Sind Probleme mit 11.2 bekannt?

pit234a

Well-Known Member
Vor ein paar Tagen wollte ich mittels freebsd-update mein System auf 11.2 heben.
Damit hatte ich dann beim obligatorischen Neustart aber einen Totalabsturz nach dem anderen schon während des Bootes. Mit dem Kernel-Old bottete das System, aber ich konnte mich auf der Konsole nur für wenige Sekunden einloggen und wurde dann sofort wieder rausgeschmissen.
Es half schließlich nur der Rollback. ZFS sei Dank.

Ich wollte nun als nächstes mal eine 11.2 downloaden und es live testen.
Aber vielleicht gibt ja schon entsprechende Hinweise in irgendwelchen Mailing-Listen, denen ich ja nicht folge und dann kann ich hier vielleicht davon erfahren oder eben im Gegenteil hören, dass ich ein Einzelschicksal mit vermaledeiter HW bin.
 
Hi @pit234,

wenn du Virtualbox am laufen hast, musst du die entsprechenden Kernelmodule deaktivieren das hat bei mir Probleme gemacht.


Gruss Daniel
 
Und die Nvidia-Module müssen aus den Ports manuell neugebaut werden. Sie crashen aber nicht, es gibt nur einfach kein Bild.
 
ich hatte im Kopf, die nvidia-Unverträglichkeit käme erst mit 12.

vbox brauche ich ziemlich dringend, nicht dauernd, aber eben manchmal und dann aber wirklich (produktiv, sozusagen). Leider ist dieser PC und dieses FreeBSD zur Zeit mein einziges System, auf dem ich die entsprechenden Systeme in der VM benutzen kann.

Vielen Dank für die Hinweise. Muss dann mal sehen, was ich machen werde. Im Augenblick habe ich eh keine Zeit für eine Hochrüstung oder andere Experimente.
 
Ihr lest schon die Release Errata bevor ihr updated?

Hier ist z.B. die von 11.2 -> https://www.freebsd.org/releases/11.2R/errata.html
ganz ehrlich? nein. Deshalb ausdrücklichen Dank für den Link und den Hinweis.
Bisher habe ich mit FreeBSD einfach noch keine derartigen Erfahrungen gemacht. Seit 6er Versionen konnte ich (mit einer Ausnahme) immer problemlos mittels freebsd-update auf neue Versionen gehen. errata lesen wäre also immer nur zusätzliche Information zu Dingen gewesen, von denen ich bislang nie betroffen war.
 
pit234a: Danke für deine ehrliche Erwiderung.

stadtkind: Deine Antwort ist korrekt. Willst du sie vielleicht dennoch um etwas freundlichen sozialen Boilerplate ergänzen.
 
mhmm - ich hatte letztens 2 Rechner von 11.1 auf 11.2 hochgezogen und keine solchen Erfahrungen gemacht... Das einzige war der nvidia Treiber - aber nach dem Portbau funktioniert der mit einer passiven geforce 1030 :)
 
Sicherung ist zwar schön und gut, aber ist auch ganz nett zu wissen was man falsch gemacht hat. Man hat ja nichts davon wenn man einfach ignoriert was rausgegeben wird, dass man es beachtet. Ist ja auch wirklich nicht viel zu lesen und meist beginnt's eh mit sowas, wie FreeBSD/arm64 und man weiß ob man jetzt die Architektur updated oder nicht und hat dann auch schnell einen Überblick. Selbiges natürlich für die HW die man generell einsetzt oder Ports die man installiert hat oder nicht.

Außerdem ist das auch sonst ganz nett, weil man ab und zu was generell interessantes liest. Ist meist besser investierte Zeit als das Backup einspielen lassen und irgendwo nachfragen müssen. :)

Wenn's nur ein Spaßprojekt ist dann macht das so auch sicherlich mehr Spaß. ;)

Ich schreibe das nur weil das ja quasi ein Feature von FreeBSD ist, eine übersichtliche Errata zu haben und wäre schade drum dieses Feature nicht zu nutzen, wenn sich Leute die Mühe machen.
 
