Linux als Mac OS Kernel

SuSE, RedHat und viele andere Linuxdistributionen verkaufen sich ja auch.
Wenn sie den Linuxkernel nehmen und ihre Software dazupacken müsste das doch gehen, oder?
 
naja apple ist schon seltsam drauf im mom...
wenn ich im mom die ganze entwicklung sehe, würde ich mir keinen mit intel-cpu kaufen, die wahren sind für mich immer noch die PPC's auch wenn die leistung vll net stimmt...

aber dank dem intel scheinen sich viele an virus-prgrammierung bzw. portierung dran zu machen, falls man den ganzen heise.de meldungen glauben darf...

ich hoffe nur net, dass der wechsel zu intel, das ende von apple sein wird...
es sollen sogar schon überlegungen im raum stehen (angeblich von apple selber) die mac's windows vista kompatibel zu machen, sobald sie diesen schritt tun sollten, werden sich noch mehr leute von denen abwenden, im mom laufen ehe schon genug projekte, die versuchen sogar XP zum laufen zu bringen...mit PPC hat das soweit ich weiß, keiner gepackt gehabt...

bin mal gespannt wie die geschichte ausgehen wird...
 
Athaba schrieb:
SuSE, RedHat und viele andere Linuxdistributionen verkaufen sich ja auch.
Wenn sie den Linuxkernel nehmen und ihre Software dazupacken müsste das doch gehen, oder?

Stimmt Yast war auch nicht frei, also unter GNU Lizenz.Die müssten ihre selbst geschriebene Lösungen
unter andere Lizenz packen sonst müssten die Ihren Code freigeben.
 
Von wen hat Linus damals eigentlich den Mac geschenkt bekommen?

Vielleicht gibt's ja dann mehr Sunler, wenn ich wechsle...
 
Ich HOFFE, dass das Spinnerei is. Waere ausserdem schwachsinnig seitens Apple, den Kernel zu wechseln, da ja in OpenDarwin bereits erhebliche Aufwaendungen gesteckt wurden.

Das DARF einfach nicht wahr sein :D

Ne, mal im Ernst, der Typ redet Sch...:
  • Gibt es sehr wohl eine x86-Version, Apple hat sich nie geweigert, diese herauszuruecken. Diese gabs damals scho mit Darwin 1.0... das System konnte damals nur auf SCSI-Festplatten installiert werden *g*
  • Gibt es sehr wohl eine aktive OpenDarwin-Entwicklergemeinde, die auch von Apple gut unterstuetzt wird. Kann man gut auf darwin-kernel@lists.apple.com verfolgen, z.T. auch etwas auf x11-users@lists.apple.com
  • IOKit ist nicht wirklich C++, sondern nur eine Teilmenge dessen, verschiedene Sachen werden nicht unterstuetzt, hab aber grade nicht im Kopf, was das alles war. Edit: hier findet man dazu eigentlich alles.
  • Apple gibt sehr wohl gute Unterstuetzung fuer Kernel-Entwickler, es werden Debug-Kits zur Verfuegung gestellt und eine Menge Tutorials, wie man den Kernel kompiliert (zugegebenermassen ist das allerdings etwas diffizil ;)), wie man Treiber schreibt usw. Diese Tutorials liegen nebenbei bemerkt nicht nur auf jeder OSX-DVD rum, sondern auch direkt im Internet bei Apple unter http://developer.apple.com/referencelibrary/Darwin/ als HTML oder PDF sowie aller paar Monate herunterladbar in Form eines DMGs als Update fuer die Xcode-Dokumentation.

Soviel erst einmal zu dem, was der Mensch gesagt hat.
Der naechste Punkt ist der, dass ich Linux von der Codequalitaet her gegenueber saemtlichen BSDs fuer unterlegen halte. Wer auf dem 22c3 war und das Literarische Code-Quartett gesehen hat, der weiss auch vielleicht, warum (// FIXME: What does this code? und dann in den niederen Memory-Regionen fleissig rumfrickeln :D)...

Was ich auch noch sehr unterhaltsam fand...
Jason Toffaletti schrieb:
[...]The Linux kernel has also been ported to more architectures than any other kernel[...]
Man moege den Menschen auf NetBSD aufmerksam machen ;)

Etwas anmassend fand ich noch die Bemerkung...
Jason Toffaletti schrieb:
[...]Apple's users could benefit from having a true enterprise server-class kernel, hundreds of drivers, and cool new features like FUSE or Xen.
Aja, nen Enterprise-Class Kernel. Genau. Das lass ich besser im Raume stehen, sonst werd ich unsachlich ;)
Und fuer die Treiber gilt das gleiche wie oben: Codequalitaet. Vor einigen Jahren war die Qualitaet der FireWire-Treiber unter aller Sau, ich weiss nicht, inwiefern sich das jetzt geaendert hat. Damals war es jedenfalls so, dass z.B. der Macher von Kino und dvgrab, der Herr Schirmacher, andauernd den Code aendern musste, weil die Kernelinterfaces scheinbar einfach mal so spasseshalber geaendert wurden. Zu proprietaerem Code im Kernel moechte ich mich erst garnicht aeussern...

