Petition: Gegen ein Verbot von Action-Comp

Kamikaze

Warrior of Sunlight
Teammitglied
Es gibt mal wieder eine Petitition zu zeichnen. Die Petition richtet sich gegen das geplante Killerspiel-Verbot.

Ich bin der Meinung diese Art Spiele, besonders die schnelleren Ego-Shooter wie das erste Quake haben meine persönliche Entwicklung positiv geprägt. Aggressionen die ich sonst in mich hineinfressen müsste, da ihr Ausleben zu erheblichem Personen- und Sachschaden führen würde, kann ich so ohne schlechtes Gewissen abbauen.

Das ausdauernde Spielen von Killerspielen führt für mich zu einem fast meditativen Zustand der Konzentration, in dem es gelingt alle störenden Gedanken abzuschalten. Diese Fähigkeit ist, einmal erlernt, auch auf andere Bereiche des Lebens die einem besonderes Durchhaltevermögen abverlangen, anwendbar.

Die folgenden Zahlen sind ziemlich grobe subjektive Schätzungen, wer eine Quelle für richtige Zahlen hat, ich wäre dankbar für eine Nennung (im Gegensatz zu gewissen Ministerinnen gebe ich zu, dass meine Zahlen erfunden sind).

Dem Hörensagen nach spielen ca. 90% der Männlichen Jugendlichen dieses Landes Killerspiele. Ich schätze jetzt einfach mal ganz grob, dass es sich dabei um ca. 10 Mio Menschen handelt. Von diesen 10 Mio sind in den letzten 10 Jahren ca. 5 Amok gelaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Killerspieler Amok läuft beträgt also 0.00005%.

Die Zahlen sind zwar frei erfunden, aber ich bin überzeugt die Größenordnungen stimmen. Ich denke kein Mensch bei klarem Verstand kann aus einer Korrelation von 0.00005% eine Kausalität ableiten. Selbst wenn, dieses Verhältnis würde jede Maßnahme unverhältnismäßig machen.
 
Wenn Du wirklich den Gesetzgebungsprozess beinflussen willst, dann vergiss die nutzlose Petition. Starte statt dessen eine Geldsammelaktion: kleine, unmarkierte Scheine, ....

Mit 10 Euro pro Person bei geschätzten 10 Millionen Spielern in Deutschland macht das 100 Million Euro. Damit könnte man sich locker ein paar angenehme Gesetze kaufen: 5 Millionen für den Innenminister, eine weitere Million für jeden im Gesetzgebungsausschuß, die Fraktionspflicht erledigt den Rest.

Von der Industrie lernen, heißt siegen lernen.


MfG
Michael Krauß
 
Hallo,
du willst doch nicht etwa sagen das man Gesetzte kaufen kann.:)
Die werden doch von technisch beschlagenen Volljuristen mit besten Abschlüssen nach Auswertung wissenschaftlich und wissenschaftlichster Studien und Gutachten erstellt, vorgelegt und dann genehmigt.


BTW: Vorher müsste man noch einige Unternehmen gründen damit die Politiker und Spitzenbeamte nach Ablauf oder auch während der politischen "Karriere" noch gut dotierte Posten besetzen können um uns Zugriff auf ihr Wissen und ihre Erfahrung zu gewähren. Mit deinen 100 Mio. dürfte es da etwas knapp werden.

Gruss TODuke
 
Im Volksmund nennt man so etwas auch eine Lobby :D

Ich habe mal unterschrieben, auch wenn ich kein Fan (mehr) von Egoshootern bin und meine, dass es gesündere Möglichkeiten zum Abreagieren gibt.

Trotzdem sehe ich keinen Grund um Spiele zu verbieten. Bei Schach (ganze Schlachten) und Mensch ärgere dich nicht ("ich fress dich") geht es viel brutaler zu. Man bedenke, dass das im Kindergarten gespielt wird, wo die Kinder noch viel Phantasie haben ;)

Ist ja auch kein Wunder, dass ich ein Terrorist[1] bin, wenn ich schon mit zehn Counter Strike, etc. mit Schulkollegen gespielt habe. Wir haben uns sogar nach der Schule im Park getroffen und das ganze nachgespielt. Das waren schöne Zeiten. Damals bin ich noch freiwillige draußen herumgelaufen. Jetzt komm ich ja kaum vom Sessel weg.

[1] Als *nix-User, Fesplattenverschlüssler und Torserverbetreiber
 
Lassen wir die Direktzahlungen gleich bleiben.

Sammeln wir die 100Mio, gründen damit ein Schein-Unternehmen und bieten den Regierungsmitgliedern Aufsichtsratsposten an. So bringt man das Geld dann legal unter die Politiker.

Wenn das Gesetz dann abgeschmettert ist, verkaufen wir die Story an den Spiegel, der aufdeckt wie korrupt das Lobby-System in Deutschland ist.

Von dem was übrig bleibt veranstalten wir die welt-größte LAN-Party.
 
Moin,
da du den Plan hier schon aufgedeckt hast ist es keine Story mehr. Und mit den 100 Mios wird es jetzt auch etwas schwierig werden.


