Wo informiert ihr euch?

Athaba

Libellenliebhaber
Hallo,

das Thema quält mich schon eine ganze Weile. Gibt es irgendwo objektiven Journalismus? Ich verschwende zu viel Zeit damit echte Fakten hinter einer Geschichte herauszufinden in der es nur um Meinungsmache geht. Gibt es irgendwo so etwas, wie ein objektives Medium, wo vielleicht noch politische Geplänkel und anderes uninteressantes Zeug außen vor gelassen werden? Selbst Presseagenturen sind ja voll von Subjektivität.

Klar, selber nachforschen ist immer gut, aber auch echt ermüdend. Derzeit mache ich es so, dass ich jede Menge Feeds direkt von den News/Presseaussendungen als direkte Quellen habe und ein paar Zusammenstellungen, wie die hier. Wenn es um technische Dinge geht ist es ja noch einfach, aber bei Politik, und anderen Dingen erscheint mir nur Wikinews brauchbar. Das lässt aber mitunter ziemlich viel aus.

Ich habe auch nichts gegen einigermaßen gesunden Subjektivismus, aber nur wenn darunter die Qualität und der Informationsgehalt nicht leiden, wie es bei Zeitungen der Fall ist.

Ja, ich weiß. Alles ist subjektiv, aber man kann sich ja auch bemühen, vor allem wenn man etwas anderes behauptet. Mittlerweile sind ja fast schon so Seiten, wie Reddit oder Twitter objektiver. :rolleyes:

Also, wo informiert ihr euch?

Gruß,
Athaba
 
Vielleicht versuchst Du es einfach mal mit klassischen Zeitungen?

Schweiz -> NZZ
England -> Times
USA -> New York Times
Frankreich -> Le Figaro
Deutschland -> FAZ, Zeit

Was dann davon wahr und was nicht wahr ist, ist immer so eine Sache für sich.
Inrteressant ist oft der Blick der NZZ auf den großen deutschen Nachbarn.
 
@ athaba

schwierig ich gehe da nach dem Ausschlussverfahren vor und schaue mir die Beteiligungen an

# http://www.mediadb.eu/infothek/weiterfuehrende-links.html

------/ mit Ranking weltweit die Big Player im Mediengeschäft /------

# http://www.mediadb.eu/datenbanken/internationale-medienkonzerne.html

-------/ Medien Fernsehen / Radio / Online etc.pp /------

# http://www.kek-online.de/db/index.php?mt=1,2,3,4&s=&f=1&pq=1

-----/ Beispiel Spiegel Online / Beteiligungsstruktur /---------

# http://www.kek-online.de/db/index.php?m=1212&mt=1,2,3,4&s=&f=1


So dann grenze ich das schon mal ein, weil ich dann die Besitzstrukturen kenne, ein weiteres Kriterium sind dann für mich Medien die zuerst oder sogar als Einzige über Reale Dinge berichteten

# http://le-bohemien.net/

wobei du natürlich auch eingrenzen solltest wo denn Deine primären Interessen liegen also Politik oder Zeitgeschehen oder gar vielleicht Ökonomie....

Als ich damals mit meiner Familie in Ex-Jugoslawien lebte und den dortigen Krieg miterlebte bezog ich meine Informationen über B92 einen Regierungskritischen Sender

# http://www.b92.net/

CU
 
Vielleicht versuchst Du es einfach mal mit klassischen Zeitungen?
Danke, aber das habe ich bereits. :)

Da gibt es die einen für... und dann, die die du erwähnst. Nur leider scheinen sich die an Leuten zu orientieren, die sich selbst als gebildet betrachten.

Mittlerweile gibt es viele von denen: "Ich bin in die Schule gegangen, da wurde mir jede Menge Wissen ins Hirn gedrückt und jetzt glaube ich schlauer zu sein" Da bauen die Medien drauf auf und versorgen sie mit pseudo-objektiven Informationen genau dieser Klasse. Denen geht es nicht um denken oder verstehen. Das sind die Mathematiker, die Philosophie nicht verstehen und die Philosophen, die Mathematik nicht verstehen. Genau auf diese Zielgruppe spezialisieren sie sich immer mehr. Das ist dann Meinungsbildung für Leute, die meinen klüger zu sein als der Rest. Der größte Unterschied ist der Wortschatz. Die Qualität ist zwar auch besser, aber der Hauptgrund dafür ist, dass die Latte so niedrig ist. Die Meinung entspricht bei diesen Medien dann meist einfach der der Zielgruppe.

