1. April 2013

sterum

Well-Known Member
Irgendwie fehlt hier heute noch was.
Letztes Jahr war es ja der angebliche Verkauf des Forums an eine Chinesische Investorengruppe oder so.

Es wird doch nicht heute mit der Umstellung des IRC auf UTF-8 zu tun haben. :ugly:
 
Mir geht der 1. April immer mehr auf den Keks, was unter anderem damit zu tun hat, das ich Scherz von Realität kaum noch auseinander halten kann, vor allem, wenn die Aprilscherze verpoetteringt werden.
 
Mir geht der 1. April immer mehr auf den Keks, was unter anderem damit zu tun hat, das ich Scherz von Realität kaum noch auseinander halten kann, vor allem, wenn die Aprilscherze verpoetteringt werden.

Letzter betreibt die immerhin ganzjährig, man ist so vor bösen Überraschungen am 1. April gefeit. :rolleyes:

Folgenden Artikel kann man leider auch nicht am 28. März lesen, ohne an einen verfrühten Aprilscherz zu denken: Verkehrsministerium gendert Straßenverkehrsordnung
Der neue StVO trat aber gestern tatsächlich so in Kraft. :ugly:
Der Marsch derer, die Macht ihres Sexus ohne Eigenleistung an die Futtertröge wollen, ist in vollem Gange...
 
Letzter betreibt die immerhin ganzjährig, man ist so vor bösen Überraschungen am 1. April gefeit. :rolleyes:

Folgenden Artikel kann man leider auch nicht am 28. März lesen, ohne an einen verfrühten Aprilscherz zu denken: Verkehrsministerium gendert Straßenverkehrsordnung
Der neue StVO trat aber gestern tatsächlich so in Kraft. :ugly:
Der Marsch derer, die Macht ihres Sexus ohne Eigenleistung an die Futtertröge wollen, ist in vollem Gange...
Ich denke du meinst "Kraft ihres Sexus"... trotzdem wird mir nicht klar, inwiefern Frauen jetzt "an die Füttertröge" kommen durch das Gesetz, schließlich geht es da um Strafen, oder haben ich einen Paragraph übersehen in dem Gummibärchen verteilt werden?
Und wenn dann hätten die Menschen vor dem Gendern die ja auch bekommen, oder zumindest die Männer. Letzteres wäre dann wirklich ungerecht und Gendern dringend geboten, oder nicht?
 
Letzter betreibt die immerhin ganzjährig, man ist so vor bösen Überraschungen am 1. April gefeit. :rolleyes:

Folgenden Artikel kann man leider auch nicht am 28. März lesen, ohne an einen verfrühten Aprilscherz zu denken: Verkehrsministerium gendert Straßenverkehrsordnung
Der neue StVO trat aber gestern tatsächlich so in Kraft. :ugly:
Der Marsch derer, die Macht ihres Sexus ohne Eigenleistung an die Futtertröge wollen, ist in vollem Gange...

Bei diese neuen Formulierungen geht es darum, so weit ich das bisher verfolgt habe, dass es wohl Leute gibt, die in jeder Formulierung, die nicht geschlechtsneutral ist, sexistische Hintergründe dafür sehen. Habe schon ein paar mal gelesen, dass das Wort "man" durch "mensch" ersetzt wird, weil man hinter "man" sofort Frauenfeindlichkeit sehen will.
 
Ich denke du meinst "Kraft ihres Sexus"...

Du hast recht, auch wenn es hier mehr um Macht denn Kraft geht...

trotzdem wird mir nicht klar, inwiefern Frauen jetzt "an die Füttertröge" kommen durch das Gesetz, schließlich geht es da um Strafen, oder haben ich einen Paragraph übersehen in dem Gummibärchen verteilt werden?

Das obige Gesetz ist nur Symptom der ganzen Angelegenheit - die Norweger sind mit ihren "Goldröcken" schon weiter.
An der Diskussion um die 40%-Frauenquote bei Aufsichtsräten bzw. Vorständen sieht man ja, wo die Reise hingehen soll: Posten, Geld und Macht ohne entsprechende Eigenleistung.

