Warum nicht Solaris?

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Lasst doch den Dreck einfach mit dem bisschen Würde sterben, den er vielleicht noch hat. Das ist finanziell und auch sonst eine Sackgasse. Oracle ist eine unethische Firma, Ende Gelände.

Spielt mit OmniOS rum oder was da noch gefrickelt wird oder nehmt ein ordentliches BSD. An Orcale rumzudiskutieren ist ansich schon Zeitverschwendung.

Du sagst es... "...gefrickelt..." - An einer Cummunity Distri herumzufrickeln - dazu ist mir die Zeit zu schade.
 
Probier mal SmartOS aus, da sind einige Entwickler die Oracle jetzt fehlen, auch der gute Bryan.

OpenIndiana, Illumos, SmartOS. Alles Distributionen. Das eine basiert auf das andere. Solaris und OpenSolaris ok aber dann Schluss bitte. Wer braucht diesen Distridschungel? Ich bin kein Freund von XY basiert auf ZX und das stammt von YX ab usw. Das geht mir bei Linux schon gehörig auf den Geist.
 
Der Vergleich hinkt gewaltig. Linux enthält schließlich immer den gleichen schlechten Kernel, nur das Standardhintergrundbild ist anders.
 
OpenIndiana ist tot, Illumos gar keine Distribution. Und die meisten Solaris-Distributionen sind ohnehin tot. Nexenta, Schillix finden nur noch Erwähnung auf Wikipedia.
 
OpenIndiana ist tot, Illumos gar keine Distribution. Und die meisten Solaris-Distributionen sind ohnehin tot. Nexenta, Schillix finden nur noch Erwähnung auf Wikipedia.

Sry, du hast Recht, Illumos ist keine. Egal. Ich hab für all diese ... Forks? - nicht viel übrig.

Ich kann nur appelieren, Oracles Lizenzen, die nicht auf den Heimgebrauch ziehlen, zu ignorieren und es zumindest mal auszuprobieren, weil es eben ein wirklich gutes System ist. Und ich habe Jahre mit Ubuntu, Debian und RedHat hinter mir. Habe sie alle gemocht und gehasst. Nur Solaris ist mir ans Herz gewachsen, egal ob es Oracle gehört. Eben dieses Oracle Solaris lief/läuft auf allen meinen PCs und Notebooks sauber und ohne nerfige Ärgernisse.

A guats Nächtle :)
 
OpenIndiana ist tot
Das habe ich auch gedacht aber die haben tatsächlich vor kurzem einen neuen Release raus gebracht.

Ich persönlich musste entscheiden, ob ich OpenSolaris oder FreeBSD als ZFS Fileserver System einsetzen wollte. ZFS war eine Anforderung. Es war uns nicht wirklich geheuer, was unter Oracle mit Solaris passieren wird. Ich hatte dann zwei Server installiert. FreeBSD war zum Schluss vielleicht nicht das technisch bessere System aber es machte einfach den sauberen Eindruck z.B. mit den Port und es war absehbar, dass ZFS eine wichtige Rolle im System einnehmen wird. Das war kurz danach, als die Version 9.0 erschienen ist.

Wenn ich heute zurück blicke, war es die absolut richtige Entscheidung! Das System habe ich seit der Version 9.0 im Einsatz (aktuell mit FreeBSD 10.2) und es läuft einfach zuverlässig! Die Trennung von dem Port und Base System ist einfach nur genial. Ich kann nicht alles aufzählen das System ist einfach zu gut. ;)

Man sagt immer, dass BSD Systeme eine absolute Nische sind aber was ist dann OpenIndiana/OmniOS/SmartOS?
 
Oracle hats ja sehr geschickt hinbekommen sich selbst von Solaris zu distanzieren und sein Linux anzupreisen.

Die Freuden des sanften Migrationsdrucks. Man betreibt nur noch etwas (kostengünstige) oberflächliche Produktpflege und melkt die Kunden des Altsystems mit jährlich deftig steigenden Kosten. Entweder steigen die Kunden dann um oder müssen so viel Geld bezahlen, dass auch bei insgesamt kleiner Installationsbasis obszöne Beträge fließen.

