ehrlich gesagt, wenn es denn nicht so schön und einfach wäre, KDE3 hätte doch schon längst begraben sein können. Schon zu Zeiten, als die Trolle noch um die Freiheit der QT besorgt waren, gab es mehr als einen Grund, die Finger davon zu lassen. Es gab nur damals in meinen Augen wirklich nichts derart starkes und erst mal daran gewöhnt, kommt einem alles andere irgendwie komplizierter vor.
Was aber die Performance anbelangt, ist es doch ein sehr schönes Beispiel, wie die Anforderung der Software an neue Hardware schneller wächst, als letztere neu entwickelt werden kann. Was dem Windoofs seine Ballerspiele, das besorgt KDE dem Unix-Gläubigen. Jede Version war nicht nur ein Bug-Fix der Vorgängerversion, sondern stets eine Erweiterung und stets ein gutes Stück größer als diese.
Inzwischen ist Gnome wohl stabil und mächtig, vielleicht schon einige Zeit. XFCE kommt flott daher und sicher noch einige andere und da haben die KDE-Leute nichts besseres zu tun, als eine neue Version zu erarbeiten, die noch langsamer ist? Noch bunter, umständlicher, indirekter?
Ich weiß nicht.
Mir stinkt die Entwicklung schon länger und ich leide auch unter dauerndem Verlust sinnvoller features zugunsten von Spielereien. Wäre nicht immer wieder derart einfach die Migration von Rechner zu Rechner und von KDE zu KDE gewesen, hätte ich vielleicht schon längst was anderes genommen. Genau das wird dann die Alternative zu KDE4.
Also, so lange ich mit der 3er leben kann, soll es gut sein, aber dann werden sicher Beiträge von mir erscheinen, die sich mit Fragen zu Alternativen befassen. Mit KDE4 will ich nicht mehr mitgehen, jedenfalls bei dem, was ich davon bisher gesehen habe (live-CDs, von wegen Performance).
Aber, nochmal zurück zu PCBSD und FreeBSD.
Wenn eine Maus nicht geht, macht es auch keinen Spaß und ich hatte meine allerersten GNU/Linux Versuche genau aus dem Grund immer wieder unterbrechen müssen. Damals wußte ich noch nicht, daß Laptöppe PS2 Mäuse haben können. Schön, daß man was lernen kann.
Es ist sicher zu gewagt, wenn ich nun behaupte, daß dieses Problem bei genauer Betrachtung mit Hilfe von emsigen Teilnehmern hier sicher hätte gelöst werden können. Es ist aber genau, was ich denke. Die Beschreibung der Vorgehensweise blieb da zu unpräzise und es gab keine Hilfestellung zu dem Problem.
Zeitgleich mit meinen ernsteren Versuchen, es mit FreeBSD zu probieren, hatte ich zunächst auch Desktop-BSD und PCBSD und auch Freesbie probiert und ich kann immer noch nicht den Vorteil sehen, nicht gleich FreeBSD zu nehmen.
Mein Unix-Wissen ist sehr begrenzt und ich werde es wahrscheinlich nie richtig lernen, weil ich im falschen Umfeld lebe. Der Zug ist bei mir schon abgefahren. Trotzdem konnte ich, alleine aus der Dokumentation, dem Wiki und mit viel Hilfe von dieser Stelle und mit noch viel mehr Versuch und Irrtum so weit kommen, daß ich FreeBSD immerhin installieren kann und damit arbeite und zwar wirklich arbeite. Es gibt bei mir keine anderen Systeme gleichzeitig auf dem PC, ich erledige alle Aufgaben nur mit FreeBSD und jedenfalls niemals mit Windoofs. Gibt es keine Alternative zu Windoofs, brauche ich die Anwendung einfach nicht!
Deshalb nochmals mein Aufruf, es doch damit zu versuchen.
Der PC, den ich beinahe zeitgleich mit diesem Thread startete und eine Installation begann, ist nun schon brauchbar mit KDE und vielen Multimedia-Anwendungen. Es fehlt kaum noch was, wenige Speziallitäten muß ich noch nachbauen oder testen und verbessern. Je nachdem, wieviel Zeit ich habe, kann das alles diese Woche noch zur Einsatzreife gedeihen. Das ist kein unmöglicher Aufwand.