Das ist wohl auch der Hauptgrund dafür, dass ich Wikinews für ganz brauchbar halte. Die haben nicht wirklich so etwas, wie eine Zielgruppe von der sie finanziell abhängig sind.

Mit Meinung meine ich, dass die meisten dieser Zeitungen für liberale oder gemäßigte, fast schon liberale konservative Leser ist. Vielleicht sind das die, die sich als "in der Mitte" bezeichnen, aber mit dem Begriff kann ich nicht wirklich etwas anfangen. Ich will Informationen und keine Meinungen, die für bestimmten Gruppen als objektiv gelten.

Ich verfolge das alles viel zu kurz um das Sagen zu können, ich habe die von dir erwähnten Medien einige Zeit lang gelesen. Sowohl Print, als auch Online. Ich weiß, die Onlineversionen sind meist deutlich schlechter, aber irgendwie scheint die Qualität massiv abzusinken. Wie gesagt, ich verfolge das erst ziemlich kurz. Ich hatte einfach früher mehr Zeit und Medien haben mich kaum interessiert, weil ich mich selbst durch den Strom an Informationen geackert habe.

Aber wenn man sich nur über solche Medien informieren kann wird mir allmählich klar, warum vieles so ist, wie es ist. Auf diese Informationen stützt sich ja das, was sich Demokratie nennt.

Gibt es gar nichts was dem entspricht? Man muss echt mal Wikinews vorantreiben. Die versuchen zumindest ernsthaft objektive Informationen zu bringen.

EDIT: Rudy, das hört sich interessant an. Nur kenne ich einige von diesen Kritik-Medien und die sind ja dann wohl auch nicht ganz das Wahre.

Bitte versteht das nicht falsch, ich weiß. dass sich viele bemühen und die Medien, die ihr erwähnt zu den besseren gehören. Ich bin nur neugierig und will wissen, ob es nicht etwas Besseres gibt und generell wo ihr euch so informiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Athaba

Ich verstehe durchaus, was Du meinst - halte es aber für unrealistisch.
Objektivität ist immer subjektiv, was Du ja weißt. Um möglichst dicht an deine Objektivität zu kommen, brauchst Du die Handwerkszeuge des "textkritischen Ansatzes":
Wer schreibt es?
Für wen schreibt er?
Warum schreibt er?
...
Das machst Du mit mehreren zu einem Thema und Du bist dicht dran.
Dummerweise scheiden Dinge wie Wikinews und anderes, bei dem sich nicht verfolgen läßt, wer es schrieb dabei aus ... :rolleyes:
 
@ Athaba,

also mein Favorit ist Le Bohemien werde das auch begründen Stichwort Spanische Revolution Le Bohemien war eines der ersten Medien die über die Ereignisse dort berichteten. Die Deutschen Medien berichteten erst nachdem sie mit Videos aus den Channels vollbombadiert wurden und eine weitere Zurückhaltung so nicht mehr aufrecht zu erhalten war! Es erfolgte auch von Seiten der Klassischen Medien, der Privaten als auch der Öffentlich Rechtlichen keinerlei Information, das Tage vorher über 100 000 Menschen in London für Echte Demokratie demonstrierten....

Auch halte ich persönlich Le Bohemien für ein Medium das sauber recherchiert und Denkanstösse an den Leser vermittelt sauberen Journalismus betreibt aber auch hier kommt es halt darauf an wo dann Dein Schwerpunkt liegt.

Da ich mich sehr für Ökonomie interessiere finde ich auch dort einiges was mich zum Nachdenken anregt und das sollte ein Medium ja erreichen das der Leser anfängt zu reflektieren ohne dem Leser seinen Stempel aufzudrücken und das finde ich macht Le Bohemien sehr gut.

CU
 
Ich muss sagen, ich habe lange Jahre Telepolis ignoriert, leider wie ich vor gut zwei Jahren feststellen musste. Die finde ich mittlerweile richtig gut und anders als die Anderen.

