Mozilla minimiert Resourcen für Thunderbird

darktrym

Fahnenträger
Da schließt Mozilla einen Mega Deal mit Google ab, bekommt 900 Mio! über mehrere Jahre und was macht Mozilla damit?
Man verbrennt sein Geld in ein Mobile OSes, versucht fehlende Momentum im Firefox entgegenzutreten, entwickelt für Plattformen wo sie kaum Erfolgsaussichten haben und stellt seinen E-Mail-Client auf's Abstellgleis! :mad:
Und wie war das noch mit Flash unter Linux? Den gibt's künftig nur für Chrome. Nicht das ich Flash sonderlich vermissen würde, zeigt es aber das Mozilla immer mehr an Boden verliert.
 
900 Millionen Dollar!?!? WTF
Wenn ich mir Firefox und Thunderbird so anschaue, bekomme ich da mit nem Budget von 1 Mio im Jahr schon mehr hin...
 
Und nun schaut euch mal die Finanzberichte der FreeBSD Foundation an. Was dort mit ca. 600.000 Dollar in diesem Jahr angestellt wird, ist im Vergleich zu Mozillas 300 Millionen Dollar im Jahr schon sehr beeindruckend... Zum Glück ist Thunderbird nicht der einzige Mailclient auf der Welt, zumindest solange man keine speziellen Synchronisationsfunktionen und vor allem Lightning benötigt.
 
Ich finde nur die Strategie von Mozilla etwas merkwürdig.
Die glauben doch nicht im Ernst Google finanziert die Konkurrenz auf Dauer oder Telcos bezahlen für Mozillas Spielwiese, wenn sie Alternativen haben.
Wohingegen ein brauchbarer, vorallem plattformunabhängiger, Mail-Client doch schon einen Wert besitzt. Es ist ja nichts neues, dass bei Mozilla Thunderbird nicht ganz oben auf deren Prioritätsliste steht. Aber die paar Kröten werden sie wohl haben. Vielleicht sollten sie weniger in Marketing und mehr in programmübergreifende Features setzen.

Die ganzen Cloud- und App-Geschichten gibts bei Mozilla ja auch noch, die funktionieren schon bei Google nicht wirklich gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir nicht sicher ob man in Zukunft überhaupt noch einen Mailclient braucht. Meist bieten die Webmail Anbieter mehr Funktionen die Problemlos zusammenarbeiten im Browser. Dann werden Mails oft auch mit dem Smartphone gelesen/gesendet und wer wirklich viel mit Mail/Kontaktedaten arbeitet wird Outlook verwenden.

Da ist es schon logisch die Unterstützung einzustellen da es ja keinen wirklichen Vorteil von einem Mailclient gibt.

Grüße
 
Ich bin mir nicht sicher ob man in Zukunft überhaupt noch einen Mailclient braucht. Meist bieten die Webmail Anbieter mehr Funktionen die Problemlos zusammenarbeiten im Browser. Dann werden Mails oft auch mit dem Smartphone gelesen/gesendet und wer wirklich viel mit Mail/Kontaktedaten arbeitet wird Outlook verwenden.

Da ist es schon logisch die Unterstützung einzustellen da es ja keinen wirklichen Vorteil von einem Mailclient gibt.

Das sehe ich inzwischen genauso. In der Arbeit haben wir Google-Apps und ich verwende dort ausschließlich das Webinterface.

Zu Hause habe ich noch Mutt, aber ich verwende auch hier mehr und mehr das Gmail-Webinterface. Es gibt auch wenige Features, die ich im Webinterface vermisse.
 
Und der große Vorteil ist das ein Webinterface auf jedem System nutzbar ist das einen Browser hat. Bei Thunderbird kann man ja im normalfall auch nur Mails abrufen und schreiben. Will man Extras wie Google Anbindung oder andere Dienste für Kalender/Kontakte nutzen fängt man auch wieder an AddOns zu installieren die auch nicht unter jedem System laufen. Außerdem sind solche Plugins auch nicht immer Problemlos was die Sicherheit betrifft.

Grüße
 
Naja derzeit sieht es bei den Webinterfaces allerdings noch Mau aus mit PGP support. Um verschluesselte Mails zu senden nutze ich bis jetzt nur thunderbird
 
Da schließt Mozilla einen Mega Deal mit Google ab, bekommt 900 Mio! über mehrere Jahre und was macht Mozilla damit?
Man verbrennt sein Geld in ein Mobile OSes, versucht fehlende Momentum im Firefox entgegenzutreten, entwickelt für Plattformen wo sie kaum Erfolgsaussichten haben und stellt seinen E-Mail-Client auf's Abstellgleis! :mad:
Und wie war das noch mit Flash unter Linux? Den gibt's künftig nur für Chrome. Nicht das ich Flash sonderlich vermissen würde, zeigt es aber das Mozilla immer mehr an Boden verliert.

