llothar schrieb:Und vor allem ist die Energieproduktion so instabil das es sich nicht lohnt da die Anfahrdauer von anderen Energieproduzenten (Kohle,Kern oder sogar Wasserkraft) so lang ist das diese sowieso parallel gefahren werden müssen. Es ergibt sich damit noch ein deutlich geringere Energiebilanz.
Es gibt zwei Verfahren zum Ausgleich der Unzuverlässigkeit der Windkraft:
- mehr Spitzenlast-Kraftwerke (extrem teuer)
- Betrieb der Mittellast-Kraftwerke (Steinkohle, Erdöl, Erdgas) mit geringerer Auslastung (und damit geringerem Wirkungsgrad)
Beide Methoden sind natürlich alles andere als sinnvoll, leider habe ich auch noch von keiner Lösung für dieses Problem gehört.
Und ehrlich ich finde das Deutschland hässlicher geworden ist durch die Türme.
Auch wenn Windkraftwerke beileibe nicht die Landschaft verschönern, sollte meiner Meinung nach dieser Aspekt hinter der Energieversorgung zurückstehen. Allerdings sind durch das Gieskannenprinzip bei der Förderung die Windkraftwerke leider sehr weit verteilt gebaut worden, anstatt ausschließlich an sinnvollen Positionen in großen Windparks gebündelt zu werden.
Bei Wasserkraft werden wir sehen wos hingeht. Die Chinesen machen erstmal den Probelauf. Weder in Brasilien noch in Ägypten haben sich die Bedenken der Ökologen ja nicht wirklich beweisen lassen, ausser das ein paar Vögel und andere Tiere draufgegangen sind.
Zumindest in China sind die viele der vorhergesagten Probleme ja schon eingetreten (bei den anderen Projekten ist es mir nicht bekannt). Aufgrund der Topographie in Deutschland werden Wasserkraftwerke aber sowieso kaum eine Rolle spielen.
Nachdem wohl trotz aller Bemühungen der Energieverbrauch steigen wird, wäre die meiner Meinung nach sinnvollste Methode, sowohl auf regenerative Energiequellen als auch Kernkraft zu setzen, um mittelfristig unsere Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas zu reduzieren und langfristig die Energieversorgung sicher zu stellen. Die Diskussion wird leider all zu oft auf entweder-oder reduziert und hat meist wenig mit Fakten und viel mit Ideologie zu tun.