Ich lese Themen oft bei mehreren Zeitungen. Die Wahrheit liegt dann irgendwo dazwischen. Meine Erfahrung aus der ehemaligen SBZ sagt mir, das Propaganda und so'n Zeugs sich sehr subtil verstecken kann. Da hilft es dann manchmal, gerade konträre Artikel zulesen, um das wirkliche Wichtige herauszufiltern. Schwierig finde ich es heute schon, noch Artikel zu finden, die nicht von DPA & Co. stammen, die Wald- u. Wiesenblätter unreflektiert abdrucken, um Kosten zusparen. Das unterstelle ich denen mal wohlwollend.

Gruß c.
 
SPON beleidigt alle, die denen politisch nicht passen. Wenn das wenigstens Stil hätte, aber das ist niedrigste Art von Journalismus. In die gleiche Ecke ist Stern navigiert (beides ist eigentlich Regenbogenpresse in Hochglanz gepackt). ARD hat sich auch schon zahlreiche Male disqualifiziert, mit subjektiven Darstellungen.

Andere deutsche Seiten haben mir zu viel Musik/Film-Kram, als das als "gesund" bezeichnet werden könnte.

Die einzige Quelle, die sich bis jetzt nicht blamiert hat (hoffe auch, dass es so bleibt), ist BBC News. Sehr solide dargestellt und mit Möglichkeiten zum Feedback geben. Das einzige was nur nervt und schade ist, dass sie blödes Flash für Videos nutzen. Andererseits, benötige ich Videos nicht, wenn die Nachrichten klar sind.
 
Bei mir ganz oben auf der Liste der Schrottseiten: Welt, SZ, SPON

Nachrichtenseiten die ich hin und wieder besuche: Zeit, TAZ
 
Für Nachrichten etc.:

www.zeit.de
www.faz.de
www.nytimes.com
www.economist.com
www.bbc.co.uk/news/
http://blog.fefe.de/ ;-)
auch mal www.spon.de :rolleyes: (manchmal brauchbar, vor allem im englischen Bereich scheint es seriöser/besser zu sein)


Für Techkramm:
www.wired.com
www.9to5mac.com
www.macrumors.com
www.engadget.com
www.techcrunch.com
www.linuxtoday.com
www.heise.de
www.h-online.com

etc., oft kommt man halt über Links auf interessante Seiten, die ich mir aber nicht immer behalten kann :rolleyes:

...
http://www.heise.de/tp/

und noch ein paar Seiten mehr z.B. für Architektur/(Industrie)Design/Musik usw.

TV:
ARD (eigentlich nur Nachrichten), Phoenix (ab und zu das Gequatsche im Bundestag, Unter Linden usw.), Arte (verschiedene Sendungen z.B. Tracks, Karambolage, Yourope, Baukunst, Global, Arte Journal etc., hin und wieder "underground" Filme), 3sat (z.B. Kulturzeit, nano, neues, Bauerfeind, auch mal Filme), BBC, Al Jazeera English, Russia Today, CNBC, EuroNews

Für TV habe ich nicht soviel Zeit, daher schaue ich einige Sendungen sehr unregelmäßig (außer sie laufen am Wochenende und ich verpeile es nicht), nur die Nachrichten und Kulturzeit schaffe ich meistens sehr regelmäßig zu schauen.

Ich muss aber hinzufügen, dass mein Leseverhalten/Seheverhalten, seit dem Auslandsaufenthalt sehr ins englische verlagert hat, daher habe ich in vielen Bereichen nur englische Quellen.
 
"Die Zeit" und TAZ nennen sich meine Digi-Abos. Zeit, BEIDES intensiv zu lesen, habe ich wirklich nicht mehr, aber die TAZ will ich auf gar keinen Fall hängen lassen. Insofern erklärt sich dann meine Abneigung gegen Springer, obwohl da wirklich differenzierte und interessante Film-Reviews zu finden sind.
 