Nun ja sowas nennt man freien Markt und was ist gut an einen Oligopol bestehend aus Apple und Google?
Auch Opera kann nur überleben weil es den mobilen Markt bedient wo sind denn die Operabrowser auf nicht mobilen Systemen die fristen da ein Nischendasein!
Flash wird über kurz oder Lang Geschichte sein reden wir da mal in 10 Jahren bei nem Bier drüber und denke mal das wird viele eher freuen! Als das diese für Flash auf die Strasse rennen würden die Zeit von HTML5 wird eingeläutet und Mozilla hat das folgerichtig erkannt und das ist gut so ausserdem entspricht das mehr der Unix Phliosphie als wie 999,99 Mailclients wenn einer den Job erledigt und sich zufällig Browser nennt ;)

Was das verschlüsseln angeht kennt doch jede/r aus seinen Bekanntenkreis welche von euren Freunden verschlüsseln denn Ihre Mails mal ganz ehrlich? PGP gibt es net erst seit gestern und fristet immer noch nen Schattendasein trotz Erweiterungen für die Clients und Extra Einfach Software Paket für die Dosen dieser Welt die das leichter machen sollen Resonanz NERD Gebiet ansonsten SNAFU

In diesem Sinne NEID muss man sich hart erarbeiten wer macht denn hier aktiv bei den Mozilla Projekten mit, denn auch dort gibt es Abstimmungen entweder für was oder gegen was....

Langfristig ist das die einzig logische Konsequenz und vollkommen in Ordnung was das Mozilla Projekt da macht denn sie schaffen gerade mit dem MobileOS ne Alternative die net Unmengen von Ressourcen verbrät wie die bekannten Verdächtigen! Die sogar dreist die Telefonanbieter erpressten Telekom wird das net ohne Grund auch unterstützen

Input > http://blog.mozilla.org/blog/2012/07/02/firefox-mobile-os/

Es lebe der freie Markt hinweg mit den Oligopolen der rudy
 
Hi,
joar die können den Hals auf der einen Seite nicht voll genug bekommen und auf der anderen Seite verpulvern se die Kohle mit offene Pfoten für sinnlosen oder unnötigen Unfug. Man kann nur hoffen, dass denen mal einer die Spur grad stellt.

Gruß Bummibär
 
Der große Vorteil bei Mailclients ist der, dass diese sich nicht bis maximal kaum verändern.
Für Unternehmen ein absolutes Killerfeature.
Denn ein "normaler" Büroangestellter ist schon überfordert, wenn man ihm die Windows-Taskleiste oben statt unten hinlegt.
Und das Webinterface eines E-Mail Anbieters ändert sich dagegen schon recht oft, was zu Produktivitätsverlust führt (sagt der, der neulich die Aufgabe hatte, den Arbeitsweg eines Lagerarbeiters um mindestens 50 cm zu verkürzen, um damit pro Jahr 4000h (!!) Arbeitszeit zu sparen.)
 
Also wenn Jemand beabsichtigt eine Email zu verschluessel, dann waere der Fehler Nummer 1, dies ins Web auszulagern. Im worst case speichert der Anbieter alles mit.

Meinem Verstaendnis nach laeuft das alles lokal in deinem Browser ab (Javascript). Also praktisch wird irgendein Text in einem Formularfeld einfach mit dem verschluesseltem Pendant ausgetauscht, und zwar Client-seitig.
 
sie schaffen gerade mit dem MobileOS ne Alternative die net Unmengen von Ressourcen verbrät wie die bekannten Verdächtigen!

Ja das MobileOS von Mozilla hört sich zwar interessant an, ich bin mir aber nicht sicher ob es ein Erfolg werden kann. Der Markt ist gesättigt. Android und Apple teilen sich den Markt und die Reste die abfallen schnappen sich Windows Phone, Bade und weitere Nischensysteme. Wo ist hier platz für einen mobilen Browser?

Mal davon abgesehen wird Mozilla wenige eigene Patente besitzen die aber für den Mobilfunkt wichtig sind. Soll bedeuten wenn das System mehr werden sollte als ein GeekOS und beliebtheit bekommen sollte würde man mit großer Wahrscheinlichkeit beginnen das System zu tote zu klagen wegen Patentverletzungen...

Grüße
 
Hallo,

ich denke nicht das der Browser einen guten Ersatz für den Mailclient abgibt. Ich habe an meinem Arbeitsplatz keinen Internetzugriff. Weiterhin möchte ich auch keine Werbung für irgendwelche Freemailanbieter machen, ich nutze doch viel lieber meine eigene Domain und mache dafür Werbung ;-)
Ich hoffe das uns der Mailclient noch eine weile erhalten bleibt.

Gruß ré
 
Meinem Verstaendnis nach laeuft das alles lokal in deinem Browser ab (Javascript).
Das ist kein überzeugendes Argument. Der Anbieter kann ja jederzeit entscheiden, Dir ausnahmsweise beim nächsten Login einen geringfügig anderen JavaScript-Code zu schicken, der gar nix verschlüsselt. Du überprüfst das ja nicht.
 