Wir sind in Deutschland schon so weit, dass einige Hochschulen Stipendien ausschließlich an Frauen vergeben. Man stelle sich den Aufschrei vor, würde eine deutsche Hochschule Stipendien ausschließlich an Männer vergeben.

Und wenn dann hätten die Menschen vor dem Gendern die ja auch bekommen, oder zumindest die Männer. Letzteres wäre dann wirklich ungerecht und Gendern dringend geboten, oder nicht?

Mir ging es um den sprachlichen Unsinn; dass die Strafen geschlechtsunabhängig vergeben werden, ist klar. Erstaunlicherweise steht ein Gendern bei TäterInnen, VerbrecherInnen oder StraftäterInnen nicht zur Debatte...
 
Wir sind in Deutschland schon so weit, dass einige Hochschulen Stipendien ausschließlich an Frauen vergeben. Man stelle sich den Aufschrei vor, würde eine deutsche Hochschule Stipendien ausschließlich an Männer vergeben.
Eine gute Sache. Dass es Männer gibt, die den Sinn dahinter nicht verstehen, heißt nicht, dass solche Stipendien falsch wären.
 
Eine gute Sache. Dass es Männer gibt, die den Sinn dahinter nicht verstehen, heißt nicht, dass solche Stipendien falsch wären.

Begründung?

Bei annähernd paritätischen Verhältnissen (Frauenanteil 48% bei Studienanfängern und 51% bei den Abschlüssen) besteht doch keinerlei Anlass für eine ausschließliche Frauenförderung mit öffentlichen Geldern (was private Stiftungen machen, ist deren Sache).
Die im Schnitt bessere Abiturnote der Frauen erleichtert ihnen zudem die Fächerwahl (Stichwort numerus clausus). Wenn schon müssten folglich die Männer mit exklusiven Stipendien gefördert werden!

Das nach dem Studium weniger Frauen als Männer eine akademische Karriere anstreben ist die individuelle Entscheidung der Frauen und rechtfertigt wiederum keine Benachteiligung der Männer.
 
Azazyel. WTF?

Ich werde wohl die nächsten Tage eine Quellensammlung machen müssen.
 
Dass Frauen bessere Abitur-Noten vorweisen können und vermehrt an Hochschulen und Universitäten studieren ist ein Fortschritt, den sie sich über Jahrzehnte hinweg erkämpfen mussten. Dieser Kampf ist noch nicht abgeschlossen, auch weil sie in vielen Gebieten als Frauen nicht anerkannt und oft auch belächelt werden (z. B. in den MINT-Fächern).

Gegenwärtig ist es traurigerweise immer noch Realität, dass Frauen für gleiche Arbeit weniger Geld bekommen und bei Stellenbesetzungen oft benachteiligt werden. Sie sind kaum in Führungspositionen in der Wirtschaft vertreten und haben es auch im akademischen Betrieb schwerer, Lehraufträge und Lehrstühle zu erhalten. Zum einen, weil – oft aus chauvinistischen und männerbündlerischen Gründen – die Kompetenz von Frauen angezweifelt wird oder sie auf Grund einer möglichen Schwangerschaft als vermeintliches Kostenrisiko angesehen werden.

Solche Stipendien sind wichtig, weil sie dabei helfen, die vorherrschenden Benachteiligungen und Diskriminierungen abzuschwächen. Auch wenn diese keine völlige Gleichheit herstellen können (was anzustreben ist), sind sie zumindest ein Anfang.

Die Ursache der grammatikalischen Eingriffe in die deutsche Sprache zu Gunsten geschlechterneutraler Begrifflichkeiten liegt in dem poststrukturalistischen Hype der letzten zehn Jahre. Der positivistisch-diskurslinke Poststrukturalismus hat sein Haltbarkeitsdatum – Gott sei Dank – mittlerweile überschritten; was man von seinen Nachwehen hält, sei dahingestellt. Sinnvoll halte ich den ganzen Gender-Kram nicht (weil es konservativer und oberflächlicher Feminismus ist), aber entscheiden kann man das immer noch selbst.
 
