xy BSD als Storageserver (ZFS)

Skaarj

New Member
Ich möchte erst einmal vorweg erwähnen, dass ich mich leider (noch) nicht mit BSD auskenne und mich deshalb für meine Anfängerfragen entschuldigen möchte.

Nun zum eigentlichen Problem:
Für zu hause möchte ich einen Storage Server machen mit ZFS als Filesystem; RAID 1. Der Server wird dann die HDD's drinn haben und ev. noch so Webserver oder sonstige Spielereien bekommen, wenn einmal alles läuft (also ausbaubar sein) und ich möchte mit zwei Windows und auch mit Linux PC's auf die Daten zugreifen können.
Nun habe ich gehört, dass FreeBSD das absolute Killer-System ist und eine tolle Community hat - hört sich gut an.

Welches BSD sollte ich nehmen und kommt das gut mit ZFS oder sollte ich gleich Solaris nehmen?
 
Hallo Skaarj,

BSD hat wirklich eine sehr tolle Community! :)
ZFS wird derzeit nur von FreeBSD 7 unterstuetzt -- daran wird also kein Weg vorbeifuehren. Es sei denn, du moechtest Solaris benutzen.
Aber an FreeBSD ist eigentlich nichts schlechter als an Solaris, also bist du hier schon mal im richtigen Forum. ;)
 
Ob FreeBSD oder Solaris ist vor allem eine Frage, wann du das System brauchst und wie risikofreudig du bist. FreeBSD 7.0 unterstützt ZFS nur experimentell, was allerdings nicht bedeutet, dass es schlecht wäre. Viele Personen setzen es bereits auf produktiven Systemen ein oder planen es für die zeit nach dem Release. Voll unterstützt werden soll es ab FreeBSD 7.1, das wäre Sommer bis Herbst 2007.
 
Welches BSD sollte ich nehmen und kommt das gut mit ZFS oder sollte ich gleich Solaris nehmen?

Ich setze zu Hause FreeBSD7 Beta4 ein mit ZFS. Bei mir läuft es gut, aber in den Mailinglisten wird auch von Problemen berichtet. Du müßtest erst einmal ausprobieren, ob es auf Deiner Hardware läuft. Empfohlen wird ein Hauptspeicher von 2GB und als Prozessor ein AMD64. Ich habe es auf i386 getestet und auf AMD64 und sehe keinen Unterschied. Falls Du es produktiv einsetzen möchtest, solltest Du Solaris 10 nehmen. Dann bist Du auf der sicheren Seite. Der Lernpfad ist zwar sehr steil, aber dafür es es sehr stabil. Ich habe es in produktiven Umgebungen laufen.

Grüße
Heiko
 
Lässt sich auf Solaris auch einen Webserver einrichten mit PHP, MySQL, usw. mit Firewall, usw. einfach so ähnlich wie bei Linux (sorry, ich kenne nur das - neben Windows :ugly: )?

Als Hardware würde ein alter AMD Athlon 1.7 GHz dienen mit 512 MB RAM....

Solaris hätte schon was für sich, da ich dann das selbe Betriebsystem hätte, wie bei der NASA. (:

Reisst mir bitte nicht den Kopf ab, aber gibt es irgendwelche grossen deutschen Internetforen oder Support für Solaris?
 
512 MB RAM sind in jedem Fall deutlich zu wenig für ZFS. Schon von i386 wird abgeraten und mit 1 GB RAM muss man auch an einigen syscontrols schrauben...

Mit der Hardware kannst du aber die ganzen Einzelfeatures, die ZFS dann bietet (Sw-RAID, logischer Volume-Manager usw.) auch nutzen, nur eben nicht mit ZFS.

Solaris-Forum: http://www.sonnenblen.de/
 
Für mich ist es vor allem wichtig, dass die Daten sicher sind und das System ausbaubar ist. Also würde ich gerne trotzdem das Format ZFS nutzen, da ich so Erfahrung sammeln kann. Denn ZFS ist ja sowas wie die Zukunft (:

1 GB RAM zusätzlich kaufen ist bei den heutigen Preisen absolut kein Problem. Mehr sorgen mache ich mir wegen dem i386 Prozessor. Ist das so ein grosses Problem oder entsteht dadurch einfach ein Performence Flaschenhals?
Weil mein System muss nicht ultra-schnell sein, sondern einfach sicher für die Daten. Darauf wird es auch nicht wirklich viel Traffic geben, da es nur für zu hause ist.
 
