Wie verwende ich 640GB richtig

ssn

Well-Known Member
also da ich bisher kaum erfahrung mit soviel plattenplatz habe und mich auch mit filesystems usw. nicht so gut auskenne wollte ich vorsichtshalber fragen bevor ich ins unglück renne.
zuerst zum thema partitionierung:
ist es unklug so große partitionen zu erstellen? (sprich 640gig auf einer oder zwei partitionen). geht das überhaupt so ohne weiteres? (denke schon, aber fragen schadet ja nix :D)

zum thema filesystem (ja ich weiß, manchmal glaubenssache):
gesetzt dem fall auf eine partition sollten viel dateien im bereich von 2-10mb, welches filesystem nehme ich da (wenn auf dem server freebsd läuft)?
welches filesystem ist auf einer partition zu empfehlen wo datein zwischen 1kb und 40gig vertreten sind?

mir kommt es sehr auf datensicherheit an, allerdings sollte die geschindigkeit nicht unbedingt zu kurz kommen (sicherheit hat allerdings priorität).
könnt ihr mir da helfen (sorry für die blöden fragen :zitter: )?
 
Filesystem: UFS2 (da FreeBSDs Standard-FS).
Partitionierung: Logical Volumes, für die Flexibilität (sonst maximal 8 Partitionen pro Slice).
 
ähm nur damit ich das richtig verstehe:
mehrere partitionen mit dem lvm (so heißt er zumindest unter linux) zusammenfassen? wo is da der sinn? ist die partitionsgröße limitiert? warum flexibilität, ich kann doch gleich ne riesen partition machen :D kann man so ein lv nachträglich durch anhängen einer weiteren partition ohne datenverlust erweitern? (*gleichmalinshandbuchschau*)
danke für die infos aber bitte nicht so wortkarg, wenn ich so gut informiert wäre dann würde ich euch hier nicht mit einem extra thread nerven ;)
 
Ich hab hier eine 1.4 Terabyte Partition in nem Raid5 unter UFS2 am laufen (FreeBSD 5.4). Keine Probleme. Habe allerdings keine Logical Volumes verwendet...vielleicht war das ein Fehler...

Inodes hab ich die Standardvorgabe von BSD übernommen, und das reicht locker. Hab allerdings auch sehr viele große Dateien drauf (Virtuelle Tapes). Aber auch bei deiner Dateigröße sehe ich keinen Bedarf, die Inodes anzupassen.

Aufpassen musst du erst, wenn du ein Filesystem größer 2 TB machen willst. UFS2 kann das zwar ohne Probleme, aber du musst aufpassen, das die Tools mit denen du auf das Dateisystem zugreifst ebenfalls so große Partitionen unterstützen.

cla
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Partitionsgrösse ist nur durch die Festplatte und das UFS2 Filesystem begrenzt.

Ich würde aber mit einem Volume-Manager die Partition verwalten, weil du dann viel mehr
Flexibilität hast, als wenn du statisch deine Partitionen erstellst.
Vielleicht stellst du später fest, dass du eigentlich lieber mehrere kleinere Partitionen willst,
weil du Jails betreiben willst, oder sonstwas.
Da ist es ziemlich mühsam eine bestehende, zu grosse, Partition zu verkleinern ohne Daten zu verlieren.
Mit FreeBSDs Volume Manager gvinum hast du ein sehr gutes Werkzeug zur Hand.
gvinums Dokumentation ist zwar noch nicht aktualisiert, aber da die Funktionalität
ziemlich deckungsgleich mit dem alten vinum ist, kannst du die vinum Doku auch zu Rate ziehen.

Daher würde ich mit Logical Volumes arbeiten, alles klar? ;-)
 
jup, das habe ich verstanden :) und es gibt keine probleme wenn ich ein softwareraid5 am laufen hab und dann darauf lvs mit gvinum erstelle?
ich versteh halt nicht ganz was das hier heißen soll:
vinum(8) stellt RAID-0, RAID-1 und RAID-5 sowohl einzeln wie auch in Kombination zur Verfügung.
erstelle ich mit vinum/gvinum ein software raid oder nur lvs auf einem raid array?
 
Also rein von der Grösse her, kannst du ohne Probleme ein 640GB Dateisystem anlegen. Ob das klug ist, vermag ich nicht 100% zu beantworten.

Mehrere Partitionen haben sicher den Vorteil, dass wenn auf einer Partition das Filesystem unrettbar zerschossen ist, eventuell die Daten auf den anderen Partitionen noch vorhanden sind.

Andererseits kannst u.U ein bisserl mehr Probleme mit der Aufteilung der Partitionen bekommen, bzw. später leichtes Chaos auf den Platten z.B. eine Partition, auf die z.B. nur Briefe gespeichert werden sollen ist voll, während alle anderen noch fast leer sind. Was nun? Briefe auf eine andere Partition weiterspeichern? Ok, es gibt ein Tool um Partitionen zu vergrössern, jedoch keines um Partitionen zu verkleinern.

