Einbinden eines MP3-Players schlägt fehl

Vielleicht wäre das eher in einem anderen Thread besser untergebracht. Wir hatten uns ja schon mal über dsbmd/dsmbc an anderer Stelle unterhalten.

Wo ist dieser Thread? Durch Suchen von "dsbmc" finde ich ihn jedenfalls nicht.

Und vielleicht hast du andere Erwartungen, denn bei mir funktioniert das super gut und ich nutze es nur noch, seit marcel es damals hier vorgestellt hatte.

Ich denke nicht, dass es zu viel erwartet ist, dass nach dem Auswerfen das entsprechende Symbol wieder verschwindet. Meine Erwartung von einem Dienst zum Automounten ist einfach, dass er mindestens so gut wie HAL funktioniert, natürlich auch im Zusammenhang mit den verschieden und meistgenutzen DE's.
Das Einzige, was mich an HAL eigentlich stört, sind zwei Dinge: Es funktioniert nicht mehr, sobald Dateien mit nichtenglischen Charakteren erstellt werden. Für Gnome scheint es da wohl eine Lösung zu geben, für KDE4 aber wohl nicht. Weiterhin klappt das automatische Mounten von NTFS-Laufwerken seit FreeBSD 10.x nicht mehr.
 
Wo ist dieser Thread? Durch Suchen von "dsbmc" finde ich ihn jedenfalls nicht.
https://www.bsdforen.de/threads/ntfs-automount-unter-gnome3.33565/
daraus hatte sich dann entwickelt:
https://www.bsdforen.de/threads/dsbmc-dsbmd.33647/

aber ich gebe zu, dass keine sehr große Disziplin innerhalb der Beiträge herrscht und man deshalb nicht so leicht fündig wird. Ähnlich, wie das nun auch der Fall ist, wo ja niemand unbedingt hier nachlesen würde, wenn er Information zu dsbmd/dsbmc sucht.

Meine Erwartung von einem Dienst zum Automounten ist einfach, dass er mindestens so gut wie HAL funktioniert, natürlich auch im Zusammenhang mit den verschieden und meistgenutzen DE's.
Das ist eben vielleicht zu viel erwartet.
Es gibt das nicht für FreeBSD und auch in GNU/Linux tut man sich damit extrem schwer, die eierlegende Wollmilchsau, die alles automatisch erledigt, zu etablieren.
Es ist ja auch nicht HAL, der irgendwas mounted. HAL ist ein Systemdienst, der auf Kernelmeldungen (aber über dbus) lauscht und diesen dann Policities zuordnet. Das Mounten muss ein extra Dienst erledigen, der dann von diesen Informationen gefüttert wird und das Anzeigen von Systemzuständen in unterschiedlichen Symbolen oder deren Auftauchen, bzw Verschwinden, das ist wieder eine andere Sache.
Du erwartest eine System-Komplett-Lösung und dsbmc/d ist ein Mount-Manager für FreeBSD und unabhängig von irgendwelchen DEs konzipiert.
Ich begrüße das ausdrücklich.
Den Wahnsinn mit HAL mochte ich noch nie leiden, obwohl ich dem Konzept durchaus auch positive Seiten abgewinnen konnte. Aber, es war schließlich so, dass ich lieber keinen automatischen Mount mehr wollte, als einen solchen mit HAL zu benutzen.
Mit dsbmc/d hat sich das geändert und ich nutze gerne diese Automatik.
Offenbar passt es aber nicht zu deiner Vorstellung und das ist auch vollkommen ok.
Du musst aber bedenken, dass viele Anwendungen nicht auf FreeBSD sehen und nicht an dsbmc/d denken. Auch das manuelle Mounten wird von ihnen evtl nicht ausgewertet. Ich weiß das nicht. Aber es ist mir logisch, dass immer noch Anwendungen auf die Information aus HAL setzen und einfach versagen, wenn diese fehlt. Man muss sich das überlegen und abwägen, wie immer, was einem selbst wichtig ist. Ich habe dsbmc/d nicht entwickelt und bin kein Sponsor und habe auch sonst keine Interessen an seiner Verbreitung. Ich wurde davon überzeugt und zwar in der Praxis. Ich bin sehr froh damit. Aber ich erwarte auch ganz andere Dinge und habe ja noch nicht mal ein DE, das ich nutzen möchte, geschweige denn, irgendwelche Icons von Geräten auf die ich schaue und erwarte, dass sie dann erscheinen oder verschwinden.

