Wer ist eigentlich auch beruflich in der IT-Welt zuhause?

Hallo und guten Tag!

Ich hänge mich mal wieder dazwischen. Ich hatte (fast) die gleichen Probleme wie quantumleeks. Ich bin auch über 30 und habe zig Bewerbungen geschrieben. Alle abgewiesen wegen Alter und Studiendauer (ca. 8 Jahre:rolleyes: ). Aber was man in den 8 Jahren gelernt oder geleistet hat, da fragt keiner der Personaler. Begründung bei acht Jahren Studiendauer: "Wer solange braucht, bei dem kann man nicht von Disziplin und Zielstrebigkeit ausgehen...".
@SierraX: Genau das ist es;)

Fatman
 
Ich versuche mich derzeit an einem Fernstudium Wirtschaftsinformatik und werde es wohl weit unter Regelstudienzeit abschließen. Danach werden wir mal weitersehen, im Moment denke ich daran noch einmal 4 Semester anzuhängen um auch noch ein Diplom in echter Informatik zu machen...

Was danach kommt, weiß ich noch nicht. Vielleicht mit einem Partner - den müsste man allerdings erst einmal finden - Selbstständigkeit oder evetuell habe ich ja ganz vielleicht das Glück in eine einigermaßen brauchbare Stelle zu rutschen.
 
Ihr seid nicht allein !

quantumleeks schrieb:
[...], und habe (weil über 30) keinen Job mehr in der IT gefunden. [...]. IT ist so was von kurzlebig und brutal, das macht keinen Spaß.

fatman schrieb:
Ich hatte (fast) die gleichen Probleme wie quantumleeks. Ich bin auch über 30 und habe zig Bewerbungen geschrieben. Alle abgewiesen wegen Alter [...]

Das ist exakt der Punkt, an dem ich jetzt angelangt bin. Wie geht's weiter ? IT, ja oder nein ?
 
Bis vor 3 Jahren hatte ich noch gar nichts beruflich mit IT zu tun sondern war Krankenpfleger. Wegen gesundheitlicher Probleme umgeschult zum Fachinformatiker/SI.

Ich höre jetzt viele sagen "Jaja, gestern Bäcker, heute Informatiker, keine Ahnung von nix". Auf viele Umschüler trifft das auch zu, ich habe mich aber seit Anfang der 90er mit PCs und Programmierung beschäftigt und von MS-DOS 3.2 an alles mitgemacht, seit 1999 Linux und später nebenher auch BSD. In die IT-Brache einzusteigen war ein (relativ später) Berufswunsch seit ca. 1992. Das, was ich in der Umschulung gelernt habe, konnte/wusste ich zu 95% auch schon vorher.

Als ich dann mit 35 fertig war, war es auch für mich sehr schwer einen Job zu kriegen. Hab schließlich was bekommen, 600 km von zu Hause entfernt, aber immerhin.

Ansonsten die übliche Sache "Zu Alt" (mit 35(!). und da will uns die Merkel bis 70 arbeiten lassen?) oder Lohn-Angebote weit unter Hartz IV-Niveau (einer sagte mir doch tatsächlich: "Dann lassen sie sich doch das, was Ihnen noch fehlt, vom Staat zuschießen").
 
Sorry, Offtopic:

Wow, ich bin gerade etwas schockiert. In meinem Bekanntenkreis kenne ich einige die zwischen 30 und 40 Jahre alt sind und auch nach einer Kündigung im IT-Bereich schnell wieder was gefunden haben. Aber das man mit 35 schon zu alt für die IT-Branche ist? Ist das wirklich die Einstellung vieler Personalchefs bzw. sind das schon die Anforderungen in der Stellenanzeige?
Das haut mich gerade ein bisschen um...
 
