SPIEGEL zum Thema Browsersicheit

Heidegger

Well-Known Member
Der SPIEGEL lässt sich mal wieder oberflächlich zum Thema Lecks und Lücken, wo man hinsieht (2) aus, und zitiert IT-"Sicherheitsexperten", wo ich keine Sicherheitsexperten ausmachen kann. Da werden die Lücken im Mozilla denen des IE gleichgestellt und an der Häufigkeit der Verbreitung der beiden Browser relativiert. Natürlich werden dann "Experten" solcher Firmen zitiert, die entsprechende "Sicherheitslösungen" für MS basierende Applikationen entwickeln. Der unbedarfte Leser denkt wieder: "Oh Mann! Der SPIEGEL sagt: Mozilla ist gar keine echte Alternative! Warum also wechseln?" Das Blatt wird mir immer unsympatischer, es ermuntert zum unreflektierten Nachplappern.

:(
 
Ob man auf die Meinung dieser Sicherheitsexperten hören soll oder will, ist natürlich fraglich. ;)

Deshalb sei der bloße Umstieg von einem Programm aufs andere keine Lösung des Problems. Hoos: "Da kommt man vom Regen in die Traufe. Die Sicherheitsprobleme des Explorers sind sicherlich ein Alptraum, aber sie müssen auch sehen, dass es für Linux inzwischen fast mehr Patches gibt als für Windows. Software wird nun mal von Menschen geschrieben, und unter Hunderttausenden Zeilen Programmcode treten dann eben vereinzelt Fehler auf."

Das alte Lied: Linux ist so unsicher, weil es so viele Patches gibt. :D

Sers,

Case
 
Auf solche vom Spiegel ernannten Sicherheitsexperten sollte man nicht hoeren.
Bloed ist nur, dass die meisten Leute nicht wirklich wissen, was passieren kann, wenn
sie alle Features von Browsern benutzen. Dann regen sich die Leute wieder auf, weil
sich ein Dialer unerkannt installiert hat. Die ganze Thematik sollte ordentlich
behandelt werden und nicht in so einer komischen Form, wie in diesem Spiegel-Artikel.

Ganz schlimm finde ich diesen Satz:

"Selbst wenn sie sich einen Trojaner fangen, kann der bei installierter Firewall zumindest nicht mehr nach Hause funken."

Ich kann dazu nur sagen: Wetten dass?
Dazu sei gesagt, dass ich damit Standard-Firewalls meine, die man sich von Hinz und Kunz
aus dem Netz laden kann. Und es geht ja um "normale" Benutzer in diesem Artikel.

Irgendwo habe ich gelesen, dass die beste Firewall 5 cm Luft zwischen Stecker und Steckdose ist.

So long,

Cherub
 
Tja, mal wieder einer der typisch deutschen Krankheiten, das sinnlose Gebrabbel der "Experten" und die Hörigkeit der deutschen Öffentlichkeit...

Tatsache ist, daß so ziemlich der schlechteste aller zur Zeit verfügbaren browser einen Markanteil von 96% hat, wenn man den Zahlen glauben darf. IE ist nicht deshalb gefährlich, weil er so viele Löcher hat, es so sonderlich attraktiv ist, seine Schwächen auszubeuten wg. des MArktanteils, weil er closed source ist oder dergleichen: Er bleibt ein sinnlos, lieblos, konzeptionslos und verheerend umgesetztes Stück Software-Sch.... MS kann daran noch 100 Jahre mit irengwelchen patches herumfrickeln, IE bleibt krank bei Design. Der einzig sinnvolle Weg ist das Einstampfen der ganzen Sosse und ein kompletter Neubeginn... (Netscape - Mozilla, nur mal ganz am Rande bemerkt!). Aber das wird imho nicht passieren; wozu auch, wenn man schon 96% Marktanteil hat?

Was bleibt dem Kunden also übrig: IE ausschließlich zum Windows-Update benutzen und ansonsten das Teil niemals anfassen, alle Icons löschen, die registry verbiegen, firewall vernünftig einrichten und zwar prfessionell bitte (personal firewalls, was für ein Witz, fw unter Windows, selten so gelacht...) und einen vernüftigen browser benutzen (Mozilla, Firefox, Opera, you name it...) und auf die "Expertenmeinungen" einfach mal einen fahren lassen.

