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Können vor Lachen, ich hatte mich drum bemüht zuvor, führte jedoch wie bei vielen anderen nicht zum Erfolg. Der letzte Kongress ist mehr als 10 Monde her bei mir. Hälst du vielleicht einen Vortrag?
 
nächstes mal entweder talk oder presseticket. wobei ich auch aus protest nicht gehen würde, wenn sie wirklich auf der "es gibt halt in berlin nichts anderes" position verharren.
 
Ich habe mich mal mit ein paar Leuten unterhalten. Die waren durchaus unterwegs und haben sich andere Locations angesehen. Tempelhof zum Beispiel, aber dort gibt es keine geeigneten Räume.
 
nächstes mal entweder talk oder presseticket. wobei ich auch aus protest nicht gehen würde, wenn sie wirklich auf der "es gibt halt in berlin nichts anderes" position verharren.

Also ich habe mal bei fefe nachgehakt und die sind schon daran interessiert daraus nicht eine elitäre Veranstaltung für wenige zu machen. Ein in Frage kommendes Gebäude wurde vor kurzem abgerissen und von der Größe her ideale Gebäude wie Turnhallen bieten nicht die Ausstattung für eine derartige Veranstaltung. Man könnte auch nach HH umziehen, aber dann fehlt es an dem Team, welches nun einmal in Berlin wohnt und inzwischen recht eingespielt ist.
 
Ich kenne die Argumente und halte sie für unberechtigt. Das Platzproblem ist kein Neues, ein Trend war die letzten Jahre klar erkennbar. Dass das Ganze wegen der Crew in Berlin stattfinden soll, ist verständlich. Dass es in ganz Berlin keine Location für den C3 gibt, die an das BCC herankommt, kann auch sein. Aber dass man z.B. lieber Leute draußen lässt, um 10gbit Glasfaser, GSM und DVBT zu haben und beim Gewohnten zu bleiben, ist einfach traurig.
Hier ein paar konstruktive Vorschläge:
- An großflächiger technischer Infrastruktur sparen, dafür menschliches Netzwerken ermöglichen.
- Den C3 an mehreren, zu Fuß erreichbaren Locations stattfinden lassen.
- Etwas weniger zentral einen Hangar (Berlin schließt doch dauernd Flughäfen) oder eine ausgemusterte Fabrikhalle nutzen, Transport organisieren.
 
ssn: Also deine konstruktiven Vorschläge finde ich nicht so konstruktiv

a) die technische Infrastruktur macht es erst möglich, dass viele daheimgebliebene trotzdem die Vorträge verfolgen können.. durch die PeaceMissionAngel war es sogar möglich, dass im IRC Fragen gestellt wurden, die dann im Congresssaal weitergeleitet werden. Man kann sicher auf DECT verzichten und solche Spielereien, aber das ist nicht das platzraubende, sondern funktionierende Netzhardware und Videohardware.
b) Menschlich wird doch schon genetzwerkt, was willst du denn da noch mehr machen? Sardinenbüchse? Ich versteh irgendwie nicht so ganz, was du meinst.
c) den C3 an mehreren Locations machen lassen bei den ganzen fusskranken Hackern? Ich weiss nicht, aber noch am ehesten. Dazu kommt, dass das das Netzwerken das du willst sehr erschweren würde, weil sich die Zentren vermutlich nach einiger Zeit thematisch gruppieren würden, was ich nicht sehr sinnvoll finde. Phonoelit praktiziert das (gezwungenermaßen? ich urteil da net drüber..) jetzt schon mit der chillarea.
c2) davon abgesehen ist das mit den lokalen ablegern ja schon überregional vorhanden und selbst das wollen nicht soviele... menschliche nähe ist unersetzbar... wer will nicht den stinkenden kollegen im arm haben *scnr* ;)
d) weniger zentral ist nur dann eine option, wenn der transport klappt was ich bezweifel, wenn ich mir anschau, wie fragil das Netzwerk immer ist weiterhin müsste das Essen dort dann bezahlbar sein (das Essen und Trinken im BCC ist gut teuer...) und es müssten auch bessere Schlafplätze und Hygeniemöglichkeiten geben...

Ich bin auch dafür, dass das wegen der Crew in Berlin bleibt, wenn ich mir derzeit den State ansehe, indem viele Hackergemeinschaften sich befinden, sind die lieber im Konsum als im Productionmodus... zumindest was (über/regionale) Veranstaltungen angeht.


Aber dass man z.B. lieber Leute draußen lässt, um 10gbit Glasfaser, GSM und DVBT zu haben und beim Gewohnten zu bleiben,
Das hat echt einer als Argument gebracht?
 
Hm, wie unkonstruktiv einen konstruktiven Beitrag zu dekonstruieren :-D
Ich finde die Organisation wie sie bisher immer war wirklich sehr sehr gut und wenn es möglich ist, sollte man da auch nirgendwo zurück stecken. Da ich studienhalber selbst schon viel Livevideo gemacht habe, kann ich dir versichern, dass das FEM (kommen die nicht aus Ilmenau?) das auch in anderen Locations hinbekommt.
Mit netzwerken meine ich, dass sich Menschen auch offline kennenlernen und unterhalten. Das passiert halt nicht in zufriedenstellendem Maße, wenn man (wie in der Keynote schon betont) Leute draussen lässt. Und wenn man wie du einfach nur die bestehende Situation rechtfertig, ohne wirklich Alternativen zu betrachten, wird sich dieser ungute Trend auch die nächsten Jahre noch fortsetzen.
 
Ich hatte, leider, den Eindruck das mindestens die Hälfte der Leute im Hackcenter (das ist der Keller voller Tische und Kabel) noch weiter vom Hacking distanziert sind sind als es schon die letzten Jahre war.
Viele "Interessierte" sind toll... klar, der Congress ist keine reine Hacker interne Veranstaltung. Das zeigen ja alleine schon die deutlich gemischten Vorträge. Aber dieses Jahr fiel es mir halt besonders auf, dass viele nur interessante Zugucker waren. Um mit einer Gruppe aus mehr als zwei Leuten einen Platz im Hackcenter zu kriegen musste man morgens vor 10 da sein. Eigentlich ging es nur zwischen 2 und 10 Uhr. Ansonsten war es einfach rappelvoll. Viele Schnacker, wenig Hacker! :mad:
Ich für meinen Teil würde mir wünschen, das der Congress oder zumindest das Hackcenter wieder hackiger wird.

Vielleicht sollte man den Easterhegg (oder eine der anderen CCC-Veranstaltungen) deutlich mehr zur Hackersache erklären und da nicht auch noch versuchen auf diese krasse Mainstream-Schiene auf zuspringen. Der ist ja auch demnächst wieder in Hamburg (hint, hint!). Diese Diskussion könnten und sollten wir aber auf den Mailinglisten austragen, see you there! ;-)
 
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