Wenn die Datensicherheit so groß geschrieben werden soll, würde ich kein derzeit noch als "experimental" gekennzeichnetes lokales Dateisystem verwenden.

Und Solaris im Produktivbetrieb kostet afaik noch immer Geld.
 
Lässt sich auf Solaris auch einen Webserver einrichten mit PHP, MySQL, usw. mit Firewall, usw. einfach so ähnlich wie bei Linux (sorry, ich kenne nur das - neben Windows :ugly: )?

Als Hardware würde ein alter AMD Athlon 1.7 GHz dienen mit 512 MB RAM....

Solaris hätte schon was für sich, da ich dann das selbe Betriebsystem hätte, wie bei der NASA. (:

Reisst mir bitte nicht den Kopf ab, aber gibt es irgendwelche grossen deutschen Internetforen oder Support für Solaris?

Ich habe beruflich mit Solaris zu tun. Wenn man BSD oder Linux gewoehnt ist, fuehlt sich das schon anders an -- irgendwie alt, weil bei den ganzen Userlandtools viele BSD- und GNU-Erweiterungen bzw. Parameter fehlen. Dank www.sunfreeware.com und www.blastwave.org kann man das aber ein bisschen einschraenken. Dort gibts eine Reihe von Drittanbieterpaketen. pkgsrc geht auch auf Solaris, allerdings noch nicht offiziell unter Solaris 10. :(
Was richtig doof ist, gegenueber BSD ist, dass die ganzen Binaries wild ueber das ganze Dateisystem verteilt sind. Ich finde jede Woche mal ein neues Verzeichnis, wo sich oft recht brauchbare Programme verstecken.
So gibts die normalen Verzeichnisse wie bei BSD auch und dann noch z.B. /usr/sfw/bin (Sun Freeware?), wo der ganze Gnomekram und dessen Abhaengigkeiten liegen und /usr/ucb, wo die alten BSD Binaries gespeichert sind. Dann noch /opt und und und ...
Also, wenn du dich da reinarbeiten willst, nimm dir etwas Zeit ;-)
 
ZFS auf 32Bit geht, man sollte aber, und so teuer ist der Kram auch nimmer, auf 64Bit gehen. Dazu noch 1-2GB an RAM, und es rennt wie Schmitchens Katze unter FreeBSD.
 
Und Solaris im Produktivbetrieb kostet afaik noch immer Geld.
Nope. Das Mediakit kostet Geld (wenn man sich die Downloaderei sparen will), AFAIK 33 Euronen. Ein Service-Vertrag kostet auch Geld und liefert Zugang zu allen Updates und Patches, nicht nur denen, die als sicherheitsrelevant eingestuft werden (die bekommt man auch ohne). Die Lizenz zur Nutzung von Solaris ansich (ich rede jetzt nicht von OpenSolaris) ist aber kostenfrei erhältlich; man muss sich für die offiziell korrekte Lizensierung aber bei Sun registrieren und die Anzahl der gewünschten Lizenzen eingeben.

Noch eine Verständnisfrage meinerseits: Warum wird für ZFS amd64 empfohlen? Hängt das mit der Länge der ZFS-Pointer zusammen, oder wo soll der Vorteil sonst liegen?
 
[...] Ein Service-Vertrag kostet auch Geld und liefert Zugang zu allen Updates und Patches, nicht nur denen, die als sicherheitsrelevant eingestuft werden [...]
Genau das habe ich doch bereits geschrieben: Solaris im Produktivbetrieb kostet immer noch Geld. :)

Und das ist auch gut so, sonst würden wohl viele BSDler zu Solaris überlaufen...
Blöde Frage: Aber was eignet sich denn besser für mich?
Solaris oder eines der BSDs?
Bist du bereit, einen kostenpflichtigen Solaris-Supportvertrag abzuschließen?

Andernfalls würdest du dich dann in die Reihe der Leute einreihen, die glauben, dass man Solaris jetzt für lau bekäme und dann scheitern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Blöde Frage: Aber was eignet sich denn besser für mich?
Solaris oder eines der BSDs?

Also, so aus allem was du geschrieben hast, die Hardware die du hast e.t.c., würde es vermutlich sinn machen, auf zfs zu verzichten und ein *BSD zu nehmen
(Ich empfehle natürlich OpenBSD, aber das ist geschmackssache)

Bedenke auch das z.B. ein raid oder auch zfs KEINE Datensicherung darstellt - diese sollte, sofern dir die Daten wichtig genug sind, auf einen externen Datenträger erfolgen, je nach wichtigkeit/wert z.B. eine USB-HDD, auf Bänder, DVD o.ä.
(Neben Plattenversagen sind die häufigsten Ursachen für Datenverlust Anwenderfehler, Brand/Überschwemmung sowie Diebstahl - gegen all das hilft kein Raid)

Es macht natürlich Sinn, so ein Betriebsystem wie die BSDs einmal vorher irgendwo testweise zu installieren und ein wenig damit "rumzuspielen".
 