Spätestens wenn man dann Updates braucht spielt die Lizenz wieder eine Rolle.

Wer im Jahre 2015 ein System ohne Security-Updates mit Verbindung zum Internet betreibt... :eek:

Sry, du hast Recht, Illumos ist keine. Egal. Ich hab für all diese ... Forks? - nicht viel übrig.

Die Dosis macht das Gift. Jeder der OpenSolaris-Forks und -Distris hat zuwenig Leute für essentielle Weiterentwicklung.

Man darf aber nicht vergessen: reichlich bekannte Open-Source-Software und alle populären BSDs sind auch nur Forks, weil irgendjemand mit dem status quo nicht zufrieden war...
 
Ich bin auch der Meinung, dass Solaris ein sehr gutes System ist/war (rein technisch betrachtet). Aber weder der Ansatz "Lizenzen zu ignorieren" noch der "Patches nicht zu benötigen" scheinen mir sonderlich sinnvoll. Ersteres ist illegal und zweiteres sehr kurzsichtig.
 
Sind wir doch einmal ehrlich. Die Entwicklung der letzten 10 bis 20 Jahre im Bereich Betriebssysteme ist recht eindeutig gewesen und sie wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im überschaubaren Zeitrahmen so fortsetzen. Da steht auf der einen Seite Windows. Selbst wenn Windows Bedeutung durch das Aufkommen mobiler Geräte, der steigenden Wichtigkeit von Embedded Systemen und agiler Serversysteme sinkt, ist das noch immer ein Supertanker, der so schnell nicht untergehen wird. Auf der anderen Seite steht Linux, was nahezu den gesamten Markt unixoider und alternativer Server-Betriebssysteme abgesaugt hat und schon heute im Bereich Mobil und Embedded nahezu ein Monopol hat. Das wird dazu führen, dass beide Systeme zusammen den Markt mit Marktanteilen von >90% dominieren und alle anderen nur noch in Nischen überleben können:

  • OS X, iOS und WatchOS werden in der Hipster-Nische überleben, da Apple die Finanzkraft und den Willen hat, das Schiff konkurrenzfähig zu halten.
  • FreeBSD wird überleben, da es die liberaler lizensierte Alternative zu Linux ist.
  • OpenBSD wird überleben, da es die Security-Nische nahezu perfekt ausfüllt.
Aber alle anderen? Die werden als Bastelsysteme enden oder den Weg anderer kommerzieller Unixe gehen. Azazyel beschreibt es schon. Was man mit akzeptablen Aufwand von Solaris wegziehen kann, wird man auf Linux umheben. Oder man hat es sogar schon. Wo der Aufwand zu groß ist, zahlt man gigantische Preise für die Lizenz, den Supportvertrag und die (zertifizierte) Spezialhardware. Die Fortentwicklung wird immer langsam werden, irgendwann ist man am Fast-Stillstand angekommen. So unter anderem auch bei AIX und HP-UX geschehen.

Daher ist es eigentlich keine Frage, welches System man wählen sollte. Windows oder Linux, denn dort liegt der Fokus und er wird so schnell nicht verschwinden. OS X vielleicht, wenn man es mag. Aber da gibt es schon Einschränkungen, man ist an spezielle Hardware gebunden und so rosig die Softwaresituation im OS X Lager auch nicht aus. FreeBSD, wenn man seine Gründe wie die Lizenz oder einige unter Linux nicht vorhandene Feature hat. Oder vielleicht auch, wenn man ein eher konservatives, mit Bedacht fortentwickeltes System möchte. OpenBSD für seine Router und Firewalls. Aber Solaris, AIX, HP-UX oder Schlimmeres? Die werden spätestens zum Problem, wenn man neue Hardware benötigt oder etwas ausgefallenere (OpenSource-)Programme einsetzen möchte. Und dann steht man da, hat ein nicht triviales Investment in eine sterbende Plattform...
 
Ich bin auch der Meinung, dass Solaris ein sehr gutes System ist/war (rein technisch betrachtet). Aber weder der Ansatz "Lizenzen zu ignorieren" noch der "Patches nicht zu benötigen" scheinen mir sonderlich sinnvoll. Ersteres ist illegal und zweiteres sehr kurzsichtig.