Als Filesystem UFS2 (FreeBSD-Standard), alles andere macht keinen Sinn wenn das OS auch FreeBSD ist und nicht z.B. Windows - FreeBSD Dualboot. Bei der Erstellung des Filesystems evtl. noch die Blockgrösse anpassen, kleinere Blocks - Daten benötigen weniger Platz auf dem Filesystem. Leider wird das Filesystem dadurch auch nicht gerade schneller :rolleyes:

Noch zur Sicherheit: Wie sind die 640GB denn angeschlossen? Als RAID-Array nehme ich an. Nur was? RAID-0? RAID-1? RAID-5?

Also nur RAID-1 bzw. 5 hat Sicherheitsmechanismen eingebaut. Aber auch dies ist noch keine 100% Datensicherheit.
 
ich plane raid5 und zwar per softwareraid, bin grad aug gvinum aufmerksam gemacht worden und zieh mir grad ein par dokus rein :)
 
andre frage:
warum gvinum und nich vinum? is schließlich ein server, soll ich da echt current software verwenden?
 
vinum läuft afaik in Kombination mit GEOM nur eingeschrängt bis gar nicht. Und GEOM ist nunmal ein grundlegender Bestandteil von FreeBSD 5/6. Daher wirst du entweder gvinum oder ein älteres FreeBSD nehmen müssen...
 
Bei so viel platz würde ich einen Raid-5 einrichten, dann hast du zwar nur 2/3 zur Verfügung, aber dafür hast du eine Gewisse ausfallsicherheit.
 
ssn schrieb:
die wichtigste frage im moment ist allerdings was passiert wenn eine platte ausfällt. wie kriege ich das mit, kann ich einfach ne neue dranklemmen und gut is?
Ein RAID5 das dir nicht mitteilt wenn eine Platte abgeraucht ist und das auch nicht in der Lage ist den Datensatz der abgerauchten Platte wiederherzustellen wäre ziemlich sinnfrei, meinst nicht?

Natürlich sagt dir gvinum wenn das Array `deprecated` ist - und bietet dir eine Rebuild-Option.
[Meldung] Platte putt.
[Shutdown]
[Platte wechseln]
[Meldung] Array deprecated.
[Drive Rebuild]
[Meldung] Array functional
 
ja dass es geht is mir schon, nur wie is halt die frage :) ich schau ja auch ne alle 2 sekunden auf die serverlogs ;)
 
schreib dir einen Daemon der alle 1,9 sekunden das syslog durchschaut und dir im Falle eines Ausfalles eine sms schickt.

Also wenn du so wenig vertrauen in deine Hardware hast, dass du mit dem ausfall von 2 festplatten rechnest bevor du den ersten bemerkt hast... andere hardware?
 
ich bin da halt etwas paranoid :D dachte vielleicht das gvinum userland programm hätte sowas wie email benachrichtigung parat...
 
OOZE schrieb:
vinum läuft afaik in Kombination mit GEOM nur eingeschrängt bis gar nicht. Und GEOM ist nunmal ein grundlegender Bestandteil von FreeBSD 5/6. Daher wirst du entweder gvinum oder ein älteres FreeBSD nehmen müssen...
Also ich hatte auf meinem FreeBSD von der Version 4.x bis 5.3 ein "vimum" (kein gvinum). Vinum sollte also auf jeden Fall auch mit FreeBSD 5.x laufen!
 
ssn schrieb:
ich bin da halt etwas paranoid :D dachte vielleicht das gvinum userland programm hätte sowas wie email benachrichtigung parat...

Also mit vinum kann man sich eine Liste ausgeben lassen, die habe ich mir auch immer einmal pro Nacht per Mail zuschicken lassen.
Ich glaube das war "vimum list", mal inder man-Page nachsehen...

Per Mail geht das dann so ungefähr in der /etc/crontab:

vinum list | mail -s RAID user@domain
 
wenn ich auf halbfertige software stehen würde dann könnt ich auch gleich 6beta3 installieren ;) mal schauen wie sich das mit gvinum entwickelt
 
Ich bin gerade dabei, meinen Server neu aufzusetzen und habe mich für 6.0 entschieden und es bis jetzt noch nicht bereut. Das Ding läuft bis jetzt stabil, bis auf die Tatsache, das gvinum manchmal ein Drive verliert, wenn ich über Samba drauf zugreife. (Das merke ich übrigens daran, dass Samba nicht mehr geht. In dem Fall brauch ich also gar keine Mail.) Und in einem Monat kommt eh dann das 6.0-RELEASE, ich bau's einfach neu ohne groß Konfigurationen anpassen zu müssen und habe einen funktionierenden Server!
 
ja aber das was du mir hier sagst erfreut mich nicht besonders ;)
also entweder ich verwende vinum oder ich warte auf 6.0 release
 
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