Optimierung des Arbeitsplatzes

guru

Well-Known Member
Guten Tag!

Der vorige Thread hat mich zu einigen Überlegungen angeregt. Mir ist partout kein besser Titel eingefallen.

Ich habe vor, für mich und meine Freundin eine Arbeitsecke einzurichten. Darauf sollen mindestens drei große Bildschirme sowie Bücher und Zeichensachen Platz finden. Auch für analoges Lernen (Mathematik z.B.) sollte Platz sein ... Dafür werde ich fast einen Schreibtisch selbst bauen (müssen?) ...

Was hat euch dabei geholfen, die Arbeit zu optimieren, das Leben am Computer einfacher zu machen, effizienter zu sein, Zeit zu sparen, angenehmer zu arbeiten?

Welche Schreibtischbeleuchtung? Welcher Schreibtisch überhaupt? Hintergrundbeleuchtung, Überlicht oder nur "Lese"-licht?

War für Euch der Umstieg auf 4K besser oder auf eine SSD, eine neue Tastatur ... ? Welches Feature möchtet Ihr nicht mehr vermissen und könnt mir empfehlen?

Für die, die schon länger im Home-Office sind; Wie strikt trennt Ihr Arbeit und Freizeit? Esst Ihr z.B. nur während der Freizeit am Schreibtisch? Was hilft Euch, konzentriert und gut arbeiten zu können?

Wie gesagt, Anregungen aller Art sind erwünscht, sodass ich meinen Arbeitsplatz/-umfeld langfristig planen kann. Bin es gewöhnt, außerhalb zu arbeiten/lernen. Das wird sich jetzt ändern. Und wenn ich mir besagten vorigen Thread durchlese, stoße ich auf ein breites Feld, das ich noch nicht durchdacht habe, geschwige denn überhaupt kenne.

Beste Grüße,
guru
 
Ich mag L-Förmige Schreibtische, an denen man auf der "einen" Seite am Haupt-PC arbeiten und richtig sitzen kann kann mit den großen Bildschirmenen e.t.c. und dann sich um 90° nach rechts drehen kann um auch dort dann richitg zu sitzen und z.B. dort etwas in unterlagen, einem Buch o.ä. nachzuschlagen oder wo man auch mal sein Notebook hinstellen kann oder ein Bastelprojekt oder so - sozusagen "zwei" vollwertige Schreibtische.

Ganz schlimm finde ich es "Schief" auf einen Monitor gucken zu müssen, das ist auch glaube ich gesundheitlich der Supergau.

Ich bin akut nicht im Home-Office und habe da auch nicht oft die Gelegenheit zu, finde es aber eigentlich nicht so schwer auch am gleichen Tisch arbeit und Freizeit zu trennen. Firmennotebook (Oder Apps oder Whatever) aus und fertig, da hab ich keine Probleme.

Belastet mich die arbeit z.B. Emotional etwas mehr als sonst, gehe ich gerne mal ne längere Runde Gassi mit meinem Hund um den Kopf freizubekommen, das funktioniert aber ehrlich gesagt nicht immer - ist aber unabhängig von der Home-Office frage.

Manchmal sinds auch nur Kleinigkeiten, ich finde diese modernen riesigen Gaming-Mauspads z.B. super angenehm.

Oder z.B. eine Variable Beleuchtung von "Super Hell" für detailiertes Arbeiten bis hin zu "Gemütlich schummrig" zum Daddeln und vill. nen Film gucken oder so war für mich eine gute und auch nicht sonderlich teure Investition.
 
Zu Ergonomie am Bildschirmarbeitsplatz gibts VBG-Vorschriften bzw Richtlinien wie solche Arbeitsplätze in der Theorie auszusehen haben. Dort wird zB auch auf Beleuchtungsstärken usw eingegangen.
Hab ich in noch keinem Betrieb zu 100% umgesetzt gesehen.
Ob und in welchem Umfang die Vorschriften/Regeln auf Heimarbeitsplätze / Heimbüros (z.B. wenn steuerlich abgesetzt) umzusetzen sind, darüber gibt es auch unterschiedliche Auslegungen.

