OpenBSD auf zweite Platte installieren

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holgerw

Guest
Hallo,

da mein Desktop-Rechner neben einer Nvidiakarte auch über Intel-On-Board verfügt und die Intel Haswell-Architektur gut unterstützt werden soll, möchte ich mal OpenBSD ausprobieren. Eine geglückte Installation auf Virtualbox habe ich schon hinter mich gebracht, um einen groben Eindruck zu bekommen, aber ein Freund von VMs bin ich eigentlich nicht.

Nun habe ich in meinem PC vier Festplatten, die erste SSD-Platte mit einem zpool und FreeBSD, die zweie SSD-Platte mit 124 GB würde ich gerne OpenBSD spendieren, die dritte SSD-Platte mit Antergos und die vierte mechanische Platte mit zpool als Backupmedium.

Wenn ich nun die zweite Platte wähle, eine normale Installation mit Übernahme der vorgegebenen Festplattenaufteilung auf der zweiten Platte mache, muss ich mir dann Gedanken machen, dass bei der ersten SSD bootloadermäßig etwas überschrieben wird und ich dann nicht mehr an mein Hauptsystem mit FreeBSD komme?

Vorher Backup zu machen ist natürlich klar :)

Viele Grüße
Holger
 
da mein Desktop-Rechner neben einer Nvidiakarte auch über Intel-On-Board verfügt und die Intel Haswell-Architektur gut unterstützt werden soll, möchte ich mal OpenBSD ausprobieren. Eine geglückte Installation auf Virtualbox habe ich schon hinter mich gebracht, um einen groben Eindruck zu bekommen, aber ein Freund von VMs bin ich eigentlich nicht.
Bleib bei der VM, OpenBSD hat generell eine recht schlechte Performance was grafische Anwendungen angeht und für simple Dinge, wie das schauen von youtubeVids hast du workarounds (youtube-dl + Player usw.). Für ein DE reicht die VM auch.

Wenn ich nun die zweite Platte wähle, eine normale Installation mit Übernahme der vorgegebenen Festplattenaufteilung auf der zweiten Platte mache, muss ich mir dann Gedanken machen, dass bei der ersten SSD bootloadermäßig etwas überschrieben wird und ich dann nicht mehr an mein Hauptsystem mit FreeBSD komme?
Ich wüsste nicht wie OpenBSD den bootloader finden und überschreiben sollte, könnte mich auch täuschen, aber ich kanns mir einfach nicht vorstellen :) Denke eher du musst am Bootloader rumschreiben, damit du OpenBSD findest!
 
Denke eher du musst am Bootloader rumschreiben, damit du OpenBSD findest!
das denke ich auch.
Du brauchst ja einen komplexen Bootloader, der irgendwo liegt und gestartet wird, um dein Szenario abzudecken. Ich schätze mal, etwas wie GRUB wird da vermutlich wirken. Ich sehe da auch eher das (nicht gravierende) Problem, dem nun das neue OpenBSD irgendwo dazwischen beizubringen, ohne dass er die anderen verliert.
 
Der einfachste und sicherste Weg, falls das möglich ist, ist:
Alle anderen Platten abziehen, installieren incl Bootloader, alle Platten anstöpseln, Bootmedium über BIOS-Bootmenü auswählen.
So hab ich es immer ohne Probleme gemacht. Wer sich traut kann es auch ohne Abstöpseln machen, aber früher meinten manche Systeme oft ihren Bootcode in die erste Platte schreiben zu müssen
 
Hallo,

danke für die Hinweise.

Bleib bei der VM, OpenBSD hat generell eine recht schlechte Performance was grafische Anwendungen angeht und für simple Dinge, wie das schauen von youtubeVids hast du workarounds (youtube-dl + Player usw.). Für ein DE reicht die VM auch.
Da ich eine Platte frei machen kann, möchte ich OpenBSD schon nativ ausprobieren :)

Der einfachste und sicherste Weg, falls das möglich ist, ist:
Alle anderen Platten abziehen, installieren incl Bootloader, alle Platten anstöpseln, Bootmedium über BIOS-Bootmenü auswählen.
So hab ich es immer ohne Probleme gemacht. Wer sich traut kann es auch ohne Abstöpseln machen, aber früher meinten manche Systeme oft ihren Bootcode in die erste Platte schreiben zu müssen
So werde ich es machen.

