Altes Notebook stürzt immer öfter ab

cabriofahrer

Well-Known Member
Ich habe ein altes Acer Notebook (Aspire 5612-200) mit Intel Core Duo T2250, nvidia Geforce Go 7300 und 1 GB DDR2 RAM. Es ist permanent per VGA- und Audiokabel an den Fernseher angeschlossen und dient nur der Wiedergabe von Filmen und Serien mit Kodi. Doch in der letzten Zeit bleibt es immer öfter ganz plötzlich hängen, manchmal sogar schon kurz nach dem Hochfahren und einigen Minuten Stillstand auf dem Loginscreen von sddm, manchmal nach längerem Betrieb von kodi, in diesem Fall bleibt das Bild plötzlich stehen und es kommt ein starkes Brummen/Summen über die Fernseherlautsprecher, dann hilft nur noch ein dauerhaftes Drücken auf die Power-Taste, um direkt auszuschalten.
Ich hatte dem Teil kürzlich noch eine SSD verpasst, das Problem tritt aber weiterhin auf, manchmal nicht, manchmal doch, scheinbar unabhängig von der Betriebsdauer, völlig unberechenbar.
Eine Überhitzung kann ich durch Fühlen nicht feststellen, weder auf der Ober- noch auf der Unterseite.

Was kann das sein?
 
Was kann das sein?
Acer :p

Scherz beiseite...

Überhitzung muss man nicht immer fühlen können. Ich würde es aufschrauben und mal reinlunzen wieviel Staub tatsächlich im Lüfter drinsteckt.

Hast du es testweise mal nur mit seinem eigenen Bildschirm betrieben? Gab Modellreihen, da sind die Displays wie die Fliegen gestorben und anhand deiner Specs passt es da rein.

Ohne Akku kannst du es mal versuchen...

Platte abklemmen, nomadBSD oder knoppix mal mal darauf testen.
 
Hallo @cabriofahrer

Und nach den Reinigungsaktionen, die @mr44er beschrieben hat:

Was läuft da für ein System drauf? Und ich lese sddm, also verwendest Du vermutlich Plasma5?
Ich würde bei einem HTPC-System zunächst mal ein aktuelles Linux installieren.
Und dann z B. Openbox mit Tint2, pcmanfm für das Zeichnen des Desktops, vielleicht xfe als Dateimanager (pcmanfm finde ich dafür grauslich) und dann Kodi.
Gerade bei mobilen Geräten aber auch bestimmten Cpu-Architekturen hat Linux meiner Erfahrung nach (zumindest zur Zeit) die Nase vorn hinsichtlich Energiemanagement und Performance (siehe meinen Thread zu HTPC, Gemini Lake und fbsd).
Und dann mal beobachten, ob der Fehler noch auftritt ....
 
Ich würde auch zuerst auf überhitzung tippen!
Aufschrauben & nach Dreck schauen und dabei auch gleich schauen ob der Lüfter noch sauber dreht.

Wenns das nicht ist: Memtest laufen lassen, vill. hat der Ram einen weg.

Ansonsten würde ich aber auch weiterhin bei einem derart alten Gerät am ehesten auf einen Hardwareschaden tippen.
Ich glaub ich würde da eher nicht allzuviel Energie in eine Softwaeefehlersuche stecken ...evtl. mal nen knoppix, grml oder so booten und cpu, ram, gpu maximal auslasten und schauen ob nen Fehler auftaucht ist aber nicht sehr aufwändig und eine gute Möglichkeit das OS auszuschließen.

Was ganz banales: Läuft evtl Ram und Swap voll?
 
Ich hatte es neulich schon mal aufgeschraubt un Staub entfernt, um weiter in die Tiefe zu gehen, so dass ich an den Prozessor käme, müsste ich schon irgendwelche Platinen abschrauben, was mir dann schon gefährlich erscheint. Aber ich versuche es nochmal.
Es läuft 12.0 (i386), vorher hatte ich 11.2 und da trat das Problem schon mal auf, ich betreibe das Teil so schon seit Jahren (auch mit 10.x), aber das Problem tritt wirklich erst in der letzten Zeit auf. FreeBSD an sich scheint also nicht das Problem zu sein.

Und nein, kein plasma5 wegen sddm, ich nutze sddm nur als loginmanager für kodi-standalone, wahlweise könnte ich auch in xfce booten.
Ich bin mit FreeBSD super zufrieden, und es hatte wie gesagt in der Vergangenheit nie Probleme gegeben.


Vielleicht ist das kein Scherz....

Hast du es testweise mal nur mit seinem eigenen Bildschirm betrieben? Gab Modellreihen, da sind die Displays wie die Fliegen gestorben und anhand deiner Specs passt es da rein.

Verstehe nicht ganz, was ich damit testen/erkennen kann? Stellt das Anschließen eines externen Bildschirms etwa eine zusätzliche Belastung dar? Aber wie gesagt, ich hatte jahrelang kein Problem so.