Dass Frauen bessere Abitur-Noten vorweisen können und vermehrt an Hochschulen und Universitäten studieren ist ein Fortschritt, den sie sich über Jahrzehnte hinweg erkämpfen mussten.

Was hauptsächlich dem Zeitgeist - auch der Frauen selbst - der biederen BRD geschuldet war, nicht an Zulassungsbeschränkungen an den Hochschulen.

Dieser Kampf ist noch nicht abgeschlossen, auch weil sie in vielen Gebieten als Frauen nicht anerkannt und oft auch belächelt werden (z. B. in den MINT-Fächern).

Das geht der Minderheit der Männer in Germanistik, Anglistik oder Erziehungswissenschaften nicht anders. Trotzdem kommt niemand auf die Idee, daraus ein Recht auf Bevorzugung abzuleiten.

Gegenwärtig ist es traurigerweise immer noch Realität, dass Frauen für gleiche Arbeit weniger Geld bekommen und bei Stellenbesetzungen oft benachteiligt werden.

Die oft kolportierten 23% Gehaltsunterschied des Equal-Pay-Day errechnen sich nur die komplette Unterschlagung der Faktoren:
Der Gehaltsunterschied bei gleichen Tätigkeiten - je nach Studie - bei etwa 2%, d.h. unterhalb der statistischen Signifikanz.

Gerade in der IT-Branche werden Frauen bevorzugt eingestellt (gemischte Teams kommen beim Einsatz beim Kunden immer besser an).

Sie sind kaum in Führungspositionen in der Wirtschaft vertreten

Die geringe Präsenz in Führungspositionen liegt an der Studienfachwahl der Frauen.
In höheren Führungsebenen liegt es zudem am Alter, das man dafür normalerweise erreicht haben muss. Wer heute um die 60 und Vorstand ist, war um 1980 mit dem Studium fertig - zu einem Zeitpunkt, als noch sehr wenig Frauen eine Karriere angestrebt haben.

Selbst innerhalb des "klassischen" Studiums für eine Führungslaufbahn - BWL - liegt es auch durch die Schwerpunktwahl (Marketing, Personalwesen, etc.) an den Frauen, dass sie weniger für eine Führungslaufbahn in Frage kommen. Das geht Männer mit Schwerpunkt Marketing oder Personalwesen nicht anders.

und haben es auch im akademischen Betrieb schwerer, Lehraufträge und Lehrstühle zu erhalten.

Das halte ich für ein Gerücht und kann ich aus meiner universitäten Erfahrung auch nicht bestätigen - gerade im öffentlichen Dienst gibt es eine massive Frauenförderung.
Die Verteilung der Geschlechter bei den Lehrstühlen liegt wiederum am Alter (vgl.die Vorstände um die 60 zwei Absätze weiter oben).

Zum einen, weil – oft aus chauvinistischen und männerbündlerischen Gründen – die Kompetenz von Frauen angezweifelt wird oder sie auf Grund einer möglichen Schwangerschaft als vermeintliches Kostenrisiko angesehen werden.

Das ist der einzige Punkt, den ich als Benachteiligung anerkenne. Das Problem muss man aber anders lösen (vgl. Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz) und den Ausbau der Kinderbetreuungsmöglichkeiten, die in der BRD äußerst sehr bescheiden sind.

Solche Stipendien sind wichtig, weil sie dabei helfen, die vorherrschenden Benachteiligungen und Diskriminierungen abzuschwächen. Auch wenn diese keine völlige Gleichheit herstellen können (was anzustreben ist), sind sie zumindest ein Anfang.

Ich kann beim besten Willen beim Studium - darum geht ja die Diskussion - keine Diskriminierung der Frauen erkennen.
Völlige Gleichheit - im Gegensatz zur Gleichberechtigung - halte ich für einen kontraproduktiven Irrweg: es macht keinen Sinn, eine 50:50-Quote in der Informatik (und in Konsequenz dann auch den Sprachwissenschaften) herzustellen. Die Interessensgebiete der Geschlechter sind nicht 50:50 verteilt.
 
Wie wäre es, wenn ihr dafür einen neuen Thread aufmacht, sodass es hier mit dem Thema weitergehen kann?
 
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