PCBSD/Freebsd Windowmanger laufen instabil, Abhilfe erbeten

MarkusKa

New Member
Hallo zusammen!

Ich habe mich schon länger mit dem Thema BSD beschäftigt und bin von der Grundidee fasziniert. Nach jahrelanger Debian-Benutzung habe ich gewagt, eine Festplatte mit BSD (zunächst FreeBSD, dann aus Testzwecken PCBSD) zu installieren. Leider musste ich feststellen, dass die verwendeten Fenstermanger (Gnome3 und auch Cinnamon) nicht besonders flüssig laufen, ich sogar mehrere Abstürze hatte.

Ich vermute nicht, dass das ein Problem von BSD ist, sondern dass es an meiner Unwissenheit liegt, das System richtig zu konfigurieren.

Zunächst wäre ich schon damit zufrieden, wenn das System stabil läuft und eine annährend produktive Arbeit damit möglich ist. Ich betreibe das OS auf einem Lenovo T520 Notebook, das System liegt auf einer seperaten Platte mit 320GB.
Unter FreeBSD habe ich nach der Installation des Systems einfach
"pkg install nano xorg gnome3" eingegeben, dann habe ich die rc.conf laut Anleitung mit den Einträgen
hald_enable="YES", dbus_enable="YES" und die moused_enable="YES", flags="-VH"
bereichert. :-)

Nach einem kurzen Eintrag in die ~/.xinitrc sollte das System ja starten, was es auch tat.
Leider ist das gesamte System aber wie gesagt sehr instabil und nicht gerade performant, es lagt, die Icons funktionieren nicht (sind halbiert) und gelegentlich habe ich sogar Abstürze. Mit Cinnamon ist es ähnlich, Mate läuft etwas besser.

Das Notebook hat keine NVIDEA-Karte, sondern eine kleine Intel
(Intel Corporation 2nd Generation Core Processor Family Integrated Graphics Controller (rev 09)

und 4 GB Arbeitsspeicher,
CPU: Intel(R) Core(TM) i5-2520M CPU @ 2.50GHz

Ich hoffe ihr könnt etwas mit den Eckdaten anfangen und mir ein paar Tipps geben, wie ich das System etwas flüssiger und stabiler bekomme.

Sollte ich im falschen Bereich gepostet haben oder andere Anfängerfehler hier "begangen" haben, bitte ich um Entschuldigung und Korrektur. :-)

Vielen Dank schon einmal für die Aufmerksamkeit!

Viele Grüße
Markus

PS: Habe gerade den Thread hier gefunden,
http://www.bsdforen.de/threads/problem-mit-grafischer-oberfläche.32370/
vielleicht hat der eine oder andere noch weitere Vorschläge (abgesehen vom Kauf neuer Hardware *g*)...
 
Hallo @MarkusKa,

bei Deiner Notebook-Hardware tust Du Dir meines Erachtens keinen großen Gefallen mit PC-BSD. Dieses FreeBSD-Derivat setzt auf zfs, das mag ein spitzenmäßiges Dateisystem für Workstations und Server sein, es frisst aber mächtig Arbeitsspeicher-Ressourcen. Auf ähnlicher Hardware, einem Fujitsu-Siemes Notebook mit 4 GB Ram, habe ich PC-BSD nach kurzem Antesten wieder durch ein anderes System ersetzt, der Desktop war dermaßen zähflüssig, es hat wenig Freude gemacht, damit zu arbeiten.

Kannst Du genauere Angaben zu Deiner Intel GPU machen?
Schau vielleicht noch hier:
https://wiki.freebsd.org/Graphics/Update i915 GPU driver to Linux 3.8

Weitere Tipps kann ich Dir erstmal nicht geben, dafür ist FreeBSD noch zu neu für mich, obgleich ich mit GNU/Linux schon seit 1998 Erfahrungen habe - aber das ist nun mal ein wenig anders als *BSD :)

Viele Grüße,
Holger
 
Also ich habe FreeBSD mit ZFS auf diversen 4GB Notebooks und PCs am laufen und habe überhaupt keine Performance-Probleme (KDE-Desktop). Meine HDDs umfassen jew. max. 1TB. Sowohl Notebook als auch PC. Ich würde den Fehler rund um die GPU suchen.
 
