NomadBSD 1.4 erschienen

lme

FreeBSD Committer
Das NomadBSD-Team hat soeben die finale Version von NomadBSD 1.4 zum Download bereitgestellt (amd64, i386 und mac).

Seit dem RC1 wurden einige gefundenen Fehler behoben. Der Changelog seit Version 1.3.2:

Changes since 1.3.2

  • The base system has been upgraded to FreeBSD 12.2-p4.
  • The installer has been improved.
    • Problems with booting the installed system via UEFI has been fixed.
    • The suitable graphics card driver will now be installed and setup, instead of using the auto-detection on the installed system.
  • Automatic graphics driver detection has been improved
    • The menu has been removed.
    • If no better graphics driver could be found, VESA or SCFB is used.
    • Autodetection will now run only if the system configuration changed since the last successful detection.
    • Autodetection can be disabled via the boot menu in case there is a problem.
  • Touchpad support has been improved
    • If Xorg reports a problem with the touchpad, kern.evdev.rcpt_mask is automatically adjusted to use sysmouse.
    • The tool DSBXinput has been added which allows for easy configuration of touchpads and mice.
  • An rc-script for saving an restoring the display brightness has been added.
  • A GUI for easy installation of the Linux Chrome, Brave and Vivaldi browser has been added. They allow to use streaming services like Netflix, Prime Video, or Spotify.
  • Support for selecting other window managers or desktop environments by pressing <F1> in the graphical login manager (SLiM) has been added.
  • wifimgr has been replaced by NetworkMgr.
  • The subsystem for auto-starting applications used by NomadBSD does now conform to the XDG autostart specs
  • The partition which uses the remaining space is now mounted under /data.
  • /compat, /var/tmp, /var/db, and /usr/ports are now nullfs mount points for their counterparts under /data, so that users don't have to create symlinks for those directories anymore.
  • Bad news for i386 users: Since drm-legacy-kmod is now obsolete, there is no i386 support for accelerated graphics for Intel and ATI/AMD cards aymore.

Zum Download geht es hier:

 
Von dem, was ich lese, gefällt mir NomadBSD immer besser. Ich werde es sicherlich dieses Jahr mal ausprobieren. Eine Frage habe ich allerdings für die ich nirgends auf der NomadBSD-Seite eine Antwort finde: Ist das Basis-System Vanilla-FreeBSD vom FreeBSD-Projekt. Oder ist das eine modizierte Version speziell vom NomadBSD-Projekt? Kann ich dann auch Software aus den normalen FreeBSD-Repos verwenden oder bin ich auf NomadBSD-Repos angewiesen?
 
Nein, das geht nicht und es wird wahrscheinlich auch nie gehen. Grundsätzlich wäre es möglich, aber der FreeBSD/i386-Kernel unterstützt kein UEFI-Boot. Da 13.x wahrscheinlich die letzte Serie mit FreeBSD/i386 sein wird, wird das auch niemand mehr einbauen.
 
Kann ich dann auch Software aus den normalen FreeBSD-Repos verwenden ...
Ja, man kann Software aus den normalen FreeBSD-Repos verwenden.
Man kann auch "freebsd-update fetch install" ausführen und wenn der Speicherplatz ausreichend ist, geht auch "freebsd-update upgrade -r x.x-RELEASE".

BTW: Mit NomadBSD-1.4 wird der NetworkMgr verwendet, der von sudo (run-time) abhängig ist.
 
BTW: Mit NomadBSD-1.4 wird der NetworkMgr verwendet, der von sudo (run-time) abhängig ist.
damit möchte ich diesen Thread nun gerne kapern, also man erlaube mir das für eine kurze Frage:
Ich hatte den networkmgr schon vorher benutzt (als er noch doas wollte) und gesehen, dass er nun bei mir nicht mehr geht, aber auch noch keine Zeit und keinen Ehrgeiz gehabt, nach einer Lösung zu sehen. Ich bin indessen sicher, dass sudo zumindest auch installiert ist und in einer conf auch den wheel-Angehörigen alles erlaubt ist.

