es könnte sein, dass du noch nicht mal chrooten musst. Wenn ich das im Handbuch so lese, erkennt FreeBSD die Binarys evtl und legt sie automatisch "dem Linux" vor.
Nun fällt mir nicht sehr viel sinnvolles auf Anhieb ein, wie man das zeigen kann. Zu chroot(8;2) empfielt sich die Lektüre der man-page, das sollte eigentlich genügen. Vielleicht ein doofes Beispiel, wie gesagt, es fällt mir nicht sehr viel ein:
#chroot /usr/compat/linux /bin/bash
öffnet eine bash unter Linux und setzt das neue root-Verzeichnis auf den passenden Platz dazu.
Bei mir sieht das so aus:
bash-4.1#
was anders ist, als unter FreeBSD, wo ich die bash immerhin mit einem persönlichen Prompt eingerichtet habe. Den Unterschied kann man deutlicher machen:
Linux:
Code:
bash-4.1# bash --version
GNU bash, Version 4.1.2(1)-release (i386-redhat-linux-gnu)
Copyright (C) 2009 Free Software Foundation, Inc.
Lizenz GPLv3+: GNU GPL Version 3 oder jünger <http://gnu.org/licenses/gpl.html>
Dies ist freie Software. Sie darf verändert und verteilt werden.
Für dieses Programm besteht keinerlei Garantie.
FreeBSD:
Code:
senyo# bash
[root@senyo /usr/home/o-box]# bash --version
GNU bash, Version 4.3.33(0)-release (amd64-portbld-freebsd8.4)
Copyright (C) 2013 Free Software Foundation, Inc.
Lizenz GPLv3+: GNU GPL Version 3 oder jünger <http://gnu.org/licenses/gpl.html>
Dies ist freie Software. Sie darf verändert und verteilt werden.
Für den größtmöglichen gesetzlich zulässigen Umfang wird jede Haftung ausgeschlossen.
Aber! Auch FreeBSD:
Code:
senyo# pwd
/usr/compat/linux
senyo# bin/bash --version
GNU bash, Version 4.1.2(1)-release (i386-redhat-linux-gnu)
Copyright (C) 2009 Free Software Foundation, Inc.
Lizenz GPLv3+: GNU GPL Version 3 oder jünger <http://gnu.org/licenses/gpl.html>
Dies ist freie Software. Sie darf verändert und verteilt werden.
Für dieses Programm besteht keinerlei Garantie.
Es gibt natürlich unter Umständen dort sinnvollere Sachen zu finden und zu tun, die ebenfalls Unterschiede zeigen. Kommandos, wie date oder cal fallen mir gerade ein, die jeweils etwas anders unter dem Linux ausfallen.
Mein Linux ist natürlich veraltet und es gibt für mich dort "eigentlich" nichts zu tun. Früher gab es einige meiner Lieblingsprogramme nicht nativ für FreeBSD, etwa Opera und dann habe ich es dafür genutzt. Inzwischen schleppe ich es mehr oder weniger unnütz einfach noch mit. Weil es für mich dort nichts zu tun gibt, habe ich auch nichts darin konfiguriert. Das bedeutet, im Grunde kann ich auch nicht viel sinnvolles damit anfangen, es nur mal kurz vorführen.
Ob das der Bringer fürs Spielen ist? Nun, ich gehöre der aussterbenden Rasse derer an, die keine Spiele am PC spielen. Sonst auch nicht, wenn ich genau nachdenke, aber besonders lästig finde ich diese Video-Spiele die man an den bunten Bildschirmen immerzu antrifft. Einfach fürchterlich, so etwas würde ich mir nicht antun wollen und verstehe nicht, welchen Reiz das auf so viele Menschen ausübt. Nun, damit will ich sagen: dabei kann ich nicht mit reden. Jene Anwendungen, die ich seinerzeit nutzte, liefen mehr oder weniger zufriedenstellend. Ganz rund liefen bei weitem nicht alle und deshalb habe ich da so meine Zweifel, ob das mit Spielen wirklich gut geht.