@ ww, Hast Recht, der hat EDS verkauft, wenn ich mich sogar Recht entsinne, war es die Aktion, wo wir zeitweise zu GM gehört haben. Und die andere Geschichte ist auch wahr. Da gings darum, das EDS-Mitarbeiter unten im Iran gearbeitet wurden und ihnen wegen der angespannten Situation die Ausreise verboten wurden. Er soll dann wenns stimmt ne Befreiungsaktion mit nem Ex-US-General organisierrt haben und sie dann dort rausgeholt haben. Ich glaub dies wurde sogar von Ken Follett auf Papier gebracht und sogar noch verfilmt.
 
In der IT Branche

Da meld ich mich doch auch mal zu Wort :-)
War zuletzt bis März 2004 5 Jahre bei einem mittelständischen ISP beschäftigt.
Davor Praxisnetzwerke für Ärzte, 3 Jahre Support (first+second) für Dienstleister bei grossen Firmen (die mit dem Stern war auch dabei...).
Durch private Vorkommnisse ausgestiegen und ca. 1 Jahr LKW gefahren - auch kein Spaß :-(
Jetzt wieder auf der Suche nach einen Job im Raum Stuttgart/Esslingen mit grosser Bandbreite und neuen Herausforderungen.
 
Die Spitze des Eisberges

[moR-pH-euS] schrieb:
Sorry, Offtopic:

Wow, ich bin gerade etwas schockiert. In meinem Bekanntenkreis kenne ich einige die zwischen 30 und 40 Jahre alt sind und auch nach einer Kündigung im IT-Bereich schnell wieder was gefunden haben. Aber das man mit 35 schon zu alt für die IT-Branche ist? Ist das wirklich die Einstellung vieler Personalchefs bzw. sind das schon die Anforderungen in der Stellenanzeige?
Das haut mich gerade ein bisschen um...

Das ist noch die geschönte Version. :ugly:

Einem Ex-Kollegen (32 Jahre alt) wurde gesagt, er sei die Idealbesetzung für die Position aber leider zu alt. Daher wird's nichts.

Also einerseits kann man junge Leute frisch von der Uni noch gut formen, die widersprechen nicht so schnell. Andererseits hat mir ein SAP-Manager (mein Ex-Headhunter) gesagt, der Markt suche derzeit nur Seniors, also ab 5 Jahren Berufserfahrung. Ja, was denn nu ? Wenn man den einen erzählt, sie hätten zu wenig Berufserfahrung und den anderen wiederum sie seien zu alt, muß man sich halt keine weiteren Personalkosten ans Bein binden.

Nicht nur ich gehe davon aus, daß ca. 90+ % zumindest der Stellenanzeigen in einschlägigen Jobbörsen reine Fakes sind. Es gibt Firmen, die trommeln, sie wollen 300 neue Leute im Jahr einstellen, intern ist dann gerade mal von 3 bis 4 Mitarbeitern die Rede, und selbst die kann man sich nicht leisten, da es bereits jetzt ein Nullsummenspiel ist.

Anderer Fall, Stellenanzeige in der regionalen Tageszeitung, halbe Seite groß, paßt wie Arsch auf Eimer, sofort beworben, Stelle längst vergeben an einen Freund des Hauses.

Weiterer Fall, Stellenanzeige wie Kopie meines C.V., beworben, 2 Wochen später die Absage. Nachgehakt und Antwort bekommen: Ich hätte angeblich keinerlei relevante Erfahrung (nachweislich sind es aber mindestens 9 Jahre !).

Die Liste derlei Anekdoten ließe sich beliebig weiterführen, ... ;'(
 
Es gibt natürlich hier großes Heulen und Zähneklappern. Weil die IT so arg böse ist.
IT ist ein arg weit gefasster Begriff.