Braucht es da doch noch was mehr oder was anderes?

Ein kurzer Tip wird sicher erlaubt sein.
 
Braucht es da doch noch was mehr oder was anderes?
Lt. freshports sind das:

Runtime dependencies:
  1. index.theme : misc/hicolor-icon-theme
  2. sudo : security/sudo
  3. gtk-update-icon-cache : graphics/gtk-update-icon-cache
  4. py37-gobject3>=0 : devel/py-gobject3@py37
  5. py37-setuptools>0 : devel/py-setuptools@py37
  6. python3.7 : lang/python37
Library dependencies:
  1. libatk-1.0.so : accessibility/atk
  2. libgdk_pixbuf-2.0.so : graphics/gdk-pixbuf2
  3. libglib-2.0.so : devel/glib20
  4. libintl.so : devel/gettext-runtime
  5. libpango-1.0.so : x11-toolkits/pango
die Abhängigkeiten.
Quelle: https://www.freshports.org/net-mgmt/networkmgr
 
Probiere es gerade auf meinem Testrechner aus (Stick 16 GB, 2-Kern-AMD, 4 GB RAM).
Nach Start OctoPkg wurden 11 Pakete aktualisiert, das fühlte sich sehr zäh an.
Nach Installation bashtop fehlte beim Start phyton3. Unter dem Menüpunkt
"Linux-Browser Installer GUI" kann man brave nachinstallieren aber ... damit wird eine 1 GB große Linuxumgebung nachinstalliert.
Das System ist dabei immer wieder "eingefroren", man konnte nicht arbeiten. Das habe ich dann nach 2 Stunden abgebrochen :(
Mir gefällt die Paketauswahl und ich denke, ich werde es weiter für spezielle Dinge benutzen :)
 
Das System ist dabei immer wieder "eingefroren", man konnte nicht arbeiten. Das habe ich dann nach 2 Stunden abgebrochen
Das liegt meistens daran, dass ein USB 2.0-Stick benutzt wird bzw. an einem 2.0-Port steckt. Bei einem 3.0-Stick und Port ist es besser, aber die Problematik an sich bleibt. Sticks sind langsam im Vergleich zu anderen Medien und wenn man dann noch gleichzeitig darauf liest und schreibt, wird es nicht besser.
Da kann aber NomadBSD nix für und mit einer externen USB 3.0-Festplatte sieht das wieder ganz anders aus. ;)
 
... damit wird eine 1 GB große Linuxumgebung nachinstalliert.
Das System ist dabei immer wieder "eingefroren", man konnte nicht arbeiten. Das habe ich dann nach 2 Stunden abgebrochen :(
Mach vorher in der Kommandozeile, ein:
Code:
freebsd-update fetch
freebsd-update install
Nach dem rebooten und wenn alles OK, kannst Du das Verzeichnis "/boot/kernel.old" löschen.
 
Das liegt meistens daran, dass ein USB 2.0-Stick benutzt wird bzw. an einem 2.0-Port steckt. Bei einem 3.0-Stick und Port ist es besser, aber die Problematik an sich bleibt. Sticks sind langsam im Vergleich zu anderen Medien und wenn man dann noch gleichzeitig darauf liest und schreibt, wird es nicht besser.
Da kann aber NomadBSD nix für und mit einer externen USB 3.0-Festplatte sieht das wieder ganz anders aus. ;)
Das Gefühl hatte ich auch immer mit USB-Sticks, wobei es jetzt nicht um Nomad geht. Woran liegt das? An der Beschaffenheit des in Sticks vorhandenen Speichers oder an der Schnittstelle USB an sich? Wie ist demgegenüber das Verhalten von externen MicroSD-Karten einzuschätzen?
 
Das Gefühl hatte ich auch immer mit USB-Sticks, wobei es jetzt nicht um Nomad geht. Woran liegt das? An der Beschaffenheit des in Sticks vorhandenen Speichers oder an der Schnittstelle USB an sich? Wie ist demgegenüber das Verhalten von externen MicroSD-Karten einzuschätzen?