Lässt sich auf Solaris auch einen Webserver einrichten mit PHP, MySQL, usw. mit Firewall, usw. einfach so ähnlich wie bei Linux (sorry, ich kenne nur das - neben Windows :ugly: )?

Als Hardware würde ein alter AMD Athlon 1.7 GHz dienen mit 512 MB RAM....

Solaris hätte schon was für sich, da ich dann das selbe Betriebsystem hätte, wie bei der NASA. (:

Also, 1GB sollten es schon sein. Ich habe es auf einem i386 mit 1GB laufen. Die üblichen o.g. Dinge sind selbsverständlich auch vorhanden. Wie weiter unten schon geschrieben wurde, muß man sich ein wenig daran gewöhnen, daß alles in 3-4 Verzeichníssen verteilt ist. /usr/ucb; /usr/sfw; /opt usw. Aber daran gewöhnt man sich schnell.
Du kannst Solaris, auch kommerziell, beliebig benutzen. Für den Download muß man sich einmal registrieren. Danach kann man Solaris so oft man will runterladen. Sicherheitspatches sind immer kostenlos. Willst Du alles Erweiterungen haben, mußt Du einen Supportvertrag abschließen ( fängt bei ca. 120 Euros im Jahr pro System an) oder Du installierst immer ein Update, was wiederum kostenlos ist, aber rnicht so komfortabel.
Btw. Wartungsverträge für Suse und RedHat sind da erheblich teurer.
Wenn Du wirklich einen stabilen Server mit ZFS haben willst, kommst Du zur Zeit an Solaris nicht vorbei. Wenn Du etwas Risiko nicht scheust, kannst Du auch FreeBSD7 nehmen. Ich habe damit keine Probleme (auch /; /usr; /var; /tmp habe ich auf ZFS laufen).
Btw. ZFS ist schon sehr einfach zu administrieren, auch für den Laien.

Mailinglisten und eine große Community kann auch (Open-) Solaris bieten und auch die Entwickler von SUN sind in den Mailinglisten sehr aktiv.

Falls Du ZFS auf einem Laptop verwenden willst und Dein Dateisystem verschlüsselt sein muß, führt übrigens kein Weg an FreeBSD vorbei. Solaris kann verschlüsseltes ZFS (noch) nicht bieten, ist aber in Arbeit.

Grüße
Heiko
 
ah der Fred passt ganz gut für mich (:, dann kritzel ich auch mal mit rein

Also folgende "Problemstellung" zurzeit haben wir einen Fileserver bei uns im Institut (2x Dualcore Xeon mit 3GHz), der läuft (leider) unter SuSE Linux.. was mir absolut missfällt... Debian wäre kein Problem bzw. denke ich würde Cheffe auch sein OK geben, allerdings hätte ich doch gern ein BSD drauf, ich bräucht nur gute Argumente dafür, warum unser Fileserver/Institutswebsite Server/eGroupware Server statt Linux nen BSD werden sollte.

Kurz mal die Technischen Daten des Aktuellen Systems:
2x1GB Fully Buffered DDR2 Speicher
1x4GB Fully Buffered DDR2 Speicher
5x750GB Seagate SATA Platten im Raid5 an nem 3Ware Controller (9550er)
2xDualXeon mit 3GHz

er soll wie schon erwähnt, Fileserver (Samba) sein (Incl. der Homedirs für alle Benutzer in Linux und Windows), dann die Institutswebsite mit egroupware (php) und MySQL (zurzeit ist die Datenbank bei ca. 25GB)