Hallo @Lance,

zu Deiner zfs Nutzung habe ich Fragen, denn auch im Pc-BSD Forum wird zfs als Ressourcen hungrig diskutiert. Aber dazu mache ich einen neuen Thread auf. Hier liegt es vielleicht doch an der GPU.

Viele Grüße,
Holger
 
Das Problem hier liegt nicht an ZFS. ZFS-Probleme äußern sich anders und die 4GB RAM sind mehr als genug.
 
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Reaktionen: lme
@sterum: Danke für die Antwort, in der xorg.log habe ich in der Tat Fehler gefunden:

[ 64.521] (WW) The directory "/usr/local/share/fonts/TrueType/" does not exist.
(...)
[ 65.779] (WW) VGA arbiter: cannot open kernel arbiter, no multi-card support
[ 65.779] (II) intel(0): Creating default Display subsection in Screen section
"Screen0" for depth/fbbpp 24/32

So wie es ausschaut, wird der Treiber der Intel-Karte nicht geladen. Ich werde mir das Workout diesbezüglich einmal anschauen und die entsprechenden Einstellungen vornehmen. Ich sage erst einmal vielen Dank bis hierher! :)
Gibt es eventuell auch eine Anleitung, wie ich den Laptop in Ruhezustand versetzen kann, wenn ich den Deckel schließe? Das steht nämlich schonmal auf Punkt zwei der Erledigungsliste :D

Vielen Dank nochmals!
Markus

Edit[h]: GraKa wird nun mitgeladen und der kleine rennt. Dankeschön! :)
 
@MarkusKa
Könntest du uns verraten was du gemacht hast, das der richtige Treiber geladen wird?

Übrigens, bei den Meldungen in der Xorg.0.log handelt es sich "nur" um Warnungen. Richtige Fehler werden mit (EE) markiert.
 
Sorry für die verspätete Antwort, ich bin momentan wieder zurück auf Linux, es sind bei mir private Probleme eingetroffen, weshalb ich mich nicht weiter um BSD kümmern kann - aber das Thema ist noch nicht vom Tisch! ;)
Herzlichen Dank auf jeden Fall für die vielen hilfreichen Antworten!!!
@sterum: Ich bin nach dieser Anleitung vorgegangen:
https://www.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/x-config.html
Das brachte auch zunächst Abhilfe, aber nach 30 Minuten ist mir der Rechner einfach runter gefahren. :confused:
Egal, ich schau wieder rein, wenn ich wieder etwas Ruhe habe. Nochmals vielen Dank für die Hilfe!

Markus
 
Also hier im Forum hat man schon öfters etwas über mangelnde Stabilität bei PCBSD gehört. Wenn Du unbedingt Gnome3 nutzen willst: Du solltest dann gdm verwenden, indem Du zusätzlich 'gdm_enable="YES"' in die /etc/rc.conf schreibst. GDM/Gnome3 brauchen 3D-Hardwarebeschleunigung, die mit nvidia automatisch gegeben ist, bei anderen Karten muss man da noch etwas mit Rechten machen. Ich glaube, das steht im Installationslog von GDM (BTW, wie kann man die Installationslogdatei von einzelnen ports/packages wieder anzeigen? Ich kopiere diese immer wenn, sie mich interessieren, in eine Textdatei, die ich dann gesondert abspeichere.).
Ansonsten kann ich KDE4 oder auch MATE empfehlen, ist vielleicht besser für ältere Hardware.
 

