Neuinstallation FreeBSD 6.2

zuglufttier

Well-Known Member
Hallo,

ich plane nun die Tage FreeBSD 6.2 Release neu auf meinem Rechner zu installieren. In Anbetracht der Tatsache, dass sich ja nun einiges in den Ports getan hat mit xorg 7.2, wollte ich mal wissen, ob ihr mir da ein paar Tipps geben könnt.

Bisher überlege ich eine minimale Installation zu machen, um dann direkt mit portsnap die aktuellsten Ports zu holen. Dadurch müsste ich ja wenige bis keine Probleme mit der Umstellung von xorg 6.9 auf 7.2 haben, oder?
Schließlich sind dann noch keine Programme vorhanden, die auf xorg zurückgreifen.

Was meint ihr dazu?
 
zuglufttier schrieb:
Was meint ihr dazu?
Diesen Abschnitt aus /usr/ports/UPDATING beachten:

Code:
For users of csh-like shells:
  # setenv XORG_UPGRADE yes

  For users of sh-like shells:
  # export XORG_UPGRADE=yes


Auch wenn Du das System komplett neu aufsetzt kann es evtl. noch Probleme geben, aber an deren Lösung wird gearbeitet.


HTH
 
Ich hab's auch so gemacht und es hat tadellos funktioniert - aber wie gesagt: den setenv nicht vergessen!
 
Ok, danke! Ich werde das dann mal so ausprobieren. Mit Windows auf dem Desktop dreht man irgendwann durch :D

Hab's mir nur mal wieder installiert, weil ich foobar nutzen wollte aber irgendwie nervt mich der Rest so sehr, dass ich lieber auf die Funktionen von foobar verzichte ;)
 
Xorg über die Ports installieren

Hallo Leute!

Ich bin noch ein Neuling bei FreeBSD. Habe erst kürzlich angefangen von Ubuntu auf FreeBSD umzusteigen, doch ich hab schon einiges dazugelernt.

Nun habe ich ein Problem. Wie das so ist habe ich schon einige Male neu installieren müssen, weil ich irgendwas ruiniert habe. Ich befürchte, ich bin schon wieder so weit.

Ich habe mir FreeBSD minimal über FTP installiert, um danach den Rest auch über Internet zu installieren, damit ich gleich die neuesten Versionen habe. Doch in den Packages gibt es offensichtlich noch sehr viele veraltete Versionen, u.a. auch von Xorg.

Nun würde ich mir Xorg gerne über die Ports installieren, doch im Handbuch steht, dass man dazu mindestens 4 GB freien Festplattenplatz braucht. Doch den habe ich nicht, meine FreeBSD-Partition ist nur 3,2 GB groß und auch davon ist schon ein bisschen mit dem Basis-System belegt.

Sind die 4 GB denn unbedingt notwendig? Was passiert, wenn ich es trotzdem versuche? Geht einfach der Platz aus?

Ich bin auf die Idee gekommen, da z.B. der Portmanager beim Updaten nach dem Bau eines Ports das Cleaning selbstständig durchführt. Geht das nicht auch beim Installieren aus den Ports? Demnach bräuchte man nämlich IMO nicht soviel Platz auf einmal.

Bitte um Antwort! Danke schon im Voraus!

MfG, Cypher
 
Ich glaube das reicht nicht. Die Ports selbst belegen ja auch einiges an Platz.
 
Ich glaube das reicht nicht. Die Ports selbst belegen ja auch einiges an Platz.

Axo, ja, an die Ports selbst hab ich jetzt garnicht gedacht. Aber im Handbuch wird hauptsächlich vor Platz verschwendenden work-Directories gewarnt. Wenn man also immer brav das "make clean" ausführt wird der Platz eh wieder frei ;)

Aber na gut, ausprobieren was passiert, wenn ich einfach drauf los lege möchte ich eher ungern, weil ich damit das System sicher wieder zusammenschieße und dann nochmal von vorn anfangen kann...