Also mich ärgert auch einiges. Vor allem da ich zuletzt von Claws-Mail, mit ein paar Abstechern zu Konsolenclients auf Thunderbird umgestiegen bin.

Mozilla investiert derzeit in ziemlich viele Projekte. Nicht alle davon sind unmittelbar (eigene) Software. Siehe u.a.: https://mozillalabs.com/en-US/projects/

Auch spenden die wie kaum eine andere Foundation an andere OS-Projekte. Was schade ist, ist dass nur wenig Projekte Anklang finden. Rust ist da neben bereits erwähntem auch ein schönes Beispiel.
 
Das ist kein überzeugendes Argument. Der Anbieter kann ja jederzeit entscheiden, Dir ausnahmsweise beim nächsten Login einen geringfügig anderen JavaScript-Code zu schicken, der gar nix verschlüsselt. Du überprüfst das ja nicht.

Ich lade da gar nichts vom Anbieter, sondern JavaScript von meiner Festplatte.
 
Ich lade da gar nichts vom Anbieter, sondern JavaScript von meiner Festplatte.

Ja wenn man einmal ausgiebig den Source gecheckt hat und sicher ist, dass da nur Javascript ablaeuft, dann waere es ja womoeglich Ok. Aber du muesstest das jedes mal testen. Was waere wenn dort spaeter mal einfach ein ajax request mit rein gebaut wird, dass deine Daten an den Server schickt, dann merkst du das gar nicht mal beim submit (wenn du das nicht jedes mal ueberpruefst).

Also entweder jedes mal den Source analysieren, oder lieber lokal erledigen.
 
Im Klartext: Thunderbird wird nicht mehr unterstützt und weiterentwickelt. Könnte das Aus sein, muss es aber nicht. Ganz sicher wird das aber Tausende von Anwendern verunsichern.
 
Seamonkey hat einen E-Mail Client eingebaut.

Die werden zwar von Mozilla finanziert, aber die Entwicklung läuft meines Wissens nach unabhängig von FF und TB.

Sollte man sich zumindest mal anschauen.
 
Es ist aber verständlich, das TB wohl nicht mehr finanziert wird. Denn die Mehrheit nutzt Web-Mail-Interfaces... zumal viele Internet-User erst mit dem sogenannten Web 2.0 groß geworden sind. Das ist die Realität, das sie nicht wissen, was ein E-Mail Client ist. Der Web-Browser ist für sie DAS Internet.

Weiterhin haben viele User nur wenig E-Mail-Aufkommen. Selbst bei mir trudelt nur einmal die Woche mal eine E-Mail ein. Ich nutze z.B. seit ich ein Smartphone habe meinen TB nicht mehr. Ich erledige die paar E-Mails auf dem Smartphone-E-Mail-Client. Ich brauche keinen TB.

Anders sieht es im Büro aus, also beruflich. Da habe ich tatsächlich viel mehr E-Mails abzuarbeiten, das wäre auf dem Smartphone suboptimal. Da muss dann ein E-Mail-Client wie TB oder Outlook ran.

Aber 99% der privaten Internet-Nutzer nutzen kein E-Mail-Client. Mit Facebook hat sich die Sache auch nicht gerade verbessert bzgl. E-Mail (unabhängig von Web oder Client).
 
Tolles Argument, weil die Mehrheit Facebook nutzt braucht man auch keine E-Mails. Abgesehen davon, gibts noch eine Menge grottige Webmailportale(yahoo, web,gmx), wo man erst durch die Werbung muss. Idealerweise verknüpfen die dann auch gleich den abgerufenen Content mit der E-Mailadresse.
Selbst Google nervt, andauernd Kontenverknüpfung, Passwortakt./Sicherheitsfragen und Telefonnummer. Und diese Verschlimmbesserung des UI, ich finds einfach nur unstrukturiert und langsam.

Ich weiß ja nicht wie euer Nutzungsverhalten ist, aber ich bin dankbar über Benachrichtungen seitens Amazon, Ebay etc., Mailing Listen oder einfachen privaten Austausch von Bildern.Da muss ich nicht mal die Rechte am Material abtreten.Von den Vorteilen bei Behörden und städt. Dienstleistern mal ganz abgesehen.
 
Ich habe nicht gesagt, das es toll ist. Sondern nur die Fakten der aktuellen Situation dargelegt. Manchmal tut die Wahrheit weh...

Wenn man zu einer Minderheit gehört (private Mail-Client-Nutzer), muss man halt damit rechnen, das auch mal ein Software-Produkt eingestellt wird. Und dann muss man evtl. umdisponieren (siehe Seamonkey). Z.B. einen anderen Mail-Client ausgucken. Oder wenn man den eingestellten Client weiter nutzen will, muss man z.B. Geld auf den Tisch legen und einen Entwickler bezahlen, der es weiter betreut... denn die Community scheint es ja nicht kostenlos zu machen?
 
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