geplant ist aufjedenfall Anfang nächsten Jahres eine Neuanschaffung des Fileservers, dann werdens wohl 5x1TB SATA an nem 9550er 3Ware Controller im Raid5
Arbeitsspeicher zwischen 4 und 8 GB, wobei es wohl dann doch eher mind. 6GB werden (wie jetzt auch seit nem Monat endlich)
dann 2xQuadXeons wohl, oder DualXeons (je nach Preislage und was Cheffe sagt wenn er den Preis sieht (; )
Das ganze wohl auf einem Tyan Mainboard (wie jetzt auch)
Der jetztige Fileserver wird dann der Backupserver, wo dann noch eine Tapelibrary dran kommen soll (da bin ich leider noch nich so ganz im durchblick ob (S)DLT oder schon LTO und wenn ja welches LTO (3 oder 4) und ob mit einem oder zwei Bandlaufwerken in der Library und wieviele Slots. Und das ganze sollte halt mit Linux und BSD Kompatibel/Lauffähig sein... da bin ich auch noch am grübeln welche Backupsoftware und wie ich die Tapelibrary an den alten Fileserver anschliessen soll (SCSI wohl?). Backup Software teste ich zurzeit als "Minibackup" für die Homedirs, das Bacula mit ner 750GB Platte als Storage.., damit ich damit Erfahrung sammel.

Nun das Eigentliche ... Gründe für und gegen Linux und BSD? und vll auch Vorschläge zur Hardware (Tapelibrary, Bandlaufwerk(e), Hersteller dafür, für den Controller)
Preislich sollte sich das im Rahmen halten und geplant ist halt ein Daily inkrementel oder differentiel (je nach Datenaufkommen.. zurzeit bis zu 5GB/Tag bei Inkrementel), Weekly Full und Monthly Full für 12 Monate (also das ich jetzt im Dezember das Band vom 2006 Dezember reinwerfen kann und Daten wiederherstellen)

Das größte Problem was ich eigenltich habe, warum auch (SuSE) Linux verwendet wird... Cheffe schwört darauf, auch wenn er sich letztens sogar Ubuntu angeschaut hat ...
Nur finde ich Persönlich dass das zusehr "Spielsysteme" sind als richtige Server die 24x7 laufen.
Nun hoffe ich mal ihr könnt mir gute Argumente für und gegen Linux bzw. BSD liefern und vielleicht noch paar Tipps zum/wegen dem Fileserver.

Also Bacula gibt es als Client und Server ja für FreeBSD & Linux, allerdings weiss ich da nun nicht wie die Kompatibilität mit den Bandlaufwerken ist und ob es vielleicht eine "Komfortablere" OpenSource Backuplösung gibt.. achja ganz vergessen die Daten werden vom neuen Fileserver dann entweder per rsync auf den alten rübergezogen und dann gesichert oder direkt vom neuen, nur dann is der alte theoretisch überdimensioniert ... oder gibt es ne möglichkeit die Daten erstmal übernacht bzw. nach Feierabend per Crossover auf den alten FS zu ziehen aber 1:1 also auch mit Datum, Benutzer Rechte etc. und von dort aus zu Sichern mit Bacula oder muss ich da rsync für nutzen.. weil möchte da möglichst vermeiden irgendwo Daten zu "verlieren" beim rüberziehen auf den alten FS.

Achja das ganze System sollte nach möglichkeit auch Rushhours überstehen können (also zum Feierabend hin beim "Benutzer sichert seine Daten aufm Homedir" Vorgang..) das jetzige System hatte da zu Anfang schwierigkeiten, da es recht schnell zum Swappen anfing (daher auch der eine 4GB Riegel zusätzlich) und die IO extrem in Keller ging.

Und wäre es sinnig für das System eine Extra Platte zu nehmen (40gb oder sowas) die ausserhalb des Raidcontrollers läuft? weil Zurzeit ist es so dass das System mit auf dem Raid liegt (genaue Config weiss ich jetzt nicht 100% da ich es nicht aufgesetzt hatte sondern es so übernahm) nur weiss ich da nich ob mit im Raid5 als eigene Partition

Achja und gibt es vorschläge zu besseren SATA Controllern als die von 3Ware ? allerdings in der Preislage ca. gleich, vorallem wenig CPU Belastung bei hohem IO. Ich hatte da bissl an ICP gedacht, allerdings bin ich lange aus dem Bereich raus und muss mich da erst wieder auf den neuesten Stand bringen... was nicht einfach ist, wenn Cheffe einen mit Projekten überschüttet (; und hab daher keine Ahnung obs ICP überhaupt gibt und vorallem ob es davon SATA RAID Controller gibt.