Ich glaube, dass inzwischen zahlreiche Anleitungen im Netz existieren, die nicht wirklich etwas erklären, sondern nur den schnellen Erfolg mit FreeBSD im Fokus haben. Dabei ist Erfolg dann etwas, das so aussieht, wie man sich typischerweise seinen Desktop vorstellt oder ihn von GNU/Linux her kennt. Für jeden erdenklichen Desktop gibt es dann solche Anleitungen und Videos, die man nur noch zu kopieren braucht.
Stattdessen kann man dann auch PC-BSD nehmen, das ja schon einiges "kopiert" und eingebaut hat, was der "normale" Desktop-User gerne sehen möchte und das mit FreeBSD so rein gar nichts zu tun hat.
Bei beiden Konzepten wird etwas gemacht, das ich gar nicht mag. Sie biedern sich den Nutzern an, indem sie ihm die Arbeit mit dem System möglichst abnehmen und stattdessen einen möglichst schnellen "Erfolg" herbeiführen. Was bei PC-BSD gerade abgeht und gemacht wird, empfinde ich persönlich als geschmacklos. Da wird nichts anderes getan, als die 100.001te fertig GNU/Linux-Distribution zu kopieren und dann aber dafür zu werben, dass man ja kein Linux ist, sondern das sehr viel bessere und stabilere FreeBSD in sich trage.

Es gibt auch immer wieder Gerüchte, Ubuntu sei ein sehr instabiles GNU/Linux und das habe ich ich mir selbst mal kurz angesehen und kann zurück melden, dass dies einfach nicht stimmt. Die Erwartungen, die dann an ein FreeBSD geweckt werden, sind einfach unklug und nicht fundiert.
Was gelegentlich bei Ubuntu hängen kann, sind Anwendungen.
Diese Anwendungen, die von Dritten kommen, gibt es auch für FreeBSD (nicht alle, aber sehr viele).
Wenn die Programmierfehler enthalten, dann wirken die nicht nur unter Ubuntu, sondern auch in FreeBSD (und Ubuntu ist an der Stelle Platzhalter für alle GNU/Linux-Distributionen und FreeBSD für alle BSD-Abkömmlinge und den Rest der OpenSource-Welt). Die Grundsysteme, egal ob BSDs oder Linuxe oder Windowse oder OS-Xe, laufen heute alle sehr stabil und gut.
Deshalb mag ich es nicht so gerne, wenn jemand zu FreeBSD wechseln möchte, weil er endlich mal ein stabiles System benutzen will.
Er wird sehr wahrscheinlich enttäuscht werden.
Denn, viele Anwendungen werden exklusiv für und unter einem GNU/Linux entwickelt und dann erst für FreeBSD aufbereitet. Manchmal ist das eine Kleinigkeit, manchmal muss da sehr viel Arbeit investiert werden und jedes mal ist zusätzliche Arbeit eine zusätzliche Fehlerquelle. Das gilt grundsätzlich auch für die Mehrarbeit, die Leute in die Entwicklung von PC-BSD aus FreeBSD gesteckt haben.

Weshalb jemand dann überhaupt FreeBSD nehmen sollte oder möchte, ist vielleicht ein anderes Thema und ich habe meine eigenen Erfahrungen mit der Ubuntu-Welt hier mitgeteilt, an dessen Ende ich mehr denn je von FreeBSD überzeugt war, aber eben nicht aus Performance oder Stabilitäts-Gründen.

Es gibt, rein pragmatisch gedacht, keinen Grund von einem GNU/Linux zu FreeBSD zu wechseln. Alles, alles geht meist viel besser und stabiler unter GNU/Linux und GNU ist der Hammer und Linux echt flott und sehr anpassungsfähig.
 
RAM kannst Du ja nicht verbrauchen und unbenutzter RAM ist verschwendeter RAM. Prinzipiell ist das gut wenn nicht benötigter RAM möglichst vollständig als Cache verwendet wird.
 