Meine Empfehlung wäre:

- Der Arbeitsplatz sollte zu allen Jahreszeiten gut hell sein - aufpassen auf Sonneneinstrahlung/Herbstsonne
- Es sollten keine Ablenkungen in der Nähe sein - z.B. Fenster nach Draußen in Sichtline über den Monitor, Musikanlage, Fernseher - außer, man braucht im Beruf ständig aktuelle Nachrichtenlage, bzw möchte bewußt bei der Arbeit Musik hören, oder seine Kinder/Nachbarn draußen vorm Haus beaufsichtigen;
- die Tastatur sollte keine 9,95 EUR Tastatur sein, darf schon für ein paar Millionen Anschläge ausgelegt sein (z.B. ne Unicomp?)
- der Bildschirm sollte nicht zu klein sein
- SSD oder HDD? SSD!
- der Arbeitsplatz sollte ohne große Umbauten zu nutzen sein, d.h. einfach hingehen und loslegen sollte möglich sein (nicht vorher noch Rechner umstöpseln müssen, Bücher- oder Wäscheberge wegräumen usw)
- bei Laptop zwingend Docking-Station, notfalls ein Thunderbolt oder USB-C Dock
- Arbeit und Freizeit strikt trennen, d.h. zB zur Pause und zum Mittagessen definitiv in anderen Raum gehen
- eigene Telefonnummer für den Apparat am Schreibtisch bzw. fürs Mobilteil, welche nur dienstlich genutzt wird

P.S (EDIT): Ganz wichtig: Füße sollen sich gut unter den Tisch strecken lassen - die Computertische der Kauf- und Möbelhäuser sind dahingehend teilweise gänzlich ungeeignet.
Auch sollten da keine Netzwerk- oder sonstige Kabel quer drunter gespannt sein...


[1] DGUV Information 215-410
[2] DGUV Regel 115-401
[3] Arbeitsstättenverordnung
[4] Bildschirmrichtlinie
 
SSD viel RAM (mindestens 16 GiB, 32 sind besser) viel Licht und 4k. 4k ist für mich besser als 2 Bildschirme. Selbst wenn ich 2 gleiche Bildschirme mit dünnem Rahmen direkt nebeneinander stelle verliere ich beim Wechsel den Fokus.
 
Meine Arbeitsumgebung halte ich reizarm. Ich vermeide harte farbliche Kontraste; keine Geräusche; Luftzirkulation regulierbar, keine störenden Gerüche. Quasi minimalistisch und clean. Der Blick zum Garten/Terasse ist super um durchzuatmen und Pause zu machen.
Arbeitsgerät hat nur die Leistung um flackerfrei eine ausreichend große Auflösung zu produzieren. Per Streaming des Bildschirminhalt kann man gut auf der performanten Kiste arbeiten die weiter weg steht.
Kann mir vorstellen dass bei dir schwenkbare Arme für die Monitorhalterung praktisch sein können.
Gehe davon aus dass Videokonferenzen kommen werden, also dass in deinem Rücken nur das steht womit du dich sehen lassen magst.
Zugleich muss aber auch Privatsphäre und Sicherheit gewahrt bleiben, damit niemand mit Teleobjektiv deinen Bildschirm ausspäht. Behalte im Hinterkopf was in deinem Vertrag zu Einrichtung des Home-Office steht.
 