Ist ja normalerweise nicht ganz meine Art das so zu Schreiben, aber das Thema ist in meinen Augen dermaßen lächerlich, daß mir schon gar nichts mehr anderes dazu einfällt. Die Leidensfähigkeit der Privat-Benutzer ist ja imho schon erstaunlich, aber wie eine Firma (und das sind heftig viele Rechner und massig viel Geld für MS!!!) auch nur im Traum daran denken kann, ihren Mitarbeitern das Surfen mit einem IE zu erlauben, ruft komplette Fassungslosigkeit bei mir hervor. Ich kann nur eines sagen: Wer bei mir in der Firma es wagt einen IE benutzen zu wollen, der kriegt richtig Ärger, und zwar sofort... Ich würde mir wünschen, wenn der Durchschnittsquotient deutscher Manager in naher Zukunft wieder über dem eines Knäckebrotes liegen würde, dann hätte das Problem IE sich in kürzester Zeit finalerweise erledigt. Aber das mag wohl daran liegen, daß trotz millionenfacher Hinweise von IT-Kräften in Unternehmen die Entscheidungen von Kaufleuten und Juristen gefällt werden, die einen geistigen Horizont haben, der unterhalb der Messbarkeitsschwelle liegt.

So, jetzt gehts mir wieder besser :) :)
 
From: Elessar <elessar@bsdforen.de>
To: spon_netzwelt@spiegel.de
Subject: Leserbrief zum Artikel Browsersicherheit - Lecks und Lücken wo man hinsieht
Date: Fri, 9 Jul 2004 10:44:20 +0200
X-Mailer: Sylpheed version 0.9.11claws (GTK+ 1.2.10; i386-portbld-freebsd5.2.1)

Sehr geehrter Herr Patalong,


sicher würde die Verwendungshäufigkeit von Exploits für Mozilla und Opera
proportional zu deren Verbreitung zunehmen, das gibt ihr Artikel genau
richtig wieder.
Aber sowohl Opera als auch Mozilla werden von den gleichen Leuten die
Lücken im Internetexplorer finden genauso geprüft wie auch der IE.
Im Falle von Mozilla können Aufgrund des offenen Quellcodes sogar
genauere Untersuchungen gemacht werden. Trotzdem werden in beiden Browsern
deutlich weniger Lücken gefunden.
Aktueller Stand, Opera 7.52 und Mozilla Firefox 0.9.1, enthalten diese
beiden Browser keine bekannten Sicherheitslücken. Opera ASA und das Mozilla
Team beseitigen gefundene Lücken erfahrungsgemäß pflichtbewusst binnen
weniger Tage bis einer Woche.
Für den Internet Explorer existieren zur Zeit über 20 bekannte Sicherheits-
lücken, größtenteils kritisch, für die es keinen Patch gibt. Und das
teilweise schon seit mehreren Monaten bis einem Jahr. Es ist also durchaus
richtig das man seine Software aktuell halten muss. Nur beim Internet
Explorer geht das nicht bzw bringt es nichts.

Es ist weiterhin verständlich das Ihre Experten von Sophos und Symantec
Ihre Antiviren- bzw Personal-Firewall-Produkte verkaufen wollen. Leider
vergessen Sie zu erwähnen das jeder Trojaner der einmal auf dem System ist
jede Personal Firewall problemlos abschalten kann. Der Tatsache das jeder
Benutzer von Windows standardmässig über Administrationsrechte verfügt
sei Dank. Dies ist eine reine Unsitte von Microsoft und in anderen Systemen
so nicht zu finden.
Gerade diese restriktiven Nutzerrechte können einen retten, wenn man dann
doch einmal ein Update vergessen hat. Statt dessen diskreditieren Sie
alternative Betriebssysteme lieber mit unqualifizierten Bemerkungen wie
"für Linux gibt es inzwischen mehr Patches als für Windows". Kleinlich
könnte man argumentieren das Sie einen Kernel mit einem Betriebssystem
vergleichen und das keinen Sinn ergibt. Wenn man aber ehrlich ist liegt
dies an den unterschiedlichen Entwicklungsmodellen, vorrausgesetzt Sie
meinen mit Linux das Gesamtsystem inklusiver aller Anwendungen. Dann
vergleichen Sie aber ein Betriebssystem inklusive 3rd-Party-Anwendungen
mit einem anderen Betriebssystem exklusive 3rd-Party-Anwendungen.
Wie man es dreht und wendet, es bleiben Äpfel und Birnen.
Und, wer sind sie und ich, das wir beurteilen können wie viele Patches
bei Microsoft hausintern zirkulieren? Die Releaseversionen unterscheiden
sich in der Build-Version des Gesamtsystems meist um einige hundert
Builds. Wie viele Teilsystemaktualisierungen das umfasst ist ohne Zugriff
auf vertrauliche Microsoft-interne Dokumente nicht abschätzbar.

