Probleme mit CURRENT vom Stick, so was bekannt?

pit234a

Well-Known Member
Hi.

Den snapshot 05/2009 wollte ich mir auf einen Stick installieren um meinen fileserver damit laufen zu lassen.
Seltsam ist, daß es auf diesem Rechner nicht will und zwar kann / nicht eingehangen werden und der Rechner steht, Tastatur ist tod und Ende.
Kurz zuvor erscheint zwar ein Dialog zum manuellen Mounten, wird aber übersprungen.
Nun, was wirklich seltsam ist: auf einem anderen PC, der ebenfalls amd64 ist, da funktioniert es problemlos. Ich kann einloggen und arbeiten, wie gewohnt. Nur eben: das ist der falsche PC.
Die Einträge in der fstab habe ich schon versucht auf den Label des Sticks zu setzen anstatt auf die Partition, gleiches Resultat: der eine PC läuft hoch, der andere schmiert an gleicher Stelle ab.
Die Installation habe ich auf beiden versucht, unterschiedlichen Umfang, unterschiedliche Medien, Softupdates ein und aus geschaltet, vollkommen minimal und ohne zusätliche Konfiguration, ohne Maus und Keyboard, immer wieder gleich: bei einem geht es, egal, was ich mache, bei dem anderen eben nicht.
Die PCs sind nicht so unterschiedlich, beide haben Intel(R) Core(TM)2 CPU mit unterschiedlichem Tackt und der geht, hat 8GB RAM und der steht, hat 4GB RAM und beide male habe ich auch kein SWAP genutzt und weil der Speicherverbrauch des Grundsystems, quasi mit ohne Module, wirklich minimal ist, will ich nicht glauben, daß hier der Hase im Pfeffer liegt.
Nun, erklären kann ich es mir aber nicht und weiß auch nicht, was ich denn noch probieren könnte.
Im Augenblick kann ich nichts mehr probieren, aber vielleicht am Sonntag wieder. Deshalb wollte ich hier mal fragen, ob ihr da eine Idee habt.
ZFS13 würde ich gerne mal testen (auf dem PC, der funktioniert, kann ich es bequem laden und testen, nur, da habe ich keinen pool).
Dieser fileserver läuft nun stabil und gut von einem langsameren Stick und mit 7.2-RELEASE. Das ist ja wirklich fein bei so einer Installation auf einen Stick: einfach den wieder rein, mit dem es geht und alle Experimente bleiben ohne Folgen.
 
Das ist so, daß nun irgendwelche ufsid vergeben werden und mit ihrer Hilfe Einträge, ähnlich den device-Einträgen gemacht werden. Wenn ich beim Booten manuell dieses Gerät als / mounten lasse, also
/dev/ufsid/4a0d6cafc8e8e1a1
dann bootet mein System durch.
Dieser Eintrag in der fstab bleibt erfolglos.
Ich bin nicht ganz sicher, diese ufsid wurde manchmal auch als 4a0d6cafc8e8e1a1a eingetragen, also, mit einem "a" mehr am Ende. Ob das nun immer auf dem Rechner der Fall gewesen ist, auf dem das Booten ja auch gelingt, kann ich aber nicht mehr sagen.
Keiner dieser Einträge in die fstab brachte es aber.

Also, da funktioniert scheinbar etwas nicht mit diesen neuen ufsid.
Sie sorgen auch in meinem aktuellen System dafür, daß mir duch HAL und Konsorten nun bei Wechselmedien immer gleich zwei angeboten werden, von denen eines automatisch eingebunden wird, nämlich dieses ufsid Gerät.
geom-label an oder aus änderte auch nichts.
Scheinbar werden die IDs gefunden und können auch nicht gesetzt werden.
 
habe mal egen den Stick eingesteckt und finde nun:
dmesg
da0: 7840MB (16056320 512 byte sectors: 255H 63S/T 999C)
GEOM_LABEL: Label for provider da0s1 is ufsid/4a0d6cafc8e8e1a1.

mount
/dev/ufsid/4a0d6cafc8e8e1a1a on /media/4a0d6cafc8e8e1a1a (ufs, local, nosuid)

pit@syo ~:-> ls /dev/ufsid
47374e3f208cf9e7 4a0d6cafc8e8e1a1 4a0d6cafc8e8e1a1c
47aa315c1f26bd36 4a0d6cafc8e8e1a1a

gibt es also mal mit zusätzlichem a und mal ohne und einmal auch einen Eintrag mit einem c.

Kann damit jemand was anfangen?