Du brauchst ja einen komplexen Bootloader, der irgendwo liegt und gestartet wird, um dein Szenario abzudecken.
Ich kann beim Start des Rechners das zu bootende Device auswählen, da brauche ich mich nicht mit Bootloadern herum zu schlagen (auch wenn das nicht so elegant ist, wie etwa über Grun2).

Viele Grüße
Holger
 
Hallo,

da mein Desktop-Rechner neben einer Nvidiakarte auch über Intel-On-Board verfügt und die Intel Haswell-Architektur gut unterstützt werden soll, möchte ich mal OpenBSD ausprobieren. Eine geglückte Installation auf Virtualbox habe ich schon hinter mich gebracht, um einen groben Eindruck zu bekommen, aber ein Freund von VMs bin ich eigentlich nicht.

Nun habe ich in meinem PC vier Festplatten, die erste SSD-Platte mit einem zpool und FreeBSD, die zweie SSD-Platte mit 124 GB würde ich gerne OpenBSD spendieren, die dritte SSD-Platte mit Antergos und die vierte mechanische Platte mit zpool als Backupmedium.

Wenn ich nun die zweite Platte wähle, eine normale Installation mit Übernahme der vorgegebenen Festplattenaufteilung auf der zweiten Platte mache, muss ich mir dann Gedanken machen, dass bei der ersten SSD bootloadermäßig etwas überschrieben wird und ich dann nicht mehr an mein Hauptsystem mit FreeBSD komme?

Vorher Backup zu machen ist natürlich klar :)

Viele Grüße
Holger

Da musst Du dir keine Gedanken machen. Bei der Installation fragt der Installer nach der Installations-Festplatte. Wenn Du unsicher bist, welche die richtige Platte ist, einfach "?" eingeben. Dann werden dort alle gefundenen Festplatten / USB-Sticks usw. aufgeführt. Der bootloader wird nach der Installation auf die vorher ausgewählte Installations-Festplatte geschrieben. Wenn Du unsicher bist, ziehe einfach alle anderen Festplatten ab oder deaktiviere diese im BIOS, wenn möglich. Ich hatte bei hunderten von Installationen noch nie den Fall, dass der bootloader auf eine andere Festplatte als der vorher ausgewählten Installations-Festplatte geschrieben wurde.
 
Ich sehe da auch eher das (nicht gravierende) Problem, dem nun das neue OpenBSD irgendwo dazwischen beizubringen, ohne dass er die anderen verliert.
Denke nicht dass das wirklich schwer ist, eher Fleisarbeit und hat bestimmt einen schönen Lerneffekt, gerade bei Multiboots mit vielen Platten. Den Aufwand der ersten Konfiguration muss man dann halt investieren, beim 2. mal gehts schnell :)
 
Bleib bei der VM, OpenBSD hat generell eine recht schlechte Performance was grafische Anwendungen angeht und für simple Dinge, wie das schauen von youtubeVids hast du workarounds (youtube-dl + Player usw.). Für ein DE reicht die VM auch.

Das kann ich so nicht bestätigen. Mit einem Haswell und der integrierten Intel-GPU laufen Youtube-Videos in FullHD völlig ruckelfrei im Firefox oder im Chromium. Ein workaround ist nicht notwendig. Auch Videos lassen sich ruckelfrei in FullHD mit diversen Playern abspielen. Ich nutze auch Anwendungen wie Gimp und Blender ohne Probleme und das völlig stabil und ohne Performance-Probleme.
 
Das kann ich so nicht bestätigen. Mit einem Haswell und der integrierten Intel-GPU laufen Youtube-Videos in FullHD völlig ruckelfrei im Firefox oder im Chromium. Ein workaround ist nicht notwendig. Auch Videos lassen sich ruckelfrei in FullHD mit diversen Playern abspielen. Ich nutze auch Anwendungen wie Gimp und Blender ohne Probleme und das völlig stabil und ohne Performance-Probleme.
Firefox empfinde ich (zumindest auf imageboards) unnutzbar, auf Chromium kann ich Youtubevids nicht laden. Geruckelt haben Vids bei mir bisher auch nicht...
Die Performance von OpenBSD im allgemeinen ist finde ich jedoch ein deutlicher Unterschied, wenn mans mit anderen Systemen vergleicht, schon was die Ladezeiten diverser Programme angeht (zB Chromium, Otter-Browser, Thunderbird, Firefox, usw.). Als Arbeits und Wartungs-PC jedoch das beste OS welches ich je nutzen durfte
 
Hallo,

danke für Eure Hinweise und Erfahrungsberichte.

Ich probiere es einfach mal aus.
 
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