Achja hatte mir gedanken gemacht ob nicht gleich ein 9650er wegen RAID6 .. aber da hat Chef dann gesagt das RAID6 übertrieben wäre (vorallem wenn wir ja dann ein Backup haben)

so und nun noch zum Schluss... Empfehlungen für USV's ? und Welche VA sollten sie haben wenn sie
2xFileserver und 2x300-400Watt PCs für einige Zeit (10-15min) tragen müssten ? (2x Fileserver daher, weil da noch n älterer Server steht, der in Betrieb bleiben muss und auch quasi ähnlich dem Fileserver ist nur ohne Raid und etwas betagter)

und Generell wieviel VA bräucht eine USV um nur 2x400Watt PCs für ca. 5-10 Min zu halten.
und der Overkill, falls das einer wüsste, wieviel VA braucht Sie um ein Cluster (1x Masternode 8x Slavenodes mit je 2xQuad Opteron) für 5 Min zu halten (wäre blöd wenn das Teil mitten in einer Berechnung absemmelt.. und wir haben bei uns im Institut seltsamerweise, meist am WoE, Stromausfälle.

Danke euch im Vorraus (: und sorry falls die fragen zu aufdringlich sind.
ChaoS
 
ah der Fred passt ganz gut für mich (:, dann kritzel ich auch mal mit rein

Also folgende "Problemstellung" zurzeit haben wir einen Fileserver bei uns im Institut (2x Dualcore Xeon mit 3GHz), der läuft (leider) unter SuSE Linux.. was mir absolut missfällt... Debian wäre kein Problem bzw. denke ich würde Cheffe auch sein OK geben, allerdings hätte ich doch gern ein BSD drauf, ich bräucht nur gute Argumente dafür, warum unser Fileserver/Institutswebsite Server/eGroupware Server statt Linux nen BSD werden sollte.

Kurz mal die Technischen Daten des Aktuellen Systems:
2x1GB Fully Buffered DDR2 Speicher
1x4GB Fully Buffered DDR2 Speicher
5x750GB Seagate SATA Platten im Raid5 an nem 3Ware Controller (9550er)
2xDualXeon mit 3GHz
Also, das schreit ja nach einem Filesystem mit Journal. Da kommt als BSD ja nur ein FreeBSD mit gjournal infrage. Ich habe es mal ausprobiert, nur so als Test, nicht außergeöhnliches und war zufrieden. Es ist aber noch nicht ausreichend getestet und ZFS ist noch experimental. Hier würde ich Solaris in Erwägung ziehen, auch wegen dem Support, auf den ihr wohl nicht verzichten könnt, oder?

Heiko
 
Solaris kommt bei uns komplett nicht infrage, allein aus dem Grund weil ich keine Erfahrung damit habe und dann noch weil Chef damit Absolut nix anfangen kann (bei BSD denk ich mal könnte er noch halbwegs irgendwie mitkommen) und weil mir ja auch schon die richtigen Argumente für BSD fehlen, bzw. mir fällt einfach nix ein.. zurzeit ists halt ne SuSE mit ext3 (die bei der größe des Dateisystems auch ordentlich Kapazität wegwirft nochdazu)
 
Solaris kommt bei uns komplett nicht infrage, allein aus dem Grund weil ich keine Erfahrung damit habe und dann noch weil Chef damit Absolut nix anfangen kann (bei BSD denk ich mal könnte er noch halbwegs irgendwie mitkommen) und weil mir ja auch schon die richtigen Argumente für BSD fehlen, bzw. mir fällt einfach nix ein.. zurzeit ists halt ne SuSE mit ext3 (die bei der größe des Dateisystems auch ordentlich Kapazität wegwirft nochdazu)

Dein Problem wird dann aber sein, daß Du keine Testmaschine hast, auf der Du FreeBSD mit ZFS testen kannst, oder?
Bei der Größe Deines Dateisystems mußt Du aber zwingend ein Journal haben. Sonst brauchst Du gar nicht weiter zu überlegen.
BTW. ZFS stellt Dir den kompletten Speicherplatz zur Verfügung. Unter UFS mußt Du auch ca. 8% Platz abziegen, auch mit gjournal.

Grüße
Heiko
 
Testmaschine selbst hät ich schon, allerdings nur irgendwelche alten büchsen oder VMWare...
die kommen bei weitem nicht an den Fileserver ran(alleine aus dem Grund weil meine Büchse selbst ja nedmal ranreicht*g*) und da kann ich auch nur selber tests fahren, weil ich ja den Produktivbetrieb nicht einfach so "unterbrechen" kann nur damit die leute bissl Last auf meiner Testmöhre veranstalten .. das heisst soviel ich müsste da selbst ordentlich drauf arbeiten. Aber ne kleine Testmöhre mit vielleicht 100GB Speicher hät ich für Testzwecke. Nur ist die Hardware technisch komplett anders wie der Fileserver...

mal ne Frage nebenbei wegen Journaling (könnte schonmal ein Argument für BSD (mit ZFS?) sein) wie verhält sich das ext3 Journaling im Linux eigentlich.
 