An der beschaffenheit des in Sticks vorhandenen Speichers.

Nimmst du ne SATA-SSD, oder gar ne schnelle NVME-SSD in nem SATA/NVME-USB-Adapter wirds um Welten schneller, immer vorrausgesetzt man hat auch USB 3.0 oder gar 3.1 oder so - USB 2.0 wiederherum ist super langsam, da kann man auch u.U. nen "ordentlichen" Stick mit ausbremsen.

Es soll auch Sticks geben die schneller und hochpreisiger sind, aber da hört man selten gutes.
 
Jep, liegt an der Beschaffenheit des Speichers. Per USB 2.0 (480 Mbit brutto) angeschlossene Festplatten kommen einem dann im Vergleich wie Raketen vor, gegen USB3.0+ stinkts aber dennoch ab. :)
Man darf auch nicht vergessen, dass es in HDDs und SSDs Caches gibt, bei Sticks nicht. Lohnt sich preislich nicht und man will ja möglichst kleine Bauform haben.
Speicherkarten haben genau das gleiche Problem.

Es soll auch Sticks geben die schneller und hochpreisiger sind, aber da hört man selten gutes.
Gibt es, aber das bringt nicht viel. Ich habe hier alte Sticks, die lassen sich mit max. ~4 MB/s beschreiben. Wenn du jetzt einen Stick hast, den du mit 12 MB/s beschreiben kannst, bist du zwar 3x besser aufgestellt, aber immer noch langsam unterwegs. Wohlgemerkt sind das sequentielle Werte. Wenn du nun z.B. ein NomadBSD darauf laufen lässt, hast du immer irgendwie irgendwann Lesen und Schreiben gleichzeitig und da gehen die Dinger einfach in die Knie.

Richtig Pfusch war es, als Win7 mit seinem ReadyBoost um die Ecke kam und sich die Stickhersteller das Logo ergattern wollen. Für ein paar Dollar MB/s mehr :D
 
wer Lust und Laune hat, sollte vielleicht mal die Geschichte mit einem Knoppix vom Stick probieren.
Meiner Ansicht nach liegen Welten dazwischen.
Grundsätzlich habe ich immer das Gefühl, dass Linux mit USB etwas besser, sprich schneller umgehen kann.
Dann hat man bei Knoppix die Technologie so gewählt, dass das eigentliche System immer gepackt ist. Es wird nur lesend eingebunden und den Pseudo-Swap legen die in den RAM. Auf diese Weise hat man da auch mit USB2 ganz passable Geschwindigkeiten. Arbeitsgeschwindigkeit, meine ich. Das Booten kann schon ein wenig dauern.
 
Grundsätzlich habe ich immer das Gefühl, dass Linux mit USB etwas besser, sprich schneller umgehen kann.
Ich nutze seit Jahren einen Ubuntu Stick (halbjährlich wird der aktualisiert) und egal ob es Gnome3 oder xfce ist, das Ding bootet auf vernünftigen USB2 Sticks recht flott. Versuch das mal bei Windows10! Selbst das PE ist da etwas langsamer und lädt dabei ja längst nicht alle Treiber.
 
So, jetzt hab ich es mal auf einer sata-HD installiert - ist ein Unterschied wie Tag und Nacht was die Geschwindigkeit betrifft :)
 
Bei USB-Speichern kommt es auch extrem auf das Alignment an. Das hängt vom verwendet Flash und Controller ab. Bei meinem alten Cowon J9 muss es zum Beispiel 16 KiB sein um die volle Geschwindigkeit zu bekommen.

Mit 1 MiB Alignment liegt man eigentlich immer auf der sicheren Seite, leider machen die memstick.img das nicht. Die laufen deshalb entsprechend mies.

Wenn man eine manuelle Installation auf einen Stick macht und darauf achtet läuft das aber anständig.
 
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