Tröten töten

spaulding

Well-Known Member
Mahlzeit,

meine Wenigkeit will spaßeshalber die Vuvuzelatröten mit FreeBSD killen. Hat da jemand schon was auf die Schnelle gefunden? Die FreeBSD-Box soll lediglich TV-Audio über LineIn eingespeißt bekommen, entsprechend filtern und per LineOut wieder ausgeben an die Boxen.

Welches Programm empfiehlt sich da aus den Ports?
 
argh.
schade.
okay, hier dann die lyrics:


lass die finger von der vuvuzela.
lass die finger von der vuvuzela.
blaest man sie neben dir geht es schnell!
gute nacht fuer dein trommelfell!!

wenn ich nocheinmal hoere, dass du die troete spielst.
dann hau ich dich, ich schwoere, solange bis du schielst...


usw usw.
 
Hmm, Lyrics unterstehen dem Copyright - daher bitte nicht posten, sonst kann uns jemand drankriegen ;)
 
Naja du koenntest dir schon mal audio/baudline angucken und das Signal Fourier analyisieren. Damit kannst du sicher bestimmte Frequenzteile isolieren und die dann versuchen zu unterdruecken.
 
immer wieder interessant,...

Seit langem habe ich kein TV-Gerät mehr, aber bei wichtigen Ereignissen, wie Fussball WMs, da kann ich auf den Netzwerkstream der Sat-Box zugreifen und so trotzdem zusehen.
Mein Lieblingsplayer ist inzwischen VLC.
VLC hat eine Möglichkeit, einen einfachen Filter über unterschiedliche Frequenzen zu betreiben und dabei mittels Schiebereglern den Sound zu beeinflussen. Das dürfte deinem Wunsch schon relativ nahe kommen, obwohl das Frequenzgemisch der afrikanischen Tröten natürlich in dem bereich normaler Sprache auch stark vertreten ist und somit immer durchkommt.
Alleine, es ist sehr einfach diese Filter zu bedienen und das ergebnis direkt zu hören.
VLC bietet selbst eine Möglichkeit einen Stream ins netz zu stellen.
Grundsätzlich wäre da also auch eine Verwirklichung deines Wunsches vielleicht machbar, indem dann der komplette Stream, also Video und Audio umgewandelt und ins Netz gestreamt würden, oder auch auf einen entsprechenden Ausgang zu einem Endgerät gelenkt werden.

Der angehängte Screenshot schien schon recht gut zu wirken, aber je länger man zuhört, desto nerviger werden dann die Tröten doch wieder! Das ist wahrscheinlich mal wieder viel Psychologie und vielleicht nicht so einfach per Technik zu lösen.
 

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Mahlzeit,

heute wurde während der Kaffeepause längere Zeit mit Audio Hijack gefiltert was das Zeug hält und kann das Ergebnis jetzt beim Italien/Paraguay Spiel aber nur als mäßig beurteilen. Aber man urteile bitte selbst:

Normal:
http://kiwi6.com/file?id=0pda5ym4t4

Mit Filter:
http://kiwi6.com/file?id=px0l3mk2yb

@s-tlk:
Danke für den Tipp (...Toooor 1:0 für Paraguay...), das wird mit Sicherheit das Optimum sein, das Störsignal rauszurechnen. Das wird aber nicht ganz einfach sein. I'll try it.

@pit:
Einen Fernseher habe ich auch nicht mehr. Ich schaue per USB-Stick auf dem Mac bzw. lege das Bild abends wie jetzt auf den größeren Flatscreen, das reicht mir voll und ganz. Ja, die Lösung mit dem Equalizer ist die einfachste. Da wird empfohlen die 100 Hz und 1000 Hz Frequenzbänder zu verstärken und das bei 300 Hz zu dämpfen, das hört sich dann so an:

http://kiwi6.com/file?id=o4tdvxp7bj

Dann schaun wir mal weiter, ob man das noch bis zum Ende der WM in den Griff bekommt.

Ja, da steckt mit Sicherheit viel Psychologie dahinter (genauso wie bei der mp3 Komprimierung). Mittlerweile weiß ich eh nicht mehr, was mich mehr nervt, das Orginal oder die verschiedenen Experimente.

Edit:
Hier ein besseres Beispiel bei dem Experiment mit Audio Hijack, wo zwei Filter hintereinander geschaltet sind, die nacheinander im Abstand von 10s dazugeschaltet werden zum Orginalsignal:

http://kiwi6.com/file?id=2rb2pakd0l
http://kiwi6.com/file?id=l8egk0mhd9
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen Fernseher habe ich auch nicht mehr. Ich schaue per USB-Stick auf dem Mac bzw. lege das Bild abends wie jetzt auf den größeren Flatscreen, das reicht mir voll und ganz. Ja, die Lösung mit dem Equalizer ist die einfachste. Da wird empfohlen die 100 Hz und 1000 Hz Frequenzbänder zu verstärken und das bei 300 Hz zu dämpfen,

tatsächlich, das war ein guter Tip. Doch, wie gesagt, nach einer weile nervt es dann doch wieder, auch wenn die Tröten deutlich weniger lästig sind.

