Adblock anyone?

Es gibt auch ne andere Sicht der Dinge. Im Heise-Forum gibt es dazu eine lebhafte Diskussion.
Abgesehen davon - nachdem die mitleidheischende Aktion verschiedener Webseiten "Schalten Sie den Adblocker ab - sonst verdienen wir nichts mehr" sich als grandioser Schuss in den Ofen entpuppt hat, würde es mich nicht wundern, wenn das* der nächste Versuch ist, der Werbewirtschaft mehr von unserem Geld in die Kassen zu spülen.

*das=der Artikel von Pallenberg (nur zur Klarstellung)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man sich mal anschaut, wer den Artikel verfasst hat, verschwindet die Übelkeit relativ schnell wieder.

Toller Artikel von der "Content-Industrie" gegen den Feind.

Die angeprangerte Option kann man in Adblock+ deaktivieren und man kann die Whitelist etc. auch öffentlich einsehen.
 
Nebenher ist Adblock Plus Opensource, wem der weg nicht passt, soll es nehmen und selber weitermachen. Ansonsten ist der Wikipedia Artikel des Author sehr interessant.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sascha_Pallenberg

"Der Umsatz 2011 betrug 350.000 US-Dollar.[2]65 % des Umsatzes werden durch Werbeeinnahmen auf YouTube[7] erwirtschaftet. 20 % der Finanzierung geschieht auf den Blogs über Affiliate-Links auf Amazon, Google-Bannerwerbung, Direktvermarktung von Werbeflächen[8] und die übrigen 15 % des Umsatzes setzen sich aus Einnahmen für Consulting und Reden zusammen. Zwischenzeitlich vermarktete Pallenberg sogar seine Kleidung als Werbefläche."

Gerade der letzte Satz disqualifiziert den für mich.
 
Bin gerade auf dem Artikel, Strg+f an und mal nach "Adblock Edge" gesucht, keine einzige Erwähnung dieser Alternative, ober überhaupt von wirklich Alternativen. Oder bin ich nur zu blöd das zu finden?
 
Offenbar wurde dort umstrukturiert. Gestern hatte der Artikel auch noch zwei Seiten. Hm.

Jedenfalls fand ich dort diesen Link und habe prompt gehandelt.
 
Mich fasziniert Eure Reaktion über die Content-Industrie genaus so und die Kriegsmentalität bei Heise zu Werbetreibenden genau so sehr, wie die Kernaussagen des Berichtes von Pallenberg.
Denn letztlich ist das für mich eine Art Raubrittermentalität die da hinter adblock steht, wenn es denn so ist, wie es beschrieben wird.

Letztlich geht es mir aber auch nicht anders, als allen Social Media Anbietern, wir müssen den Spaß irgendwie zumindest gegenfinanzieren, wenn wir nicht pleite gehen wollen und das geht halt über Werbung und/oder Paywalls.

Insgesamt sehe ich die Lage wie Sven Regner.
http://www.youtube.com/watch?v=X--AeJKuifU
aber das ist nur meine Meinung.
 
Ich denke man muss abwägen. Für mich ist eigentlich klar, dass ich ein Web-Angebot nicht per Werbung finanzieren würde. Zumindest nicht so, wie Dinge heute liegen. Eventuell denke ich in einigen Jahren darüber anders. Aber ich muss andererseits auch nicht von einem Web-Angebot leben.

Die beiden Parteien die sich dort streiten haben beide mafiöse Züge. Auf der einen Seite steht eine skrupellose Werbeindustrie, die sich vielleicht vor 10 Jahren hätte überlegen sollen, ob bunt blinkende Anzeigen mit Flash, Javascript und Malware wirklich eine gute Idee sind. Auf der anderen Seite stehen die Anbieter von AdBlockern, die mit Notwehr argumentieren und Seitenbetreiber zu erpressen versuchen. Und ehrlich gesagt ist es mir völlig egal wie die Dinge stehen, denn es ist ein kalter Krieg und solche Situation lässt sich nicht mit Aufrüstung gewinnen.

