"Recht hoher Ressourcenbedarf" ist aber sehr relativ zur Hardware zu sehen. Wenn man auf einem alten Atom der ersten Generation unterwegs ist, ist ZFS böse. Wenn man einen Quadcore hat, egal ob einen inzwischen 10 Jahre alten Core2Quad oder einen modernen Core i7, fällt es bei normalem Desktopeinsatz kaum ins Gewicht. In Sachen CPU hat ZFS durch die Prüfsummen prinzipbedingt einen gewissen Overhead, aber wirklich böse auf CPU tritt ZFS nur, wenn man Dinge macht, die auch Leistung brauchen. Also langsame Kompressionsalgorithmen wie das gute, alte gzip nutzen. Oder komplexe vdev in Kombination mit vielen IOPS.
Im absoluten Idle ist ZFS übrigend 30 / 5 = 6 mal "ressourcenfressender" als UFS. Bei UFS wacht der Softupdate-Syncer alle 30 Sekunden auf, sieht das es nichts zu tun gibt und legt sich wieder hin. ZFS schreibt alle 5 Sekunden eine Transaktionsgruppe aus, egal ob alle Slots leer sind oder nicht. Das ist beides aber akademisch und hat keinerlei Praxisrelevanz.
Ich persönlich halte die Diskussion ob UFS oder ZFS inzwischen sowieso für überholt. Der Overhead vom ZFS ist auf modernerer Hardware zu vernachlässigen, dem gegenüber steht eine ganze Reihe Vorteile. Vernünftige Snapshots, Prüfsummen über alle Daten, eine brauchbare Basis für Backupkonzepte integriert, ZFS Volumes sind in Verbindung mit VMs sehr mächtig, etc. Wenn man das einmal hatte und sich dran gewöhnt hat, will man nicht mehr drauf verzichten.