Grösstes Problem ist: Die großen Firmen werden von Managern und Aktionären regiert. Das sorgt imho für das Problem das Personal verheizt wird. Warum brauche ich einen 22 Jährigen Diplom Informatiker mit 20 Jähriger Berufserfahrung als Administrator? Weil die Führung es nicht anders weiß. Ein depperter Manager hat damit angefangen also machen es alle nach.
Der Überschuss an fähigem Personal wäre aber da. Nein, da holt man sich lieber einen frischen Studie bei dem es bloß 2 extreme gibt. Entweder er ist Überfordert (weil er noch keine Lebenserfahrung und oder Praxiswissen hat) oder er ist Unterfordert (weil er nur einen Bruchteil seines Wissens einsetzen kann). Sowas kommt teuer. Aber was solls? Adel verpflichtet.

Deutschland ist ein IT (oder besser Computer) Entwicklungsland. Es kommt immer mehr Technik in alle bereiche, aber die Leute wissen nicht wie sie eingesetzt werden kann. Jeder 2te Haushalt hat einen Computer mit dem man eine Raumfähre zum Mond steuern könnte. Setzt sie aber dazu ein, texte zu schreiben die er schneller und besser mit der Hand geschrieben hätte.
Und da sehe ich den momentanen Weg der IT drin. Runter mit der Produktion rauf mit den Services. Sie muss sich auf das wesentliche einschränken. Ich brauch doch keine Ings zum zusammenbauen von Rechnern ich brauch sie zum weiterentwickeln. Haustechnik wird in Mode kommen wie Bill Gates es schon profezeit hat (Heee er ist nicht dumm, bloß kenne ich keinen mit einem beschisseneren timing)
Services und Dienstleistungen kosten Geld und solange es den freundlichen Nachbarn gibt, der einem die Arbeit kostenlos abnimmt (gegen Hilfe sagt ja keiner was) wir Otto Normal User nicht verstehen, warum er für eine Computerreparatur oder auch nur für eine normale Wartung einen Gewissen Betrag berappen muss. Das wird aber wieder kommen, sobald die Haustechnik so kompliziert ist, das eine 45 Jähriger Familienvater nichtmehr bei einem Kost-nix-Kumpel anrufen kann um zu klären warum plötzlich das Licht im ersten Stock angeht, wenn er den Schlüssel beim Garagentor umdreht.
Jeder muss selber sehen was seine Zeit wert ist. Wenn ich als ausgebildeter Admin ein max. sicheres System für 1 Stunde in der Woche bei 50 Euro die Stunde garantiere oder sich der User/Admin erstmal 250-1000 Stunden einarbeiten muss um eine minimal sichere Umgebung erstmal herzustellen. Soll er es doch tun.
Analysiert ständig den Bedarf und stellt euch drauf ein. Dann solltet ihr auch noch in den höheren Altersklassen einen Job finden. Wir sind eine vergreisende Gesellschaft wo soll den der Nachwuchs der euch die Arbeit weg nimmt herkommen? Aus deutschen Schulen? Wohl kaum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin auf Lehrstellensuche im Bereich Informatik. Informatiklehrstellen sind aber hier in Österreich zur Zeit ziemlich überrannt...

SierraX schrieb:
Wir sind eine vergreisende Gesellschaft wo soll den der Nachwuchs der euch die Arbeit weg nimmt herkommen? Aus deutschen Schulen? Wohl kaum.
Es ist so, dass es, zumindest hier in Österreich gerade die Jahre begonnen haben, in denen die meiste Jugend auf den Areitsmarkt kommt (weil es in der zweiten Hälfte der 80er Jahre und Anfang der 90er Jahre so viele Geburten gab). Danach war es plötzlich aus.
Bisher hat man das vor allem in den Schulen gemerkt:
hohe Klassen mit ~30 Schülern und kaum noch Schulanfängern. In kleineren Gemeinden gibt es oft ganze Schulen, die nicht mehr als 10 Schüler haben und da werden Klassen zusammengefasst!
Fragt sich nur, ob man in 30-40 Jahren noch Pensionen geben wird...
 
