top 4 inhaltliches zum verein

Ich denke auch, dass man einen Fokus auf BSD-Systeme und deren Derivate legen sollte, es jedoch nicht darauf begrenzen. Ein am Spenden interessiertes Unternehmen hat Interesse daran, dass die Entwicklung seiner verwendeten Software vorrangetrieben wird. Ich gehe fest davon aus, dass dieser Softwaremix aus einem nicht geringen Teil "Fremdlizensiertem" Code besteht. Ich würde vermuten, dass weit über die Hälfte aller BSD-basierten (und von uns als fördernswert angesehenen) Installationen über GPL-Lizensierte Software verfügen.

In Welt der Freien Software macht es doch häufig die Möglichkeit der Kombination aus. Und dieser sollte man sich nicht verschliessen. Natürlich immer mit dem Fokus auf dem Entwicklungsweg der BSDs

Edit: Was ist eigentlich Top 3? (ich seh keins)
 
ich denke das firmen eher mit einem "opensource verein" sprechen als mit einem "verein mit bsd schwerpunkt".

im uebrigen sollte man evt auch mal ueber eine firma nachdenken die dem verein gehoert. quasi als "business arm" fuer bsd *hust* opensource produkte.
 
ich denke das firmen eher mit einem "opensource verein" sprechen als mit einem "verein mit bsd schwerpunkt".

Bleibt auch die Frage, ob der Förderverein "für Firmen" gegründet werden soll. Das sehe ich nämlich völlig anders. In erster Linie sollen ja Gelder gesammelt werden, die dann an die FreeBSD-Foundation (und natürlich an die entsprechenden Organisationen der anderen BSDs) weiter gegeben werden, evtl. sogar Zweck gebunden (um zB. ein bestimmtes Projekt gezielt zu fördern).

Die Unterstützung irgendwelcher Firmen steht da glaube ich tatsächlich an 1034. Stelle ;)
 
Ich sehe den Verein auch eher als Schnittstelle der Freien-Software-Gemeinde nach aussen. Sprich der Verein vertritt die Entwickler freier Software, und sei es nur finanziell.
Der Umkehrschluss daraus ist, dass der Verein nicht die Firmen gegenüber der Entwickler vertritt. Ich denke dies sollte und könnte gar nicht unser Ziel sein.
 
Bleibt auch die Frage, ob der Förderverein "für Firmen" gegründet werden soll. Das sehe ich nämlich völlig anders. In erster Linie sollen ja Gelder gesammelt werden, die dann an die FreeBSD-Foundation (und natürlich an die entsprechenden Organisationen der anderen BSDs) weiter gegeben werden, evtl. sogar Zweck gebunden (um zB. ein bestimmtes Projekt gezielt zu fördern).

Die Unterstützung irgendwelcher Firmen steht da glaube ich tatsächlich an 1034. Stelle ;)

und woher sollen die gelder kommen? von privatpersonen? mir geht es nicht um die unterstuetzung von firmen, sondern woher das geld kommen soll.

es ist nun mal so, dass wenn jemand geld ausgeben soll er auch was dafuer haben will. entsprechend ist die einfachste methode an nennenswerte betraege zu kommen etwas zu leisten wofuer firmen/personen/whatever auch bereit sind entsprechende summen zu zahlen.
 
und woher sollen die gelder kommen? von privatpersonen? mir geht es nicht um die unterstuetzung von firmen, sondern woher das geld kommen soll.

Mitgliedsbeiträge und Spenden von Privatpersonen. Wenn Firmen spenden wollen, dürfen sie das natürlich, dürfte aber nicht unsere Zielgruppe sein.
 
Wenn Firmen spenden wollen, dürfen sie das natürlich, dürfte aber nicht unsere Zielgruppe sein.

Da stimme ich nicht ganz zu. Ich denke, dass der Sachverhalt einer Spendenquittung gerade für Unternehmen interessant ist. Dennoch finde es ich nicht gut sich auch Firmen zu "spezialisieren". Wenn man eine offene Schnittstelle darstellt kann man sowohl Privat als auch Gewerblich bedienen. Und ehrlich gesagt sind mir alle Arten Vereinigungen unsympathisch die sich nur dfür Firmen"kunden" interessieren....
 
