NAS Empfehlung gesucht

ssn

Well-Known Member
Hallo,
habe demnächst ein paar kleine Firmennetze einzurichten. Da das ganze auch von weniger allwissenden Admins betreut werden soll, kommt eine BSD / Eigenbau-Lösung nicht in Frage.
Gibt es im "Consumer"-Bereich (preislich gesehen) empfehlenswerte NAS's?
Danke schonmal.
 
Muss es unbedingt ein Nas sein?
Würde nicht evtl. ein kleiner, preisgünstiger einstiegs-server sinnvoller sein?
Mit Klicki-Bunti-Oberfläche gibts da auch große auswahl ;) - egal ob einige linux-distributionen oder windows 2003 - und wenn die ansprüche steigen ist man flexibel, z.B. wenn auf einmal ein Buchhaltungsprogramm mit (einfacher) Datenbank gewünscht wird.
 
NAS wäre besser (allein schon, weil viele NAS Systeme weniger Strom verbrauchen als ein fully-blown server), bin aber parallel auch für Server-Empfehlungen offen.
 
Habe hier ein Synology DS207 laufen, ist ganz OK, hatte bisher (~2 Jahre) noch kein größeres Theater damit finde das Linux Software RAID allerdings nicht besonders vertrauenswürdig.
Von Buffalo gibt es noch diese mini Linkstations, wovon mir mal ein Kollege erzählte. Die laufen mit 2 2,5" Platten und fressen so gut wie kein Brot, unterstützen zudem noch von Hause aus rsync Spiegelung auf ein anderes System/NAS, auch über SSH soweit ich weiß. Das tun die Synology Dinger auch.
Von Synology und z.B. Thecus oder intel gibt es auch größere NAS-Kisten mit Hotswap Rahmen und z.B. 4 oder 5 Platteneinschüben.
Allerdings ist das alles Linux-basiert, soweit ich weiß.
 
Wir haben hier in der Firma eine Terastation von Buffalo. Da gibt es ja die verschiedensten Versionen mit entsprechenden Preisunterschieden. Das Ding läuft bei uns als externe Backuplösung und ist sehr angenehm über ein Webinterface konfigurierbar. Es spricht smb, ftp und nfs. Als Dateisystem kommt XFS zum Einsatz. Man kann sogar über USB-Schnittstellen noch weitere Platten anschließen, wenn man möchte. Das Gerät hat vor 2 Jahren etwa 800 Euro gekostet. Klingt erstmal viel, aber da waren die Festplatten auch schon mit drin. Bei den meisten NAS sind die nämlich nicht mitgeliefert. Wenn man also ein leeres Gehäuse für 150 Euro kauft und dann die Platten dazu, ist man auch nicht so sehr viel billiger. Mein NAS hat 4 Festplatten zu je 200 GB drin, was vor zwei Jahren noch recht viel war. Die Platten sind aber zum Glück austauschbar. Es ist also durchaus eine Investition für die Zukunft.
 
bei Festplatten fällt mir noch ein, dass viele Hersteller bei S-ATA Platten zwischen Desktop- und Server- bzw. 24/7-Betrieb unterscheiden. Macht im Preis nicht so richtig die Welt aus, aber besser ein paar Euro mehr ausgegeben als nach ein paar Monaten doof zu gucken :-)
 
Wir haben hier in der Firma eine Terastation von Buffalo. Da gibt es ja die verschiedensten Versionen mit entsprechenden Preisunterschieden. Das Ding läuft bei uns als externe Backuplösung und ist sehr angenehm über ein Webinterface konfigurierbar. Es spricht smb, ftp und nfs.

Hm, ich kann kein nfs in den Spezifikationen finden. Bist du sicher?
 
