mounten über Label?

Reks30

Well-Known Member
Hallo,

ich wollte mal Fragen, ob es unter OpenBSD möglich ist statt über einen Devicenamen über ein Label zu mounten, so wie das bei Linux möglich ist?

Ich würde das nämlich gerne für USB-Wechselmedien nutzen.

Gruß
Reks30
 
Du kannst neben der vollständigen Form (`mount /dev/anydevice /mountpoint') auch einen /etc/fstab -Eintrag anlegen und dann reicht die Angabe von entweder device oder mountpoint.

Allerdings muß beides dennoch absolut angegeben werden (`mount /path/to/mountpoint'). Ist Dir das noch zu viel Tipperei, dann mußt Du es per Skript machen.

`man mount':
Code:
The mount utility calls the mount(2) system call to prepare and 
graft a special device or the remote node (rhost:path) on to the file 
system tree at the point node.  If either special or node are not provided, 
the appropriate information is taken from the fstab(5) file.
Diese Info stammt allerdings vom FreeBSD. Unter Open _sollte_ es gleich sein.
 
Darum ging es nicht. Wenn er einen USB Stick mit einer Fat32 Partition die Hans genannt ist, will er das der dann automatisch nach /mnt/Hans gemountet wird.
 
ah, Danke für die Aufklärung. Ich hätte das sofort kapiert, wenn man geschrieben hätte, daß man das DOS-Label (Volume) als mountpoint nutzen will.

Nun, da würde nur ein Skript helfen. Sollte mit ein bißchen bourne nicht schwer sein.
 
@Kamikaze: Ja, korrekt darum geht es mir.

Nun dann muß ich eben ein Script zum mounten schreiben. Ich muß ja ohnehin bereits sudo nutzen um als User unter BSD zu mounten.

Mit welchen Befehl kann man denn ein Dos-Label und womit ein ext2 Label auslesen?

Gruß
Reks30
 
Komisch, daß hier so viele Leute philosophieren können, aber wenn es um konkrete Supportfragen geht, keiner sich hervortut.

Reks,

Du hast mindestens zwei Möglichkeiten:

1) programmieren

FS mounten und dann nach einen Volume-Label suchen, dismounten und mit gebasteltem Mountpoint neu mounten. Dazu müßtest Du Dich aber mit den internen Strukturen der einzelnen FS'e auseinandersetzen. Macht Spaß und man lernt dabei... :)

2) GEOM ist Dein Freund!

GEOM ist klasse - das stelle ich immer wieder fest.

glabel bringt Dir genau das, was Du haben willst. Ich denke, das ist für Dich am wenigsten aufwendig und Du kannst es gut im Shell-Skript nutzen. Im Skript suchst Du Dir den Namen des Volumes raus, baust Dir einen Mountpoint und mountest einfach. Simpel oder? :)
 
Also ich habe jetzt nach Geom gesucht: Ich kann es weder in den Ports noch in den Packages finden und im Basissystem ist es auch nicht. Auch glabel finde ich nicht als Befehl. Kann es sein, das es das nicht in OpenBSD gibt. Eine Google-Suche verweist mich nur auf Anleitungen fuer FreeBSD.

Gruss
Reks30
 
Sorry... ich muß wohl im falschen Film gewesen sein.

Ja, GEOM ist unter FreeBSD entwickelt worden. Daß Du Open nutzt, hatte ich zwischenzeitlich vergessen. Wenn es kein spezielles Tool unter Open gibt, mit dem Du Dir fs-infos lesen kannst, dann wirst Du womöglich nicht drum herum kommen, das fs erst zu mounten, nach dem Volume-Label zu suchen und dann ein re-mount mit dem gebauten Mountpoint machen.

Guck doch mal ins Handbuch, welche Tools Du zum Lesen von filesystem-infos hast. Ansonten mußt Du Dich mit der Verzeichnisstruktur von FAT auseinandersetzen und nach einer Datei suchen, die das Label-Attribut hat (0x20 wenn ich's richtig im Kopf habe).
 
Ich mounte meine USB HDD.
PS: Automount -> siehe Wiki

Code:
bash-3.1# su
 //cut
bash-3.1# dmesg
 /..../
umass0: NEC Electronics uPD720133, rev 2.00/0.00, addr 2
umass0: using SCSI over Bulk-Only
scsibus1 at umass0: 2 targets
sd0 at scsibus1 targ 1 lun 0: <HTS42404, 0M9AT00, MA2O> SCSI2 0/direct fixed
sd0: 38154MB, 38154 cyl, 64 head, 32 sec, 512 bytes/sec, 78140160 sec total
Code:
bash-3.1# disklabel sd0
disklabel: warning, DOS partition table with no valid OpenBSD partition
# /dev/rsd0c:
type: SCSI
disk: SCSI disk
label: 0M9AT00
flags:
bytes/sector: 512
sectors/track: 32
tracks/cylinder: 64
sectors/cylinder: 2048
cylinders: 38154
total sectors: 78140160
rpm: 3600
interleave: 1
trackskew: 0
cylinderskew: 0
headswitch: 0           # microseconds
track-to-track seek: 0  # microseconds
drivedata: 0

16 partitions:
#             size        offset  fstype [fsize bsize  cpg]
  c:      78140160             0  unused      0     0      # Cyl     0 - 38154*
  i:       2040192            63  ext2fs                   # Cyl     0*-   996*
  j:       1028160       2040255 unknown                   # Cyl   996*-  1498*
  k:      72710190       3068415   MSDOS                   # Cyl  1498*- 37001*
  l:       2345490      75778605  ext2fs                   # Cyl 37001*- 38146*
Code:
bash-3.1# mount_msdos /dev/sd0k /mnt/
bash-3.1#
 
Oh, prima, wenn ich das in deiner Ausgabe richtig sehe, dann zeigt mir disklabel auch das Label an (hehe, heißt ja auch so). Dann werde ich mir wohl damit eine Lösung basteln.

Kann nur im Moment nicht viel probieren, da ich hier nur einen Linuxlaptop habe und der für mich im Moment einzigste erreichbare OpenBSD-Rechner nur remote per SSH erreichbar ist. Nächste Woche werde ich den OpenBSD-Laptop aufsetzen um den es eigentlich geht (wird für mich das erste OpenBSD-*Desktop*-System).

Danke.

Gruß
Reks30
 
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