Wie Nmap auf FreeBSd 6.1 installieren

Sloop

Well-Known Member
Hallo miteinander,

die Wikis von diesem Forum habe ich durchforstet, allerdings blick ich da noch nicht recht durch. Etliche man-pages habe ich mir auch durchgelesen, aber ich bin mir nicht sicher. Ich wollte z.B. nMap installieren auf meiner frischen 6.1er FreeBSD-Box. Nun bin ich auf die pkg_Tools gestossen, und auch Ports durchgelesen. Es ist so, dass nMap nicht auf den CDs mitdrauf ist (habe zumindest über sysinstall und in deren Packages nichts finden können). Von Debian her kannte ich das "apt-get" was mir wirklich gut gefällt. Ich konnte über meine bestehende INternet-Verbindung direkt aus der Console nach dem Stichwort "nmap" suchen, er suchte daraufhin in den FTP-Servers von Debian nach passenden Matches, und zeigte mir gültige Installation-Packages mit Versionsangaben an, die ich daraufhin auch gleich direkt vom FTP aus installieren konnte.

Kann ich das mit FreeBSD 6.1 auch irgendwie machen oder ist das gar nicht möglich? Kann ich das gleiche evtl. mit Ports machen? Ich habe wie gesagt lediglich eine Konsole, kann also nicht übers Web auf insecure.org/nmap browsen und dann einen normalen Download machen. Ich könnte natürlich mittels wget (wenns das gibt) die gepackte Datei runterladen, aber würde das dann funktionieren? Muss ich dann mit pkg_add installieren? Hoffe jemand kann einem absoluten Newbie etwas Licht ins Dunkle geben, über hilfreiche How-Tos und FAQs würde ich mich ebenfalls sehr freuen.

Recht herzlichen Dank im Voraus.
 
Code:
# cd /usr/ports/security
# make search name=nmap
Port:   nmap-4.11
Path:   /usr/ports/security/nmap
Info:   Port scanning utility for large networks
Maint:  [EMAIL="daniel@roe.ch"]daniel@roe.ch[/EMAIL]
B-deps: gettext-0.14.5_2 gmake-3.81_1 libiconv-1.9.2_2 pcre-6.7
R-deps: pcre-6.7
WWW:    [URL]http://www.insecure.org/nmap/[/URL]
#pkg_add -r nmap
 
Code:
# cd /usr/ports/security
# make search name=nmap
Port:   nmap-4.11
Path:   /usr/ports/security/nmap
Info:   Port scanning utility for large networks
Maint:  [EMAIL="daniel@roe.ch"]daniel@roe.ch[/EMAIL]
B-deps: gettext-0.14.5_2 gmake-3.81_1 libiconv-1.9.2_2 pcre-6.7
R-deps: pcre-6.7
WWW:    [URL]http://www.insecure.org/nmap/[/URL]
#pkg_add -r nmap

Wenn ich das eingebe, dann spuckt er mir eine uralte Version von NMap aus. Wie muss ich das machen, damit er bei seiner Suche nicht meine lokale Platte verwendet, sondern einen gültigen aktuellen BSD-FTP-Server?
 
In dem fall durchsuchst du die Ports, dafür sollten sie aber aktuell sein, was mit portsnap sehr einfach geht. Findest Du reichlich zu im Wiki.
Ansonsten über freshports.org suchen.
 
bei mir spuckt er die 4.01 aus. Na gut,ich nehms zurück: nicht uralt, aber leider auch nicht die aktuellste :)

führe ich das hier aus:

# cd /usr/ports/security/nmap/ && make install clean
# pkg_add -r nmap

dann kriege ich die Version 4.01 installiert. Wie kriege ich die aktuellste 4.20 drauf??
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt viele Möglichkeiten mit den neueren portmanagement-tools, aber ein Weg ist dieser:

Code:
deinstalliere Dein altes nmap:
# pkg_delete nmap
wechsle ins portsverzeichnis von nmap:
# cd/usr/ports/security/nmap
installiere nmap aus den ports (inklusive kompilation) -> das bringt dir die neuste Version, die in den ports ist und nicht das package
# make install
räume überflüssige Daten aus der Kompilierungsphase weg:
# make clean

Das sollte es gewesen sein, Dein nmap dürfte nun in Version 4.20 vorliegen.

Grüße, Herakles
 
ebend :) bitte bitte, nochmal die fehlenden Befehle zwischendurch :D

PS: wenn ich "pkg_delete nmap" eingebe, spuckt er mir aus :

[---]pkg_delete: no such package 'nmap' installed[---]

aber es ist doch installiert, wenn ich nmap eingebe funzt das.
 
pkg_delete ist leider ein wenig "zickig". Mach mal ein

Code:
pkg_info |more

Dort steht dann die genaue Bezeichnung deines nmap-Packages. Du musst also etwas eingeben wie

Code:
pkg_delete nmap-4.01

oder so.

Danach machst du bitte das, was hier steht:

http://wiki.bsdforen.de/Portsnap

Achte darauf, dass /usr/ports leer ist.

Wenn dein Portstree aktualisiert ist, gehe nach Herakles' Anleitung vor.
 
Hallo miteinander,
..... Nun bin ich auf die pkg_Tools gestossen, und auch Ports durchgelesen ....

Hi!

Ist zwar sonst "uberhaupt nicht mein Stil zu meckern aber wenn ich den Thread lese werd ich krank.

Du kannst entweder nicht lesen und hast nix gelesen. Die Benutzung der Ports ist nicht schwer. Da kann man schon selber drauf kommen. Zumal Du offensichtlich nicht neu bist in der Welt der freien Betriebssysteme.