@CommanderZed, @turrican @Kamikaze haben schon fast alles gesagt. Mir fallen spontan nur noch zwei Punkte ein:
  • Einen vernünftigen Monitor, nicht so ein 149€ Ding. Noch immer hält sich das Gerücht, dass die Ansprüche an Office-Monitore gering sein, aber man glotzt da mindestens 8 Stunden am Tag drauf und ein schlechter Monitor belastet die Augen sehr. Wenn man nach Feierabend z.B. Straßenschilder nur noch erahnen kann, was tatsächlich bei vielen Büroarbeitern der Fall ist, ist das ein sehr deutlicher Hilfeschrei der Augen, dass sie permanent überbelastet werden... Ein guter Monitor ist Blickwinkelstabil, hat eine möglichst große Farbraumabdeckung (auch wenn man nur mit Excel-Tabellen arbeitet!) und eine automatische Helligkeitsregulierung. Gerade die Helligkeitsregulierung wird gerne vergessen, der Monitor ist dann mal zu dunkel und mal zu hell, aber nur selten optimal.
  • Wenn unsere Vorfahren durch die Steppe liefen, schauten sie so in 10 bis 15 Metern Entfernung vor sich auf den Boden. So konnten sie die Umgebung und die Beute im Blick behalten und erkannten eventuelle Hindernisse früh. Sie hielten den Kopf also leicht nach vorne geneigt. Machen wir übrigens auch, Läufer wissen das. Die meisten Menschen neigen aber dazu, am Computer nach oben zu schauen, sie stellen ihren Arbeitsplatz zu hoch ein. Das ist für die Halswirbelsäule und die Bänder im Nacken tödlich, die Folge sind Nacken und Rückenschmerzen. Daher:
    • Wenn die Füße gerade auf der Erde stehen, solleten die Beine und der Rücken etwa einen 90° Winkel bilden.
    • Gleichzeitig sollten Beine und Füße aber von vorne betrachtet weniger als 90° zueinander stehen. Dafür gibt es diese Fußauflagen. Sind nicht teuer und auch wenn sie affig aussehen, helfen sie sehr die Bänder in den Beinen und vor allem im untere Rücken zu entlasten.
    • Sitzt man aufrecht, sollten bei auf der Tischplatte aufliegenden Unterarmen der Ellbogen wieder etwa 90° haben und die Schultern gerade sein.
    • Der Monitor sollte so eingestellt sein, dass man leicht, vielleicht 10 oder 15 Grad aus der Horizontalen nach unten schaut. Aber auch nicht zu sehr, dann überlastet das Gewicht des Kopfes die Nackenmuskulatur. So als Daumenregeln sollten bei geradem Schauen die Augen im oberen Viertel des Displays liegen.
    • Außerdem sollte die Ellbogen nicht auf der Tischplatte aufliegen, die Schleimbeutel danken es. Und die Hände sollten eine Verlängerung zu den Unterarmen bilden, dabei leicht nach innen geneigt sein. Die Karpaltunnel freuen sich darüber. Es ist auch keine Schande eine Handballenauflage zu verwenden, solange sie was taugt. Billige Gummi aus dem Bürohandel tun es nicht.
    • Die Rückenlehne sollte beweglich sein, damit man sich im Rücken bewegt und die Bandscheiben quetscht. Die sind darauf ausgelegt, ständig verändertem vertikalen Druck ausgesetzt zu sein. Quetschen klingt böse, aber quetscht man sie nicht, ist der Knorpelschaden die erste Stufe und der Bandscheibenvorfall ein mögliches Endergebnis.
 
Neben den gesagten Dingen zur Haltung am Schreibtisch ist mir wichtig, eine flexible Beleuchtung zuhaben. Nicht eine Lampe, sondern mehrere, also helle Allgemeinbeleuchtung, Schreibtischlampe und dezente Hintergrundbeleuchtung. So kann ich über den Tag die Defizite mit Lampen ausgleichen oder sie den Bedürfnissen o. der Stimmung entsprechend anmachen.

Dann ist mir persönlich sehr wichtig, das Mauspad. Ich bin ein großer Fan großer Mauspads, wo ich den ganzen Unterarm ablegen kann und die aus einem gut wärmeisolierendem Material bestehen. Mein Unterarm liegt da stundenlang drauf und kühlt ansonsten aus. Das merke ich dann sofort in den Sehnen.
 
Dann ist mir persönlich sehr wichtig, das Mauspad. Ich bin ein großer Fan großer Mauspads, wo ich den ganzen Unterarm ablegen kann und die aus einem gut wärmeisolierendem Material bestehen. Mein Unterarm liegt da stundenlang drauf und kühlt ansonsten aus. Das merke ich dann sofort in den Sehnen.