Erwähnenswert wäre eventuell auch gewesen, das Microsoft die Projekt-
gruppe "Internet Explorer" vor 3 Jahren aufgelöst hat. Es wird seit
3 Jahren nicht mehr aktiv an dieser "Schlüsseltechnologie" weiter-
entwickelt und die Patches werden von Programmieren erstellt die am
Originalcode nicht beteiligt waren; viele der damaligen Programmierer
sind inzwischen nichtmehr bei Microsoft.
Opera und Mozilla unterliegen jedoch einer konstanten Weiterentwicklung.
Der Internet Explorer ist also zur Zeit nicht nur reale Gefahr für
Privat- und Berufsnutzer gleichermaßen, sondern bremst auch die
technologische Weiterentwicklung des Netzes.

Ein Umstieg von Internet Explorer (und Outlook) auf Alternativsoftware
welchen Herstellers auch immer ist allein schon deshalb uneingeschränkt
zu empfehlen da dieser Prozess auch beinhaltet sich einmal über die
Probleme zu informieren. Wer danach wieder zurückkehrt weil er mit
anderen Programmen nicht zu Recht kommt, sollte dann auch in der Lage
sein Internet Explorer und Konsorten soweit möglich zu zähmen.
Sicherheit ist nie ein Produkt (auch wenn mir die Herren von Sophos
und Symantec widersprechen werden) und schon gar nicht käuflich.
Sicherheit ist immer ein Prozess der kontinuierlicher Pflege bedarf.

Mit freundlichen Grüßen,
Jörg Pernfuß
--
GnuPG Key ID: 0x34C95FC0
Key Fingerprint: C925 2129 15F2 1C6F 9104 B424 22B6 3409 34C9 5FC0
Writers of the past had absinthe, whiskey, or heroin.
I have Google. --Michael Chabon
Das war zwingend notwendig.
 
Pöh, da will ich einmal die Mozilla-Menshen loben und dann gehts in die Hose. Firefox 0.9.1 hat bekannte Lücken. grmpf.
Danke an Daniel für den Hinweis.
 
Cherub schrieb:
Ich kann dazu nur sagen: Wetten dass?
Dazu sei gesagt, dass ich damit Standard-Firewalls meine, die man sich von Hinz und Kunz
aus dem Netz laden kann.

diese firewalls sind doch sowieso humbug. wenn sich ein trojaner in das system geschlichen hat wird er sich wohl kaum als trojaner zu erkennen geben, so das bei der "firewall" ein fenster aufblobbt und sagt "der trojaner möchte ihre bankkontodaten an folgenden server übermittleln:".
da steht dann eher: "dienst sowieso will an port sowieso eine verbindung aufbauen ja/nein" und da die leute gerade im inet sind und browsen und nicht genau wissen was es ist, drücken die meisten dann ja ;)

genauso lächerlich fand ich die äusserung das es für linux ja sehr viel mehr patches gibt als für windows.... :gpaul:

ich hatte den bericht schon gestern abend gelesen und mich nur darüber aufgeregt...
 
Daniel Seuffert schrieb:
Tja, mal wieder einer der typisch deutschen Krankheiten, das sinnlose Gebrabbel der "Experten" und die Hörigkeit der deutschen Öffentlichkeit...

Sowas treibt mir die Zornesröte ins Gesicht. Sowas gibt es in jedem anderen Land genauso und dieses ewige schwarzsehen von Deutschland ist mehr als nur lästig.

Tatsache ist, daß so ziemlich der schlechteste aller zur Zeit verfügbaren browser einen Markanteil von 96% hat, wenn man den Zahlen glauben darf. IE ist nicht deshalb gefährlich, weil er so viele Löcher hat, es so sonderlich attraktiv ist, seine Schwächen auszubeuten wg. des MArktanteils, weil er closed source ist oder dergleichen: Er bleibt ein sinnlos, lieblos, konzeptionslos und verheerend umgesetztes Stück Software-Sch.... MS kann daran noch 100 Jahre mit irengwelchen patches herumfrickeln, IE bleibt krank bei Design. Der einzig sinnvolle Weg ist das Einstampfen der ganzen Sosse und ein kompletter Neubeginn... (Netscape - Mozilla, nur mal ganz am Rande bemerkt!). Aber das wird imho nicht passieren; wozu auch, wenn man schon 96% Marktanteil hat?

