicht wundern, vorallem wenn die Maschine erst wieder "warm" läuft.
Das das nur Näherungswerte sind, die keinen wissenschaftlichen Anspruch verkörpern, ist mir schon klar. Genauere und damit aussagekräftigere und belastbare Werte sind wohl nur im Labor zu erreichen, wo die messtechnischen Instrumente zur Verfügung stehen. Abweichungen und Toleranzen wird es immer geben.
 
Intel-CPUs messen tatsächlich gar keine Werte. Sie haben einen Thermowiderstand zwischen Die und Headspreader. Die in die CPU integrierte Power Management Unit berechnet anhand dessen aktuellen Widerstand und der derzeitigen Leistungsaufnahme die Temperatur. Deshalb sind die von Coretemp ermittelten Werte auch direkt von der Systemlast abhängig. Das kann man gut nachstellen. Last erzeugen -> Temperatur springt sofort nach oben. Last wegnehmen -> Temperatur fällt auf einen Schlag nahe des Leerlaufwerts. Das sind also wirklich nur so Pi mal Daumen Werte. Das es innerhalb des Die noch große Temperaturgefälle geben kann, wird natürlich auch nicht beachtet.
 
Habe noch Mal recherchiert, zu den einzelnen verfügbaren Diagnose Tools gibt es auch völlig unterschiedliche Aussagen, die ermittelten Werte können mächtig variieren. Auf was man sich tatsächlich verlassen kann, bleibt oft im dunkeln. Hier habe ich noch einen älteren Artikel gefunden, ob er inhaltlich noch aktuell ist, kann ich nicht einschätzen:

https://www.heise.de/newsticker/mel...falsche-CPU-Temperaturen-anzeigen-198568.html

Manchmal denke ich, desto mehr man liest, desto verwirrter wird man letztendlich ..
 
Ich würde mir da keine Platte machen. Solange der CPU-Lüfter und der Lüfter des Netzteils laufen, wirst du wohl keine Probleme bekommen.

Rob
 
Ich würde mir da keine Platte machen. Solange der CPU-Lüfter und der Lüfter des Netzteils laufen, wirst du wohl keine Probleme bekommen.

Rob
Ganz genau, mach ich auch nicht. Der ausgefallene Lüfter ist genormte Standardware von der Stange und kostet neu zwischen 5 und 10 Euro. Trotzdem interessante Diskussion, ich mag Meinungsvielfalt.;)
 
Hallo,

viele Hersteller von Rechner der SFF oder USDT Formfaktoren benutzen nur einen Lüfter und das reicht aus.

Gruß ré
 
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