Einige Linux-Evangelisten sollten erst einmal erwachsen werden, bevor sie ueber andere Kernel herziehen und fadenscheinig argumentieren, sry :D

Just my two cents, schoenen Abend noch!

ulrik
 
Zuletzt bearbeitet:
k3rn3lpanic schrieb:
[*]Gibt es sehr wohl eine x86-Version, Apple hat sich nie geweigert, diese herauszuruecken. Diese gabs damals scho mit Darwin 1.0... das System konnte damals nur auf SCSI-Festplatten installiert werden *g*
[*]Gibt es sehr wohl eine aktive OpenDarwin-Entwicklergemeinde, die auch von Apple gut unterstuetzt wird. Kann man gut auf darwin-kernel@lists.apple.com verfolgen, z.T. auch etwas auf x11-users@lists.apple.com
[*]Apple gibt sehr wohl gute Unterstuetzung fuer Kernel-Entwickler, es werden Debug-Kits zur Verfuegung gestellt und eine Menge Tutorials, wie man den Kernel kompiliert (zugegebenermassen ist das allerdings etwas diffizil ;)), wie man Treiber schreibt usw. Diese Tutorials liegen nebenbei bemerkt nicht nur auf jeder OSX-DVD rum, sondern auch direkt im Internet bei Apple unter http://developer.apple.com/referencelibrary/Darwin/ als HTML oder PDF sowie aller paar Monate herunterladbar in Form eines DMGs als Update fuer die Xcode-Dokumentation.

Das Problem ist, das Apple wohl Darwin nicht mehr OpenSource weiterentwickelt. Einige Teile waren vorher schon Closed-Source und unter den x86-Sourcen von Darwin findet man weder den Kernel, noch die Treiber bei Apple...

Ich weiß jetzt leider nicht ob alles im PPC-Zweig drinnen ist, denn dort findet man alles... jedoch würde man bei OpenDarwin nicht so einen Aufstand machen, wenn alles da wäre ;)
 
Hast Du da paar mehr Infos zu? Weil mir is da irgendwie noch nix soweit aufgefallen.
Im PPC-Kernel nur, dass einige Symbole fehlen, wenn man mal den Out-of-the-Box-Kernel mit einem selbstgebauten vergleicht... Was is mit dem x86er?

Edit: Ich hab grade diesen Artikel hier bei DaemonNews gelesen... was die x86er angeht, das klingt ja wirklich nicht besonders gut :/ Schade eigentlich, bleibt zu hoffen, dass Apple das vielleicht doch noch anders regelt. Aber das darueber auf der Mailinglist nicht diskutiert wird... seltsam...
 
Zuletzt bearbeitet:
k3rn3lpanic schrieb:
Hast Du da paar mehr Infos zu? Weil mir is da irgendwie noch nix soweit aufgefallen.

Guck in die Source-Abteilung von Apple und vergleiche Darwin 8.5 PPC mit Darwin 8.5 x86 ;) Da fehlt jede Menge... ;)

k3rn3lpanic schrieb:
Schade eigentlich, bleibt zu hoffen, dass Apple das vielleicht doch noch anders regelt. Aber das darueber auf der Mailinglist nicht diskutiert wird... seltsam...

Da kann man sich nur bei den Bemühungen von den OSX86-Hackern bedanken, die für ihre Arbeit den Source-Code benutzen, um OS X auf billig-PCs zum Laufen zu kriegen....

Ich denke mal da wird der OpenSource-Gemeinde einiges fehlen, vor allem FreeBSD...

Naja. Kann man nix machen...
 
Athaba schrieb:


Also ich persönlich halte das für den Treppnwitz des Monats.

Was will Apple mit dem Linux Kernel. Nichts gegen Linux, aber der Linux Kernel ist eine eierlegende Wollmilchsau und für Apple wahrscheinlich weniger geeignet als jeder andere unixoide Kernel. Vor allem die Lustigkeiten wie keine stabile API für die Closed Source Treiber. Apple würde sich ganz schön ins Knie schiessen, ich halte das ganze für ein Hirngespinnst.

Das ist nichts anderes als FUD, pebkac... nennt es wie ihr wollt ;-)
 
Ich denke der Schritt zu Intel war schon Richtig, da die PowerPC lahm waren und viel Strom gebraucht haben. Die Möglichkeit Windows auf ihren Rechnern laufen zu lassen würde Apple eher stärken, da dann im Geschäftsumfeld Apple Rechner voll einsetzbar sind. Da sei auch nicht zu vergessen, das jemand der abwechselnd Windows und MacOS booten muss stehts vor Augen geführt bekommt wie sehr ihn eines der Systeme im vergleich zum anderen nervt. Und welches das ist kann man sich wohl denken.
 