Ich hab kein Allheilmittel für mich gefunden. Manipulation - ob gewollt, oder ungewollt - ist so unglaublich vielfältig, dass man meiner Meinung nach jeden Einzelfall neu bewerten muss.
Anders ausgedrückt, wenn mich etwas wirklich interessiert, dann überlege ich für diesen Fall, wo ich dazu die besten Infos herbekommen kann und versuche gleichzeitig mir keine Meinung zu bilden, bevor ich nicht ausreichend Infos habe.
Was aber niemals klappt sind Nachrichten, die man nicht liest, weils einfach nur Randbemerkungen sind und die dadurch überhaupt nicht in den Fokus rücken.
 
troll, du hast schon recht, nur ist es halt gut wenn man zumindest vordergründig die Intention hat über Fakten zu berichten. Vielleicht ist es auch ein gesellschaftliches Problem. Man lernt viel zu oft seinen Standpunkt um jeden Preis zu verteidigen. Es ist gut einen Standpunkt verteidigen zu können, aber es ist viel wertvoller wenn man auch mal einsieht Unrecht zu haben. Ich denke vor allem darum geht es - die Intention Fakten so zu bringen wie sie sind, weil man es für wichtig hält.
 
"Reine" Objektivität existiert nur in unserer Vorstellung. Jeder Mensch, ergo auch jeder Journalist, betrachtet die Welt durch eine individuelle "Brille". Daran ändert auch irgendein Wiki im Internet nichts, bei dem im Zweifelsfall nicht mal die klassischen journalistischen Werkzeuge der Qualitätssicherung angewendet werden. Ist es die einzige Informationsquelle, würde ich da ehrlich gesagt mit besonders spitzen Fingern ran gehen (kann aber 'ne gute Ergänzung im Medien-Mix sein).

Athaba, ich will Dir ja nichts unterstellen, aber wenn nach "objektiver" Berichterstattung gerufen wird, geht es in den meisten Fällen doch nur um die eigene Meinung. Der (oder die) Rufer findet sich und seine Meinung in den gängigen Medien nur unterrepräsentiert wieder oder stört sich an Berichten, die seiner Meinung widersprechen. Die sind dann "nicht objektiv" (Totschlagargument:rolleyes:).

Interessanter Weise sind viele der hier aufgeführten Publikationen (insbesondere der Verlage) einem politischen Lager zuzurechnen. Die FAZ schreibt für ein konservatives Publikum (wie auch die Welt), die TAZ schreibt für ein grün-alternatives Publikum und die Zeit pocht auf ihre liberale Haltung (die ich mal als "echten" Liberalismus bezeichnen würde, im Gegensatz zum Klientel-Liberalismus einer FDP:belehren:).

Wir alle tendieren zu Publikationen, die vor allem unser Weltbild bestätigen. Daher ist der Ruf nach "Objektivität" auch meist der Ruf nach eben diesem Weltbild.

Die bislang bewährte Methode, sich einen guten Überblick zu verschaffen, ist, mehrere Publikationen aus verschiedenen Lagern zu lesen. Das gilt vor allem für Hintergründe und Analysen. Hat man spezielle Interessen, bieten sich heute sicherlich auch diverse Blogs an. Da sollte man aber schon über ein gewisses Grundwissen verfügen. Sonst fällt man schnell auf Scharlatane rein.

Was reine Faktenberichterstattung angeht, kann man sicherlich laxer vorgehen. Da greifen praktisch alle auf das gleiche Agenturmaterial zurück (Ausnahme: Lokalberichterstattung).

Nix für ungut;)

Disclaimer: Ich arbeite in der Medienbranche und hab' natürlich auch meine "Brille" auf:eek:.
 
Ich glaube nicht an objektiven Journalismus.

Deswegen bevorzuge ich Journalismus der sich offen dazu bekennt subjektiv zu sein. Bei Telepolis zum Beispiel gibt es immer mal wieder Seitenhiebe in Artikeln, weil verschiedene Autoren unterschiedliche persönliche Meinungen vertreten.

Ansonsten lese ich gerne den Guardian, seit der positiv mit der Wikileaks Berichterstattung aufgefallen ist.
 