Ich kenne das Design des IE nicht, ich weiss nicht wie dieser programmiert wurde. Kennst Du es genauer? Links?
Der Marktanteil wird schrumpfen auf lange Sicht, und dann? Dann gibt es N Exploits für Netscape, Mozilla, $whatever. Ich glaube kaum das diese weniger Fehler haben als ein IE, sie sind bloss noch nicht alle entdeckt worden (ja, eine Vermutung, warten wir es ab).
Und dann sind diese auch mistig programmiert? Schlecht vom Design?
Und ja, die Sicherheitspolitik mit der MS hantiert stinkt, insbesondere für ein Produkt welches diesen Verbreitungsgrad hat. Und ja, es gibt besseres als den IE, und auch nur das kommt mir hier in der Firma zum Einsatz, wird jedem Bekannten auf die MS-Büchse gespielt (firefox, Mozilla,..).
 
1. Deutsche Krankheit: Ich vergleiche das mal nur mit deutschsprachigen Ländern wie Schweiz oder Österreich... Imho kein weiterer Kommentar notwendig...

2. Design IE: ich sage nur einen einzigen Begriff dazu, der das Dilemma frappiernd aufzeigt: ActiveX-controls. Ich will über etwas anderes gar nicht mehr schreiben...

HTH, Daniel
 
Daniel Seuffert schrieb:
1. Deutsche Krankheit: Ich vergleiche das mal nur mit deutschsprachigen Ländern wie Schweiz oder Österreich... Imho kein weiterer Kommentar notwendig...
Jetzt aber.
Man kann dies (a) nicht auf einmal nur mit deutschsprachigen Ländern vergleichen und (b) kennst Du sicher nicht alle Artikel in diesen Ländern die über ein solches Thema handeln und bei denen sich definitv auch "Sicherheitsexperten" zu Wort melden, bzw. gefragt werden. Warum auch nicht? Der Verfasser des Artikels wird nicht alles darüber kennen, also fragt er "Sicherheitsexperten".

2. Design IE: ich sage nur einen einzigen Begriff dazu, der das Dilemma frappiernd aufzeigt: ActiveX-controls. Ich will über etwas anderes gar nicht mehr schreiben...

Ja, das ist ein Punkt. Ebenso gibt es unter Opera und Safari Probleme. Oder unter Mozilla und Co.
Je grösser die verbreitung, umso mehr Fehler tauchen auf. Das ist logisch und da ist der Artikel und die Aussage nichtmal falsch. Was anderes ist natürlich, das bei OpenSource Produkten die fixes schneller vorhanden sind (nur, da muss sich dann auch noch was tun, das gros der User kann und möchte nicht über eine Console "patch" ausführen).
 
da gibts auch nen lieben lererbrief in der ct wo einer meint er werde doch kein dsl kaufen da die durch die fehleranfälligen telekom dsl modems sehr leicht auf freigegebene ordner zugegriffen werden kann, so weit ich weiß hat er das im tv gesehn...
 
Zitat:Sowas treibt mir die Zornesröte ins Gesicht. Sowas gibt es in jedem anderen Land genauso und dieses ewige schwarzsehen von Deutschland ist mehr als nur lästig.

Naja, das zeigt doch, dass wenigstens dein Kreislauf noch in Ordnung ist, wobei mir der Grund deiner Erregung verschlossen bleibt.
Nur weil du der Meinung bist, dies sei in anderen Ländern auch so, muss man es doch nicht gutheißen.
Was ist denn das für eine Argumentation?

Übrigens es passiert nicht nur einmal am Tag, es passiert durchschnittlich 30 mal am Tag/Nacht in der Bundesrepublik. Es gibt ca. 10.000 rechtsradikale Straftaten pro Jahr, den Link kannst du dir selber suchen ;-)
War ich dir noch irgendwie schuldig, nach deiner ebenso logischen Ausführung: "Du machst ja so, als passiert es jeden Tag".



Zitat:Ich kenne das Design des IE nicht, ich weiss nicht wie dieser programmiert wurde. Kennst Du es genauer? Links?
Der Marktanteil wird schrumpfen auf lange Sicht, und dann? Dann gibt es N Exploits für Netscape, Mozilla, $whatever. Ich glaube kaum das diese weniger Fehler haben als ein IE, sie sind bloss noch nicht alle entdeckt worden (ja, eine Vermutung, warten wir es ab).

