Einfach ein kleines C-Programm schreiben, viel Speicher mit malloc() holen und mit Zufallszahlen überschreiben. Dann sich selbst per Segfault wegschießen. Fertig ist der DOS-Angriff für arme Leute... Und das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Quelle bzw. Link zum Bug-Report?
Nur wie seine anderen Projekte wird systemd zumindest vorübergehend durch Red Hats Marktmacht und dem fehlenden Willen der anderen Distributionen in eigene Technologie zu investieren "alternativlos" werden bzw. bleiben.
Der Erfolg von systemd liegt meiner Meinung nicht an Red Hats Marktmacht (Fedora ist alleine zu klein, RHEL/CentOS stellt erst jetzt um), sondern ausschließlich an der Untätigkeit des Rests. Die Diskussion um systemd läuft seit 3 Jahren, in denen systemd immer mehr zeitgenössische Anforderungen umgesetzt hat, während sich der Rest in Gejammere geübt und auf den Lorbeeren vergangener Tage ausgeruht hat.
Das Ergebnis habe ich erst kürzlich bei mir im Unternehmen erleben können. Aus dem unternehmensinternen Test der Beta von RHEL 7 (
vgl. mein Beitrag vom Februar) entstand ein Anforderungskatalog der Admins, der Teil der bevorstehenden Standardisierungsrunde der Betriebssysteme im Hause wird. Über die Jahre hat sich - größtenteils durch Firmenübernahmen - ein Wildwuchs von AIX, FreeBSD (seit April im Hause

), Solaris und diversen Linux-Distributionen (CentOS/RHEL, Debian und SuSE) gebildet.
Die Wahrscheinlichkeit, dass FreeBSD bei der Evaluation einen beträchtlichen Teil davon gar nicht oder nur mit erheblichen Einschränkungen erfüllen wird, ist sehr hoch. Daran haben die Features von systemd einen erheblichen Anteil.
Selbst die FreeBSD-Verfechter unter unseren Admins können leider schwerlich mit absehbarer Feature-Parität von FreeBSD argumentieren. Spenden an Open-Source-Projekte sind im Hause aber nur möglich, wenn das entsprechende Projekt auch im Hause eingesetzt wird.
Red Hat ist ja nicht mehr erfolgreich, weil es eine gute Distribution ist. Zumindest in meinem Umfeld tendiert die Anzahl der Red Hat freiwillig einsetzenden Admins inzwischen gegen Null.
Gibt's eine nachvollziehbare Begründung abseits der teilweise sehr alten Softwareversionen, die unter RHEL 6.x mitgeliefert werden?
Es gibt eine ganze Reihe besserer Distributionen, egal welche Schwerpunkte man setzen möchte.
Welche guten Alternativen mit Support-Zeiträumen größer 5 Jahren gibt es, die nicht auf RHEL basieren?