Worauf ich noch hinaus wollte: Gibt es eine Möglichkeit nach dem Bau eines Ports sofort zu cleanen und erst dann mit dem nächsten fortzufahren? Also wie gesagt, wie das auch portmanager beim Updaten macht.

MfG, Cypher
 
Ich glaube mit portmanager geht das, da der neue Abhängigkeiten auch erkennt (portupgrade kümmert sich nur um vorhandene).

Da du kein Update machst, sondern eine Neuinstallation solltest du bevor du irgendwas installierst eine Symlink /usr/X11R6 -> /usr/local anlegen.
 
@Cypher wegen Festplattenspeicher:

Falls Du vorhaben solltest, OpenOffice.org-2 aus den Ports selbst zu kompilieren, werden 4GB Festplattenspeicher nicht ausreichen. OOo-2 benötigt zum Kompilieren mind. 9 GB an Festplattenspeicher plus ca. 2 GB RAM (=RAM + Swap).
Alternativ gibt es natürlich auf ftp://ooopackages.good-day.net/pub/OpenOffice.org/FreeBSD vorkompilierte Pakete.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die PKGs sind aktuell genug um xorg 7.2 zu nutzen, man sollte nur den Pfad dorthin anpassen (was bei mir vor ein paar Tagen schon automatisch der Fall war).

Der Artikel ist zwar ein Wenig veraltet, dennoch ist diese Passage aktuell genug:
http://wiki.bsdforen.de/Ports_und_Programme_aktualisieren_Alt#Packages

Edit: ich habe die letzten Tage mein komplettes System fast ausschliesslich aus PKGs zusammengebastelt. Nur so Sachen wie der Nvidia Treiber waren nur in den Ports zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha, ok. Wieso, wenn ich fragen darf? (Wie gesagt, bin noch ein Neuling ;) )

einige Anwendungen erwarten die entsprechenden Dinge, die nun alle irgendwo unter /usr/local geführt werden, immer noch unter /usr/x11R6 zu finden und manche möchten da möglicherweise noch hin installieren. Wenn du einen entsprechenden link zu Anfang anlegst, liegt später für alle alles in jedem falle richtig, du hast es nur einmal und findest es aus allen Richtungen.

Die Installation wird mehr als du zur Verfügung hast an Plattenplatz brauchen. Dir ports sind größer, als du denkst und je nach Installation werden distfiles geladen, die du vielleicht auch irgendwo speichern und aufheben möchtest (nicht ewig), denn bei dem nächsten Installationsversuch kannst du dann erheblich Downloadzeiten reduzieren, wenn die passenden Files schon lokal gefunden werden. Gleiches gilt für pakages.

Eine gute Quelle für OOo war für mich wegen der passenden Optionen dies: http://www.bsdbox.de/?m=200704

Auf einem Rechner, der ziemlich aktuell installiert wurde, habe ich mal die inzwischen dort entfernten und zur Seite gelegten Ports angesehen: für /usr/ports habe ich (nach Aufräumen) 2.1GB gebraucht, davon für distfiles alleine 1.5GB. Wie gesagt, der Aufwand beim Bauen selbst kann groß werden und viel Platz brauchen.
 
... (was bei mir vor ein paar Tagen schon automatisch der Fall war).

Hä? Wie meinst du das? Ich benutze zum Installieren das aktuelle Image von FreeBSD v6.2. Heißt das nicht, dass das bei mir auch automatisch so sein sollte?

Der Artikel ist zwar ein Wenig veraltet, dennoch ist diese Passage aktuell genug:
http://wiki.bsdforen.de/Ports_und_Programme_aktualisieren_Alt#Packages

Das sieht gut aus! Danke! Das werd ich mir mal ansehen und versuchen.
PS: Ich habe bisher den österreichischen Mirror ftp.at.freebsd.org benutzt. Da waren vermutlich nur veraltete Versionen drauf (u.a. Xorg v6.9).

einige Anwendungen erwarten die entsprechenden Dinge, die nun alle irgendwo unter /usr/local geführt werden, immer noch unter /usr/x11R6 zu finden und manche möchten da möglicherweise noch hin installieren. Wenn du einen entsprechenden link zu Anfang anlegst, liegt später für alle alles in jedem falle richtig, du hast es nur einmal und findest es aus allen Richtungen.

