Kernel Panic nach pkg upgrade

klimaschreck

Well-Known Member
Hallo zusammen,

ich habe einen FreeBSD Rechner am64 mit 11.1. Meine Pakete aktualisere ich üblicherweise mit pkg upgrade. Heute wurde ich auf einen mismatch zwischen Basissystem und Paketen hingewiesen. Ich habe auf ignorieren gesetzt und danach stürzte der Rechner ab. Er stürzte beim Booten immer wieder ab. Ich dachte, es könnte an virtualbox und nvidia liegen. Die Pakete dazu konnte ich noch deinstallieren, aber es half nichts. Ich habe einen Screenshot von der Fehlermeldung gemacht. Was kann ich tun? Ist es ein Software-Fehler? Muss das System neu installieren? Ist es ein Hardware-Fehler?

Vielen Dank für eure Hilfe.
 

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Sieht auf dem ersten Blick wie ein Software-trap aus. Welche Pakete wurden aktualisiert, um die Stoerquelle naeher einzugrenzen? Was ist, wenn alle [aktualisierten] Pakete vom System entfernt [oder ersetzt] werden?
 
Im Single User Mode kann ich noch booten, uname -a ergibt (abgetippt):

Code:
FreeBSD 11.1-STABLE FreeBSD 11.1-STABLE #0 r324161: Tue Oct 3 01:12:23 CEST 2017
root@xxx:/usr/obj/usr/src/sys/GENERIC amd64
 
Der Vollstaendigkeit halt halber, falls andere Personen mit einem aehnlichen Problem bei Suche diesen Thread finden:

Im Single User Mode _alle_ Pakete installierten Pakete loeschen, nachdem alle Dateisysteme lese- / beschreibbar eingehangen wurden. Backup von allen Benutzerkonten erstellen. Danach in Multi User Mode wechseln und einen generischen Kernel installieren, falls notwendig. Dann mit freebsd-update(8) das OS auf Version 11.2 upgraden, nachdem alle Patches fuer die Vorversion installiert wurden.
 
Danke für den Hinweis, ich werde es morgen ausprobieren. Noch eine Frage dazu: Darf ich auch aus Sourcen einen neuen Generic Kernel bauen?
 
Du hast da doch ein Freebsd11.1-Stable von ca. Anfang Oktober 2017.
Also hast du damals schon selbst eine System gebaut (!?) und es gibt keinen Grund, warum nicht aktuelle sourcen gezogen werden sollten und aus denen world und kernel, welchen auch immer, gebaut werden.
Ich bezweifle, dass freebsd-update(8) auf einem Stable System überhaupt funktioniert. Mangels Praxis mit dem tool ist das allerdings geraten.
Viel Erfolg
 
Es "funktioniert", weil hatte mit Version 10.x ein aehnliches Problem. Ich selbst baute aus den Vorhandenen Sourcen mir einen generischen Kernel, installierte danach die Patches und vollzog dann ein Upgrade in Folgeversion des OS [10.1 -> 10.2 -> 10.3 -> 11.1 -> ...], solange bis gewuenschtes Release erreicht wurde.
 
das erinnert mich an das Problem, das ich nach einem versuchten Update nach 11.2 letztens hatte.
Ich konnte dann den kernel.old benutzen, der nicht alle paar Sekunden in den Reboot ging und damit dann meinen ZFS-Snap von kurz vor dem update zurück rollen und habe seither nicht mehr viel Lust gehabt, es man wieder zu probieren.
Nach den Hinweisen in meiner diesbezüglichen Anfrage hielt ich die Virtual-Box Kernel-Module für verantwortlich. Dazu gibt es einen Bug und es wird empfohlen, VBox aus den Ports neu zu bauen und diese Module dann zu nutzen, bzw die alten also erst mal nicht automatisch einbinden zu lassen.
Inzwischen gab es in einem anderen Beitrag den Hinweis, dass mit 11.2 auch VBox als Paket arbeitet.
Wie gesagt, das habe ich nicht probiert, ich bleibe auch noch ein wenig auf meiner abgelaufenen 11.1 sitzen.
 
Ich habe versucht, das System zu aktualisieren, aber es hat nicht geklappt.

