Bei meinem KDE werden neue Fenster auch automatisch nebeneinander angeordnet (sofern das die größe zulässt). So wird das erste Konsolenfenster (Wintaste + K + Enter) oben links angeordnet, das zweite oben rechts, ...
Auch beim Filemanager. Beim Browser natürlich nicht, das hätte aber auch wenig Sinn, da das Fenster halt zu groß ist. Wenn ichs klein stelle aber geht das sicher auch.
Auch kann ich fenster in die Ecken ziehen für gewisse funktionen (z.b. halber Bildschirm füllen). Auch kann ich das über Shortcuts machen (windowstaste+links für Fenster nach links, halber Bildschirm z.b.)
Als ich noch jünger war, bin ich ja auch begeisterter KDE-Nutzer gewesen, bis KDE3.5.
Ich weiss nicht, wie KDE sich weiterentwickelt hat. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass er mauslos zu bedienen ist.
Zumindest das alte, das ich noch kennen lernte, eben schon.
Es bot eine ganze Reihe an Voreinstellungen, wie oben schon erwähnt und es konnten zusätzliche Aktionen ganz einfach diversen Tastenkombinationen zugewiesen werden.
Mit dem Schritt zu KDE4 veränderte es sich derart, dass ich nicht mehr meine gewohnten Einstellungen migrieren konnte. Ich hätte mich durchwursteln müssen und alles neu konfigurieren.
Da aber außerdem damals diese gefühlten hundert Dienste gestartet wurden und lauter Sachen machten, die ich gar nicht wollte und immer noch nicht will, suchte ich ja überhaupt erst nach Alternativen und landete sehr schnell bei OpenBox. Es war quasi mein erster Versuch ohne fertiges DE und ich bin einfach dabei geblieben, weil es machbar gewesen ist.
Die oben beschriebenen Aktionen sind bei mir Fenster-Taste+"U" oder Fenster-Taste+Alt+T für ein Terminal (das in vorgegebener Größe startet und sinnvoll platziert wird). Alt+links ordnet ein Fenster links an und über den halben Monitor und entsprechend Alt+rechts auf der echten Hälfte, Alt+unten eben unten und Alt+oben oben. Des weiteren kann ich Fenster wegschicken, omnipräsent stellen, die Arbeitsflächen wechseln, sie in Vollbild schalten und zurück und einiges mehr. Soll ja nun kein Wettrennen werden. Neben den bekannten Wechseln zwischen den Fenstern mit Alt+Tab, habe ich auf Super-Rechts eine komplette Liste aller geöffneten Fenster nach Arbeitsflächen sortiert und kann sehr einfach zu einer anderen Anwendung umschalten. Natürlich kann ich die auch direkt anwählen oder durchlaufen.
Also kurz und gut, alle Sachen, die ich von KDE damals bereits gewohnt war (und Teilweise mehr), konnte ich recht einfach und mühelos mit einem so kleinen Ding wie OpenBox nachbauen. Aber ohne all die unerwünschten Dinge.
Dinge, die ich nicht wünsche, die mir aber trotzdem aufgezwungen werden, sind mir ein großes Ärgernis. Ich weiß, das viele Leute weniger empfindlich sind und etwa dieses Win10 Startmenü so lassen, wie es ausgeliefert wird und sich dann bei Benutzung durch zahlreiche Informationen von der Arbeit ablenken lassen. Mein Chef erklärte mir heute noch eine neue Anwendung und fand die echt toll, weil er gar nichts mehr machen muss und automatisch alles wie von Zauberhand geht. In dem Fall eine Verbindung aus dem eigenen Netz über VPN ins Firmennetz, sobald man nur eingeloggt ist. Mir gruselt es davor. Wenn ich nicht selbst entscheiden kann, wann ich welches Netz besuchen möchte und wann lieber nicht, fühle ich mir auf den Schlips getreten.
Das sind eben unterschiedliche Vorlieben und Ansichten.
Gibt es außer mir noch jemanden, der nicht eine einzige App auf seinem Smartphone installiert hat? Ich mag das eben nicht und es verursacht schon Abscheu in mir, wenn ich nur von einem Play-Store lese. Ich spiele nicht!
Wie schon gesagt: gut, dass man im Unix Land noch die Wahl hat und für sich selbst Lösungen finden kann!
Dass ich so viel über meine Motivation schreibe und auch gerne von anderen lese, dient dem Verständnis des jeweils anderen. Im Austausch kann man sich schon was für sich abschneiden. Wenn man den Gegenüber besser versteht, ist das immer nützlich.