Weder mein Handgelenk noch mein Ellenbogen liegt noch irgendwo auf. https://ergonomiewebshop.de/produkt/ergorest/ war nicht die schlechteste Anschaffung (Symbol-URL, ich kenne den Shop nicht).
 
Schon ne Menge input.. Ich benutze seit ewig am eigenen Schreibtisch statt einer Maus einen mittlerweile in die Jahre gekommenen Logitech Trackman Wheel trackball, der, wo die Kugel mit dem Daumen gewegt wird. Man gewöhnt sich sehr schnell daran, ich habs vor allem früher schon genossen, das Ding einfach auch mal auf dem Oberschenkel zu haben (wenn die Füße auf dem Rollcontainer liegen, Rückenlehne des Schreibtischstuhls komplett nach hinten, linker Oberschenkel die kurze Tastatur.. Rücken braucht Bewegung :D ). Ich mag die Platzersparnis auf dem Schreibtisch und die Haltung (Handgelenk knickt nicht ab, ist wirklich ermüdungsfreier).

Im Büro habe ich eine normale Maus auf einem Mauspad mit Gelauflage, geht auch, bin noch nicht dazu gekommen, mir dort auch einen Trackball anzuschaffen - es gibt die mittlerweile mit einstellbarer Neigung von Logitech - habe ich aber noch nicht ausprobiert. Sind etwas teurer als ne Maus, halten aber (zumindest mein alter) ewig.
 
Moin Esjott,

achte beim Einrichten auch auf den Boden. Bürostühle haben Bremsen an den Rollen, damit der Stuhl beim Aufstehen oder Hinsetzen nicht versehentlich wegrollt. Diese Bremsen funktionieren nicht auf glatten Böden wie Linolium oder Laminat. Daher ist es ratsam einen Büroteppich unter den gesamten Arbeitsplatz zu legen, am besten sogar mit dem Boden verkleben, damit er nicht verrutscht.
Es sollte nicht gespart werden, weil die Rollen der Bürostühle den Teppich doch extrem belasten. Beim Teppich auch darauf achten, dass er niedrigflorig ist.
Bei uns in der Firma habe wir einen Teppichboden der Firma Vorwerk (Staubsauger usw.). Der ist jetzt etwa 11 Jahre alt und zeigt KEINE Abnutzungserscheinungen. War allerdings nicht billig, hat sich aber bezahlt gemacht!
 
Ein Teppich oder so eine transparente Plastikmatte unter den Bürostuhl zu legen ist sicherlich eine gute Idee. Hier kann es nur je nach Boden passieren, dass sich das Lamiat / Parkett darum herum durch die Sonneneinstrahlung verfärbt und die Farbe unter dem Teppich / der Matte nicht. Das sieht dann irgendwann bescheiden aus, wenn man die Raumaufteilung mal ändern will.
 
Teppich / Laminat :
Wir haben nur altes Laminat das schon beim Hauskauf vor 10 Jahren noch vom Vorbesitzer drinn war und auch schon damals nicht "Nagelneu" aussah.
Seit dem sind da dann wir, unsere Stühle und viele Hunde drüber, das ist kein Punkt der mir z.B. wichtig ist.
Da hat sicher jeder andere Prioritäten

Zum Thema "Ablenkung" - Musik mag ich bei langweiligeren Aufgaben ganz gerne und helfen beim Fokus, zum konzentrieren mag ich meist nichts und manchmal irgendwas leises ruhiges im Hintergrund.
Ich schau auch gerne mal aus dem Fenster wenn ich z.B. mal Nachdenken muss oder kurz den Kopf frei bekommen möchte für eine andere Aufgabe oder so - zuhause sehe ich ein Dächermeer, die Gärten der Nachbarn und im Hintergrund ein kleines Wäldchen, das finde ich recht schön.
Auf der Arbeit schaue ich erst auf unsere LKWs und danach auf einige Wiesen, manchmal mit Kühen - auch eine "gute" Variante für mich. Auch hier ist jeder Jeck aber anders.
/edit Zuhause spiel ich auch um die Gedanken mal kurz abzulenken gerne etwas "Balli" mit meinem Hund :)

Zum Thema Ergonomie möchte ich noch etwas persönliches anmerken, auch wenn es schon fast etwas "OffTopic" wird. Ich war letztes Jahr fast 6 Monate durch einen umfangreichen Bandscheibenvorfall "ausser gefecht" - sicherlich keine "Extrem Schlimme" Krankheit, aber sehr Schmerzvoll und ich würde das auch niemanden empfehlen.