Die Dokumentation zur diesem ufsid hat mir bislang nicht weiter geholfen.
 
denke, ich gebe nun auf.
Auch, wenn ich meiner Partition auf dem Stick einen Label gab (tunefs -L) und diesen in der /etc/fstab auch als /-Partition einbinden wollte (mit gestartetem geom_label-Modul), blieb das Ergebis konstant gleich: auf einem PC bootet der Stick ordentlich und ich kann einloggen und arbeiten und auf dem anderen verweigert er das Einbinden der Root-Partition.
Ich glaube zwar, mich zu erinnern, daß ich auch die aktuelle 7.2er auf dem betroffenen PC nicht selbst installiert hatte, sondern dies auf einem anderen machte, weil es da auch schon Probleme gegeben hatte, doch dieser Stick bootet jedenfalls vollkommen problemlos.
Etwas scheint sich in CURRENT verändert zu haben, was ausgerechnet mit meiner HW da nicht will und ich sehe gar keinen Ansatz mehr.
 
Um das vielleicht für begeisterte Leser klar zu stellen: die manuelle Änderung gelang nach Anchluß einer PS2 Tastatur. Die zuvor benutzte USB-Tastatur blieb unbrauchbar, obwohl damit die Boot-Auswahl im Beastie-Menü gelang.
 
Ich vermute, dass "a" und "c" zu einem Label gehören könnten. ufsid ist ja die Kennung einer Partition, die ein UFS-Dateisystem enthält. Da wird "a" und "c" anhängen nichts nützen. HAL ist so bescheuert und probiert alles, und ich meine auch alles! Das Ding ist hoffnungsloser Schrott. So geht man nicht mit seriösen Systemen um, aber rede mit den Xorg-Leuten darüber, was sie für einen Blödsinn machen.
 
Manchmal ist es nur noch lästig und gar nicht mehr lustig mit diesem HAL und ich bin heilfroh, daß wenigstens halbwegs bei mir funktioniert. Mit den Macken kann ich noch leben.
Verkaufen könnte man so was aber schlecht.
Es könnte auch sein, daß die a und c vielleicht entstehen, wenn ein Gerät wiederholt eingesteckt wird. Ich weiß das nicht und habe es mir auch nicht so genau angesehen.

Damit, daß ich meine Slice ja durch tunefs -L benannte (CURRENT, also ein gültiger Name) und geom-label starte und dann den entsprechenden Eintrag in der fstab mache, wird auf dem System, wo der Bootvorgang gelingt, jeder andere Eintrag zu dem device entfernt, also auch die ufsid. Anders gesagt: ich hätte erwartet daß damit zuverlässig und jedenfalls gebootet werden kann. Das tut es auch, aber eben nur auf einem PC und auf dem anderen nie.
Ich sehe nicht, wo ich noch was drehen könnte.
 
Wird für Fedora nicht eine HAL-Alternative entwickelt? Wenn das in Xorg einfließt wird es vielleicht einfacher auch eine auf FreeBSD passende Lösung zu entwickeln.
 
http://www.de.freebsd.org/doc/de_DE.ISO8859-1/books/handbook/geom-glabel.html
erklärt das wohl ziemlich gut.
Der UFSID ist als neu und hat nicht unbedingt und direkt etwas mit HAL zu tun.
HAL und Konsorten sehen es aber sehr gerne, wenn Geräte eindeutige LABEL besitzen, weil sie diese dann darüber gut ansprechen können. Frühere Versionen von HAL stolperten teilweise dramatisch, wenn ungültige Label auftauchten oder auch gelegentlich bei leeren Labeln. Ungültig ist mit Sonderzeichen und Umlauten und so. Gültig folgt der alten DOS-Konvention und will acht Zeichen, maximal elf.
Diese UFSID sind deutlich größer, scheinen aber mit HAL problemlos zusammen zu können.
HAL abstrahiert grundsätzlich die gesamte HW deines PC. Er macht also etwas, das mehr oder weniger der Kernel bereits erledigt. Wir hatten das in betreffenden Threads schon mal diskutiert und auch dargestellt, warum Linux so froh mit dem HAL ist. Weil HAL Plattformübergreifend eingesetzt werden kann, ist er vielleicht aus der Zukünftigen Entwicklung nicht mehr wegzudenken. Wenn er eine Schnittstelle zu einem beliebigen Kernel darstellen kann, dann existiert ein Systemunabhängiger HW-Abstaktions-Dienst, der dann von allen nachgeordneten Diensten und Programmen genutzt werden kann. Vielleicht gefällt das einigen der entscheidenden Entwickler.
Für FreeBSD, wo alles auch sehr gut ohne HAL funktioniert, stellt sich zum einen die Frage, wieso so ein zusätzlicher Dienst überhaupt und andererseits wird er aber vielleicht gerade deshalb auch nur schleppend entwickelt und bereinigt.
Jedenfalls ist HAL schon heute ein riesen-Molloch und unüberschaubar und mischt sich an immer mehr Stellen ins System ein. Mich macht diese Entwicklung gar nicht glücklich.
 
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