Und wieder keinen "java.lang.ArrayIndexOutOfBoundsException"-Award

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Daneben dann einige noch proprietärere für verdammt viel Geld, sowie einige halbherzige freie Nachbauten. Mit dem OpenJDK besserte sich das zwar grundsätzlich, nur ich erinnere mich nur zu gut wie Teilen der Java-Community bei der Oracle-Übernahme und den anschließenden Patentklagen gegen Google der Arsch auf Grundeis ging. Die Frage war, ob Oracle nicht das OpenJDK abschießen könnte und in Zukunft interessante Dinge nur für eine sündteuere kommerzielle Varianten anbieten. Und wer weiß, ob sie nicht doch noch solche Spielchen spielen wollen...

Man muss dazu auch sagen, dass openjdk die jdk unter oracle/sun license wahrscheinlich nie ersetzen wird, da es immer noch etliche Anwendungen gibt, die darauf bestehen, die oracle/sun version installiert zu haben.
 
Seit längerem verfolge ich diesen Thread sehr aufmerksam und ertappte mich dabei, das mir dabei ein altersmildes Lächeln über das Gesicht huschte. Das Allerschlimmste, was Dir als Anfänger oder Einsteiger passieren kann, wenn Du in einem IT Forum Experten danach fragst, welche Hochsprache wohl die geeignetste oder effizienteste wäre. Dann überschlagen sich nämliche die persönlichen Meinungen und es ist nicht auzuschließen, das Du bei 10 Antworten auch 10 verschiedene Empfehlungen bekommst. Natürlich wird das empfohlen, womit der Experte seine ersten Erfolge und besten Erfahrungen machte. Das aber ist menschlich verständlich und auch nachvollziehbar, fachlich aber falsch. Wichtig finde ich in diesem Zusammenhang, das sich jeder vorher selber fachkundig macht, recherchiert und dann auf Grund der bewerteten Informationen sich eine eigene Grundlage für seine Entscheidung schafft. Es gibt nämlich nicht die eine geeignete Hochsprache und letztendlich kommt es auf die Aufgabenstellung und die Bedürfnisse an. Weil C nun aber eine lange Geschichte und damit auch Wurzeln hat, und außerdem bekannte Betriebssysteme in C programmiert wurden, empfiehlt sich C doch selbst durch seine Leistungsfähigkeit. Jede Hochsprache wird auch gewisse Mängel haben, die je nach Einsatzgebiet dann auch vernachlässsigbar sind oder eben auch nicht. Wenn Microsoft C# entwickelte oder Net dann nicht, um die Programmierergemeinde mit neuen leistungsfähigeren Hochsprachen zu beglücken, sondern weil neue Geschäftsfelder erschlossen werden müssen. Für mich spielt die Nachhaltigkeit auch eine nicht untergeordnete Rolle, für Firmen, die damit Ihre Brötchen verdienen, ist das noch wichtiger. Es ist leider wie bei Linux Desktops auch eine Zersplitterung bei den Hochssprachen zu beobachten. Viele kommen und sind genau so schnell wieder verschwunden. C aber gibt es immer noch. Das waren jetzt nur mal einige spontane Gedanken zu dieser Thematik. Aus reiner Neugier und um mitreden zu können, habe ich mich in den letzten 2 Jahrzehnten mit vielen verschiedenen Hochsprachen beschäftigt. Zu letzt auch mit Java. Mein Fazit ist, das es einfach auf das Einsatzgebiet ankommt. Natürlich ist die Dokumentation auch wichtig oder ob es begleitende Fachliteratur gibt, die die Lernkurve befeuern. Damit meine ich natürlich nicht solchen Sondermüll wie Programmieren lernen in 14 Tagen... Um mit einer Hochsprache sattelfest zu werden bedarf es schon einiger Jahre.
 
…. Natürlich wird das empfohlen, womit der Experte seine ersten Erfolge und besten Erfahrungen machte.
Wenn das wahr wäre würde ich QBASIC, TBP/Delphi, PHP und Java empfehlen …

Je nach Anwendungszweck setze ich auf C, C++, SH, AWK oder Python.

Hier sollte ich anmerken, dass ich kein Perl kann. Was irgendwie ein persönlicher Makel ist, den ich noch nicht abgestellt habe.
 
Musst du auch nicht mehr. So viel ich die Jahre in Perl gemacht habe finde ich inzwischen, dass Ruby und Python es einfach ersetzt haben. Die Sprachen sind schöner und haben inzwischen auch praktisch alles als Bibliothek dabei oder verfügbar...
 
Musst du auch nicht mehr. So viel ich die Jahre in Perl gemacht habe finde ich inzwischen, dass Ruby und Python es einfach ersetzt haben. Die Sprachen sind schöner und haben inzwischen auch praktisch alles als Bibliothek dabei oder verfügbar...
.... sag das nicht meinem Tischnachbar :cool:

Der haut dir Perleinzeiler in die Bash, dass mir einfach nur schlecht wird und ich denke WTF?!!! Die können dann auch gern mal 3-4 Zeilen lang werden...
 
Ja, Perl hat sicher seine Darseinsberechtigung und wenn man es kann, kann man es natürlich auch nutzen. :) Aber neu lernen würde ich es nicht mehr.
 
Wenn das wahr wäre würde ich QBASIC, TBP/Delphi, PHP und Java empfehlen …

Je nach Anwendungszweck setze ich auf C, C++, SH, AWK oder Python.

Hier sollte ich anmerken, dass ich kein Perl kann. Was irgendwie ein persönlicher Makel ist, den ich noch nicht abgestellt habe.

Jetzt hast Du mich gerade auf dem falschen Fuß erwischt, aber ich denke Du weiss genau, wie ich das meinte. Außerdem möchte ich mir nicht anmaßen, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein.;)
 
  • Keine Lust auf HTML und Javascript? GWT erzeugt aus Java-Code vollautomatisch die Webanwendung.
  • Darf es mehr Richtung Ruby on Rails gehen? Play ist dein Freund.
  • Komponentenbasiert? Hier kommt z.B. Wicket in Frage.
  • Keep it simple stupid? Servlets.
Ich schmeiß mal noch Struts (ok, uralt, aber es funktioniert!), Spring (das wäre dann die Geschicht mit Warp und Flux-Kompensator ;)) sowie Tapestry in den Ring...

Anyway, ich kann mich ralli nur anschließen und breit grinsen, wenn ich mir den Diskussionsverlauf so ansehe - das sah vor 20 Jahren im Usenet auch nicht viel anders aus (nur die Namen der Sprachen waren teils andere...).

Am Ende läuft's doch darauf hinaus, dass die Sprache ansich bei der Entscheidung kaum eine Rolle spielt; viel wichtiger ist am Ende die Toolchain - ist sie stabil, langlebig, unterstützt sie den benötigten Workflow (ab einer bestimmten Projektgröße eine relevante Fragestellung...). Klar kann man ein "Hello World" mit nvi (oder gleich ed :ugly:) in fast jeder Sprache zusammenklopfen, den Kompiler per CLI von Hand aufrufen, etc. Bei großen Projekten (mit >5 Entwicklern) machen aber automatisierte Builds incl. Unit-Tests, automatisierte API-Dokumentation, Validation Workflows, etc. unbedingt Sinn. Entsprechende Werkzeuge (in guter Qualität) sind aber nur für eine überschaubare Anzahl Sprachen erhältlich - C(++) und Java gehören dazu, viele akademisch interessante Sprachen aber nicht.
 
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