dsbmc/d ersetzt mir das manuelle mounten und das tut es sehr gut und ohne die Bequemlichkeit, die mir zu eigen ist und manchmal einfach wichtige Optionen unterschlagen ließ. Es macht das konsequent besser, als ich das manuell gemacht hatte. Das ist alles, was ich brauche und nutzen möchte.
Was irgendwelche Programme dann mit irgendwelchen Icons veranstalten, hat mich auch beim manuellen mounten nicht sonderlich interessiert. Ich erwarte da von dsbmc/d keinen Einfluss auf andere Programme und deren Darstellungen. Es soll einhängen und aushängen und genau das tut es auch.

Als ich noch KDE nutzte, war ich auch darauf versessen, Symbole zu betrachten und deren zeitnahe Änderung in Abhängigkeit zu bestimmten Zuständen zu beobachten. Das macht schon Spaß, wenn so etwas automagisch passiert. Ich verstehe das also durchaus.
Für mich selbst habe ich das Gefühl, dass ich mich da weiter entwickelt habe und ein tieferes Verständnis bekommen habe, das auf solche Oberflächen-Effekte nicht mehr scharf ist. Das ist sehr subjektiv und klingt vielleicht sogar überheblich, was garantiert nicht so gemeint ist. Wenn ich tausende von Zeilen an recht undurchsichtigem Code brauche, um das Aussehen eines Icons zu wechseln, dann will ich das einfach nicht mehr, weil ich nicht mehr so sehr auf solche Icons achte und deshalb anders abwäge, als vor einigen Jahren.
Deshalb ist mir klar, dass es hier unterschiedliche Positionen und Erwartungen geben kann und geben darf.

Für mich ist dsbmc/d einfach, super und gut.
Gut genug, um einen meiner liebsten Sprüche anzubringen.
 
Wenn ich manche Threads lese, habe ich den Eindruck, das Widersprüche an der Tagesordnung sind. Wer sich auf BSD einläßt, weiß doch in der Regel sehr genau, auf was er sich einläßt. Automagie, wie wir es von Linux kennen, ist einerseits unerwünscht, andererseits wünschen sich manche User händeringend Tools, die gewisse Vorgänge wie auch das Mounten automatisieren. Seit ich vor 5 Jahren FreeBSD kennen lernte, habe ich mich an die Administration per Konsole gewöhnt. Gewöhnliche CD/DVD und auch USB Sticks manuell zu mounten, ist doch nun wirklich keine Zauberei. Wenn aber begrüßt wird, das es Werkzeuge gibt, die Automagie wieder einführen, sollten die auch funktionieren. Offensichtlich gibt es hierzu unterschiedliche Erfahrungen, was bei dem einen funktioniert, funktioniert bei dem anderen noch lange nicht. Das habe ich auch bei meinen Ausflügen zu OpenBSD und DragonFly BSD erleben dürfen. FreeBSD ist dabei eine rühmliche Ausnahme. Ich jedenfalls werde bei dem manuellen mounten bleiben.
 
Hallo @marcel, um Deine Nachfrage noch zu beantworten, hier meine Ausgabe:

Code:
$ fetch http://freeshell.de/~mk/download/testfs.c
testfs.c                                      100% of 6060  B   14 MBps 00m00s
$ cc -o testfs testfs.c
$ ./testfs -f /dev/da0
testfs: getfs(): fread(): Device not configured
190: Failed to read boot sector
$ ./testfs -f /dev/da1
222: sector[0x11] == 0
236: Magic value 'RRaA' found
FAT successfully identified
$

da0 ist wahrscheinlich uninteressant, da es sich dabei um den Kartenslot meines HP-Druckers handelt, in dem sowieso keine Karte steckt.
da1 ist aber ein USB-Stick der funktioniert. Ich habe auch ein LG II 430 Smartphone angeschlossen und es wird ebenfalls erkannt und kann gemountet werden.

Ich wollte mich auch nochmal bei @pit234a für die Ausführungen und Verweise auf die anderen Threads bedanken. Dennoch habe ich mich dazu entschieden, weiter hier zu antworten, zum einen, um die Frage von @marcel zu beantworten und zum anderen, weil ich hier eben schon angefangen habe und weitere Erkenntnisse mitteilen will.