Athaba schrieb:
Ich bin auf Lehrstellensuche im Bereich Informatik. Informatiklehrstellen sind aber hier in Österreich zur Zeit ziemlich überrannt...

Man sollte sich nicht zu sehr festlegen. Versuche ein wenig in die zukunft zu schauen und herauszufinden was in 3 - 5 Jahren auf dem Arbeitsmarkt gebraucht wird. Oder auch ob es in anderen Teilen von Östereich oder Deutschland dein Wunschberuf ausgebildet wird.

Athaba schrieb:
Es ist so, dass es, zumindest hier in Österreich gerade die Jahre begonnen haben, in denen die meiste Jugend auf den Areitsmarkt kommt (weil es in der zweiten Hälfte der 80er Jahre und Anfang der 90er Jahre so viele Geburten gab). Danach war es plötzlich aus.

Bei uns gabs auch sowas wie einen Pillen-Knick und auch andere prägende Ereignisse schlagen sich recht schnell auf die Geburtenstatistik nieder. Siehe die USA jedesmal 9 Monate nach einem längeren Stromausfall reichen die Kreissääle nicht mehr aus.

Athaba schrieb:
Bisher hat man das vor allem in den Schulen gemerkt:
hohe Klassen mit ~30 Schülern und kaum noch Schulanfängern. In kleineren Gemeinden gibt es oft ganze Schulen, die nicht mehr als 10 Schüler haben und da werden Klassen zusammengefasst!
Fragt sich nur, ob man in 30-40 Jahren noch Pensionen geben wird...

Finde dich damit ab, das, wenn du Angstellter oder Arbeiter wirst, du wahrscheinlich am Arbeitsplatz stirbst.
 
*auch_zu_wort_meld*

so folgende geschichte:
ich habe 2000-2002 eine lehrstelle als IT-SE gemacht, leider war mein unternehmen eins von diesen ach so tollen börsenwunder, so dass der laden 2002 pleite ging, mitten in der ausbildung, ich habe vieles versucht um einen betrieb zu finden, leider war gerade zu dieser zeit totaler chaos auf dem IT-Markt, selbst IHK wußte net mehr weiter, weil dort fast täglich min. 20-30 "abgebrochene" azubis standen, naja kurz darauf habe ich als notlösung als tankwart angefangen, war nur für halbes jahr, immerwieder habe ich mich beworben usw. (meine zeugnisse sind ganz ok 2,5er schnitt in der Berufschule)

nach insgesamt einem jahr, hatte ich immer noch nix, selbst mit vitamin B war da net viel zu machen, die wollten zwar jemanden haben, aber am besten alles für lau, sprich das arbeitsamt sollte doch die ganzen kosten übernehmen usw.
habe dann einen "ausflug" in die versicherungsbranche gemacht, das ganze lief am anfang ziemlich gut, doch nach einem jahr fingen die schwierigkeiten an, halbes jahr später habe ich es net ausgehalten und mußte aus finanziellen gründen aufhören, in der ganze zeit habe ich natürlich fleißig bewerbungen geschrieben, zwar net soviele aber min. 5-10 pro monat...

im sommer fand ich einen betrieb der mich bereit war im 2ten lehrjahr zu übernehmen, habe mich wie ein keks gefreut, erst 3 monate praktikum ohne jeglich schwierigkeiten gemeistern, danach hatte ich meinen vertrag in der tasche, es schien alles super zu laufen, obwohl einer der chefs mir ins gesicht sagte, dass ich mit meinen 25 jahren für eine ausbildung in der IT-Branche zu alt wäre, er hätte lieber jemanden der am besten 5-10 jünger wäre als ich...
naja und anfang november kam aus heiterem himmel eine unbegründete kündigung in der probezeit, den wahren grund hat mir bis heute keiner gesagt, es ging von einen auf die andere stunde, einfach so und ohne begründung oder erklärung...