Hallo,
habe demnächst ein paar kleine Firmennetze einzurichten. Da das ganze auch von weniger allwissenden Admins betreut werden soll, kommt eine BSD / Eigenbau-Lösung nicht in Frage.
Gibt es im "Consumer"-Bereich (preislich gesehen) empfehlenswerte NAS's?
Danke schonmal.
Also "Consumer" und Firma, sprich Profi, passen nunmal gar nicht zusammen.
Sollen auf dem NAS nur unwichtige Daten gehalten oder auch geschäftskritische Daten zum liegen kommen? Wenn ja, fällt logischerweise NAS komplett weg (auch mit RAID 5).
Dann brauchst Du zwingend einen Server mit entsprechender Backupinfrastruktur dazu.
Denn wenn Du auf NAS bauen willst, brauchst Du ja zusätzlich noch einen Rechner für das Backup.

Grüße
 
Allnet ALL6500, baugleich mit Thecus N2100, kostet so zwischen 160 und 200 Euro. Kann RAID1 und spricht auch alle möglichen Protokolle.

Man kann sogar Debian drauf laufen lassen! Hab ich vor einiger Zeit mit einem Gerät von Thecus gemacht. Da ist ein Intel X-Scale mit 600 MHz verbaut, dazu 256 MB DDR-RAM (bei Thecus nur 128 MB), den man auch wohl noch erweitern könnte. Innen drin ist noch ein Mini-PCI-Steckplatz, man könnte also WLAN nachrüsten.
Es sind auch noch USB-Schnittstellen zur Erweiterung vorhanden. Mit der normalen Firmware kann man sich auch Zugriff über ssh verschaffen durch ein Modul.
 
Hallo,
habe demnächst ein paar kleine Firmennetze einzurichten. Da das ganze auch von weniger allwissenden Admins betreut werden soll, kommt eine BSD / Eigenbau-Lösung nicht in Frage.
Gibt es im "Consumer"-Bereich (preislich gesehen) empfehlenswerte NAS's?
Danke schonmal.

Bei einer Lösung für Firmen würde ich definitiv nicht am falschen Ende sparen.
D.h. "Consumerzeug" auf keinen Fall einsetzen.

Kommt eben auf die Groessenordnung an, aber es duerfte nicht schaden sich mal umzusehen was die ueblichen Verdaechtigen so zu bieten haben.

Fall moeglich und es das Budget hergibt. Einen Server, muss ja nichts grosses sein und ne Storedge hintendran, besser waeren natuerlich zwei.
Man sollte sich eben die Frage stellen was haengt alles von einem potentiellen Ausfall ab.
Wieviel Geld wuerde ein Ausfall kosten?
Wenn ja willl man langfristig investieren, also ein Loesung auf die man laenger setzen kann, oder soll es eine Uebergangsloesung sein?
 
Naja bei kleinen Firmen, die nur 2-3 feste Mitarbeiter haben, lohnt sich ein Server meiner Meinung nach nur, wenn konkret Server-basierte Anwendungen gewünscht sind. Für einen einfachen "gemeinsamen Arbeitsspeicher" reicht doch ein NAS vollkommen.
Am liebsten wäre mir auch ein Server mit NAS als Backup-Lösung, aber da kommt man dann locker in den 4 stelligen Bereich.
Nicht, dass solche Firmen das Geld nicht notwendigerweise hätten, aber man kommt schon in Schwierigenkeiten, solche Kosten zu rechtfertigen.
 
Umgekehrt heisst das, dass ein Ausfall eben keinen 4-stelligen Betrag kosten wird.

Bei einem Ingenieur-Büro (Maschinenbau, Schweiz) sind Ansätze von über €100 pro Stunde die Regel. Da kostet ein Ausfall dann schnell mal einen 4stelligen Betrag :eek:
Wenn dann noch Termine nicht eingehalten werden können und der Kunde unzufrieden wird kostets nochmals mehr.

Bei der Datensicherheit zu sparen rechnet sich nie. Im Falle eines Falles bist du dann auch noch der Dumme, der eben nicht entsprechend vorgesorgt hat.:grumble:
Bei "Sparlösungen" sollte man klar die Verantwortung für die Sicherheit ablehnen.

mousaka
 
Volle Zustimmung.

Das fatale beim Sparen im Storage-Bereich ist, dass man direkt am Wichtigsten spart, was die ganze IT hervorbringt: die Daten. Sind die Daten weg, steht der Geschäftsbetrieb. Noch schlimmer: werden wichtige Daten in genügender Größenordnung über einen längeren Zeitraum unbemerkt verfälscht, können selbst Backups nicht mehr helfen.