Ist es illegal auf Solaris 11 zu Hause mit OpenOffice einen Brief zu schreiben? Ich kenne keinen Fall wo Oracle einen einzelnen Nutzer abgemahnt hat, weil er Solaris nutzt. Ich habe bei Oracle einen Account und lade da immer mein Solaris runter und benutze es. Habe ich je von denen einen bösen Brief bekommen? Nö. Von daher versteh ich das Gerede mit den Lizenzen nicht.

Kurzsichtig oder nicht, ist ein gepatchtes Windows mit Virenscanner wirklich sicherer? Meine Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen.
 
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  • OS X, iOS und WatchOS werden in der Hipster-Nische überleben, da Apple die Finanzkraft und den Willen hat, das Schiff konkurrenzfähig zu halten.
  • FreeBSD wird überleben, da es die liberaler lizensierte Alternative zu Linux ist.
  • OpenBSD wird überleben, da es die Security-Nische nahezu perfekt ausfüllt.
Aber alle anderen? Die werden als Bastelsysteme enden oder den Weg anderer kommerzieller Unixe gehen. Azazyel beschreibt es schon. Was man mit akzeptablen Aufwand von Solaris wegziehen kann, wird man auf Linux umheben. Oder man hat es sogar schon. Wo der Aufwand zu groß ist, zahlt man gigantische Preise für die Lizenz, den Supportvertrag und die (zertifizierte) Spezialhardware. Die Fortentwicklung wird immer langsam werden, irgendwann ist man am Fast-Stillstand angekommen. So unter anderem auch bei AIX und HP-UX geschehen.

Daher ist es eigentlich keine Frage, welches System man wählen sollte. Windows oder Linux, denn dort liegt der Fokus und er wird so schnell nicht verschwinden. OS X vielleicht, wenn man es mag. Aber da gibt es schon Einschränkungen, man ist an spezielle Hardware gebunden und so rosig die Softwaresituation im OS X Lager auch nicht aus. FreeBSD, wenn man seine Gründe wie die Lizenz oder einige unter Linux nicht vorhandene Feature hat. Oder vielleicht auch, wenn man ein eher konservatives, mit Bedacht fortentwickeltes System möchte. OpenBSD für seine Router und Firewalls. Aber Solaris, AIX, HP-UX oder Schlimmeres? Die werden spätestens zum Problem, wenn man neue Hardware benötigt oder etwas ausgefallenere (OpenSource-)Programme einsetzen möchte. Und dann steht man da, hat ein nicht triviales Investment in eine sterbende Plattform...

Hi Yamagi,

Ich zerbreche mir bzgl. Betriebssysteme nicht den Kopf um deren Zukunft. Meine Daten und liebgewonnenen Spiele werden alle dank Emulatoren und virtuellen Maschinen noch viele Jahre überstehen. Das Betriebssystem ist im Prinzip zweitrangig, solange es eines gibt, was zuverlässig, stabil und sicher ist.
 
Ich zerbreche mir bzgl. Betriebssysteme nicht den Kopf um deren Zukunft.
Die Ausgangsfrage war ja warum hier Solaris als OS abgelehnt oder nicht empfohlen wird. Ich denke da ist wohl das wichtigste zu gesagt. Wenn die genannte Gründe für dich individuell irrelevant sind, so ändert das an der Kritik an Solaris nicht das geringste. Was dann letztendlich jeder benutzt, ist dann allein seine Sache. Niemand braucht sich für seine Entscheidung zu rechtfertigen. Aber immerhin ist man gewarnt... :rolleyes:
 
Kurzsichtig oder nicht, ist ein gepatchtes Windows mit Virenscanner wirklich sicherer? Meine Hand würde ich dafür nicht ins Feuer legen.
Windows steht seit den Anfängen des Internets ganz vorne an vorderster Front im Trommelfeuer, wird größtenteils von nicht unbedingt auf Security geschulten Personen genutzt und bietet durch seinen Funktionsumfang eine sehr große Angriffsfläche. Ja, Windows hatte früher bedenkliche Securityprobleme. Aber inzwischen hat Microsoft es geschafft, durch eine ganze Reihe Maßnahmen die Anzahl Infektionen trotz einer extrem feindlichen Umgebung drastisch zu senken. Daher würde ich so weit gehen und sagen, dass Windows aus technischer Sicht unter dem Strich vielleicht mit Abstand sicherste General Purpose Betriebssystem ist.
 