Viele Angebote im Web nutzen inzwischen extrem aggressive Werbung, um die Verluste durch Adblocker auszugleichen. Damit treiben sie aber nur noch mehr Nutzer zu den Adblockern, was wiederum zu noch aggressiver Werbung führt. Das Ergebnis ist, dass Angebote wie Spiegel Online (um nur ein Beispiel zu nennen) nicht mehr nutzbar sind. Ich bin durchaus bereit meinen Adblocker auszuschalten, ich habe Seiten auf der Whitelist. Aber dafür müssen die Seiten entsprechende Werbung schalten. Sie sollte sich ins Layout integrieren, maximal dezente Animation haben und thematisch passend sein. Dinge wie Flash und Sound gehen mal gar nicht. Golem hat gezeigt wie es geht und auf den Aufruf den Adblocker abzuschalten ein umfangreiches Fazit im Konsequenzen aus einer offenen Diskussion gegeben: http://www.golem.de/news/in-eigener-sache-was-auf-unseren-adblocker-aufruf-folgte-1306-99680.html

Daher liebe Contentindustrie: Hört auf gegen die Adblocker zu schimpfen. Das bringt euch nichts, denn am Ende sitzt der Nutzer am längeren Hebel. Geht das Angebot halt pleite, es gibt genug Alternativen. Überlegt euch stattdessen, weshalb Adblocker so populär geworden sind. Schaltete faire Werbung, kommuniziert das ihr dies tut. Nehmt Kritik an der Werbung ernst. Das ist eure einzige Chance.
 
Also ich wäre durchaus bereit für *gute* Online-Inhalte zu zahlen, was einem aber bspw. auch auf SPON geboten wird ist schon fast eine Frechheit. Dafür dann auch noch Werbung einzublenden und zu verlangen, diese nicht blocken zu 'dürfen'... da müsste man dann eigentlich Schmerzensgeld verlangen.

Da ist für mich schon ein eindeutiges Schema zu erkennen:
-Textbausteine der Artikel werden bis zum Erbrechen recycled
-Artikel aus anderen Magazinen oder von freien Autoren machen inzwischen per Salami-Taktik einen immer größer werdenden Anteil der Artikel aus
-Artikel werden on-the-fly bearbeitet mit teilweise peinlichen Tippfehlern usw ... redaktionelle Überprüfung = null?!

Bei SPON geht das nun seit einiger Zeit schon so. Golem möchte sich nun auch "um eine breitere Themenauswahl bei Artikeln" zu bieten auch für Fremdautoren öffen. Für mich riecht das sehr nach billiger-ist-besser ...

Ich denke da braucht sich keine Seite mehr über die andere mehr zu wundern ...
-Webseiten über Ihre User, die nicht mehr für die Inhalte zahlen wollen
-User nicht mehr über die Webseiten, denen ihre einzige Einnahmequelle die Werbung ist
-Werbeindustrie über die User, denn die haben von der ganzen Werbung die Schnauze voll

Das ganze ist doch nur ein Kreis der sich schließt, mit der Erkenntnis das es eben nichts umsonst gibt :-)
 
Die ganze Werbemaschinerie im Internet ist mir zu pervers und unverschaemt. Wenn ich will dass jemand fuer mein produkt bezahlt, dann mache ich es nicht oeffentlich zugaenglich so dass jeder zugriff drauf hat ohne dafuer was zahlen zu muessen. Ausserdem hasse ich es dass meine ohren bis zum tinitus beschallt werden und meine CPU in den selbstmord gegrillt wird von irgendwelchen blinkenden Flashanimationen von denen dann 10 pro seite rumschwirren
 
Ich denke man muss abwägen. Für mich ist eigentlich klar, dass ich ein Web-Angebot nicht per Werbung finanzieren würde. Zumindest nicht so, wie Dinge heute liegen. Eventuell denke ich in einigen Jahren darüber anders. Aber ich muss andererseits auch nicht von einem Web-Angebot leben.

Muss man eigentlich nicht immer abwägen, finde ich. Weder die Werbeindustrie noch die Content-Industrie sind daran interessiert die Welt besser zu machen, die wollen hauptsächlich und vornehmlich Profit machen (und das tun sie auch in sehr großem Umfang). Wieso soll ich als Nutzer da eine ethische Abwägung zwischen den Interessen aller Beteiligten machen? Noch dazu wo die sowieso schon wesentlich mehr Macht haben als ich und auch gut darin sind ihre Interessen durchzukriegen.