ich würde schon sehr gerne in die IT-Branche wieder einsteigen, jedoch sehe ich hier für mich persönlich keine zukunft, das ist in meinen augen einfach eine berg- und talbahn geschichte...
eins schrien alle nach computer-indern usw. und weiß der geir was die sonst alles wollten, heute gibts zwar einige jobs, aber die kreterien für diesen bereich sind einfach für die meisten bewerber unmöglich, in meinen augen sieht es so aus, als ob sie im prinzip niemanden einstellen möchten, aber da die politiker überall versuchen druck zu machen, wird einfach so getan als ob und bei bewerbungen wird einem mitte zwanzig jährigem erzählt er wäre zu jung und kaum ist man über die 30, erzählen sie einem, dass man zu alt wäre...

wenn die eine geschichte bei mir net klappen sollte, werde ich wohl doch mein abi nachmachen und dann studieren gehen (und nach dem studium am besten sofort raus aus Deutschland), aber auf keinen fall irgendwas im IT-Bereich, den von diesem zweig, auch wenn ich privat sehr viel spaß dran habe, habe ich endgültig die schnauze voll...
 
Wenn es was ganz anderes sein soll: Geh in die Autobranche und lerne Automobilkaufmann (das heißt nicht unbedingt Autoverkäufer, Du lernst alles, was in heutigen großen Autohäusern NICHT er Mechaniker macht). Die Gehälter nach der Ausbildung sind einigermaßen stabil und akzeptabel (klar, man kann sich auch blöd anstellen, aber im Normalfall kann man von leben). Die Arbeitslosenquote ist gering und bei Einstellungsgesprächen redet man noch mit dem Chef persönlich und muß bekommt auch als Berufseinsteiger meist einen vollwertigen Job (kein merkwürdiges Trainee-Programm, Praktika für lau, etc...). Es kann manchmal rau zugehen, aber meistens herzlich. Gepflegtes Auftreten und etwas Sprachbegabung ebnen Dir den Weg. Ist zwar jetzt absolut Nicht-IT, aber nach meinen Erfahrungen kann ich die Branche sehr empfehlen. Sie ist mittlerweile viel seriöser, als es im Volk angekommen ist (totale Überwachung durch die Hersteller...). Und: die Berufskollegen haben meistens einigermaßen was in der Birne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeff schrieb:
Wenn es was ganz anderes sein soll: Geh in die Autobranche und lerne Automobilkaufmann (das heißt nicht unbedingt Autoverkäufer, Du lernst alles, was in heutigen großen Autohäusern NICHT er Mechaniker macht). Die Gehälter nach der Ausbildung sind einigermaßen stabil und akzeptabel (klar, man kann sich auch blöd anstellen, aber im Normalfall kann man von leben). Die Arbeitslosenquote ist gering und bei Einstellungsgesprächen redet man noch mit dem Chef persönlich und muß bekommt auch als Berufseinsteiger meist einen vollwertigen Job (kein merkwürdiges Trainee-Programm, Praktika für lau, etc...). Es kann manchmal rau zugehen, aber meistens herzlich. Gepflegtes Auftreten und etwas Sprachbegabung ebnen Dir den Weg. Ist zwar jetzt absolut Nicht-IT, aber nach meinen Erfahrungen kann ich die Branche sehr empfehlen. Sie ist mittlerweile viel seriöser, als es im Volk angekommen ist (totale Überwachung durch die Hersteller...). Und: die Berufskollegen haben meistens einigermaßen was in der Birne.

Wenn Du im Autohaus mit IT in Berührung gerätst, dann wirst Du auch die Kontrolle der Hersteller und deren Kumpels aus der Softwarebranche kennenlernen. Ich habe selber viele Jahre in Autohäusern gearbeitet (angefangen als Schrauber-Lehrling bis hin zum BWLer), spiele sogar grundsätzlich mit dem Gedanken, dorthin zurükzugehen, aber meine IT-Vorstellungen (Open-Source) lassen sich dort - meiner Meinung nach - nur sehr, sehr begrenzt umsetzen.