Da stänkere ich mal gerne ein wenig rum.
Vor wenigen Wochen hatte ich auf einem schwachen 32Bit Rechner mit 500MB RAM ein LXDE-Ubuntu installiert und darauf hauptsächlich firefox und chrome, aber auch einige weitere Anwendungen, wie VLC. Dateisystem war btrfs und ich habe keinen SWAP benutzt!
Das soll keinesfalls eine Empfehlung sein!!
Der Rechner läuft problemlos und war bis vorgestern noch in Betrieb, wird aber nie im Dauerbetrieb genutzt (ein Laptop).
Das war keine wichtige Installation, sonst hätte ich mich diesen Blödsinn nicht getraut und ehrlich gesagt wunderte mich, dass alles so weit lief und auch ohne SWAP auskam. Ja, ich legte sogar noch einiges ins tmpfs!

Da gilt also eher, dass probieren über studieren geht.
Grundsätzlich sehe ich aber nicht, welchen Sinn es bringen soll, etwa ZFS zu nutzen oder generell Anwendungen, die mehr Ressourcen verbrauchen, ohne dass ich daraus einen Nutzen ziehen möchte. Etwa Compiz oder andere 3D-Anwendungen nutze ich generell nicht und ZFS ist für mich ein Dateisystem für einen Platten-Verband auf einem Server. Auf einem Desktop oder Laptop macht mir UFS alles, was ich davon haben möchte und deshalb sehe ich nicht ein, weshalb ich da ZFS einsetzen sollte. Ich bin kein Stück unzufrieden mit UFS und da nutze ich noch nicht mal alle Möglichkeiten.
Das ist so etwa, wie mit einem Auto. Man kann natürlich einen 500PS Motor in einen Kleinwagen bauen, aber bei meinem Fahrstil nehme ich lieber ein gemütlicheres Fahrzeug mit viel weniger PS und damit Durst.
 
Hi,

hier eine Step-by-Step-Anleitung, um ein FreeBSD 10
basiertes Desktop zu bauen:
Das bietet einen Kompletteinstieg fuer FreeBSD im
Kontext von Desktop Environments und bietet eine
Moeglichkeit, die Strukturellen Zusammenhaenge,
im Hinblick auf X.org, besser zu verstehen.
 
Auch wenn Offtopic wird, noch einmal zu ZFS: Man muss sich erst einmal klar machen, dass ZFS kein klassisches Dateisystem ist. ZFS ist ein Volume Manager mit integriertem Dateisystem. Es übernimmt die Aufgabe des traditionell in Hardware implementierten RAIDs, des darüber liegenden Logical Volume Managers und des Dateisystems. Es ist daher in seinem Aufbau wesentlich komplexer als klassische Dateisysteme und es benötigt aus dem gleichen Grund deutlich mehr Ressourcen.
Als Sun ZFS entwickelte, hatten sie als Einsatzgebiet große und oft sehr teure Storage Systeme im Blick, sie wollten mittelfristig mit einer flexiblen Softwarelösung gegen spezialisierte Hardware von NetApp, EMC und co. konkurrieren. Wirklich gelungen ist es ihnen nicht, auch da Sun aufgekauft wurde, bevor die Pläne sich vollständig materialisierten. Die Früchte haben stattdessen später andere Firmen auf Basis von OpenZFS geerntet. Nexenta ist da beispielsweise groß im Geschäft.
Wir können heute ZFS vor allem deshalb auf Desktop-Systemen nutzen, da es hervorragend nach unten skaliert. Das ist dem OpenZFS-Projekt zu verdanken, was viel Arbeit in eine Begrenzung von ZFS Ressourcenhunger und der Interoperabilität mit anderen auf der Maschine laufenden Anwendungen gesteckt hat. Und nicht zuletzt auch der Tatsache, dass moderne Desktops wahre Monster sind, wesentlich schneller als die gängigen Server aus der Anfangszeit von ZFS.