Wenn es etwas gibt, was mir deren Werbung vom Hals hält wunderbar. Wenn das mich auf der anderen Seite verarscht und meine Daten anderen Teilen der Werbeindustrie verkauft, dann sinds Schweine und ich muss mir jemand anderes suchen. Simple as that ;)
 
Mahlzeit,
nun man kann schon selbst am Browser etwas Hand anlegen Stichwort *InlineFrames* und den Browser härten hab dazu hier was im Forum vor kurzem geschrieben und ne Datei hochgeladen mit Einsstellung des Härtens beim Feuerfuchs.
Gefährlicher sind Trackingcookie und Flashcokies sowie resitente Cookies jo aber es gibt ja den hier den ultimativen Befehl:

% wipe -r -i flashscheissdreck
% locate flashscheisdreck
jo ansonten ist auch ein man wipe net zu verachten denn das geile an unix ist alles ist ausbaufähig ;)

Dann kann man auch Filiter-Proxies verwenden Privoxy : https://de.wikipedia.org/wiki/Privoxy
jo und Proxomithron für die Microsoftplattform : https://de.wikipedia.org/wiki/Proxomitron

zu beiden gibt es unfangreiche Dokumentationen - Faqs wie man denn seine eigenen Filter schreibt die könnnen auch hochgeladen und mit anderen geteil werden und die Comunity is auch in Ordnung..

Diese ganzen Add-Ons ham nämlich einen nachteil sie fressen resourcen und manchmal heben die sich sogar gegenseitig in ihrer schutzfunktion auf, wie damals eine version vom firebug und firekeeper, firekeeper das war son vorläufer von adblock ( damals noch ohne plus) ne art IDS so und dann war nix mit Filtern mehr.
Auch kann man AddOns auch gut facken und gefackte Versionen zum Download anbieten passiert sehr oft und tja manche ham zertifikate nunja nicht alles was Tracker blocken soll blockt auch wirklich :D

ich wünsche euch nen schönes Wochenende der rudy :)

jo wie immer was vergesen wersein Fuchs härten will bitte schön :

--- http://www.bsdforen.de/showthread.php?t=29386&page=5
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem ist die Nutzbarkeit der "Helferlein". Zum Spaß habe ich mal Privoxy auf dem Router installiert ... leider haben viele Seiten danach nicht mehr korrekt funktioniert.
Für mich ist das meistens OK gewesen und ich kann ggf. den zweiten Browser auf dem Rechner nutzen, der den Proxy nicht eingerichtet hat.

Aber für andere Familienmitglieder keine praktikable Lösung ...
 
Der blogpost wettert ja nicht allzuviel im Besonderen gegen Adblock Plus, sondern auch viel gegen Adblocker im allgemeinen. Der Kritikpunkt der mir beim Lesen am Wichtigsten vorkam, war dass Adblock Plus über das Werbenetzwerk "YieldKit" Seitenbetreiber erpresst: Werbung von uns (mit 30% marge) oder gar nicht (da Adblock). Das kam mir wirklich extrem vor.

Heise hat in einem Update eine Stellungnahme des Unternehmens weitestgehend unkommentiert mitveröffentlicht, in der zu diesem Punkt steht, dass kleine und mittlere Unternehmen prinzipiell kostenlos auf die begehrte Whitelist von Adblock Plus kommen können, wenn die Werbung unaufdringlich ist (wie bei YieldKit).

Unter dem Einwand finde ich Adblock Plus - von dem Standpunkt aus, dass ich Adblocker prinzipiell nicht missen möchte - unbedenklich. Ich weiß von dieser Whitelist (es kam bei einem Update sogar mal ein Popup, welches darüber informiert hat, nicht nur ein Blogpost irgendwo) und ich habe die Whitelist willentlich *nicht* abgestellt. Unaufdringliche Werbung ist okay, aber Flash und sich bewegende oder noch schlimmer lautende Werbebanner machen Sufen so entspannt wie einen Kindergeburtstag.
 
In Deutschland arbeiten für das Unternehmen drei 400-Euro-Jobber,[2] in Kanada eine Angestellte und in Taipei außer Pallenberg noch seine Co-Gründerin.[2] Der Umsatz 2011 betrug 350.000 US-Dollar.[2] 65 % des Umsatzes werden durch Werbeeinnahmen auf YouTube[7] erwirtschaftet. 20 % der Finanzierung geschieht auf den Blogs über Affiliate-Links auf Amazon, Google-Bannerwerbung, Direktvermarktung von Werbeflächen[8] und die übrigen 15 % des Umsatzes setzen sich aus Einnahmen für Consulting und Reden zusammen. Zwischenzeitlich vermarktete Pallenberg sogar seine Kleidung als Werbefläche.

