Probleme der Nerds und Geeks

puh schon lange her. Kannst dir ja das Video angucken, wenn du nen kompatiblen Player hast.

Würde aber sagen, dass der menschliche Körper nicht ganz dazu geschaffen ist.
Wie lange ist es in der Menschheitsgeschichte her, dass wir begannen gleichzeig Computer zu spielen, zu telefonieren und zu fernsehen?

Davor hieß es essen, schlafen oder arbeiten. Höchstens an einem richtigen stressigen Arbeitstag machte man mal mehr Dinge gleichzeitig. Heute ist das der Alltag. Seit wann gibt es Begriffe, wie "Burnout"?
 
Wie wär's mit Essen/Arbeiten und gleichzeitig auf Raubtiere achten? Ich denke Multitasking war schon immer überlebenswichtig.
 
Also Frauen haben schon Jahre lang dieses Multitasking...

Ausserdem kann man nicht sagen, dass der Mensch nicht dafür geschaffen ist. Sowas nennt man Evolution...
 
Icy G.: Aber Evolution geht nich von einem Tag auf den anderen.
[LoN]Kamikaze: Klar, aber trotzdem verursacht ein plötzliche Änderung der Gegebenheiten und des Alltags jede Menge Probleme:
Man hat schon genug damit zu tun, dass die Wiebelsäule nicht zum Sitzen da ist, kaum einer richtigen Sport betreibt und wenn dann viel multitasken will, obwohl das Gehirn sowieso schon durch alles mögliche überreitzt ist, dann kann das nicht gut gehen. Siehe hunderte von neuen Zivilisationskrankheiten.
Das schlimmste ist IMO, dass der Körper oft nichtmal mehr weiß, was er selbst braucht (fast alle drinken zu wenig Wasser und viele Hungern sich aus oder überfressen sich).

Ich bin auch so einer, ich geh viel weniger raus, als die meisten Anderen, scheue mich vor dem Licht und sitze den ganzen Tag gebückt vorm Computer. Mal ganz davon abgesehen, dass mein Gewicht zwischen 60 und 90 Kilo hinundherpendelt. *grad bei 58 bei ner Größe von 183cm ist*
 
Icy G.: Aber Evolution geht nich von einem Tag auf den anderen.
Aber auch nicht von einem Jahrtausend aufs andere...

Zitat aus Wikipedia:
Evolution (v. lat.: evolvere = abwickeln, entwickeln; PPP evolutum) ist das fortlaufende Entstehen neuer und das Wachsen bereits entstandener Muster in Richtung aufsteigender Komplexität und Vernetzung von Bereichen der Wirklichkeit.
Betonung auf forlaufend.

Klar, aber trotzdem verursacht ein plötzliche Änderung der Gegebenheiten und des Alltags jede Menge Probleme
Naja, stimme ich dir zu großen Stücken zu, aber: Wo ist die Änderung beim Multitasking? Es kommt ja denke nicht durch die geänderten Anforderungen. Also ich kann echt 0 Multitasking und ich wüsste jetzt aber auch, wo die jetzt so wichtig wär. In der Schule höre ich nun mal dem Lehrer zu, am Rechner programmiere ich, im Bett schlafe ich. Man kann in der heutigen Welt auch prima ohne Leben.
 
Der Wikipedia Artikel ist falsch. Die Evolution kennt kein Ziel wie Vernetzung und Komplexität. Sie ist einfach. Dadurch das etwas sich fortpflanzt und etwas anderes nicht. Es setzt sich auch nicht das optimale durch, sondern das nachteilhafte (nachteilhaft heist lediglich, weniger Fortpflanzung) stirbt aus. In Deutschland ist es zum Beispiel vorteilhaft zu blöd zum Verhüten zu sein, jedenfalls aus Sicht der Evolution (wenn die Evolution eine Sicht hätte), da die unterste Bildungsschicht überdurchschnittlich viele Kinder produziert.

Es ist auch nicht vorhersagbar wie stetig die Evolution verläuft. Auch größere Mutationen können sich von einem Tag auf den anderen durchsetzen (siehe Epedemien).
 
Ha, ich glaub jetzt fällt mir ein, was für Multitasking gut sein könnte:
Zwei gut zusammenarbeitende Gehirnhälften.

Vielleicht mussten, gerade weil uns die Moderne mit so anderen Aufgaben fordert, deswegen auch Dinge, wie Mindmapping entwickelt werden..

Zum Thema Evolution: Wenn man mal überlegt, wie sich Genetik verändert, dann habt ihr zwar damit Recht, dass Viren oder Strahlungen unsere Genetik veränderern, aber wie groß ist die Chance, dass sie uns auf eine Zeit mit schnellen Veränderunegn vorberietet haben.
Jetzt kann man sagen, dass sich immer etwas geändert hat, aber seit wann gibt es Leute, die durch Computersucht so lange vor der Glotze sitzen, bis sie tot vom Stuhl kippen. Ist jetzt vielleicht ein Extrembeispiel, aber trotzdem sitzen viele Leute sehr lange und trainieren deswegen nicht ihr gesamtes Hirn.
Achja und Evolution mit Vererbung ist noch unwahrscheinlicher, da es wohl kaum Leute gibt, die viel vorm Computer gesessen haben und diese Gene weitergaben.

Naja im Grunde denke ich, dass es irgendetwas geben muss, auf das unser Hirn nicht vorbereitet ist. Ich glaube, dass uns Multitasking, genauso wie viele andere Dinge in den Grundzügen Wiege gelegt wurde, damit wir nicht ewig brauchen um es richtig zu beherrschen, aber wenn wir es nicht weiterhin lernen, dann verlieren wir diese Fähigkeit wohl.
Das ist auch so, wie alles andere, was ein kleines Kind kann, Erwachsenen aber oft Schwierigkeiten bereitet.

Um noch mal zur Vererbung/Mutation/Evolution zurückzukommen. Ich habe mehr Angst davor, dass wir die Fähigkeit zum Multitasking verlieren, weil sie für einen "erfolgreichen Geek" einfach nicht mehr benötigt wird.

Diese Theorie muss nicht richtig sein, aber so ungefähr stelle ich mir das vor :D
 
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