Naja, welche Ziele würst du denn sehen kith? Die Arbeit leisten ja die Entwickler der einzelnen Projekte. Ein Förderverein sucht die Unterstützung derer.
Man sollte aber bedenken, dass ein Unternehmen bei einer Spende speziell das eine oder andere Projekt unterstützen will... Und das sollte man dann evtl auch ermöglichen.
 
keine weiteren ziele?

Ich kann natürlich nur für mich sprechen und ich habe die Diskussion hier auch nicht losgetreten. Aber so wie ich die Sache verstanden habe war der Grundgedanke einen verein zu gründen, der erstmal in der Lage ist Geld gegen Spendenquittungen entgegen zu nehmen und an die BSD-Projekte weiter zu leiten. Das Problem ist ja, dass einige Leute gerne spenden wollen, dies aber ungern ohne eine Spendenquittung machen wollen bzw. mit einer solchen vielleicht höhere Beträge spenden würden.

Ich persönlich plädiere dafür den Verein zunächst als reinen Förderverein zu gründen und die Schwerpunkte auf Spendengelder und Unterstützung von Messeauftritten zu beschränken. Wenn die Manpower und das Interesse groß genug ist, kann man weitere Ziele formulieren. Die Frage ist allerdings, ob ein wirklich aktiver Verein, der zB wöchentliche Sitzungen hat, wo Leute irgendwas basteln, coden etc. noch als Förderverein im juristischen Sinne anerkannt werden kann. Wenn ich Columbo0815 richtig verstanden habe ist letzteres unter anderem Voraussetzung dafür, dass auch Mitgliedsbeiträge steuerlich absetzbar sind. Ein Feature, das wir uns nicht entgehen lassen sollten :)
 
Ich verstehe noch nicht ganz, was mit der "Firma" gemeint ist, die "dem Verein gehört". Vom Grundsatz her ist das (gemeinnützigkeitsrechtlich) schon möglich. Hat aber ein großes aber: Wer stellt den Verein von evtl. zu tragenden Verlusten frei? Weitergehende Überlegungen dazu kann ich mir erst machen, wenn ich verstanden habe, was mit der Firma erreicht werden soll.
 
Ganz klar: Ich würde mich freuen wenn der Verein mal eine sinnvolle und produktive Firma "betreiben" könnte. In selbem Maße halte ich es allerdings für falsch eine solche anzustreben. Zukunftssicherheit ist immer ein wichtiger Aspekt, aber der Verein ist, schlimmstenfalls durch eine Satzungsänderung, in der Lage sich an neue Situationen anzupassen. Bereits jetzt diesen Weg einzuschalgen halte ich aber für einen Fehler. Man erlegt dem Verein damit zu viel auf was noch gar nicht spruchfreif ist.

Wie das Knödelessen - Eins nach dem Anderen.
Also würde ich sagen erst mal einen Förderverein gründen der in der Lage ist sich zu etablieren. Sollte dies von Erfolg gekrönt sein so ist es Zeit für den nächsten Schritt.

Aber den 3. Schritt vor dem 1. zu machen führt zu einem gewissen Gefühl der Trunkenheit ;) Und das geht (zumindest beim Laufen) oft schief.
 
Ich verstehe noch nicht ganz, was mit der "Firma" gemeint ist, die "dem Verein gehört". Vom Grundsatz her ist das (gemeinnützigkeitsrechtlich) schon möglich. Hat aber ein großes aber: Wer stellt den Verein von evtl. zu tragenden Verlusten frei? Weitergehende Überlegungen dazu kann ich mir erst machen, wenn ich verstanden habe, was mit der Firma erreicht werden soll.

ein unternehmen, welches geld verdient, seine kosten deckt und den ueberschuss an den verein abgibt, damit dieser es an opensource projekte weiterleiten kann. verluste lassen sich ja ausschliessen indem man geschaeftsmodelle waehlt wo es nicht moeglich ist verluste zu machen. haftung schliesst sich aus durch entsprechende rechtsformen etc. das sind allerdings wirklich details ueber die man nachdenken kann wenn es soweit ist. ich dachte nur das man sowas im kopf behalten sollte fuer spaeter.

wenn man gleich eine satzung formulieren kann, die man spaeter nicht aendern muss, spart uns das am ende evt. nervige arbeit. es kann also nicht schaden.
 