Wie viel Hardware man wirklich für ZFS benötigt, kommt wie immer bei solchen Fragen auf den Einsatzzweck an. Es gibt Nutzer, die ZFS erfolgreich auf sehr kleinen Maschinen mit 1GB RAM oder weniger einsetzen. Andere empfehlen wirklich große Maschinen mit mehreren Festplatten. Ich bewege mich da im mittleren Bereich. Meiner Erfahrung nach sollte man haben:
  • Eine 64-Bit CPU mit mindestens 2 Kernen. 64-Bit, da ZFS auf 32-Bit Systemen aufgrund des kleinen Adressraums nie wirklich stabil lief und es wahrscheinlich auch niemals tun wird. 2 Kerne, da letztendlich die CPU die Prüfsummen berechnet, die Daten bei eingeschalteter Kompression komprimiert und so weiter. Gerade bei größeren RAID-Verbänden will ZFS Futter haben, d.h. die CPU-Last zieht merklich an.
  • Mindestens 4 Gigabyte RAM. Mit weniger mag ZFS funktionieren, aber es kann nicht ausreichend Cachen und die Performance bricht ein. Außerdem möchte man neben "ZFS haben" auf der Maschine auch noch andere Dinge machen, die wiederum RAM benötigen. ECC RAM ist auch eine gute Idee, aber anders als einige andere Nutzer würde ich es nicht als zwingende Voraussetzung sehen.
  • Festplatten oder SSDs, die mindestens 100MB/s kontinuierlich ausschreiben können. Weniger funktioniert auch, natürlich. Aber man sieht dann öfter "pumpendes" Verhalten. ZFS schreibt für einige Sekunden schnell, blockiert bis die Platten hinterhergekommen und die Daten ausgeschrieben haben, schreibt dann wieder schnell...
Das ist also alles kein Hexenwerk. Eine 10 Jahre alte, damals gut ausgestattete Maschine reicht schon aus und die allermeisten Anwender dürften auch neuerer und stärkerer Hardware arbeiten. Ich tendiere daher bei Fragen wie "UFS oder ZFS?" zu der Antwort, dass man im Zweifel ZFS nehmen sollte. Allein, dass es Daten auf Integrität prüft, ist ein ausreichend großes Argument.
 
Hallo MarkusK,

ich bin gerade dabei FreeBSD auf einen Stick zu setzen.

Manche Window-Manager sind etwas anspruchsvoll. Der eine ruft nach einem qdbus, KDE zum Beispiel.
Gnome zum Beispiel will den proc Eintrag in der fstab.
Und was die Geschwindigkeit verbessert ist in der fstab tmpfs Speicher zu zuteilen.
Einen echten Geschwindigkeitsvorschub erlebte ich in der fstab mit der Option async, weil ich einen USB-Stick nutze. .

Von der Zufriedenheit der Geschwindigkeit liege ich etwa bei 80 Prozent.

mfg
 
interessant waere wie man den RAM sichtbar machen kann

freebsd-memory ist ein perl-script dazu, dass ziemlich gut den Verbrauch von Speicher anzeigt.
Code:
[pit@files] ~/> /usr/bin/perl /raid1/Exports/freebsd-memory
SYSTEM MEMORY INFORMATION:
mem_wire:         748298240 (    713MB) [ 18%] Wired: disabled for paging out
mem_active:  +    127766528 (    121MB) [  3%] Active: recently referenced
mem_inactive:+   3060244480 (   2918MB) [ 73%] Inactive: recently not referenced
mem_cache:   +      2224128 (      2MB) [  0%] Cached: almost avail. for allocation
mem_free:    +    198889472 (    189MB) [  4%] Free: fully available for allocation
mem_gap_vm:  +       688128 (      0MB) [  0%] Memory gap: UNKNOWN
-------------- ------------ ----------- ------
mem_all:     =   4138110976 (   3946MB) [100%] Total real memory managed
mem_gap_sys: +    142114816 (    135MB)        Memory gap: Kernel?!
-------------- ------------ -----------
mem_phys:    =   4280225792 (   4081MB)        Total real memory available
mem_gap_hw:  +     14741504 (     14MB)        Memory gap: Segment Mappings?!
-------------- ------------ -----------
mem_hw:      =   4294967296 (   4096MB)        Total real memory installed