Um solchen schäden vorzubeugen ist Bewegung (Nicht unbedingt während der Arbeitszeit) das A und O, - insb. wenn man viel sitzt, egal wie ergonomisch - und das sollten dann auch Bewegungen (Sport e.t.c.) sein die den Aufbau der Rückenmuskulatur fördern. Um anderen, ähnlichen Krankheiten vorzubeugen sollten entsprechend möglichst alle Muskelgruppen schonend trainiert werden. Dazu ist allerdings nicht jede Sportart geeignet.
 
Um solchen schäden vorzubeugen ist Bewegung (Nicht unbedingt während der Arbeitszeit) das A und O, - insb. wenn man viel sitzt, egal wie ergonomisch - und das sollten dann auch Bewegungen (Sport e.t.c.) sein die den Aufbau der Rückenmuskulatur fördern. Um anderen, ähnlichen Krankheiten vorzubeugen sollten entsprechend möglichst alle Muskelgruppen schonend trainiert werden. Dazu ist allerdings nicht jede Sportart geeignet.

Wenn ich mir meine IT-Kollegen so anschaue, wäre vielen von denen schon - kein Scherz - mit einem halbstündigen Spaziergang in der Mittagspause und der Pomodoro-Technik während der Arbeit viel geholfen.
 
Ganz wichtig: Füße sollen sich gut unter den Tisch strecken lassen
ich arbeite nicht an PCs.
Falsch: ich verdiene damit nicht meinen Lebensunterhalt, aber tatsächlich muss ich viele Stunden am PC sitzen und Dinge erledigen, die nicht im IT-Umfeld angesiedelt sind. Man mag das als tatsächlich produktives Arbeiten verstehen. Während viele IT-Berufe abhängig von den unterschiedlichen Systemen sind und nur dann Geld verdient werden kann, wenn so ein Arbeitsplatz voll funktioniert, verdiene ich mein Geld anders und nutze nur begleitend eine IT-Infrastruktur. Typischer Endanwender.

Trotzdem: mein PC ist mein Wohnzimmer.
Weil ich insgesamt sehr viele Stunden am PC arbeiten muss, habe ich das so eingerichtet, dass ich auch das am PC erlebe, was viele Menschen als Freizeit empfinden. Ich habe keinen Fernseher und keinen DVD-Spieler und so weiter. All das habe ich mit meinem PC und ich nutze diese Funktionen sehr gerne auch nebeneinander.
Während ich also auf einem Monitor einen Tatort schaue, habe ich auf einem anderen irgendwelche Tabellen in Bearbeitung oder schreibe hier einen Beitrag.

Deshalb komme ich auf PC-Zeiten, die eigentlich jenseits von Gut und Böse und pro Tag über fünf oder sechs Stunden liegen, ohne dass dies nun wirklich reine, notwendige Arbeitszeit wäre.
Und wenn ich arbeite, nutze ich nur fertige Programme und zu fast 100% auch OpenSource.

Das aber nur zur Beschreibung: ich kompiliere nichts. Wenn ich will, lasse ich den PC einfach PC sein und gehe spazieren. Ich bin nicht gezwungen, mehrere Stunden am Platz zu bleiben, aber ich mache das eben freiwillig, wenn ich zB Filme am PC sehe.

