Kompiliert ihr eure Software selbst oder verwendet ihr Binärpakete

Athaba schrieb:
Ich bin mal wieder neugierig und wollte wissen, ob ihr eure Pakete selbst kompiliert oder Binärpakete verwendet.

Dazu schreibt bitte ein kurzes Kommentar, warum ihr das tut, welchen Compiler ihr verwendet und ob ihr Optimierungen (z.B. bei gcc: -O*).
....
Ich überlege auf icc umzusteigen ..

1.OpenBSD Binärpakete; basexx.tgz, etcxx.tgz-> flashdist -> soekris
2.NetBSD alles selbstkompiliert, zuerst CPUFLAGS installiert damit ich mir keinen Kopf um Compilerflags machen muß.
3. gentoo mit -O3 und -j(CPUs+1) und distcc, portage setzt das dann zurück wenns zu scharf ist, Bsp. Openoffice.
ICC ist im portagetree und wird von icc-enabled paketen genutzt, ist mir aber noch nicht untergekommen.
 
Ich installiere meistens erst das Paket und ziehe es dann mit portupgrade -R mitsamt den Abhängigkeiten hoch. Warum? Die Ports sind oft aktueller (Firefox, Thunderbird etc.).
Optimierungen mach' ich keine; kenn' mich da nicht aus.
HTH
 
System: FreeBSD 5.4
Compiler: gcc
Optimierungen: march=pentium4
AFAIK ist "-j" keine "Optimierung" sondern lässt einfach 4 make Threads laufen.
Was die Kompilation beschleunigen kann.

Begründung:
Ich dachte einmal ein Problem zu haben mit der pkgdb, als ich Pakete und Ports mischte.
Das Problem war, dass ich installierte Programme nicht mehr deinstallieren konnte,
weil der Eintrag nicht vollständig war.
Seither kompiliere ich alles selbst, in der Hoffnung nie mehr Probleme mit der pkgdb zu haben.
Aber ich hatte gestern soeben das Problem bei der Deinstallation von Opera, das das System
reklamiert hat, der Eintrag sei unvollständig, hat Opera aber vollständig deinstalliert ...

Unter OpenBSD würde ich alles per pkg_add installieren.
Bei FreeBSD habe ich mich noch nicht entschieden, was wirklich das Beste ist.
 
früher hab ich windows bei defragmentieren zugeguckt, heute bsd beim portsbauen :)
ich kompilier auf den schellen maschinen alles selber, auf den langsamen kisten nur wenn es sein muss. auf servern kommt man aufgrund der aktualität (sicherheit!) nicht um die ports herum.
 
lars schrieb:
AFAIK ist "-j" keine "Optimierung" sondern lässt einfach 4 make Threads laufen.
Was die Kompilation beschleunigen kann.

Das weiß ich. Mich interessieren aber nicht nur Optimierungen am Output, sondern auch Optimierung zur Beschleunigung oder anderen Dingen. Ich weiss doch nicht, ob vielleicht jemand irgendeinen ganz exotischen Compiler verwendet und was man da alles anpassen kann.
 
  • ich lasse kompilieren (pkgsrc)
  • Warum? -> -current
  • gcc (besser als Bleistift, Papier und Hexeditor)
  • Optimierung? Nein. Zuviel Probleme.
 
hi leute,

ich baue alles aus den sourcen. als einziger binaerklumpen kommt nur cvsup-without-gui drauf

;)
 
Meine make.conf

CPUTYPE?=pentium-m
CFLAGS=-O2 -pipe
CC=gcc34
CXX=g++34
CPP=cpp34

Ich verwende gcc34 mit -O2, -pipe und pentium-m Optimierung. Das hängt einmal damit zusammen, dass ich gerne optimierte Binaries habe und zweitens, dass die vorcompilierten Binaries dependencies haben die ich nicht haben will. Z.B. arts (scheint mir dank vchans ziemlich sinnlos).
 
Ich kompiliere ausnahmslos immer selbst, aus verschiedenerlei Gründen. Zum einen schaue ich - wie viele andere auch - GCC gerne beim Kompilieren zu. Ist doch schön, portupgrade für KDE oder OpenOffice.org anzuschmeißen und erst am nächsten Morgen die aktuelle Version fertig kompiliert zu haben. Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß die Erstinstallation meines Notebooks drei oder vier Tage gedauert hat, weil ich so viel Zeugs kompiliert habe.

Ich habe aber auch andere Gründe. Etwa ein paar leichte Optimierungen:
CPUTYPE?= pentium-m
CFLAGS= -O -pipe

Damit habe ich nicht nut geringfügig schnellere Binaries, sondern ich kann auch Bugs bei der Optimierung finden. Außerdem habe ich einige lokale Patches, die ich bei der Kompilierung einfließen lasse. Und schließlich finde ich es auch sehr gut, wenn ich für einen Ports Optionen zur Verfügung habe. So ist auf meiem System etwa kein CUPS drauf und AFPL Ghostscript statt GNU Ghostscript. Das wäre mit Binärpaketen alles nicht ohne weiteres machbar.
 
undo schrieb:

Kannst Du weglassen, ich glaube einige Ports kompilieren sich sogar gerne von Haus aus mit -O2, und mit -O -pipe wird ja sowieso gebaut.

Bitte korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege.
 
steinex schrieb:
Kannst Du weglassen

Stimmt eigentlich. Andererseits muß ich so nicht nachschlagen, welche CFLAGS benutzt werden, wenn ich es mal wieder vergessen habe. Die Einstellung ist immer sofort in make.conf zu sehen. Geschmackssache, nehme ich an.
 
make world && mergemaster && portinstall -af

Warum? Weil ich es kann, unter Linux ist es mir schon ein Graus nur den Kernel zu kompilieren, und unter Windows... aber lassen wir das...

Auch ich sehe gerne dem gcc (ohne Optimierung, gelegentlich -j4 [1 CPU]) zu, aber warum eigentlich? (Die Frage ist ernst gemeint)

Aber meine Vorredner haben schon recht, die Ports sind aktueller, ich kann selbst entscheiden welche Parameter ich konfigurieren will und die Sourcen sind immer noch die beste Doku!
 
ich nehm sourcen.
so oft wies geht.

ich habs mir damals(tm) unter suse-zeiten angewoehnt, weil ich diese daemlichen .rpm-pakete einfach nicht aufgekriegt habe ;-)
und mittlerweile kann ich mir ein "make install" auch einfach leicher merken als ein "pkg_add xyz-1.2.23.42-release-candiate-canditate-version-beta-9k.tar.gz"

meine kiste ist schnell genug, die extra minute fuer das compilieren nehm ich auch noch in kauf ;-)
 
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