OpenBSD Audio Aufnahme und Wiedergabe konfigurieren

Lass mich kurz raten: Du nutzt xenodm um X zu starten, richtig? Das würde erklären, warum es über die .xinitrc nicht funktioniert. Vielleicht willst du es dann mal aus der .profile rausnehmen und in die .xsession packen, was mE der richtige Platz wäre.

Wenn das geht: Sorry, hab ich vergessen abzufragen.. :)
Du sagtest ja, dass du xenodm nicht benutzt. Deswegen gehört es bei dir in die .xinitrc.

Für den Fall, dass du xenodm nutzt oder nutzen möchtest, ist .xsession der korrekte Anlaufpunkt.
 
Normalerweise benutze und lese ich selbstverständlich auch die MAN Pages. Da ich aber kein xenodm im Einsatz hatte, gab es in meinem Fall keinen Bedarf. Oft ist die Man Page auch sehr umfangreich (wie bei ksh), da muß man schon genug Zeit investieren und das schrittweise durcharbeiten.
 
vielleicht mal als Unbedarfter, sowohl in Sachen OpenBSD als auch in Fragen der Shells und ihrer Variablen.
Wenn ich recht verstehe, geht es hier darum, solche Variablen zu setzen und das Systemweit oder per User. Nach meinem Verständnis muss das irgendwann während des Systemstarts passieren und wo das dann passiert, ist "relativ egal".
die ~/.xinitrc wie die ~/.xsession werden beim Start der Xsession (je nach Weg) durch den User durchlaufen.
Bereits davor logged sich ein User oft bereits ein und dann wird, je nach Inhalt der ~/.login.conf gehandelt und wenn eine shell aufgerufen wird, in deren Konfigs nachgesehen, also je nachdem der ~/.profile oder ~/.cshrc oder so. Überall kann die Syntax zum exportieren der Variablen unterschiedlich sein.
Hier stehen einem dann auch jeweils systemweit die Konfigs in /etc zur Verfügung, um solche Variablen dann eben bei allen Usern immer zu setzen.
Wählt man ein Verfahren, hat man sich also dafür entschieden.
Setzt man etwa sowohl in der ~/.xinitrc als auch der ~./xsession die Variablen, stehen einem beide Wege offen und man hat jeweils gleiches Verhalten. Die Einträge in beiden Dateien sind sich nicht gegenseitig schädlich und es führt auch zu keiner Verwirrung.

Im Gegenteil. Obwohl ich etwa die csh nutze, hatte ich einige Programme (allerdings schon länger her), die in die ~/.profile schauten und dort Werte abgelesen hatten. Hier ging es allerdings eher um Locale. Jedenfalls, es schadet nicht, die Einträge an mehreren Stellen vorzunehmen, die dann je nach Weg eben durchlaufen werden und es kann sogar die Flexibilität erhöhen, wenn man mal einen anderen Weg gehen möchte.
 
Das hat gar nichts mit OpenBSD zu tun. Das ist einfach die bournekompatible Shell und X11. Ganz einfach:

  • .profile -> Script, was von bournekompatiblen Login-Shells ausgewertet
  • .xinitrc -> Startscript für manuell gestartete X11-Sessions
  • .xsession -> Script, was durch Display Manager ausgewertet wird

Wenn man portable Dotfiles bauen möchte, sollte man von allen drei soweit wie möglich die Finger lassen. .profile, da dort nur Dinge rein können, die von wirklich jeder Shell verstanden und gleich behandelt werden. Weil POSIX an der Stelle eher schwammig ist und nicht mal jede Shell unbedingt zu POSIX kompatibel sein muss, ist es daher besser sich für eine auf allen Systemen genutzte Shell zu entscheiden und einfach das shellspezifische Äquivalent zu nehmen. Für die zsh ist es zum Beispiel .zlogin. .xinit sollte wirklich nur die Desktopumgebung starten. Alles weitere wie Umgebungsvariablen gehören (bis auf durchaus zu diskutierende Ausnahmen) in die Konfiguration der Login-Shell. Statt .xsession ist es meist besser das Autostart-Script des Window Manager zu nehmen, da es erst ausgeführt wird, wenn der Window Manager bereits zur Verfügung steht. Das hilft so mancher Software.
 
Moin,

ich möchte kurz darauf hinweisen das lt. dem OpenBSD Team xenodm die deutliche empfehlung ist wenn man X verwenden möchte, da wohl ua einige OpenBSD spezifische Sicherheitsfeatures nur dadrüber gewährleistet werden.

Es ist auch das was unter OpenBSD als "Standard" gilt. Das starten von X per Konsole wird explizit NICHT empfohlen von den Entwicklern.

Das ist etwas OpenBSD spezifisch und wird gerne übersehen, weshalb ich das nach möglichkeit noch gerne mal kurz erwähne.

(Sorry für die späte Meldung, ich war in Norwegen im Urlaub)
 
Hab OpenBSD neu installiert und xenodm mit .xsession genommen. Als Windowmanager habe ich fvwm3 installiert, weil der fvwm2 nicht mehr supportet wird. Läuft wirklich gut. Für den fvm3 habe ich ein paar kleine Anpassungen vorgenommen z. BSP Defaultfont, der fehlt in der Konfigurationsdatei .fvwm2rc nämlich. Sonst ist die Menuschrift zu klein und nicht leserlich.
 
Zurück
Oben