OT: Mac mit FreeBSD?
Bei mir sind es inzwischen innerhalb der Familie auch fast nur noch Macs und ich habe mir selbst ein Mac-Book als Frustkauf geleistet. Ich benutze es aber kaum. Das OS-X ist irgendwie nicht ganz mein Ding, fürchte ich. Da schiele ich dann schon mal nach FreeBSD oder auch anderen Alternativen. Ich fürchte aber, dass doch vieles damit nicht so einfach unterstützt werden wird und auch die Installation durchaus trickreich sein kann. Hilfe wäre da willkommen, die Beiträge im Netz sind nicht ganz aktuell.
 
Das Mac Book Pro habe ich erst ca. 2 Jahre und benutze darauf lediglich OS-X. Die Installation von FreeBSD habe ich darauf noch nicht versucht, aber für irgend ein späteres Projekt kann ich das auch mal versuchen, die interne Platte ist schnell getauscht. Schaun wir mal.
 
das hätte ich allerdings nicht erwartet, dass die so genau einen einzigen Ton (inklusive Obertöne) produzieren. Das Beispiel ist aber überzeugend.
Da kommen mir doch glat meine Jugendtage in den Sinn, wo wir noch Lautsprecherboxen selbst bauten und auch zugehörige Frequenzfilter. Mannomann, lang ists her und ich bete mir gerade LUCI-vor und versuche mich zu erinnern. Das müsste doch eine einfache Möglichkeit sein, einfach zwei Passfilter (vielleicht tut es einer ja schon) analog aufgebaut und in die Leitung geklemmt.
Kein zusätzlicher Rechner und keine Latenzen, einfach schmallbandig unterdrücken, was nicht gewünscht wird und dabei muss das nicht mal sehr genau funktionieren. Würde ich gerne mal probieren, lötkolben habe ich noch :-)
 
Ich frage mich eh, warum die das im Studio noch nicht rausgefiltert haben... Die Mikros der Kommentatoren könnten auch eine stärkere Richtwirkung haben, so dass man nur noch die Stimme hört und eben wenig von dem Getröte.

Das dann alles nochmal durch ein paar digitale Filter gejagt und weg sind sie ;) Da käme natürlich ein leichter Versatz in die Übertragung aber damit haben die ja sicherlich eh zu kämpfen.

Edit: Habe mir das Beispiel mit dem Filter weiter oben mal angehört: Klingt ja grausig! So eine Lösung kann es definitiv nicht werden. Die Stimmen leiden doch sehr arg drunter.
 
nenn es Politik und so was ähnliches ist es auch. Doch das wird damit dann zu sehr OT hier.
Trotzdem stimme ich zu, die Sendeanstallten können das sehr leicht erledigen. Technisch ist das gar kein Problem für die. Quasi brauchen sie nur zwei Schiebe-Regler runter zu fahren und die ersten beiden aus der Frequenzreihe des basistones zu unterdrücken.. Die Töne gelangen eh über große Mischpulte und dieverse Verstärker erst in den Äther. Gerade die Stadion-Geräusche werden mit extra Mikrofonen aufgezeichnet und zugemischt, nicht etwa als Ballast der Mikrofone der Berichterstatter.
Die Übertragungen sind wohl geplant und so gewünscht.
(All das wurde mir erzählt, ich war noch nie in meinem Leben in einem Stadion).
Die BBC würde angeblich überlegen, Trötenfrei zu übertragen. Beschweren kann vielleicht helfen, ich fand aber gar keine geeignete Adressen.

zurück zum Thema.
Gerade habe ich meinen Tietze Schenk mal nachgesehen und finde ein Schaltungsbeispiel für einen aktiven Filter, eine Wien-Robinson-Bandsperre und das könnte vielleicht helfen. Sowas braucht aber dann eine kleine Stromquelle, vielleicht eine 9V Block-Baterie.

Was SW-Lösungen anbelangt, bin ich mit dem VLC und seinen Möglichkeiten schon relativ zufrieden. Das Tröten ist ncht weg, aber nicht mehr so extrem lästig.
Ein Kollege will es nun mit http://www.macnotes.de/2010/06/15/vuvuzela-sound-im-tv-filtern-anleitung-zur-horbaren-fussball-wm/ sowas versuchen. Ich habe mir das noch nicht angesehen. Er sagt, weil wir die Übertragung auf unseren Sat-Boxen aufnehmen und dann zeitversetzt abspielen können, sei das eine gute Idee und er will das halt probieren.Tatsächlich ist es nicht schlimm, eine Minute oder auch mehr versetzt zu sehen. Wichtiger ist, Ton und Bild wieder synchron zu bekommen.