Testmaschine selbst hät ich schon, allerdings nur irgendwelche alten büchsen oder VMWare...
die kommen bei weitem nicht an den Fileserver ran(alleine aus dem Grund weil meine Büchse selbst ja nedmal ranreicht*g*) und da kann ich auch nur selber tests fahren, weil ich ja den Produktivbetrieb nicht einfach so "unterbrechen" kann nur damit die leute bissl Last auf meiner Testmöhre veranstalten .. das heisst soviel ich müsste da selbst ordentlich drauf arbeiten. Aber ne kleine Testmöhre mit vielleicht 100GB Speicher hät ich für Testzwecke. Nur ist die Hardware technisch komplett anders wie der Fileserver...

mal ne Frage nebenbei wegen Journaling (könnte schonmal ein Argument für BSD (mit ZFS?) sein) wie verhält sich das ext3 Journaling im Linux eigentlich.

Die Testmaschine sollte schon so sein wie die Produktivmaschine, sonst kannst Du ganz schön auf die Schnauze fallen... :D

Wenn Du es Dir mit Deinem Chef nicht verderben willst, mußt Du schon wissen ob BSD, Solaris, Whatever auf Deiner Hardware läuft. Und wie schon gesagt: Auch wenn ZFS bei vielen Anwendern auf FreeBSD läuft, im Produktivbetrieb habe ich es noch nicht gesehen. Vielleicht kann ja jemand anderes dazu Auskunft geben.
Wie sich ext3 verhält weiß ich nicht, interessiert mich auch nicht :ugly:

Grüße
Heiko
 
selbst wenn nicht ZFS, UFS2 ist ja ausgereift und meines wissens auch super und BSD 6.2 ist auch sau Stabil was ich so höre..
das ich dann ca. 8% "Speicherverlust" inkaufnehmen müsst, wäre verkraftbar .. wenn ich ein Solides System (FreeBSD) hätte.. weil ich weiss nicht.. mit (SuSE) Linux werd ich nich glücklich als Fileserver, es bereitet mir schon so recht unbehagen ein Desktop System als Serversystem zu nutzen .. und gefühlsmässig ist für mich FreeBSD die richtige Wahl, es fühlt sich subjektiv stabiler und durchdachter an, und vorallem, was mir zurzeit an Linux vorallem missfällt.. es gibt mittlerweile alle paar tage oder wochen neue Kernelreleases.. und es is viel schund im Kernel den man in Servern nicht braucht das zeigt mir irgendwie mehr das Linux "instabil" ist

Generell bin ich ja von BSD überzeugt allein aus dem Grund weil ich vor ewiger Zeit bei nem Kumpel auf Krüppelhardware nen OpenBSD als Routersystem aufgesetzt habe.. und ausser das Squid ständig die platte vollschreibt und das ding knallhart per Resetknopf einfach neugestartet wird (wenn die Internet einwahl mal nicht klappt)ist mit der Kiste garnix.. mit Linux hatte ich da häufiger Probleme bei ihm...

aber zu meinen anderen Fragen hast du da vielleicht noch tips und anmerkungen?!
 
selbst wenn nicht ZFS, UFS2 ist ja ausgereift und meines wissens auch super und BSD 6.2 ist auch sau Stabil was ich so höre..
das ich dann ca. 8% "Speicherverlust" inkaufnehmen müsst, wäre verkraftbar ..
--snip
aber zu meinen anderen Fragen hast du da vielleicht noch tips und anmerkungen?!

FreeBSD 6.2 ist saustabil, hat aber kein Dateisystem mit Journal. Ich weiß nicht, ob gjournal auf FreeBSD 6.3 portiert worden ist. Und Du brauchst ein Journal, glaube mir...

Zu Deinen anderen Fragen kann ich im Augenblick nichts sagen, da ich ins Bett muß. Morgen ist wieder ein harter Tag.
Vielleicht schaffe ich es morgen Dir zu antworten.

Gute Nacht

Heiko
 
Ein Journal ist vom Prinzip her nicht besser als Softupdates, allerdings dauert ein FSCK ohne Journal extrem lang. Nach einem Absturz dauert es bei einem vollem FSCK also sehr lang bis der Server wieder on ist. Und auch ein Background-FSCK läuft sehr lang und kostet Performance bis er vorbei ist.
 
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