Na ja, diese popeligen Spezialmaschinen waren eben sehr viel billiger als die anspruchvollen Unix-Machienen, ....
Na ja, was hätte denn der Normalnutzer mit so einer anspruchsvollen Maschine anfangen können, selbst, wenn er sich als Millionär, unter dem ging es eh nicht, so ein Ding in die Bude gestellt hätte? So weit mir bekannt ist hat jede Uni ihre eigene, ganz spezielle Software entwickelt, weil es nicht anders ging, ebenso, wie praktisch jede Uni ihr spezielles Unix hatte. Die Austauschbarkeit der Programme untereinander war doch praktisch Null. - Das wurde ja dann erfolgreich bei Linux beibehalten
Das Linux bei der Verbreitung des Computers irgend etwas hätte mitbestimmen können ist auch nur ein Mythos, da braucht man sich nur die Entwicklung bis heute ansehen. Zu Weihnachten 1991 habe ich mir, noch Schüler, von Oma&Opa

meine erste richtige Textverarbeitung schenken lassen, WordPerfect 5.1, die ich auch noch unter Win 95 nutzte. Und wo war zu der Zeit Linux?
Ich habe mit SuSE 4.3 1996 angefangen, aber mehr als die Kommandozeile war da nicht, von Software vergleichbar Windows ganz zu schweigen. Und KDE war vor Version 2.2.2 August 2001, nur Schrott, und erst mit Version 3.1, Anfang 2003, erreichte es in etwa das Niveau von Win 3.1; zu der Zeit hatte ich schon über ein Jahr Win XP Prof laufen.
Als Meilensteine der gesamten Entwicklung fallen mir z. B. drei Punkte ein:
1. Die Idee von Gates und Ballmer einen Volkscomputer zu schaffen, der so selbstverständlich zum Haushalt gehören sollte, wie damals schon das Telefon; das war zu der Zeit nicht selbstverständlich. Aus diesem Grunde war den beiden auch klar, um nur einen Punkt zu nennen, daß man die Aus-und Einhängerei a la Unix diesem Normalnutzer niemals würde zumuten können, und sorgte vor.
2. Das Aufkommen der sogenannten Kompatiblen. Bis dahin war der IBM PC praktisch der einzig erhältliche(?), oder brauchbare PC, in der Regel für Firmenkunden, schon wegen des Preises. - Mein erster eigener Rechner war ein Plantron mit MS-DOS 3.1/2 für rund 4.000,- DM; ein vergleichbar ausgestatteter IBM kostete damals um 12.000, - DM, dreimal so viel.
3. Windows 3.1/3.11. Das war der Durchbruch der grafischen Oberfläche, von da ging es endgültig steil aufwärts mit MS.
Das der sog. PC letztlich das Rennen machte, zur Zeit von MS-DOS 2.0 gab es ja noch reichlich Konkurrenz, lag in der frühen Verfügbarkeit von praktischer Software. Das beste Beispiel dafür ist wohl Atari. Leistungsfähiger als der 8080/8086, auch
erschwinglich, mangelte es ihm aber bis zum Ende an Software vergleichbar dem PC. Was nützt eine leistungsfähigere CPU, wenn man das Potential nicht nutzen kann?
Die gute alte Zeit
