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- OS X, iOS und WatchOS werden in der Hipster-Nische überleben, da Apple die Finanzkraft und den Willen hat, das Schiff konkurrenzfähig zu halten.
- FreeBSD wird überleben, da es die liberaler lizensierte Alternative zu Linux ist.
- OpenBSD wird überleben, da es die Security-Nische nahezu perfekt ausfüllt.
Aber alle anderen? Die werden als Bastelsysteme enden oder den Weg anderer kommerzieller Unixe gehen. Azazyel beschreibt es schon. Was man mit akzeptablen Aufwand von Solaris wegziehen kann, wird man auf Linux umheben. Oder man hat es sogar schon. Wo der Aufwand zu groß ist, zahlt man gigantische Preise für die Lizenz, den Supportvertrag und die (zertifizierte) Spezialhardware. Die Fortentwicklung wird immer langsam werden, irgendwann ist man am Fast-Stillstand angekommen. So unter anderem auch bei AIX und HP-UX geschehen.
Daher ist es eigentlich keine Frage, welches System man wählen sollte. Windows oder Linux, denn dort liegt der Fokus und er wird so schnell nicht verschwinden. OS X vielleicht, wenn man es mag. Aber da gibt es schon Einschränkungen, man ist an spezielle Hardware gebunden und so rosig die Softwaresituation im OS X Lager auch nicht aus. FreeBSD, wenn man seine Gründe wie die Lizenz oder einige unter Linux nicht vorhandene Feature hat. Oder vielleicht auch, wenn man ein eher konservatives, mit Bedacht fortentwickeltes System möchte. OpenBSD für seine Router und Firewalls. Aber Solaris, AIX, HP-UX oder Schlimmeres? Die werden spätestens zum Problem, wenn man neue Hardware benötigt oder etwas ausgefallenere (OpenSource-)Programme einsetzen möchte. Und dann steht man da, hat ein nicht triviales Investment in eine sterbende Plattform...