SYSTEM MEMORY SUMMARY:
mem_used:        1033609216 (    985MB) [ 24%] Logically used memory
mem_avail:   +   3261358080 (   3110MB) [ 75%] Logically available memory
-------------- ------------ ----------- ------
mem_total:   =   4294967296 (   4096MB) [100%] Logically total memory
Diese Anzeige ist von meinem (alten) File-Server mit ZFS und (wie man sieht) 4G RAM.

Allerdings bietet top(1) ja meist schon ausreichend Information.
 
mit der Option async, weil ich einen USB-Stick nutze.

aus mount (8):
Code:
             async   All I/O to the file system should be done asynchronously.
                     This is a dangerous flag to set, since it does not guar‐
                     antee that the file system structure on the disk will
                     remain consistent.  For this reason, the async flag
                     should be used sparingly, and only when some data recov‐
                     ery mechanism is present
Also, gerade bei Sticks wäre ich da sehr vorsichtig und prinzipiell eher geneigt, sync zu nutzen.
Bei einem Rechner, wo ich das System auf einem Stick habe, der aber fest im Gehäuse verbaut ist, habe ich natürlich weniger Bedenken (und das dann auch schon so gemacht).
 
Ich glaube, dass inzwischen zahlreiche Anleitungen im Netz existieren, die nicht wirklich etwas erklären, sondern nur den schnellen Erfolg mit FreeBSD im Fokus haben. Dabei ist Erfolg dann etwas, das so aussieht, wie man sich typischerweise seinen Desktop vorstellt oder ihn von GNU/Linux her kennt. Für jeden erdenklichen Desktop gibt es dann solche Anleitungen und Videos, die man nur noch zu kopieren braucht.
Stattdessen kann man dann auch PC-BSD nehmen, das ja schon einiges "kopiert" und eingebaut hat, was der "normale" Desktop-User gerne sehen möchte und das mit FreeBSD so rein gar nichts zu tun hat.
Bei beiden Konzepten wird etwas gemacht, das ich gar nicht mag. Sie biedern sich den Nutzern an, indem sie ihm die Arbeit mit dem System möglichst abnehmen und stattdessen einen möglichst schnellen "Erfolg" herbeiführen. Was bei PC-BSD gerade abgeht und gemacht wird, empfinde ich persönlich als geschmacklos. Da wird nichts anderes getan, als die 100.001te fertig GNU/Linux-Distribution zu kopieren und dann aber dafür zu werben, dass man ja kein Linux ist, sondern das sehr viel bessere und stabilere FreeBSD in sich trage.

Es gibt auch immer wieder Gerüchte, Ubuntu sei ein sehr instabiles GNU/Linux und das habe ich ich mir selbst mal kurz angesehen und kann zurück melden, dass dies einfach nicht stimmt. Die Erwartungen, die dann an ein FreeBSD geweckt werden, sind einfach unklug und nicht fundiert.
Was gelegentlich bei Ubuntu hängen kann, sind Anwendungen.
Diese Anwendungen, die von Dritten kommen, gibt es auch für FreeBSD (nicht alle, aber sehr viele).
Wenn die Programmierfehler enthalten, dann wirken die nicht nur unter Ubuntu, sondern auch in FreeBSD (und Ubuntu ist an der Stelle Platzhalter für alle GNU/Linux-Distributionen und FreeBSD für alle BSD-Abkömmlinge und den Rest der OpenSource-Welt). Die Grundsysteme, egal ob BSDs oder Linuxe oder Windowse oder OS-Xe, laufen heute alle sehr stabil und gut.
Deshalb mag ich es nicht so gerne, wenn jemand zu FreeBSD wechseln möchte, weil er endlich mal ein stabiles System benutzen will.
Er wird sehr wahrscheinlich enttäuscht werden.
Denn, viele Anwendungen werden exklusiv für und unter einem GNU/Linux entwickelt und dann erst für FreeBSD aufbereitet. Manchmal ist das eine Kleinigkeit, manchmal muss da sehr viel Arbeit investiert werden und jedes mal ist zusätzliche Arbeit eine zusätzliche Fehlerquelle. Das gilt grundsätzlich auch für die Mehrarbeit, die Leute in die Entwicklung von PC-BSD aus FreeBSD gesteckt haben.