Kamikaze schrieb:
Die Möglichkeit Windows auf ihren Rechnern laufen zu lassen würde Apple eher stärken
hm das hängt davon ab, ob man galubt, dass apple's produkte alleine konkurrenzfähig sind.
ich glaube nicht dass die apple hardware alleine konkurrenzfähig ist (preise auch mit intels noch sehr hoch - außerdem geek-faktor durch ppc weg). apple verkauft halt komplette lösungen ist deswegen daran interessiert das weder software noch hardware mit software oder hardware anderer anbieter laufen. auf den neuen intel-macs läuft afaik momentan nicht mal linux oder bsd.
dass sie die x86 sourcen von darwin geheimhalten ist teil dieser strategie (mal will es schwehrer machen macosx auf normale intels zu portieren).
ich glaube deswegen auch, dass der move weg von ppc apple keine neue märkte eröffnet, er erhöht nur die profitmarge, da die cpus billiger sind.

dass apple je die linuxkernel einsetzen wird halte ich für ziemlich ausgeschlossen,
1. es wäre eine dumme marketing strategie (man würde werbung für linux als platform machen)
2. mit den linux unter gplv3 diskussionen im moment besteht die chance zur drm-inkompatibilität, die apple ganz sicher nicht möchte

[offtopic]m.e. ist apple (moralisch) nicht besser als andere große hersteller die versuchen ihre verbraucher an ihre eigenen lösungen zu ketten weil sie offensichtlich angst vor kunkurrenz haben[/offtopic]
 
[QUOTE='[LoN]Kamikaze'Da sei auch nicht zu vergessen, das jemand der abwechselnd Windows und MacOS booten muss stehts vor Augen geführt bekommt wie sehr ihn eines der Systeme im vergleich zum anderen nervt. Und welches das ist kann man sich wohl denken.[/QUOTE]

Ja ? Welches denn ?
 
soul_rebel schrieb:
[offtopic]m.e. ist apple (moralisch) nicht besser als andere große hersteller die versuchen ihre verbraucher an ihre eigenen lösungen zu ketten weil sie offensichtlich angst vor kunkurrenz haben[/offtopic]

FULL ACK !!! Ich habe hier einen alten PowerMac 4400 rumstehen und mein Nachbar hat einen G4, an dem ich schonmal rumschreiben mußte. Resultat: Ich finde Apple grauenhaft. Da ist alles (!) krampfhaft auf Inkompatibilität getrimmt.
 
Hat sich ja etwas gebessert aber in der Vergangenheit (sicher zur Zeit des PowerMac 4400) war Datenübertragung und austausch fast unmöglich. Musste 1998 das mal mit einer Person machen, grauenhaft. Das hat sich im End-User Bereich aber gebessert.

Aber wenn man sich den Scheiss wie XCode und Cocoa ansieht dann weiss man das es eigentlich nicht möglich ist offiziell Cross-Plattform zu entwickeln, man kann 3rd Party Lösungen wie QT einsetzen aber Apple an sich versucht alles das so schwer wie möglich zu machen.
 
@llothar: Was ist an XCode und Cocoa so dermassen schlecht? Und inwiefern blockiert Apple die Entwicklung von QT-basierten Loesungen?
 
Na ja XCode und insbesondere Interface Builder merkt man das die Technik vor 20 Jahren entwickelt hat. Das hat nichts mehr damit zu tun wie man heute arbeiten würde. Inlets und Outlets sind krank. Wer das nicht einsieht hat nie mit anderen Tools gearbeitet.

Und insbesondere schlecht sind die in diesem Kontext angesprochene offenheit. Solch ein Apple Code ist überhaupt nicht portierbar. Kein Wunder das MS Office und IE nur den Namen mit ihrem Windows Program teilen aber keinen Source Code.

QT wird damit blockiert indem es nicht unterstützt wird. Beispielsweise gab es zumindest bis vor kurzem keinerlei Möglichkeit die HI Toolbar Features zu emulieren. Hätte eigentlich in den Appearance Manager gemusst, macht Apple aber nicht. Klar QT kann das irgendwie emulieren, aber man sieht mittlerweile die Probleme die QT hat (hauptsächlich da es erst nach 8 Jahren angefangen hat Apple zu unterstützen sind die Grunddesign Ideen ziemlich inkompatibel).

Tatsache ist das Software Entwickler unter MacOSX ziemlich isoliert ist. Allerdings nicht wirklich so ein Problem da es sich dort um eine sehr solvente Kundschaft geht die noch bereit ist für Software zu bezahlen.
 
OT: Wenn mir eine Anmerkung als Moderator erlaubt sei: In meinen Augen ist dieser Beitrag schlichtweg falsch klassifiziert, da er keine News ist. Ansonsten enthalte ich mich jeglicher Äusserung zu diesem spekulativen Thema, für mich gehört das nach Geplauder. Ich habe es aber trotzdem so belassen, die Diskussion darüber ist ja offensichtlich in vollem Gange und meine Sichtweise mag etwas sophistisch sein.
 
Zurück
Oben