Und wenn man nicht die aktuellste Version vorfindet kann man auch selber auf die Idee kommen ein update durchzuf"uhren. Und wie das geht steht im Handbuch. Der Ansatz war schon richtig: LESEN!!! Vielleicht auch bis zum Ende durchziehen...
 
@Fierce_One: Sorry, du hast natürlich Recht. Habs leider just in diesem Moment dringend gebraucht und wollte es gleich darauf ausprobieren. Anyway, bin tüchtig am Lesen :P

@Styx: Danke, hat sehr geholfen.

@all: danke an alle :)

PS: Ports fängt an mir richtig gut gefallen. :D
 
Danach machst du bitte das, was hier steht:

http://wiki.bsdforen.de/Portsnap

Achte darauf, dass /usr/ports leer ist.

Hi Styx nochmal, hab noch 'ne Frage hierzu: wenn ich FreeBSD installiere dann werde ich ja gefragt, ob ich die Ports ebenfalls installieren möchte oder nicht. Wenn ich "JA" gewählt habe, dann existiert nach der Installtion bereits ein "/usr/ports". Hab ich das jetzt richtig verstanden, dass diese Ports alle zum damaligen Release-Datum (in meinem Fall 6.1) inbegriffen sind? Meine Frage nun:

- /usr/ports ist bei mir nicht leer, also 'darf' ich auch kein "portsnap fetch extract ausführen" hast du mich ja gewarnt und so stehts auch in der WiKi. Was würde passieren wenn ich den Befehl "portsnap fecth extract im Verzeichnis /usr/ports ausführen würde und dort aber Verzeichnisse und Dateien liegen?? habs natürlich nicht gemacht, würde mich aber trotzdem neugierhalber interessierne. Bevor ich was zerschrotte, frage ich lieber :P

- ich hatte im /usr/ports den Befehl "portsnap fetch update" ausgeführt und er hat über die Onlineverbindung eine Weile gebraucht, bis er alles durchgeführt hat. Ich hoffe das war richtig, oder? Das heisst also dass ich dann auf dem aktuellen Stand der Ports bin?? und wenn ich in ein Verzeichnis des gewünschten Ports wechsel und "make install clean" eingebe, dann krieg ich quasi zu diesem Zeitpunkt die aktuellste Version dieses Ports installiert und anschliessend werden die temporären Installationsdatein auch gelöscht. Hab ich das richtig verstanden?

PS: Dein Nickname hat aber nicht zufällig etwas mit einem IRC-Server zu tun?? :D
 
Sloop alles so weit Korrekt. Was passiert wenn du über die installierten Ports rüberbügeln willst kann ich die nicht sagen.
 
habs ausprobiert, sie werden einfach überschrieben :) he he ... ist ja also nicht weiter schlimm. Verstehe bloss nicht, warum diese 'WARNUNG' dass das /usr/ports unbedingt leer sein sollte. Vielleicht deswegen, dass manche lieber ältere Versionen (STABLE) verwenden möchten, die auch mit der STABLE-Version des OS auf der CD ausgeliefert wurden, statt aktuellste über das Internet upgedatete... hmm... Fragen über Fragen ... :P
 
Das Problem ist, dass alte Ports die eigentlich gelöscht wurden dann noch in deinem Portstree lauern. Deswegen würde ich an deiner stelle noch mal ein schönes

# rm -rd /usr/ports/* ; portsnap extract

ausführen, damit du keine Datenleichen im Portstree hast.

Stable ist übrigens ein Entwicklungszweig und hat nichts mit alt zu tun. Aber bei den Ports nimmt man immer die Aktuellsten.
 
- /usr/ports ist bei mir nicht leer, also 'darf' ich auch kein "portsnap fetch extract ausführen" hast du mich ja gewarnt und so stehts auch in der WiKi. Was würde passieren wenn ich den Befehl "portsnap fecth extract im Verzeichnis /usr/ports ausführen würde und dort aber Verzeichnisse und Dateien liegen?? habs natürlich nicht gemacht, würde mich aber trotzdem neugierhalber interessierne. Bevor ich was zerschrotte, frage ich lieber :P

Ich habe es selber nie getestet, aber der User Wasp, der hier auch aktiv ist, hat mir erzählt, dass die Ausführung des Befehls "portsnap fetch update" einfach abbricht, wenn das Portverzeichnis nicht ebenfalls mit portsnap gefüllt wurde. Aber "zerstören" kann man da nichts.

- ich hatte im /usr/ports den Befehl "portsnap fetch update" ausgeführt und er hat über die Onlineverbindung eine Weile gebraucht, bis er alles durchgeführt hat. Ich hoffe das war richtig, oder? Das heisst also dass ich dann auf dem aktuellen Stand der Ports bin?? und wenn ich in ein Verzeichnis des gewünschten Ports wechsel und "make install clean" eingebe, dann krieg ich quasi zu diesem Zeitpunkt die aktuellste Version dieses Ports installiert und anschliessend werden die temporären Installationsdatein auch gelöscht. Hab ich das richtig verstanden?

Absolut korrekt!


PS: Dein Nickname hat aber nicht zufällig etwas mit einem IRC-Server zu tun?? :D

Nein, mein Nick hat weder was mit einem IRC-Server, noch mit einer Rockband der frühen 80er, auch nicht mit einem Sportartikelhersteller oder einer Kosmetikfirma und erst recht nicht mit Grillanzündern einer großen deutschen Supermarktkette zu tun ;)

Das Wort stammt aus der griechischen Mythologie. Es wird nur wegen seines prägnanten Schriftbildes und seines ungewöhnlichen Klanges gerne verwendet (auch von vielen Chattern/Usern weltweit). Erklärung der Bedeutung des Wortes "Styx".

Noch Fragen? ;)
 
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