Weshalb jemand dann überhaupt FreeBSD nehmen sollte oder möchte, ist vielleicht ein anderes Thema und ich habe meine eigenen Erfahrungen mit der Ubuntu-Welt hier mitgeteilt, an dessen Ende ich mehr denn je von FreeBSD überzeugt war, aber eben nicht aus Performance oder Stabilitäts-Gründen.

Es gibt, rein pragmatisch gedacht, keinen Grund von einem GNU/Linux zu FreeBSD zu wechseln. Alles, alles geht meist viel besser und stabiler unter GNU/Linux und GNU ist der Hammer und Linux echt flott und sehr anpassungsfähig.

Hallo pit234a,

es ist wie mit einem Auto 15 bis 30 Minuten Probefahrt entscheiden ueber den Kauf.

Bei FreeBSD muesste es ein Computer-Club geben oder ein Verein der einem BSD mal testen laesst. Linux gibts online zum testen. Aber live ist alles besser.
Wenn einer einen Doppelgaragen grossen Raum haette oder bei der Volkshochschule man ein System mal testen koennte waere das genial.

Ich habs 1 mal gehabt da war meine fstab weg, gebootet und Stick gemountet und fstab aus einer Sicherheitskopie des Systems hergestellt. Linux hatte das frueher nicht, heute gibts mehrere fstabs als Sicherheit. Linux blieb mit Kernelpanic stehen. Freebsd liefert ein rootmount pompt. man kann dann das Laufwerk mounten. Mir gefaellt FreeBSD.

Und beim Auto ist es so das es viele nur fahren wollen, die Technik interessiert sie nicht.

Du vertrittst die Meinung das man ein Auto komplett zerlegen sollte und wieder fahrtuechtig zusammen bauen sollte. Das denke ich waere bei FreeBSD der Ideal Zustand. Nur hat nicht jeder die Geduld bis der Idealzustand von einem persoenlich hergestellt wurde.
Man kann die Live-Option booten, aber das ist ein Witz. Damit kann man weder ins Internet noch eine Brief oder eine Bewerbung schreiben.

Wir gehen in den Supermarkt und suchen zwischen 20000 und 30000 Artikeln unsere Lieblingsartikel. Aber bei 50000 Schaltern bei der Programmuebergabe sind wir ungeduldig? Wenn man bedenkt wieviele Optionen ein Programm hat Windows hat 10 Einstellungen und BSD oft ueber 40. Die Moeglichkeiten das das Programm das macht was wir wollen sind sehr hoch.
Ich sehe deshalb ein System das einem viel Arbeit abnimmt als nichts schlechtes an. Man koennte mit einfachen Mitteln den Einstieg erleichern. Man sollte in einer Datei mal einige Programmnamen erklaeren oder das man mit man programm Hilfe bekommt oder mit --help Hilfe bekommt. Und das man in der Manpage dann mit dem 7bener Strich suchen kann und mit n weiter suchen kann. Das waere einiges an Hilfe die den Einstieg erleichtern koennte. Aber frueher hat man im Supermarkt in der Computerabteilung oft nur
c:>
c:>
c:>

gesehen. Man sollte klar definieren was Hilfe ist und was uebertriebene Hilfe waere.
 
freebsd-update freebsd-version freetype-config

Die 3 habe ich.