Ich würde da auch den Kopf und die Verantwortung nicht mit einer Billiglösung hinhalten. Bloß nicht selbstbauen, auch wenn das geht (FreeNAS...). Das mindeste wäre eine professionelle NAS Einstiegs-Fertiglösung von EMC, NetApp etc. Da ist man dann in sicherem Fahrwasser.
 
Du bist also wirklich der Meinung, dass ich für 2 Leute mit 20GB Speicherbedarf eine 6000€ Lösung mit 3TB anschaffen soll?
Das ist meiner Meinung nach ungefähr so sinnvoll wie die Anschaffung eines gepanzerten Mercedes für den Chef. Ich lass mich aber gern vom Gegenteil überzeugen.
€: Ganz zu schweigen von dem Stromverbrauch einer Xeon-basierten NAS Lösung...
 
Achso. Ich hab nicht geahnt, dass es _SO_ klein sein soll.

In dem Fall würde ich dann einfach einen vernünftigen Server mit integriertem RAID-6 und hot-spare Platte kaufen und dann eine Backuplösung ausdenken, die automatisiert im Hintergrund abläuft. Damit das Backup auch wirklich gemacht wird. Von Hand gewechselte Bänder kann man vergessen. Zum Beispiel auf einen zweiten kleineren Server mit RAID-1.
 
Ich versuche immer einen "Mehrjahresplan" anzubieten:

  1. Neue Clients
  2. Neue Server / Speicherlösung / Backup
  3. Neue Peripherie (Scanner, Drucker, Netzwerk , ...)
Und dann wieder von vorne...

Pro Jahr würde ich da schon rund €2000.- rechnen. Ich kenne Handwerker-Betriebe mit einer Hand voll Mitarbeiter die IT-Ausgaben in dieser Grössenordnung ausgeben, obwohl die kaum je vor den PCs sitzen.

mousaka
 
@Endorphine: Das hört sich doch schonmal besser an. Aber nochmals die Frage: Warum gleich einen Server?
Welche Server würdet ihr empfehlen, und warum generell Server und kein NAS wenn es doch wirklich nur um Storage geht?
 
Server: welcher ist ziemlich egal. HP, Dell, IBM, Fujitsu-Siemens ... auf jeden Fall Business-Klasse. Und, ganz wichtig bei kleinen Unternehmen: MIETEN! Wenn kein Leasing erfolgt, sondern gekauft wird, dann läuft die Hardware so lange, bis sie auseinanderfällt. Und dann hast du nichts gewonnen für die Firma. Nach 3 Jahren ist der Kram eh abgeschrieben, aber dann wird mit dem Argument "läuft doch" natürlich nicht neugekauft. Aber wenn dann was ausfällt, ist derjenige, der angeschafft hat, der Schuldige, der sich nicht gekümmert hat.

NAS: wenn du ein professionelles kaufst, spricht auch nichts dagegen. Homeuser-Gedöns würde ich für's Geschäft an deiner Stelle nicht kaufen.
 
Auch wenn es nur zwei Leute sind, Backups sind wichtig. In meiner Zivistelle waren es in dem einen Standort ca. 15 Leute im Büro. Da wurde zusätzlich nächtlich auf Bänder gespeichert, die dann im Tresor verschwunden sind (logischerweise im anderen Gebäude). Sollte einmal was brennen, dann sind wenigstens alle Daten mit Stand vom Tag vorher noch da. Ein Datenverlust in einer Firma ist extrem &%$§.
 
Manuelles Backup kommt nicht in Frage, da ist das Risiko einfach zu groß, dass es doch mal vergessen wird (auf jeden Fall größer, als das Risiko eines Brandes der das ganze Haus betrifft).
Lieber wäre mir dann ein automatisiertes Backup auf ein NAS (das ja nicht im gleichen Raum stehen muss).

Bei Dell kommt ein Server mit Raid6 und HotSpare Platten auch locker über 2000€, wenn da noch ein anständiges NAS oder ein 2. Server dazu soll sinds über 3000€ nur für Storage.
 
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