Was die Tonquallität betrifft, mache ich gerne ein paar Abstriche bei der Sprachwiedergabe. Ich erwarte bei einem Fussballspiel keinen Highend Sound.
Mir selbt gefallen zu starke Bässe im allgemeinen nicht, doch mit VLC und dessen Equilizer mochte ich die Übermäßige Betonung sehr niedriger Frequenzen, weil dann von der Eintönigkeit der Tröten besser durch Trommeln und Ballkontakte abgelenkt wird.
Alle hohen Frequenzen spielen kaum eine Rolle.
Die maximalen Effekte spielen sich im Bereich 150Hz bis 500Hz ab. Bei VLC gibt es leider nur fest zugeordnete Frequenzen. 170Hz und 300Hz sind hier die bedeutendsten. Es lohnt sich, damit zu spielen.
 
Mahlzeit,

ich knicke ein und tüftel derzeit nicht weiter, weil es den erstklassigen Vuvux-Filter kostenfrei gibt, der für alle AudioUnit fähigen Anwendungen eingesetzt werden kann.

@Pit:
Der Link von deinem Kollegen ist auch sehr gut, ich probiere das gleich noch mal mit Soundflower aus. (Den Tieze/Schenk habe ich auch noch im Regal stehen.)
 
und, wie man mir heute erzählte, möchte ich diese beiden Dinge noch der Vollständigkeit halber erwähnen:

-Diese Tröten tröten auch deshalb so laut, weil besagte Mikrofone in einem Stadion nicht nur den Schall aufnehmen und für die Ferne beimischen, also für Leute wie uns, die nicht im Stadion sitzen, sondern die aufgefangene Atmosphäre (also allen Krach) auch wieder verstärkt ins eigene Stadion spielen! Das soll die Stimmung im Station verbessern und auch den letzen Sitzplatz erreichen und vibrieren lasen.
Ein Augenzeuge meinte, die Tröten kämen ausschließlich aus den Lautsprechern im Stadion.
Ich selbst denke, dass dieser Beobachter das so wahr genommen hat, aber vieleicht nicht von den Mikrofonen im Stadion wusste.

-die BBC soll darüber nachgedacht haben und in ihren weitren Berichten die Tröten herausfiltern und die ARD will auf digitalem Sat eine entsprechende Tonspur anbieten, wo dann diese ebenfalls gefiltert werden. Der Zuschauer kann dann zwischen den Spuren wählen, eine kluge Entscheidung, wenn das denn so stimmt.

Bei mir ist es wie bei spaulding, ich komme mit den vorgefertigten Lösungen gut klar, vor allemmit dem Tip zu VLC von Fusselbär: http://www.pcwelt.de/specials/wm-sp...ela-filter-fuer-vlc-media-player-und-mplayer/
und bei mir ist das dann:
/usr/local/bin/qvlc --audio-filter=param_eq --param-eq-f1=233 --param-eq-f2=466 --param-eq-f3=932 --param-eq-gain1=-20 --param-eq-gain2=-20 --param-eq-gain3=-20 --param-eq-lowf=100 --param-eq-lowgain=15 --param-eq-q1=10 --param-eq-q2=10 --param-eq-q3=10
also, quasi unverändert übernommen.
 
Gehen euch diese Uwe Seelers wirklich so gewaltig auf den Geist? Ich meine, mich haben die 3 Tage genervt und jetzt hör ich die doch schon garnicht mehr.

Und selbst wenn man die Filtert kriegt man doch auch nicht viel mehr an Stadion Atmosphäre mit weil da eben (fast) jeder ins Plastikhorn bläst.

Mich nerven diese ganzen Pfiffe viel mehr. Kommt ja kaum irgendein Spiel zustande.

Ganz hart OT. Daher *duck* und weg. :p
 
Da ich eine TV Karte habe, wollte ich jetzt spaßeshalber auch einfach mal den Audiofilter ausprobieren; doch als ich beim stupiden Kopieren des Befehls für Vuvuzela-Filter feststellte, daß ich keinen Unterschied hören kann, wurde mir klar, daß die Tonspur doch garnicht über den Mplayer läuft, sondern direkt über Line-In in die Soundkarte verfrachtet wird. Wie also hier Filtern?

Code:
mplayer -af pan=1:0.5:0.5,sinesuppress=233:0.01,sinesuppress=466:0.01,sinesuppress=932:0.01,sinesuppress=1864:0.01,sinesuppress=232:0.01,sinesuppress=465:0.01,sinesuppress=931:0.01,sinesuppress=1863:0.01,sinesuppress=234:0.01,sinesuppress=467:0.01,sinesuppress=933:0.01,sinesuppress=1865:0.01
Quelle: http://pastebin.com/KunkS0uk

OT: Ja finde auch, daß die Schietzrichter mal mit dem ganzen Gepfeife aufhören sollten, dann müßten die Spieler auch nicht so viel Faulen.</ironie> Ansonsten FULL ACK Delta :) .. finds vor allem peinlich. Sollen sie halt eine Laienspielgruppe aufmachen oder zum Karate wechseln, wenn sie keine Lust auf Fußball haben.
 
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