USB-Stick Vista-kompatibel paritionieren & formatieren?

yetano

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Hallo zusammen,

mangels Drucker und Scanner möchte ich ein Dokument (.pdf) in einem Copy-Shop ausdrucken und dann faxen lassen. Erwartungsgemäß verwendet man dort nicht OpenBSD als Betriebssystem sonder Windows Vista. Entsprechend muss der USB-Stick, auf dem ich das Dokument transportieren möchte, Vista-kompatibel partitioniert und formatiert sein.

Mein erster Versuch, dies zu erreichen, ist gescheitert:
1. Mit fdisk(8) die bestehende OpenBSD-Partition mittels swap Befehl von Eintrag 3 auf 0 verschoben.
2. Zudem den Typ von A6 auf 0C geändert und alles gespeichert.
3. Gemäß disklabel(8) war die Partition i dann bereits vorhanden.
4. newfs_msdos -F 32 /dev/rsd0i.

Der Vista-Rechner hat zwar den Stick als solchen unter Datenträgerverwaltung angezeigt, aber keinerlei Aussage zu Partition oder Dateisystem gemacht und ihn folglich auch nicht als Laufwerk eingebunden.

Jetzt habe ich noch ein wenig weitergeforscht und herausgefunden, dass als Partitionstyp 06 wohl die bessere Wahl ist, habe zudem aber auch folgenden Tipp gefunden: Mounting a USB Flash Drive (der zweite Teil)

Wenn ich mich an diesen Tipp halte, zeigt mir fdisk(8) allerdings folgendes an:
Code:
Disk: sd0       geometry: 31/255/63 [503808 Sectors]
Offset: 0       Signature: 0xAA55
            Starting         Ending         LBA Info:
 #: id      C   H   S -      C   H   S [       start:        size ]
-------------------------------------------------------------------------------
 0: 00      0   0   0 -      0   0   0 [           0:           0 ] unused      
 1: 00      0   0   0 -      0   0   0 [           0:           0 ] unused      
 2: 00      0   0   0 -      0   0   0 [           0:           0 ] unused      
 3: 00      0   0   0 -      0   0   0 [           0:           0 ] unused
Jetzt würde ich annehmen, dass gar keine Partition existiert, aber disklabel(8) zeigt trotzdem die Partition i an und ich kann selbige auch ohne Probleme formatieren und mounten. Und das, obwohl ich zwischenzeitlich mit
Code:
# dd if=/dev/zero of=/dev/sd0c
die ersten 2-3 MByte überschrieben hatte.

Bevor ich ein weiteres Mal (erfolglos) den Copy-Shop als Testumgebung missbrauche, würde ich gern wissen, ob jemand bestätigen kann, dass das beschriebene Vorgehen (siehe Link) tatsächlich zum Ziel führt oder einen anderen Weg kennt, der bereits zum Erfolg geführt hat.

Für jeden Hinweis dankbar,

yetano

P.S.: Die einfachste Variante wäre sicherlich, den Stick einfach unter Windows neu zu formatieren, mir steht jedoch (zurzeit) kein solches System zur Verfügung.
 
Ich würde sagen, direkt ohne eine Paritionstabelle anzulegen das Device mit Fat32 überbügeln. Das funktioniert immer.
 
@kamikaze:
du meinst ein newfs -F 32 /dev/sd0c?

nein, das funktioniert leider nicht.
:belehren: weil dann naemlich auch die partitionstabelle kaputt ist, und windows selbige noch erwartet.

hier, ich habe eben mal einfach auf meinen 8gb stick ein fdisk abgeschossen:
Code:
obstschale:/Users/dettus root# fdisk /dev/rdisk1
Disk: /dev/rdisk1       geometry: 999/255/63 [16055949 sectors]
Signature: 0xAA55         Starting       Ending
 #: id  cyl  hd sec -  cyl  hd sec [     start -       size]
------------------------------------------------------------------------
*1: 0B    0   1   1 -  999 111  21 [        63 -   16055886] Win95 FAT-32
 2: 00    0   0   0 -    0   0   0 [         0 -          0] unused      
 3: 00    0   0   0 -    0   0   0 [         0 -          0] unused      
 4: 00    0   0   0 -    0   0   0 [         0 -          0] unused
keine ahnung ob vista damit klar kommt, aber xp schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann lass doch den Stick ganz frech im Shop formatieren :)
Die Idee kam mir nach dem ersten, gescheiterten Versuch auch, allerdings erst nachdem ich den Laden wieder verlassen hatte. Dann war es mir aber ein wenig blöd nochmal reinzugehen: "Würden Sie bitte meinen USB-Stick formatieren?!" :D

Nun, inzwischen hat sich die Sache entschärft, die/das Faxen kann ich mir sparen und somit auch den Datentransfer von OpenBSD zu Vista mittels USB-Stick. Da das Problem auf Kurz oder Lang aber wieder auftauchen wird, werde ich nach meinem Urlaub dennoch mal sehen, dass ich auf Arbeit mal austeste, welcher Weg zum Erfolg führt.

@dettus
Der von mir verwendete USB-Stick hat nur 256MB. Laut Wikipedia wird (unter Windows) für Partitionen bis 512MB aber nur FAT16 verwendet. Jetzt stellt sich mir die Frage, a) ob Windows an der Stelle trotzdem mit FAT32 zurande kommt (dann würde der Partitionstyp 0B passen) bzw. b) welcher Partitionstyp für FAT16 zu wählen wäre (wahrscheinlich der oben genannte 06). Muss ich wohl doch testen.

Nichtsdestotrotz dankt für die Rückmeldung,

yetano
 
okay, wenn du ganz ganz sicher gehen willst machst du folgendes:
du besorgst dir irgendwoher das image einer dos 6.22 bootdisk.

dann installierst du dir qemu.
und startest es (als root) mit

Code:
qemu -m 32 -fda dos622.img -boot a /dev/sd0c
das sollte dich in die lage versetzen den stick mit dem "richtigen" programm zu fdisken und zu formatieren.

Code:
A:\>fdisk
A:\>format c: /s /q
;)

das habe ich spasseshalber jetzt mal bei einem 256mb-imagefile gemacht, da kommt jetzt das hier bei raus:
Code:
fdisk 256mb.img 
Disk: 256mb.img geometry: 16709/255/63 [268435456 sectors]
Signature: 0xAA55
         Starting       Ending
 #: id  cyl  hd sec -  cyl  hd sec [     start -       size]
------------------------------------------------------------------------
*1: 06    0   1   1 -   32 143  63 [        63 -     523089] DOS > 32MB  
 2: 00    0   0   0 -    0   0   0 [         0 -          0] unused      
 3: 00    0   0   0 -    0   0   0 [         0 -          0] unused      
 4: 00    0   0   0 -    0   0   0 [         0 -          0] unused

p.s.: woah... ist das gruselig...
 
Zuletzt bearbeitet:
moep.

mit dem initialisieren des master boot records koennte es sein dass vista wieder rumzickt.

"gruselig" war eher auf den ms-dos prompt bezogen.
 
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