Ich habe soeben folgende Petition beim deutschen Bundestag eingereicht, ich bin gespannt ob die angenommen wird.
Wortlaut:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Beschränkung standardisierter Komponenten in Endgeräten auf vom Hersteller zertifizierte Komponenten nicht zulässig ist.
Begründung:
Die Petition zielt darauf ab im Sinne der Verbraucher sogenannte Vendor-Locks zu verbieten.
Bekannte Vertreter dieser Vendor-Locks sind die Sim-Locks in Mobiltelefonen oder die Beschränkung von WLAN-Modulen durch Notebook-Hersteller wie IBM oder HP.
Diese Sperren werden in der Regel mit rechtlichen Anforderungen in Bezug auf Konformität zu Standards und Kompatibilität begründet. Da die Hersteller aber nicht für vom Verbraucher gemachte Änderungen haften, ist diese Begründung nichtig.
Zusätzlich werden die Verbraucher werden durch diese Sperren unverhältnismäßig benachteiligt. Der Verbraucher ist damit auf die andauernde Modellpflege durch den Hersteller angewiesen und muss zum Ersatz beschädigter Komponenten auf zertifizierte Ware die um ein vielfaches des üblichen Handelspreises kostet zurückgreifen.
Besonders bei Mobiltelefonen und verwandten Geräten wird der legitime Weiterverkauf eines nicht mehr benötigten Gerätes durch den Besitzer damit stark eingeschränkt oder komplett verhindert.
Vorteile durch die Sperren gibt es für den Verbraucher keinen einzigen. Die Sicherheit zertifizierter Komponenten kann auch ohne diese Sperren in Anspruch genommen werden.
Anregungen für die Online-Diskussion:
Mein persönlicher Stein des Anstoßes ist die WLAN-Sperre im Notebook HP Compaq 6510b. Die verfügbaren Karten kosten nicht nur um Faktor 3 mehr als vergleichbare Modelle im offenen Handel (Faktor 15 bei Gebrauchtware), sondern arbeiten auch sehr unzuverlässig (oder gar nicht, wie das verbaute Modell) mit dem von mir verwendeten Betriebssystem.
Eine gut unterstützte Karte mit vergleichbaren technischen Daten aus dem Gebrauchthandel ist nicht weiter schwer zu bekommen (Kosten < 10 Euro, Originalteil von HP > 100 Euro). Nach Einbau hat das Gerät den Dienst verweigert.
Durch sogenanntes Hot-Swapping (ein Vorgang bei dem ich jedes mal die Unversehrtheit des Gerätes riskiere und der bei jedem Start des Rechners wiederholt werden muss) habe ich die Sperre umgangen und die Karte erfolgreich getestet. Durch Manipulation der Firmware (BIOS) könnte ich die Sperre manipulieren, jedoch würde bei einem Fehler das komplette Notebook unbrauchbar.
Wortlaut:
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass die Beschränkung standardisierter Komponenten in Endgeräten auf vom Hersteller zertifizierte Komponenten nicht zulässig ist.
Begründung:
Die Petition zielt darauf ab im Sinne der Verbraucher sogenannte Vendor-Locks zu verbieten.
Bekannte Vertreter dieser Vendor-Locks sind die Sim-Locks in Mobiltelefonen oder die Beschränkung von WLAN-Modulen durch Notebook-Hersteller wie IBM oder HP.
Diese Sperren werden in der Regel mit rechtlichen Anforderungen in Bezug auf Konformität zu Standards und Kompatibilität begründet. Da die Hersteller aber nicht für vom Verbraucher gemachte Änderungen haften, ist diese Begründung nichtig.
Zusätzlich werden die Verbraucher werden durch diese Sperren unverhältnismäßig benachteiligt. Der Verbraucher ist damit auf die andauernde Modellpflege durch den Hersteller angewiesen und muss zum Ersatz beschädigter Komponenten auf zertifizierte Ware die um ein vielfaches des üblichen Handelspreises kostet zurückgreifen.
Besonders bei Mobiltelefonen und verwandten Geräten wird der legitime Weiterverkauf eines nicht mehr benötigten Gerätes durch den Besitzer damit stark eingeschränkt oder komplett verhindert.
Vorteile durch die Sperren gibt es für den Verbraucher keinen einzigen. Die Sicherheit zertifizierter Komponenten kann auch ohne diese Sperren in Anspruch genommen werden.
Anregungen für die Online-Diskussion:
Mein persönlicher Stein des Anstoßes ist die WLAN-Sperre im Notebook HP Compaq 6510b. Die verfügbaren Karten kosten nicht nur um Faktor 3 mehr als vergleichbare Modelle im offenen Handel (Faktor 15 bei Gebrauchtware), sondern arbeiten auch sehr unzuverlässig (oder gar nicht, wie das verbaute Modell) mit dem von mir verwendeten Betriebssystem.
Eine gut unterstützte Karte mit vergleichbaren technischen Daten aus dem Gebrauchthandel ist nicht weiter schwer zu bekommen (Kosten < 10 Euro, Originalteil von HP > 100 Euro). Nach Einbau hat das Gerät den Dienst verweigert.
Durch sogenanntes Hot-Swapping (ein Vorgang bei dem ich jedes mal die Unversehrtheit des Gerätes riskiere und der bei jedem Start des Rechners wiederholt werden muss) habe ich die Sperre umgangen und die Karte erfolgreich getestet. Durch Manipulation der Firmware (BIOS) könnte ich die Sperre manipulieren, jedoch würde bei einem Fehler das komplette Notebook unbrauchbar.