Ich habe zusätzlich mal xfce4 installiert und gestartet und dann dsbmd/dsbmc. Das Verhalten von dsbmc scheint zunächst immer so zu sein, dass ein Gerät zwar erkannt, aber erst gemountet wird, wenn man mit der Maus auf das Symbol doppelklickt. Erst wenn das geschehen ist, wird gemountet. Und wenn gemountet wird, reagiert auch sofort Thunar und das Gerät erscheint auch dort. Wenn ich jetzt auf das Symbol zum Auswerfen von Thunar klicke, erscheint jedoch hier ebenfalls eine Meldung "Operation not permitted".

Eigentlich fehlen hier nur zwei Kleinigkeiten, um vielleicht eine volle Integration mit XFCE4 und möglicherweise anderen DE's zu erreichen:

- Gerät muss schon beim Anschliessen/Einführen direkt gemountet werden
- Das mit dem Auswerfen scheint ein reines Rechteproblem zu sein

KDE4/Dolphin scheint da ein Sonderling zu sein, da scheint es nicht wie bei den anderen auszureichen, dass in /media von irgendeinem Dienst ein Verzeichnis erstellt wird.

Die Ausführungen von @pit234a in dem anderen Thread finde ich ebenfalls sehr interessant, ein devd-basierter Dienst als reiner und nativer Dienst für FreeBSD ist absolut begüßenswert. Ich finde @marcel hat da gute Arbeit geleistet. Für Fluxboxuser u.ä. ist das eine tolle Sache, ich würde mir noch wünschen, dass man die zwei oben genannten Punkte (direktes Mounten und Auswerfen) noch irgendwie lösen könnte, um eine bessere Integration mit einigen DE's zu erreichen.

Im Fall KDE4/Dolphin wird das allerdings schwieriger sein.
 
Hallo @cabriofahrer ,

danke für die Rückmeldung.

Hallo @marcel, um Deine Nachfrage noch zu beantworten, hier meine Ausgabe:

Code:
$ fetch http://freeshell.de/~mk/download/testfs.c
testfs.c                                      100% of 6060  B   14 MBps 00m00s
$ cc -o testfs testfs.c
$ ./testfs -f /dev/da0
testfs: getfs(): fread(): Device not configured
190: Failed to read boot sector
$ ./testfs -f /dev/da1
222: sector[0x11] == 0
236: Magic value 'RRaA' found
FAT successfully identified
$

da0 ist wahrscheinlich uninteressant, da es sich dabei um den Kartenslot meines HP-Druckers handelt, in dem sowieso keine Karte steckt.
da1 ist aber ein USB-Stick der funktioniert. Ich habe auch ein LG II 430 Smartphone angeschlossen und es wird ebenfalls erkannt und kann gemountet werden.
Mich würde jedoch die Ausgabe bezogen auf den Stick interessieren, der bei Dir nicht in DSBMC auftauchte. Für den Fall, dass es sich dabei um NTFS handelt, das Flag -n benutzen, für FAT, wie oben angegeben, -f benutzen.
Ich habe zusätzlich mal xfce4 installiert und gestartet und dann dsbmd/dsbmc. Das Verhalten von dsbmc scheint zunächst immer so zu sein, dass ein Gerät zwar erkannt, aber erst gemountet wird, wenn man mit der Maus auf das Symbol doppelklickt. Erst wenn das geschehen ist, wird gemountet.
Richtig. Genau das ist das beabsichtigte Verhalten. Siehe auch https://www.bsdforen.de/threads/dsbmc-dsbmd.33647/page-2#post-295898

Und wenn gemountet wird, reagiert auch sofort Thunar und das Gerät erscheint auch dort. Wenn ich jetzt auf das Symbol zum Auswerfen von Thunar klicke, erscheint jedoch hier ebenfalls eine Meldung "Operation not permitted".

Eigentlich fehlen hier nur zwei Kleinigkeiten, um vielleicht eine volle Integration mit XFCE4 und möglicherweise anderen DE's zu erreichen:

- Gerät muss schon beim Anschliessen/Einführen direkt gemountet werden
- Das mit dem Auswerfen scheint ein reines Rechteproblem zu sein

Siehe dazu https://www.bsdforen.de/threads/dsbmc-dsbmd.33647/page-3#post-295903
 
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