Ok, dann werde ich das machen. So quasi nach dem Motto "Wenn's nix hilft, schadet's zumindest auch nicht" ;)

Die Installation wird mehr als du zur Verfügung hast an Plattenplatz brauchen. Die ports sind größer, als du denkst und je nach Installation werden distfiles geladen, die du vielleicht auch irgendwo speichern und aufheben möchtest (nicht ewig), denn bei dem nächsten Installationsversuch kannst du dann erheblich Downloadzeiten reduzieren, wenn die passenden Files schon lokal gefunden werden. Gleiches gilt für pakages.

Ok, verstehe. Ich wollte ja nur wegen der (viel) neueren Versionen aus den Ports installieren. Doch wenn das sowieso nicht nötig ist (es gibt eben die neuen Versionen auch in den Packages) werde ich mir die Arbeit und Zeit zum Bauen der Ports natürlich ersparen.

Im Handbuch wird sowieso empfohlen nur auf die Ports auszuweichen, wenn es unbedingt nötig ist (bekannte Sicherheitslöcher in den Packages, Software gibt's nur in den Ports, Software muss explizit auf Hardware abgestimmt werden, etc.).

Also dann, vielen Dank! Ihr habt mir sehr geholfen! :)

MfG, Cypher
 
Melde deinen Erfolg (von was anderem wollen wir nicht ausgehen), bitte hier.
Ich bin daran interessiert, erfahrungen zu sammeln und dabei ist mir aber auch wichtig, was du mit dem rechner machst.
Denn,
als ich erste Versuche mit Free-BSD 4 irgendwas unternahm, schienmir alles zu funktionieren, was sollte. Damals hatte ich nur langsame Internet-Verbindung (inwischen gilt mein DSL schon wieder als langsam!) und ich installierte nahezu alles von CD. Das war natürlich niemals aktuell, aber doch so umfangreich, dass ich damals nicht viel vermisste.
Nun bin ich eigentlich ein Anhänger von GNU/Linux und nutze auch immer wieder dieses, doch irgendwann, beschloss ich, auf einen damals geschenkten Rechner, Free-BSD zu installieren und ausschließlich zu nutzen, eine Art Experiment, das nicht den zwangsläufigen Schluss zulassen soll, ich sei ein begeisterter BSD Anhänger durch und durch. Das ist so geblieben und seit Free-BSD 6.1 habe ich nur noch selten etwas anderes installiert als Free-BSD. Dabei konnte ich aber nie mit den pkg's alleine leben.
Das hängt vielleicht mit den schlechten Quellen zusammen, die ich nutze, vielleicht, mit anderen Felern, die ich mache und vielleicht auch einfach mit meinen gewachsenen Vorstellungen, was ich alles mit einem PC machen will. Da sind nämlich zusätzlich mehr Multimedia-Anwendungen dabei und wenn ich die selbst noch nicht kenne, verlangen die Kinder sie inzwischen!
Deshalb scheiterte ich immer mit nur pkg, probierte es aber auch letzthin gar nicht mehr.
Nachdem Yamagi mir den Tip gab, es mal mit portinstall -p zu probieren, bekomme ich damit etwa 95% von allem in einem Rutsch installiert, muss allerdings gelegentliche Entscheidungen treffen, die weiter gehen, als die pkg- Sammlung bieten würde. Dazu brauche ich dir ports.
etwa acidrip, avidemux2 oder einige mehr, gelingen nicht anders. libdvdcss und win32codecs vermutlich auch nicht.

Deshalb, wie gesagt, immer wieder interessant, Feedbacks zu erhalten.
 
Hallo Leute!

Ich habe nun alles soweit geschafft. Habe mir auch schon das aktuelle Xorg v7.2 über die Packages installiert. Doch ich stehe vor einem neuen Problem:

Ich wollte mir nun GNOME installieren. Wie im Handbuch beschrieben habe ich es mit
pkg_add -r gnome2
versucht. Doch dann bekomme ich eine Fehlermeldung. das Paket "gnome2.tbz" wird nicht gefunden. Ich habe auch
pkg_add -r gnome
versucht, selber Fehler. "gnome.tbz" wird nicht gefunden.