Wie sieht das bei Dir aus, Jeff ? Du scheinst ja einiges dort zu machen. Wie kommst Du mit den ganzen kleinen Windows-Apps klar (bei VW haben die doch so schicke Frauennamen mit E) ? Berichte er mal ein wenig.
 
Ja da will ich doch auch mal meinen Senf dazu geben. Bin seit 1988 als Admin/Programmierer auf OpenVMS/Unix/Win tätig (im selben Laden). Das ganze ohne Studium. Wenn ich so sehe was da an Nachwuchs kommt!? :eek: Gehaltsvorstellungen von 50000 Euronen als Jahresanfangsgehalt. Aber keinen Plan im Sack wie es die Schwaben sagen. Ansonst ist die ganze IT-Branche durch dummes Geschwafel von sogenannten Unternehmensberatern total im Ar...
Immer nach dem Motto Studium,10 Jahre Erfahrung, Doktor aber nicht älter als 25. Ich bin mal gespannt wie sich die Branche weiterentwickelt. Das Härteste ist immer das mitleidige Lächeln wenn ich von C/C++ oder Assembler rede. Kommentar: Das ist doch von vorgestern! MDA ist die Zukunft. Aber das es Leute geben muß die die Generatoren bauen, verstehen die nicht.
Ich hätte nie gedacht das sich ne ganze Branche kaputt reden lässt. Aber man lernt eben nie aus.
 
Gerlernter Archivar, angelernter Windows-Admin im Staatsarchiv (seit ein paar Jahren fast auschließlich IT).
 
der_bladilein schrieb:
wenn die eine geschichte bei mir net klappen sollte, werde ich wohl doch mein abi nachmachen und dann studieren gehen (und nach dem studium am besten sofort raus aus Deutschland), aber auf keinen fall irgendwas im IT-Bereich, den von diesem zweig, auch wenn ich privat sehr viel spaß dran habe, habe ich endgültig die schnauze voll...

Ich hab ja derzeit eine ähnliche Situation bei mir. Und ich rate dir dazu, das Abitur nachzumachen, unabhängig von der Branche.

Der Schulleiter meiner damaligen Schule in Indien hatte, damals als ich dort auf die Schule wechselte, ein recht anschauliches Beispiel gegeben.

Das ganze Leben besteht im Grunde nur aus Türen und den dazugehörigen Schlössern. Das ganze lässt sich wunderbar auf die Bildung übertragen. Wenn du einen Hauptschulabschluss hast, hast du im Grunde nur den Schlüssel für die Besenkammer. Machst du den Realschulabschluss, kommst du vielleicht noch in ein paar andere Räume, in die Küche oder sonstwas. Mit der Ausbildung geht es nochmal 2-3 Türen weiter. Hast du allerdings das Abitur, stehen dir quasi alle Türen offen, und du musst dich entscheiden, in welchen Raum du gehst. Was du daraus machst, ist eine Sache - aber dir steht erstmal alles offen.

Ich habe damals leider nicht auf die Geschichte gehört ;) Und den ganzen Scheiss nachzuholen, wird immer schwerer, je älter man wird. Also, hau rein, mach das Abi, und schau danach weiter was du machst.

Gruß
 
- Hauptschule
- Mittlere Reife
- Berufsausbildung
- Bundeswehr
- Studium
- Promotion
- IT-Consulting

Das Thema Habil habe ich noch nicht ganz geknickt, aber die Uni als Arbeitgeber auf Grund diverser Entwicklungen nicht besonder attraktiv.
 
Ich geb auch mal meinen Senf dazu:
  • Abitur
  • Zivildienst
  • Ausbildung zum Fachinformatiker
  • 1.5 Jahre Arbeit als Programmierer
  • Informatik Studium (Bachelor) und nebenbei weitergearbeitet

Und danach kommt jetzt der Master.
 
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