Da ist top ein guter Tipp, das habe ich und es bewegt sich - ist live.

last pid: 3133; load averages: 0.15, 0.20, 0.18 up 0+01:53:44 21:32:41
77 processes: 1 running, 76 sleeping

Mem: 189M Active, 665M Inact, 316M Wired, 1180K Cache, 418M Buf, 2634M Free
Swap: 1072M Total, 1072M Free
 
Ich sehe deshalb ein System das einem viel Arbeit abnimmt als nichts schlechtes an

Absolut!!!
Da hast du vollkommen Recht!
Aber das ist dann nun mal kein FreeBSD!

FreeBSD (ich glaube, dass ich das schon erwähnte) kommt so, wie es kommt und biedert sich niemandem an.
Weder dem Nutzer, der damit einen Desktop bauen möchte, noch demjenigen, der damit eine Firewall, einen Proxy und einen Router bauen möchte oder demjenigen, der lieber einen Hochverfügbarkeitsserver realisieren möchte.
Dass es nicht festgeschrieben und für einen bestimmten Nutzerkreis mit seine (vermeintlichen) Absichten passend und vorkonfiguriert kommt, sondern allen die gleiche Freiheit lässt alles daraus zu machen, was immer ihren Wünschen und Möglichkeiten entspricht, ist genau das, was seine Nutzer lieben und schätzen.

Natürlich braucht es dafür kein FreeBSD, es gibt auch GNU/Linux-Distributionen die sich entsprechend orientieren.
Was dann genau den Nutzen oder Vorteil von FreeBSD gegenüber diesen Lösungen darstellt, ist sicher eine individuelle Geschichte und mitunter nicht mit rein technischen Argumenten zu begründen.

Um bei dem Auto zu bleiben: manchmal ist ein Traktor eine wesentlich praktischere Lösung, als ein Auto.
FreeBSD kann "zu einem Traktor" oder "einem flotten Sportwagen" zusammengebaut werden. Nicht für jeden Anwender ist von vornherein klar, in welche Richtung das gehen soll. Es ist also gut, dass FreeBSD nicht so kommt, dass nur ein bunter Sportwagen mit grellen Lichtern und lauter Hupe daraus entstehen kann, sondern, dass der Nutzer über das entscheidet, was am Ende dabei heraus kommen soll.
Wenn ein Nutzer entscheiden soll, dann ist eine gewisse Kompetenz dabei hilfreich. Das gilt in allen Lebenslagen. Entscheiden kann sich jeder natürlich immer für irgendwas, aber klug oder richtig entscheiden, gelingt weitaus besser, wenn man informiert ist und die nötige Kompetenz dazu vorab erworben hat.
FreeBSD braucht keinesfalls zerlegt und neu zusammengebaut werden, FreeBSD kommt als Einheit und ist fertig. Nur, wer weiter aufbauen möchte und entweder einen Traktor oder einen Sportwagen will, der sollte auch das notwendige handwerkliche Geschick mitbringen.

top ist einer der grundlegenden Befehle in einem Unix-System.

das "mountroot" kommt allermeist nicht deshalb, weil FreeBSD deine fstab verschlampt hat, sondern, weil du versäumt hast, für das nächste Booten die richtigen Partitionen in die fstab zu schreiben. Angenommen, dein Stick war bei Installation das zweite erkannte Gerät, beim Booten aber das erste und wenn du dann keine vernünftigen Labels nutzt, dann findet das System an dem von dir angegeben Ort einfach kein System und fragt daher, von wo aus es starten soll.

In meinem FreeBSD gibt es afaik keine "Sicherheitskopien" der fstab, aber ich hatte einen solchen Fall auch noch nie erlebt, wo ich darauf angewiesen gewesen wäre.


Weil ich mich nicht zurückhalten konnte, habe ich nun geantwortet, obwohl das OT ist und einen Rüffel der Admins verdient!
Für die Zukunft sollten wir es besser lassen, einfach fremde Threads zu kapern.
 
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