Athaba, ich will Dir ja nichts unterstellen, aber wenn nach "objektiver" Berichterstattung gerufen wird, geht es in den meisten Fällen doch nur um die eigene Meinung. Der (oder die) Rufer findet sich und seine Meinung in den gängigen Medien nur unterrepräsentiert wieder oder stört sich an Berichten, die seiner Meinung widersprechen. Die sind dann "nicht objektiv" (Totschlagargument:rolleyes:).
Ich glaube wenn ich so etwas such würde wäre ich schon fündig geworden. Medien mit Meinung gibt es ja zu Hauf. Da kann ich mir auch ein Blog raus suchen irgendeiner von denen trifft ganz bestimmt meine Meinung.

Interessanter Weise sind viele der hier aufgeführten Publikationen (insbesondere der Verlage) einem politischen Lager zuzurechnen. Die FAZ schreibt für ein konservatives Publikum (wie auch die Welt), die TAZ schreibt für ein grün-alternatives Publikum und die Zeit pocht auf ihre liberale Haltung (die ich mal als "echten" Liberalismus bezeichnen würde, im Gegensatz zum Klientel-Liberalismus einer FDP:belehren:).
Das hatte ich bereits angesprochen.

Wir alle tendieren zu Publikationen, die vor allem unser Weltbild bestätigen. Daher ist der Ruf nach "Objektivität" auch meist der Ruf nach eben diesem Weltbild.
Das kann ich nicht bestätigen. Mich stört es, wenn Medien mir sagen, was ich denke. Ich will keine Meinungen, sondern Fakten.

Die bislang bewährte Methode, sich einen guten Überblick zu verschaffen, ist, mehrere Publikationen aus verschiedenen Lagern zu lesen. Das gilt vor allem für Hintergründe und Analysen. Hat man spezielle Interessen, bieten sich heute sicherlich auch diverse Blogs an. Da sollte man aber schon über ein gewisses Grundwissen verfügen. Sonst fällt man schnell auf Scharlatane rein.
Das geht mit Suchmaschinen, die nach News suchen eigentlich ganz gut, ist aber echt aufwändig.

Was reine Faktenberichterstattung angeht, kann man sicherlich laxer vorgehen. Da greifen praktisch alle auf das gleiche Agenturmaterial zurück (Ausnahme: Lokalberichterstattung).
Hast du das überlesen?
"Selbst Presseagenturen sind ja voll von Subjektivität."

Disclaimer: Ich arbeite in der Medienbranche und hab' natürlich auch meine "Brille" auf:eek:.
Klar hat jeder eine Brille auf und meine philosophische Weltanschauung glaubt nicht mal an Wahrheit, aber trotzdem will ich keine Meinungen, sondern das was man unter Fakten versteht. Es gibt ja auch wissenschaftliche Artikel. Klar, kann man die auch unterschiedlich betrachten und ich kritisiere ja gerne, dass Wissenschaftler einen bestimmten Ausgang eines Experiments haben wollen, allein schon aus finanziellen Gründen. Trotz allem kommt kein Medium auch nur ansatzweise an so etwas ran. Nicht mal an die von den üblichen Verdächtigen produzierten Studien und nicht einmal an die von dir kritisierte Wikinewsqualität und das ist echt schlimm, wenn man sich ansieht wie klein das Projekt ist.

Ich habe bisher Medien, die meine Meinung abbilden gelesen, Medien, mit ganz komplett anderer Meinung, die ich fast für besser halte, weil ich da einen anderen komplett Standpunkt sehe und es seltener vorkommt, dass mir Meinungen unbewusst untergeschoben werden. Außerdem liebe ich es meine eigene Meinung genauso wie diese Kritik selbst zu kritisieren (hat was mit meiner Egozentrik zu tun ;)). Einziges Problem ist, dass ich auch Dinge zu tun habe und nicht den ganzen Tag damit verschwenden will oder kann.
 
Ich habe bisher Medien, die meine Meinung abbilden gelesen, Medien, mit ganz komplett anderer Meinung, die ich fast für besser halte, weil ich da einen anderen komplett Standpunkt sehe und es seltener vorkommt, dass mir Meinungen unbewusst untergeschoben werden.

Das find ich auch sinnvoll und ich mache das auch oft. Die Sache hat ne skurrile Nebenwirkung - man stärkt das Feindesblatt und somit die andere Meinung.
 
Zurück
Oben