Nun habe ich mir den Ordner Latest mal manuell angesehen. Hier gibt's viele Pakete, in deren Namen "gnome" vorkommt, doch ich weiß nicht, welches das Metapaket ist, das ich installieren muss, um den kompletten GNOME-Desktop zu bekommen.

Bitte um Hilfe!

MfG, Cypher
 
Hallo,

ich bin in einer ähnlichen Situation mit ftp.at...... welchen server hast du jetzt verwendet um das aktuelle Package von xorg (7,2) zu bekommen ??

Grüße Martin
 
ich bin in einer ähnlichen Situation mit ftp.at...... welchen server hast du jetzt verwendet um das aktuelle Package von xorg (7,2) zu bekommen ??

Ich habe die Server
ftp://ftp.freebsd.ch/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-6-stable/Latest/
und
ftp://ftp.freebsd.ch/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-6-stable/
verwendet, und zwar einfach nach dieser Anleitung.

Doch wie gesagt, anscheinend ist das Paket "gnome2" dort nicht oben.

Ich hab noch nicht nachgesehen, aber ich vermute man kann auch statt des Schweizer Servers den österreichischen nehmen (bin auch Österreicher). Nur der Pfad zum richtigen Ordner muss angepasst werden. Denn dieser führt, soviel ich weiß, ohne Eingriff nach
ftp://ftp.freebsd.ch/pub/FreeBSD/ports/i386/packages-6.2-release/
Doch wir brauchen die aktuellen Stable-Packages, nicht die aus dem Release.

MfG, Cypher
 
Habe gerade mal etwas ausprobiert!

Ich habe mir mal per gFTP (unter Ubuntu) den Inhalt des schweizer und des österreichischen Servers angesehen. Auf dem Österreichischen gibt es auch das Verzeichnis "packages-6-stable" (war sowieso anzunehmen). Und in diesem habe ich unter "Latest" das Paket "gnome2" sehrwohl gefunden!

Nun habe ich einfach in den oben genannten Links das
ftp.freebsd.ch
durch
ftp.at.freebsd.org
ersetzt!

Und siehe da, "pkg_add -r gnome2" meckert nicht mehr und macht ganz brav seine Arbeit! :)

PS: Ich habe natürlich vorher nachgesehen, ob es sich eh um die neueste Gnome-Version handelt. War zwar sowieso zu erwarten, aber nicht, dass ich dann wieder gleich weit bin, wie bei meinen ersten FreeBSD-Versuchen und wieder alles über die Ports updaten muss. Aber ja, es ist die v2.18.

Hoffe geholfen zu haben :)

MfG, Cypher
 
warum startest du ubuntu, um auf nen ftp-server zu gehen? ich glaube "ftp -a <ftp-server>" wäre da ein wenig schneller gewesen ;)
 
Kein Kommentar bzw. solche Kommentare kannst du dir sparen!

finde ich nicht.
wo er Recht hat, hat er Recht und wieso soll er das nicht sagen?
Ich hätte ohne den Hinweis zum Beispiel nicht ftp mit Option -a gestartet, nun habe ich wieder was gelernt, also, danke für den Hinweis!
 
Packages

Hallo BSD'ler mal so eine generelle Frage:

Soll man dann immer die Pakete von dem "stablen" Verzeichnis auswählen ? Sind die immer aktueller als die in der Release ?

lg Martin
 
Soll man dann immer die Pakete von dem "stablen" Verzeichnis auswählen ? Sind die immer aktueller als die in der Release ?

Genau so ist es. Ich habe das eben auch erst kürzlich in diesem Thread erfahren ;)
Die Pakete im Release-Verzeichnis sind die, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der jeweiligen Version (z.Z. v6.2 vom 14.1.2007) aktuell waren :belehren: In die werden nur mehr sicherheitsrelevante Updates (selten) eingebracht.
 
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