Windows steht seit den Anfängen des Internets ganz vorne an vorderster Front im Trommelfeuer, wird größtenteils von nicht unbedingt auf Security geschulten Personen genutzt und bietet durch seinen Funktionsumfang eine sehr große Angriffsfläche. Ja, Windows hatte früher bedenkliche Securityprobleme. Aber inzwischen hat Microsoft es geschafft, durch eine ganze Reihe Maßnahmen die Anzahl Infektionen trotz einer extrem feindlichen Umgebung drastisch zu senken. Daher würde ich so weit gehen und sagen, dass Windows aus technischer Sicht unter dem Strich vielleicht mit Abstand sicherste General Purpose Betriebssystem ist.
Und alleine die Tatsache, dass es sich hierbei um den 42. Post dieses Threads handelt... :D
 
Windows steht seit den Anfängen des Internets ganz vorne an vorderster Front im Trommelfeuer, wird größtenteils von nicht unbedingt auf Security geschulten Personen genutzt und bietet durch seinen Funktionsumfang eine sehr große Angriffsfläche. Ja, Windows hatte früher bedenkliche Securityprobleme. Aber inzwischen hat Microsoft es geschafft, durch eine ganze Reihe Maßnahmen die Anzahl Infektionen trotz einer extrem feindlichen Umgebung drastisch zu senken. Daher würde ich so weit gehen und sagen, dass Windows aus technischer Sicht unter dem Strich vielleicht mit Abstand sicherste General Purpose Betriebssystem ist.
Najaaaa, also bei so ziemlich jedem Bekannten, dessen Windowsrechner ich in den letzten Jahren in den Fingern hatte, hatte sich mindestens eine Adware oder ein Virus eingenistet. Sooo weit her ist es mit der Sicherheit dann auch nicht, zumal die meisten auch noch Viren- und Malwarescanner installiert hatten.
 
Ich habe tatsächlich in den letzten Jahren nur wenig Windows-Malware gesehen. Aber vielleicht habe ich auch einfach lange genug mit meinen Nutzern geschimpft. :)
 
Sooo weit her ist es mit der Sicherheit dann auch nicht, zumal die meisten auch noch Viren- und Malwarescanner installiert hatten.
Mag sein, aber vielleicht ist das wie mit Parasiten in der Biologie: Sie wurden entweder soweit pazifiziert dass sie nur noch geringen Schaden anrichten oder man hat gelernt mit ihnen zu leben.

Nach ersten Erfahrungen mit verschiedenen Linux-Desktops muss ich sagen dass die sich noch ziemlich anstrengen müssen um die Qualität von Win7 auch nur annährend zu erreichen. Und ob die dem Virendruck von Windows aushalten würden wage ich zu bezeifeln. Forget win-bashing!
 
OpenIndiana, Illumos, SmartOS. Alles Distributionen. Das eine basiert auf das andere. Solaris und OpenSolaris ok aber dann Schluss bitte. Wer braucht diesen Distridschungel? Ich bin kein Freund von XY basiert auf ZX und das stammt von YX ab usw. Das geht mir bei Linux schon gehörig auf den Geist.

Willst Du eigentlich ein Problem lösen oder einfach nur Dampf ablassen?
Mir ist beides recht, ich bin mir nur nicht sicher, was das Ziel deiner Anfrage hier ist?
 
Willst Du eigentlich ein Problem lösen oder einfach nur Dampf ablassen?
Mir ist beides recht, ich bin mir nur nicht sicher, was das Ziel deiner Anfrage hier ist?

Mein Ziel war, herauszufinden, wie die Meinungen der Unix-Leute hier so um Solaris bestellt sind. Ich will weder Dampf ablassen, noch ein Problem lösen.
 
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