Noch eine Frage zum manuellen Bauen von virtualbox und nvidia: Reicht ein einmaliges Bauen beim Update auf 11.2 oder muss jedesmal bei 11.2 neu gebaut werden, wenn eine neue pkg-Version von virtualbox oder nvidia erschienen ist?
 
Du musst natürlich mit jeder neuen Version, die du ebenfalls haben möchtest (und warum solltest du die nicht wollen), neu bauen.

HTH
 
Reicht ein einmaliges Bauen beim Update auf 11.2 oder muss jedesmal bei 11.2 neu gebaut werden, wenn eine neue pkg-Version von virtualbox oder nvidia erschienen ist?

Das installierte Paket/Port wird mit dem Upgrade des Betriebssystems ungültig, daher musst du es aus den Ports neu bauen. Wenn später neuere Versionen des Pakets/Ports im pkg-repository auftauchen, kann sicherlich dieses Paket genutzt werden - da ist ein manuelles Erstellen eines aktuellen Pakets aus dem Portbaum warscheinlich unnötig.

Rob
 
Ist das, was du Rob geschrieben hast, das Gegenteil von dem, was Columbo0815 geschrieben hat?
nein, das ergänzt sich.
du kannst ja ein System auch ohne Updates laufen lassen.
Wenn du nun Updates der Pakete machen möchtest, weil es neuere Versionen gibt, dann kannst du die natürlich grundsätzlich immer aus den Ports nehmen. Man sollte ja bekanntlich nicht oder möglichst wenig mischen. Wer also sein System komplett aus Paketen baut, will eigentlich keine Ports und nimmt dann so wenig wie geht davon. Da aber im Augenblick manche Pakete (siehe oben) nicht funktionieren, ist der Umweg über die Ports vorerst das Mittel der Wahl.
Irgendwann wird dann vielleicht das Problem behoben sein und die Installation der entsprechenden SW aus den Paketen wird dann wieder funktionieren. Der Umweg über die Ports, quasi als Workarround, kann dann wieder eingespart werden, wie es ja mit den bisherigen Versionen ebenfalls war. So lange dies aber nicht gefixt ist, muss man neue Versionen (die man möchte oder braucht) jeweils aus den Ports neu bauen.

Für mich stellt sich die Frage, ob ich das abwarten möchte. So lange es keine Probleme mit aktuell installierter SW gibt, brauche ich nicht unbedingt jedes Update mitzumachen. Und natürlich: wie ich dann davon erfahre, dass die Pakete wieder funktionieren. Die beschriebenen Probleme existieren ja nun doch schon einige Wochen.
Der Weg wäre dann nämlich für mich, erst alles auf Latest zu bringen. Das ist vermutlich nicht nötig, aber Latest ist näher an den Versionen der Ports, so dass die Unterschiede damit eher kleiner ausfallen und ich weniger Versions-Konflikte erwarte. Im Augenblick zögere ich dies noch hinaus, obwohl ich eigentlich mal Zeit dafür hätte.
Beim früheren Bau von Nvidia erinnere ich außerdem, das die Sourcen zu FreeBSD verlangt wurden und ich meine auch, dass immer Linux verlangt wurde. Beides will ich eigentlich nicht auf meinem System und zusätzlich pflegen müssen.
 
Beim früheren Bau von Nvidia erinnere ich außerdem, das die Sourcen zu FreeBSD verlangt wurden und ich meine auch, dass immer Linux verlangt wurde.
Unter Linux reichen i.d.R. die Kernel-Header-Dateien.
Wie auch immer. Ist natürlich unschön, wenn man nur etwas vorhalten muss, damit was Anderes installierbar (laufen tuts ja dann wieder Ohne) ist.

Andererseits ist jetzt der Pflegeaufwand aber auch nicht sonderlich hoch.
 
Andererseits ist jetzt der Pflegeaufwand aber auch nicht sonderlich hoch.
das stimmt irgendwie, aber ich sehe das vor dem Hintergrund, dass es ja (hoffentlich) nur ein Workarround für einen begrenzten Zeitraum in der Größenordnung von Wochen bis Monaten ist und dann alles wieder aus Paketen funktionieren wird.
Insofern ist mein initialer Widerstand größer, als der Wartungsaufwand tatsächlich wäre.
 
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