Warum sojemand wohl gegen Adblocker wettert..
 
Es geht weiter:
Auf Golem.de und der Süddeutschen online ist zeitgleich ein Artikel erschienen, in dem die angeblichen Machenschaften der AdblockPlus-Macher "beleuchtet werden".
Die haben immer noch nicht begriffen, dass das den meisten egal ist, solange das Tool macht was es soll: nervige bandbreitenfressende Werbung ausfiltern. Sobald es das nicht mehr macht, gibt es Alternativen. Diejenigen, die jetzt AdblockPlus nutzen, werden wohl auch in Zukunft nicht ohne Werbeblocker surfen.
Die Kampange zeigt aber auch, dass die Melkkuh der Contentindustrie nicht mehr so willig Milch gibt wie von dieser gewünscht.
 
Die Wiederauflage des Gejammers darüber, dass Internetsörfer den Werbespam aussperren habe ich auch gelesen. In den Kommentaren wurde auf das Firefox Addon RequestPolicy aufmerksam gemacht:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/requestpolicy/
Dieses RequestPolicy Addon ist der Hammer! :) Besonders die Sueddeutsche.de ist mit RequestPolicy stark aufgefallen. Aber wundern mag es nicht, stammt doch die Wiederauflage des Gejammers von Sueddeutsche.de und Golem.de hat es dann gerne übernommen. Außerdem ist mir aufgefallen wie penetrant Süddeutsche.de nun in der Seitenleiste anzeigen will, wie viele dies oder jenes lesen. Habe ich dann auch direkt bequem mit dem Element Hiding Helper für Adblock Plus ausgemerzt:
https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/elemhidehelper/?src=userprofile
War IMHO ohnehin nur Spam in der Seitenleiste auf Sueddeutsche. Also weg damit.
Mit dem RequestPolicy Addons bleibt dann auch oft Ghostery arbeitslos. Da bleibt den Spam Trackern nur noch wenig Chance. Wird aber sicherlich spannend, was die Spambranche sich als nächstes ausdenken wird. Denn eins dürfte klar sein: aufgeben werden die nicht. Das Wettrüsten wird weitergehen. Die Browser Entwickler machen die Browser schneller und ermöglichen mehr Features, die Spamer werden das versuchen auszunutzen und die Browser Benutzer ausbremsen wo immer sie eine Chance sehen, um ihren Spam unterzuschieben. Mittlerweile muss man das sportlich sehen, die Spamer trotz all ihrer Tricks aus dem Browser auszusperren.
 
Von mir aus koennen Seiten die sich mit so einer pampe finanzieren ruhig untergehen. Ich wuerde auch fuer gute Nachrichten zahlen, schliesslich war das mal ganz normal magazine bzw zeitungen zu abonieren
 
Von mir aus koennen Seiten die sich mit so einer pampe finanzieren ruhig untergehen. Ich wuerde auch fuer gute Nachrichten zahlen, schliesslich war das mal ganz normal magazine bzw zeitungen zu abonieren

Darf dann mal daran erinnern, dass insbesondere Zeitung und Magazin Verlage es schon im Papierzeitalter als ihr Gewohnheitsrecht ansahen, ihre Leser umfangreich mit Werbespam zu überschütten, völlig egal, ob die Zeitung oder das Magazin vom Leser bereits bezahlt wurde. Ich wäre also vorsichtig, Zahlungsverprechen zu leisten, denn im Gegenzug wurde weder Werbespamfreiheit zugesichert noch Qualität der Artikel. Ganz im Gegenteil ist es doch sehr oft nur leicht überarbeitetes Copy & Paste von Agenturmeldungen. Trotzdem ist man als Internetnutzer immer noch so bekloppt Webseiten mehrerer Verlage im Laufe eines Tages anzuschauen, nur um immer und immer wieder das selbe zu lesen. Eigentlich ist das ja Zeitverschwendung. :ugly:
 
Muss man eigentlich nicht immer abwägen, finde ich. Weder die Werbeindustrie noch die Content-Industrie sind daran interessiert die Welt besser zu machen, die wollen hauptsächlich und vornehmlich Profit machen (und das tun sie auch in sehr großem Umfang).

