Habe dann auch mal mir ein aktuelles PC-BSD 9.1 USB Live 64-Bit Image
gezogen und mit
dd_rescue auf einen
8 GB Super Talent Pico C USB-Stick geschrieben:
Code:
dd_rescue ~/Downloads/PCBSD9.1-x64-USB-live.img /dev/da4
dd_rescue zeigt im Unterscheid zum Standard
dd erheblich mehr Details beim schreiben an. Optionen müssen nicht mitgegeben werden, die Syntax ist etwas anders, wie man am Beispiel oben sieht.
Das
growfs auf meinem 8 GB USB-Stick dauerte nur etwa 2 Minuten.
Danach rebooten und auf den USB-Stick durchstarten.
Das PC-BSD Grafikkartenscript braucht etwas Zeit. Etwa 1 bis 2 Minuten bei mir.
In der Testmaschine ist eine
Geforce GT 240 eingebaut. Diese lief Out of the Box nach Auswahl über das Menü mit den alten
nv Treiber in 1920 x 1200 Auflösung erstaunlich gut.
Beim aktuellen PCBSD9.1-x64-USB-live.img ist kein Webbrowser dabei. Da es aber auf dem USB-Stick lesen und schreiben kann, habe ich die Gelegenheit genutzt, mal kurz das neue
pkgng anzutesten.
http://wiki.pcbsd.org/index.php/Turn_FreeBSD_into_PC-BSD®
Also die
/usr/local/etc/pkg.conf einrichten, wie im Wiki beschrieben und die
pkg-pubkey.cert fetchen und nach
/usr/local/etc/pkg-pubkey.cert schieben.
Dann mit den nötigen Rechten:
Achtung, dabei werden die Schreibfähigkeiten des USB-Sticks deutlich. Sprich, das dauert - sehr viel länger als auf einer SSD!
Dann noch den
x11/nvidia-driver,
nvidia-settings und
nvidia-xconfig installiert:
Code:
pkg install x11/nvidia-driver nvidia-settings nvidia-xconfig
Dabei wird auch der Linuxulator installiert, so das einige zusätzlich Einträge in die
/etc/fstab fällig werden. Ich komme später noch dazu.
Bei mir ist der USB-Stick das fünfte Direct Access Device, daher
/dev/da4. Unschön ist in der
/etc/fstab des USB-Sticks, das dort auch
/dev/da4a als root eingetragen ist.
Code:
/dev/da4a / ufs rw,noatime 1 1
In einer anderen Maschine könnte es das erste Direct Access Device sein (
/dev/da0), dann würde das booten nicht mehr ohne händischen Eingriff klappen.
Das habe ich geändert, in dem ich
glabel label benutzt habe:
http://www.freebsd.org/doc/en/books/handbook/geom-glabel.html
Ich wählte "
bsdlive" als Label.
Das labeln erfolgt im Single User Modus, der sich über das Bootmenu auswählen lässt. Da ist dann read only mounted und das labeln möglich:
Code:
glabel label bsdlive /dev/da4a
Dann per
STRG +
D aus dem Single User Modus austeigen, das System bootet dann in den Multiuser Betrieb weiter.
Nun noch die
/etc/fstab auf dem USB-Stick ändern und optimieren, meine sieht nun so aus:
Code:
### /dev/da4a / ufs rw,noatime 1 1
/dev/label/bsdlive / ufs rw,noatime 1 1
tmpfs /tmp tmpfs rw,late,mode=1777 0 0
fdesc /dev/fd fdescfs rw 0 0
linprocfs /compat/linux/proc linprocfs rw,late 0 0
linsys /compat/linux/sys linsysfs rw,late 0 0
Dort sieht man ein
tmpfs, was den Speed und die Schwupidizität enorm erhöht, vor allem da USB-Sticks nicht so schnell beim schreiben sind.
Es bietet sich dann an, auch den Firefox seinen Cache in das
tmpfs auf
/tmp schreiben zu lassen, anstatt Firefox ständig auf dem USB-Stick herum rödeln zu lassen.
http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=26321
Vor der Änderung habe ich mich überzeugt, dass das
tmpfs Kernelmodul geladen ist:
Das aktuelle Live PC-BSD auf dem USB-Stick mit Lese und Schreibzugriff bietet also eine Menge Möglichkeiten für Anpassungen und um damit zu experimentieren. Ist man mit seiner Anpassung zufrieden und will den USB-Stick vor Änderungen bei Benutzung außer Haus etwas zu sichern, böte es sich wohl auch an, den Schreibzugriff über eine Anpassung der
/etc/fstab des USB-Sticks zu unterbinden.