Coole Argumentation, du willst Fakten, argumentierst mit Vermutungen.
Aber ich glaube du bist trotzdem kein schlechter Mensch, komm asg zeigs der Welt. ;-)

Gruss M.M.
 
Ich finde Verbreitungsgrad und gefundene Fehler eines Programmes stehen zwar in einem Verhältniss, ABER es gibt durchaus wichtigere Faktoren, wie Unsecure by Design (IE) oder (more) Secure by Design (OpenBSDs NX-Bit auch unter i386).
 
Oft hängt es noch nichtmal von User ab. Bei aller Unerfahrenheit: ein Bekannter von mir nutzt den Online-Banking-Service der Citybank. Hat aber, auf mein Anraten, Mozilla am Rennen. Der kann nicht auf die Seite der Citybank zum Buchen zugreifen. 1. Anruf: Naja, Mozilla unterstütze ja nicht ssl, da ginge das nicht. (?)
2. Anruf: Nee, man habe ja einen Exklusivvertrag mit M$ geschlossen. (!)
 
ArchangeluS schrieb:
Naja, das zeigt doch, dass wenigstens dein Kreislauf noch in Ordnung ist, wobei mir der Grund deiner Erregung verschlossen bleibt.
Nur weil du der Meinung bist, dies sei in anderen Ländern auch so, muss man es doch nicht gutheißen.
Was ist denn das für eine Argumentation?

Welchen Teil von "ständiges schwarzsehen" (welches die Aussage für mich von D.S. darstellte) verstehst Du nicht?
Im übrigen musst Du die Argumentation nicht verstehen es war keine, es war eine Feststellung.

Coole Argumentation, du willst Fakten, argumentierst mit Vermutungen.
Aber ich glaube du bist trotzdem kein schlechter Mensch, komm asg zeigs der Welt.

Es gibt jetzt auch in anderen Browsern schon einiges an Lücken, und, die Argumentation ist logisch, sobald diese einen höheren verbreitungsgrad haben, werden auch mehr Lücken aufgedeckt. Die Focusierung ist eine andere und richtet sich dann auf eben einen anderen Browser.
Dennoch, ich schrieb es schon, werden die security fixes sicher schneller vorhanden sein als unter dem IE, aber auch hier, welcher DAU kann mit dem befehl "patch" und Konsorten umgehen (dann lassen die die Lücke eben offen, bzw. bekommen es gar nicht mit das es eine solche gibt - und ja, das ist die vielzahl der User).
 
Tut mir leid aber diese Disskusion vedient ein LOL von mir, mehr sage ich nicht. Fühle mich aber an Pseudo Experten erinnert, Stichwort heise. Fakt ist, daß jedes Binäre System b.z.w Software auf der Welt gecrackt werden kann.
 
> jedes Binäre System b.z.w Software auf der Welt gecrackt werden kann.

Es behauptet auch niemand etwas anderes.
Es hier gerade eigentlich darum, ob IE-Alternativen weniger Lücken haben, oder diese
nur durch den "geringen" Verbreitungsgrad unentdeckt bleiben bzw. nicht gesucht werden.

Ein zweiter Punkt wäre, dass mit der Popularität auch die Anzahl der DAUs zunimmt,
in dessen Händen zwangsläufig *jede* Software früher oder später zum Selbstmord führt.
 
Ja? Beweise? :)

Also ich finde, dass diese Diskussion auf einem sachlichen Niveau und nur auf der Basis technischer Fakten beführt werden kann. Da hier allerdings niemand Einsicht in den Code hat(te) [ oder haben wir MS Gold Premium bla Partner unter uns? ] halte ich dieses Unterfangen für mehr als aussichtslos.

Bei mir läuft der Mozilla, da ich doch keinen IE emulieren werde. ;) Unter Windows eier ich auch damit rumm, schon einfach deswegen, weil er Skins unterstützt und Tabs machen kann. Der IE zB hat doch so etwas tabähnliches [ mehrere Instanzen pro Fenster in der Taskbar? ] mit 6.x nachgelegt, oder? [ bei mir ist immer noch 5.x installiert ]
Zusätzlich sei noch bemerkt, dass ich immer mehr den Eindruck gewinne, dass Sicherheit gelernt werden muss, und zwar vom Nutzer. Dazu ziehe ich immer mich selbst als Beispiel heran: bei mir läuft weder ein Antivirenprogramm unter Windows noch habe ich eine Firewall. Patches? Was ist das? Ja, ich hab' das SP4 installiert, aber auch erst anch Ewigkeiten. Der Fairness halber sei erwähnt, dass zwischen mir und dem Internet ein schlichter HW Router hängt.