Moin,

was Styx in seinem letzten Beitrag geschrieben hat, fast glaube ich die Grundidee zusammen, alles Andere ist nice to have sollte aber zum Anfang meiner Meinung nach nicht festgelegt werden da damit Rechtsformen und was weiß ich nicht alles bedacht werden müssen.
Einfacher kleiner Förderverein, Mitgliedsbeitrag klein wenn nicht steuerlich Absetzbar, Spenden von Privat und Firmen gegen Quittung. Ausschüttung der Gelder, an BSD / andere Projekte.
Hab des öfteren selber das Problem, oh ja klasse Software, aber unterstützen ohne Quittung ist ein Problem. So nebenbei, wer finanziert eigentlich dieses Forum? Ist das nicht auch ein Projekt was Unterstützung verdient? So was mein ich allgemein mit anderen Projekten.

Ich hatte irgendwo noch im Thread noch gelesen von wegen Rücklagen. No way der Verein ist zum Jahresabschluss pleite, darf keine Gewinne erzielen.
Morgengruß
 
ein unternehmen, welches geld verdient, seine kosten deckt und den ueberschuss an den verein abgibt, damit dieser es an opensource projekte weiterleiten kann.
Ok, klingt gut. Weitere Fragen dazu stelle ich erstmal zurück, weil es - wie du sagst - tatsächlich etwas früh dazu ist.

verluste lassen sich ja ausschliessen indem man geschaeftsmodelle waehlt wo es nicht moeglich ist verluste zu machen. haftung schliesst sich aus durch entsprechende rechtsformen etc.
Es gibt Geschäftsmodelle, die Verluste ausschließen? Eine für einen (vermutlich erstmal kleinen) Verein finanzierbare Rechtsform ist die UG haftungsbeschränkt. Alle anderen Formen sind entweder keine deutschen Rechtsformen oder haben ein Mindestkapital, dass es kracht.. Oder habe ich eine Rechtsform vergessen?

wenn man gleich eine satzung formulieren kann, die man spaeter nicht aendern muss, spart uns das am ende evt. nervige arbeit. es kann also nicht schaden.
Ist eigentlich nicht erforderlich. Jeder Verein kann ohne es erwähnen zu müssen Vermögensverwaltung oder sogar einen "wirtschaftlichen Geschäftsbetrieb" unterhalten (2 der 4 Bereiche die ein Verein hat).
 
Ich hatte irgendwo noch im Thread noch gelesen von wegen Rücklagen. No way der Verein ist zum Jahresabschluss pleite, darf keine Gewinne erzielen.
Morgengruß
Oh doch. Du hast zwar als gemeinnütziger Verein das Gebot der zeitnahem Mittelverwendung, du kannst aber

- freie Rücklagen (§ 58 Nr. 7a AO)
- Zweckrücklagen (§ 58 Nr. 6 AO)

bilden. Freie Rücklagen sind von der Höhe her pro Jahr beschränkt und diese entziehst du völlig dem Gebot der zeitnahen Mittelverwendung und kannst die ansparen solange du willst. Zweckrücklagen bildet man um Mittel für "größere" Projekte anzusammeln. Damit kannst du (auch über mehrere Jahre) Mittel ansparen bis genügend Geld zusammen ist. Diese müssen allerdings für den gemeinnützigen Satzungszweck verwendet werden. Das geht sogar soweit, dass du rein theoretisch nur durch eine Rücklage "Verlust" machst (sofern die Mittel vorhanden sind).

Edit: Gesetzesgrundlage nachgeschoben
 
gerne :)

Kleiner Nachtrag: zeitnahe Mittelverwendung heißt, dass du den Gewinn (das was nach Bildung der Rücklagen übrig bleibt) den du erwirtschaftest (am Jahresende steht also wohl nur sehr selten 0,00) innerhalb eines Jahres für Satzungszwecke verwenden musst.
 
Zurück
Oben