Die Schweine! Wollen die doch tatsächlich für ihre Arbeit bezahlt werden, damit sie ein Dach über dem Kopf und etwas zu Essen haben. Das sowas noch nicht verboten wurde! ;)

Welches Finanzierungsmodell für eine Nachrichtenseite - auch wenn sie die Welt besser macht - schwebt dir denn so vor?

Ich denke man muss abwägen. Für mich ist eigentlich klar, dass ich ein Web-Angebot nicht per Werbung finanzieren würde. Zumindest nicht so, wie Dinge heute liegen. Eventuell denke ich in einigen Jahren darüber anders. Aber ich muss andererseits auch nicht von einem Web-Angebot leben.

Das ist des Pudels Kern - außer Werbung hat noch keiner eine Lösung gefunden, wie man eine normale Nachrichtenseite sonst finanziert kriegt.

Mein persönlicher Kompromiss:
  • Flashblock
  • Abschalten der GIF-Animation
  • 3rd-Party-Cookies blocken

Das hält mir die effektheischenden, blinkenden Werbungen vom Hals, ohne die Webseitenbetreiber ihrer Geschäftsgrundlage zu berauben.
 
Ich erlaub mir mal zu antworten:

Die Schweine! Wollen die doch tatsächlich für ihre Arbeit bezahlt werden, damit sie ein Dach über dem Kopf und etwas zu Essen haben. Das sowas noch nicht verboten wurde!

Es ist erst mal festzuhalten - es wurde niemand gezwungen Inhalte ins Web zustellen.
Wer es tat, tat es freiwillig.
Es wurde auch niemand gezwungen, wenn er schon "Inhalte" ins Netz stellt, diese frei zugänglich ins Netz zu stellen. Es steht demjenigen frei, die hinter einer Paywall zu verstecken.
Es hat niemand einen Anspruch darauf, dass sein Geschäftsmodell von anderen akzeptiert wird.
Wenn es nicht aufgeht, muss er sich ein anderes ausdenken oder er geht unter.

Die Masche, erst Inhalte frei zugänglich ins Netz zu stellen und dann rumzujaulen, dass die Nutzer gefälligst durch Betrachten von Werbung dafür bezahlen sollen funktioniert nicht - das Betrachten von Werbung, selbst das Ignorieren der auf der Webseite sichtbaren - kostet meine Zeit (schon durch die längeren Ladezeiten) und ganz konkret mein Geld - in Form von Datenvolumen, besonders krass, wenn man mit Umts-Stick im Netz unterwegs ist, in Form von höherem Stromverbrauch und auch in Form höheren Verschleißes meiner Hardware (sieht man beim Laptop-Akku besonders deutlich - der ist bei viel Flash schneller leer und muss häufiger geladen werden, verschleißt also auch eher). Da ich die Werbepreise halbwegs kenne - das Verhältnis kann im Extremfall (Laptop per Umts) durchaus 1 ct Einnahmen für den Webseitebetreiber und mehr als ein Euro Kosten für den Betrachter des Mülls erreichen. Von der stark erhöhten Malware-Gefahr und dem User-Tracking ganz abgesehen
Wenn der Betreiber diese Art der der Bezahlung will - es gibt Adblock-Blocker. Es dürfte einen Grund haben, dass es kaum einer auf die Tour versucht.

Welches Finanzierungsmodell für eine Nachrichtenseite - auch wenn sie die Welt besser macht - schwebt dir denn so vor?
Es ist nicht mein Problem, mir darüber Gedanken zu machen, wie sich eine Nachrichtenseite finanziert - das ist das Problem des Betreibers. Wenn er es nicht schafft, ein akzeptiertes Geschäftsmodell auf die Beine zu stellen, hat er Pech. Ich hab auch keinen Anspruch drauf, dass meine Dienstleistungen in Anspruch genommen werden, ich muss meine Kunden auch mit Leistung überzeugen. Wenn ich dass nicht schaffe - mein Konkurrent sitzt im nächsten Ort - der Konkurrent des Websitebetreibers ist nur einen Klick entfernt.
 
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