1. Ich habe die Sourcen aktualisiert und wollte einen neuen Kernel bauen. Das hat nicht geklappt, es gab beim Kompilieren immer wieder Kernel Panics.
2. Ich wollte freebsd-update nutzen. Dies hat auch nicht geklappt, da der Client kein Zertifikat für STABLE finden konnte.
3. Ich habe eine DVD mit FBSD 11.2 geladen und wollte das System neu installieren. Dies klappte auch nicht. Es kam immer die Fehlermeldung Mounting from cd9660:/dev/iso9660/xx failed with error 19
4. Ich habe ein Image auf einem Memstick erstellt. Dabei kam ich zum install-Menu. Allerdings wurde die Harddisk bei der Partitionierung nicht angezeigt. Daher konnte ich so das System nicht aktualisieren.

Weitere Lösungen fallen mir nicht ein. Vielleicht habt ihr noch eine Idee.
 
1. Ich habe die Sourcen aktualisiert und wollte einen neuen Kernel bauen. Das hat nicht geklappt, es gab beim Kompilieren immer wieder Kernel Panics.
Beim kompilieren sollte es eigentlich nie zu Panics kommen.
Offenbar ist im System der Wurm drin. Vielleicht sogar ein Hardwareproblem (RAM, Netzteil, etc.)

2. Ich wollte freebsd-update nutzen. Dies hat auch nicht geklappt, da der Client kein Zertifikat für STABLE finden konnte.
Kann ich nicht nachvollziehen. Hat bei mir von der direkten Vorgänger-Version (11.1) geklappt.

4. Ich habe ein Image auf einem Memstick erstellt. Dabei kam ich zum install-Menu. Allerdings wurde die Harddisk bei der Partitionierung nicht angezeigt. Daher konnte ich so das System nicht aktualisieren.
Ein "Clean Install" von FreeBSD 11.2 von einem USB-Memory-Stick aus ist ebenfalls durchgelaufen.

3. Ich habe eine DVD mit FBSD 11.2 geladen
Und auch mit Prüfsumme danach gegengecheckt? Dein Mountproblem klingt nach kaputten Image.
 
Ich habe versucht, das System zu aktualisieren, aber es hat nicht geklappt.

1. Ich habe die Sourcen aktualisiert und wollte einen neuen Kernel bauen.

Erst den generischen Kernel mit den [originalen bzw. noch nicht patched, was ich mit "Vorhandenen Sourcen" meinte] Sourcen von 11.1 bauen, dann die Patches fuer 11.1 installieren [fuer Binaries], dann Upgrade nach 11.2.
 
Ich habe versucht, das System zu aktualisieren, aber es hat nicht geklappt.

1. Ich habe die Sourcen aktualisiert und wollte einen neuen Kernel bauen. Das hat nicht geklappt, es gab beim Kompilieren immer wieder Kernel Panics.
2. ...
Da kann man erst mal die einfachen Dinge ausschließen. Ich würde erst mal alle SATA Stecker abziehen und neu stecken. Wenn Du die SATA Stromstecker statt altmodischer Molexstecker benutzt würde ich die auch neu stecken. Da hatte ich auch schon Probleme mit.

Die anderen Sachen wie RAM oder Netzteil können es natürlich auch sein. Aber ich würde erst mal mit den einfachen Dingen anfangen.
 
Da kann man erst mal die einfachen Dinge ausschließen. Ich würde erst mal alle SATA Stecker abziehen und neu stecken. Wenn Du die SATA Stromstecker statt altmodischer Molexstecker benutzt würde ich die auch neu stecken. Da hatte ich auch schon Probleme mit.
Und wenn es UFS ist anschließend noch einmal manuell ein vollständiges fsck machen. Um sicher zu sein, dass das Dateisystem wirklich konsistent ist. Ein inkonsistentes UFS ist eine häufige Absturzursache. In 12.0 soll's dafür endlich bessere Fehlermeldungen geben.
 
Ich habe mir inzwischen eine neue Festplatte besorgt und mit Freebsd 11.2 installiert via DVD. Leider sind die Probleme nicht behoben. Es gibt weiter Kernel Panics. Ich habe bei der Neuinstallation den Kernel beim Crash dumpen lassen und beim nächsten Reboot folgende Hinweise erhalten (abgetippt):

Code:
savecore: reboot after panic: UMA: page_free used with invalid flags 232
savecore: writing core to /var/crash/vmcore.0
/dev/stdin:1: Error in sourced command file:
Cannot access memory at address 0x65657246
Unable to find matching kernel for /var/crash/vmcore.0

Ich vermute, dass weitere Hardware defekt ist. Kann man aus der Fehlermeldung ablesen, ob es ein SATA-Kabel oder der Hauptspeicher ist?
 
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