Gruss TODuke
 
Killerspiele machen niemanden aggressiv.
Ich habe aber schon gesehen, dass Leute, die zu oft die Meldung "Keine Rückmeldung" eines sogenannten Betriebssystems, auf das ich hier nicht weiter eingehen möchte, sahen, ihre Tastatur zusammengeschlagen haben.

So long...

Der Indy
 
Ich glaub, das könnte aber Software-unabhängig auf diesem gewissen Betriebssystem sein.

Gut, ich hab auch einen Computer-Tisch aufm Gewissen. Als ich Turrican 2 aufm C64er gespielt habe, bin ich so blöd wiederholt an einer Stelle gestorben, dass ich den Joystick mit voller Wucht aufn Tisch gehauen hab. Joystick war ok, aber der Billigtisch hat's nicht ausgehalten.

OMG... ich bin potenzieller Amokläufer!!
 
Hehe, bei mir musste da auch mal ne Tastatur dran glauben allerdings nur weil ich mit der Maus das Bier das aufm Tisch stand umgestoßen habe :ugly: .
Ansonsten schließe ich mich Kamikaze und indy an dass die mienamden agressiv machen. Wer beim Zocken agressiv ist war das schon vorher.
Schießen lernt man da auch nicht. Das weiß man spätestens dann wenn man wirklich mal mit ner Waffe vor soner Zielscheibe steht und das Ding in der Fresse hängen hat weil man den Rückstoß halt doch unterschätzt hat.
 
Inzwischen hat die Petition 42548, ich denke also dass das ganze auch zumindest in den Petitionsausschuss kommt. Vielleicht sogar bevor irgend jemand die Gesetze beschließt.
 
Die haben schon gesagt, dass beide Petitionen nichts bringen, weil Wahlen dazwischen sind und erst die nächsten Bundeskasper sie berücksichtigen müssen. Aber vorher können die bequem ihre blöden Gesetze noch ganz einfach ohne Berücksichtigung der Petitionen durchkriegen.

So habe ich das irgendwie verstanden. Na wenn das kein astreines Regim ist, dann weiß ich nicht...

Die unzensierten Tage kann man ja schon anzählen... 20...
 
Das spielt keine Rolle. Mit jedem Gesetzgebungsverfahren bei dem die Petition bis zu dem Zeitpunkt nach der Gesetzgebung verschoben werden, beweist die Regierungskoalition unwiderlegbar, dass sie sich nicht der Demokratie verpflichtet fühlt.

Das kann dazu genutzt werden den Menschen die Augen zu öffnen.
 
Ich mach mal mit, aber was man mit Petitionen erreicht hat man ja bei der letzten grossen Petition gesehn. Überall wird davon erzählt. Was bringts? Nichts.
 
Petitionen sind ein Weg.
Aus meiner Sicht ein sehr einfacher Weg den man bequem von zu Hause aus am PC in ein paar Minuten erledigen kann.

Ein anderer Weg wäre, man tritt in eine Partei ein, die einem am meisten zusagt.
Man trifft sich zu Anfang im Ortsverband und kommt mit Leuten ins Gespräch, die sich nicht völlig konträre Meinungen gebildet haben.
Da liegt schon ein wahrer Vorteil, denn man trifft auf Leute die sich eine Meinung gebildet haben und auch die Lust den Willen bewiesen haben, abseits der eigenen vier Wände Politik zu betreiben.
Man kann dort mit guten und vor allem sinnhaften Argumenten Leute von neunen Aspekten überzeugen. Und wer weiß, vielleicht finden die Parteigenossen einem ja gar nicht so übel, so dass man für den Stadtrat kandidieren kann. Dort angekommen hat man schon etwas mehr Mitsprache recht und es könnte weiter gehen...

Oder man engagiert sich in den Ortsverbänden und versucht gezielt Bürger bei diversen Veranstaltungen von neuen Dingen zu überzeugen.

Politik ist nicht einfach. Wenn man wirklich mitbestimmen möchte, kostet das viel Kraft, Zeit, Geschick und Glück.
Helmut Schmidt hat mal angeführt, dass ein Politiker heute 80-90% seiner "Energie" dafür aufbringen muss, um an politischen Entscheidungen mitwirken zu können, sprich Wiederwahl. Denn dem besten Politiker nützt es nichts, wenn er nicht an einer der vielen Schaltpunkte sitzt; dafür muss er eben gewählt werden.

Was uns fehlt in unserem Staate sind Individuen die vernünftig miteinader sprechen und diskutieren, um im reflektierten Verarbeiten ihrer Erfahrungen eine vernünftigere Gestaltung ihrer gesellschaftlich und politischen Verhältnisse erreichen und dabei unbegründete Machtverhältnisse abbauen und so ihre Freiheitsspielräume vergrößern können.

Unsere Freiheitsspielräume werden zunehmend enger, da es leider immer weniger solcher Menschen gibt. Und fehlt ganz einfach politische Bildung und die Lust und der Wille am politischen Geschehen teilzunehmen.

Meine 2 Cent
 
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