Damit das eben über Stunden gut geht, ist nicht nur ein großer Schreibtisch für mich wichtig. Aber der gehört jedenfalls dazu. Die Monitore müssen so stehen, dass ich bequem auf sie blicken kann. Meine Medion-Monitore können nicht hoch genug justiert werden und deshalb habe ich eine Kiste drunter gebaut, damit sie so stehen, dass ich "gerade" auf die Monitore blicken kann.
Auf der Rückseite der Monitore habe ich LED-Leisten angebracht, die eine Hintergrundbeleuchtung realisieren. Zart, aber wirksam.
Ein wirklich bequemer, also verstellbarer Stuhl, ist vielleicht das wichtigste überhaupt.
Füße nicht nur ausstrecken, sondern auch hochlegen können und zwar bequem, also nicht auf irgendeine Kante abgestützt. Dafür habe ich mir eine kleine Bank gebaut, auf der ausreichend Kissen liegen und darauf kann ich die Füße sehr bequem ablegen.
Die Tastatur muss gut sichtbar und deshalb beleuchtet sein. Dunkle Tastaturen eigenen sich nicht so gut. Es sei denn, wenn die Tastatur "von innen heraus leuchtet". Ich stehe auf robuste Cherry Tastaturen und meine sind nicht beleuchtet. Deshalb habe ich ein Leuchtband aus LEDs so darüber platziert, dass die Tastatur schattenfrei beleuchtet wird.

Ich weiß nicht, ob wir schon OT sind.
Den Ton übertrage ich mit Sennheiser-Funk-Kopfhörern in meine Ohren, also dann, wenn ich den brauche.
Es ist vielleicht zum ersten Mal, dass ich Sennheiser kritisiere. Sowohl der analoge, als der digitale Funk-Kopfhörer sind schlecht. Nicht beim Sound, aber bei der problemlosen Übertragung. Irgendwie unglaublich, aber das ist halt meine Erfahrung: keinen Funk benutzen!
Einfache "In-Ear"-Dinger sind sehr viel besser, aber leider nicht gut geeignet, mehrere Stunden damit einem Film zu lauschen.
 
Man sollte nicht unterschätzen, dass man erhebliche Zeit im Sitzen vor dem Bildschirm verbringt - schlimmstenfalls zusammengekrümmt, über mehrere Stunden pro Tag, über mehrere bzw viele Jahre.

Wenn, dann sollte man stehen (ideal wäre übrigens liegen!) - hatte mal nen Arbeitgeber, der so freundlich war, mir nen höhenverstellbaren Tisch zu gönnen; nach kurzer Zeit hab ich den gar nicht mehr runtergestellt, bin nur noch gestanden. Ging mir gesundheitlich definitiv besser, als bei Arbeitsstellen, wo man sitzen "muss".

Also: wenn möglich - höhenverstellbarer Tisch und zumindest mal 2h pro Tag stehen statt sitzen. Spart einem ggf die Reha/Rückenschule bzw zögert das ganze u.U erheblich hinaus.
 
Vollste Zustimmung! Mal auch stehend arbeiten zu können tut mir auch gut. Daheim leider kein Tisch in der Bauart, aber für die Pause habe ich mir etwas für Klimmzüge und anderes Rückentraining eingerichtet. Manche Kollegen die ich kenne nutzen wechselweise diese aufblasbaren Sitzbälle oder diese kleineren Sitz-Schemel/Hocker. Bereits dieser Wechsel ist positiv für den Rücken.
 
Hallo zusammen,

da hier schon oft über Tastaturen geredet wurde, ich würde gerne mir eine vernünftigere Tastatur kaufen, die zwar gerne mechanisch, jedoch möglichst leise und nicht so hoch ist und vll auch etwas mit der Beleuchtung der Tasten. Kennt da jemand was in dieser Richtung und auch nicht zu einem übertriebenen Preis von jenseits 100€.

MfG
 
Danke Euch für die hilfreichen Antworten!

Bisher verwerten konnte ich den Tip mit einem guten Bildschirm mit Lichtsensor - danke nochmals an Yamagi - sowie die Sitzposition(en), Trennung von Freizeit und Arbeit, Lichteinstellungen, drehbarer Sessel, ergonomische Einrichtung etc. Ist aber eh noch nicht ganz fertig.

Werde einen neuen Thread starten.
 
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