Meine einzige Vireninfektion war auf 'ner LAN; Dateifreigabe nicht deaktiviert - selber schuld.
[ und damals mit Win 3.11 den DELWIN :D :D :D ]
 
,----[ http://www.heise.de/security/news/meldung/48966 ]
|
| Ein Sicherheitsloch in Windows erlaubt es Angreifern, Programmcode auf fremden
| Systemen über URIs auszuführen. Microsoft ist diese Lücke zwar bekannt, der
| Windows-Hersteller will diese bei XP jedoch erst mit dem Service-Pack 2
| schließen, Patches für 2000 und NT sind bisher nicht vorgesehen. Andere
|
`----

Ich finde jedoch, solche Aussagen (falls sie stimmen) sprechen für sich.
Ich beschäftige mich jedoch in letzter Zeit zu wenig mit Windows, als dass ich genaueres
dazu sagen könnte.
 
@Seuffert: FULL ACK.

Mehr gibs zu dem Thema, zumindest für mich, nicht zu sagen. Jeder soll nehmen was er will, und wenn 96 % Vollidioten den IE aufgrund von Sicherheitsexperten verwenden, dann sollen sie das machen. Ich nehm Firefox weil er einfach schneller ist und nicht abstürzt. Aber auch das ist nur mein Bier.

Noch kurz meinen Senf zum Spiegel: Imho ist das eine mehr oder minderwertige Deppenzeitschrift (gemesen an der Bild natürlich hochintelligent), die sich schon immer als die superintellektuelle Zeitschrift hingestellt hat, mit angehauchten verschwörungs-hintergrund-dummgelalle, und ganz tollen echten berichterstattungen, was zum teil auch manchmal imho stimmt und manchmal nicht. aber um was es mir geht, ist einfach die tatsache, das mit dem spiegel das "system-bietet-alternative" prinzip toll aufgeht. mir persönlich ist es zu blöd drauf rein zu fallen. aber jeder wie es einem gefällt.

sewin
 
Wenn ich einen Artikel lese, oder eine Sendung im TV sehe, aus einem Gebiet in dem ich mich relativ gut auskenne, und dabei bemerke, dass die größtenteils Müll erzählen, dann gehe ich auch davon aus, dass die auf Gebieten wo ich mich nicht so auskenne auch Müll erzählen, nur merke ich es nicht.

Was ich damit sagen will?
Ich geb doch kein Geld aus für Zeitschriften, nur um mich verarschen zu lassen, das kann ich auch selber.

BandWurmSatz(TM)
 
Hmm, was ist bei diesem kleinen Artikel im Spiegel denn nun so falsch (das man dem Spiegel gleich unterstellen muss eine Deppenzeitschreift (es ist im übrigen keine Zeitschrift) zu sein)?
 
asg schrieb:
Hmm, was ist bei diesem kleinen Artikel im Spiegel denn nun so falsch (das man dem Spiegel gleich unterstellen muss eine Deppenzeitschreift zu sein)?

IMHO nichts, obwohl die Aussage über die Anzahl der Linuxpatches und die daraus gezogenen Schlüsse - gelinde gesagt - daneben sind.
Der Fehler liegt darin, dass einige Leute meinen, der Spiegel und alle anderen Medien seien der heilige Kelch des Wissens.
Ein KFZ-Mechaniker wird die Autotestberichte des Spiegels nicht wirklich für voll nehmen, ein Einheimischer wird über die Reiseberichte lachen, ein Musiker über die Plattenrezessionen und ein ITler über die Netzwelt-Artikel.
Man kann durch den Verzehr eines BigMäcs nicht auf die Anatomie von Rindvievchern schliessen, zumindest nicht ohne sich zu blamieren. Ähnlich verhält es sich bei dem Spiegelgeschreibsel.
Gerade wenn man sich in ein Themengebiet vertieft hat, wird man immer wieder Fehler im Denken der Presse und, auch daraus resultierend, Fehler im Denken der Gesellschaft finden. Wer dann noch genauer hinschaut wird sich die Gründe für solche Fehlinformation ansatzweise erklären können. Der Spiegel, seine Redakteure und die Sicherheitsexperten wollen Geld verdienen, von solchen Leuten lasse ich mich unterhalten, nicht aber informieren.


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