Ohne Akku kannst du es mal versuchen...

Auch wenn es ständig an die Steckdose angeschlossen ist und ich es nie im Akkubetrieb habe (Stand-by Modus), was teste ich damit?

Platte abklemmen, nomadBSD oder knoppix mal mal darauf testen.

Warum Platte abklemmen? Da das Fehlerhafte Verhalten unberechenbar auftritt oder oft auch gar nicht, ließe sich so nichts beweisen.
Ich denke, ich muss doch mal in mehr Einzelteile zerlegen und an den Lüfter drankommen.

Was ganz banales: Läuft evtl Ram und Swap voll?

Wie kann ich das denn testen, wenn ich kodi-standalone betreibe (nur Vollbildmodus möglich)?
 
Hmm ich kenne kodi nicht, ssh server aktivieren und von nem anderen Gerät immer mal schauen wäre mein Ansatz

Oder das über nen script mitloggen, da gibts bestimmt fertiges oder ist in zwei minuten auch selbst gebaut.

Memtest wäre bei dem Fehlerbild auf jedenfall sinnvoll.
 
aber das Problem tritt wirklich erst in der letzten Zeit auf.

Wenn sich das häuft, deutet es wirklich auf Hardwaredefekt hin oder eben Überhitzung.

Verstehe nicht ganz, was ich damit testen/erkennen kann? Stellt das Anschließen eines externen Bildschirms etwa eine zusätzliche Belastung dar? Aber wie gesagt, ich hatte jahrelang kein Problem so.

Das Laptop hat nur eine Grafikkarte für sein Display und den Ausgang. Angenommen das Display macht die Biege (was du ja nicht siehst, weil du es nie nutzt) und es passieren unglückliche Umstände (Kriechströme, Widerstände ändern sich, Elkos am blähen uswusf.) kann das defekte Display den Grafikchip mitsamt Restplatine eben abstürzen lassen. Wie gesagt, kann.

Auch wenn es ständig an die Steckdose angeschlossen ist und ich es nie im Akkubetrieb habe (Stand-by Modus), was teste ich damit?

Dieser Betrieb lyncht einen Akku. Laptops reagieren unterschiedlich auf tote Akkus. Z.B. auch mit Abstürzen, wenn kein Windows benutzt wird.
Acer ist eh manchmal...sagen wir exotisch.

Warum Platte abklemmen? Da das Fehlerhafte Verhalten unberechenbar auftritt oder oft auch gar nicht, ließe sich so nichts beweisen.
Einfach damit so wenig Geräte wie möglich im Test dranhängen. KÖNNTE ja auch die SSD ne Macke haben.

Es könnte eben auch das Netzteil so langsam den Hades langgehen. Aber wie schon gesagt wurde: Steck' nicht zuviel Zeit/Geld rein, gerade bei Acer nicht.
 
OK, ich habe jetzt nochmal aufgeschraubt und wollte Euch ein paar Bilder hochladen, aber leider werden die hier wegen ihrer Größe nicht angenommen. Kurzum, auf den ersten Blick sah der Lüfter von oben nicht besonders verstaubt aus, ich hatte neulich schon mal etwas abgestaubt. Doch beim Entfernen waren auf der Innenseite der Gitter doch kleine längliche "Matten" aus Staub, die mit Sicherheit die Luftzufuhr eingeschränkt haben. Alles gesäubert, auch den Lüfter selbst auseinandergenommen und sorgfältig entstaubt, ich werde ab jetzt ja sehen, ob das die Ursache war (hoffentlich).

Angenommen das Display macht die Biege (was du ja nicht siehst, weil du es nie nutzt)

Stimmt nicht ganz, sddm erscheint auf beiden Bildschirmen.

Dieser Betrieb lyncht einen Akku. Laptops reagieren unterschiedlich auf tote Akkus.

Wußte ich nicht. Was wäre also zu empfehlen? Den Akku immer draußen lassen und wieder rein, wenn man mal "auf Wanderung" geht?
Hat man da nicht das Problem einer möglichen Tiefentladung?

Es könnte eben auch das Netzteil so langsam den Hades langgehen. Aber wie schon gesagt wurde: Steck' nicht zuviel Zeit/Geld rein, gerade bei Acer nicht.

Interessanter Gedanke, das Netzteil ist immer das woran man nicht denkt...

Aber jetzt wollen wir erstmal sehen, wie es sich nach der Reinigung verhält. Und welche Notebookmarke ist grundsätzlich (selbstvetsändlich für den Betrieb mit FreeBSD) zu empfehlen? Nur so für die Zukunft gefragt.
 
Alles gesäubert, auch den Lüfter selbst auseinandergenommen und sorgfältig entstaubt
Sehr gut, wenn da 'Menge' rauskam, dann ist das doch schon verheißungsvoll!

Stimmt nicht ganz, sddm erscheint auf beiden Bildschirmen.
Ah, ok. ;)

Den Akku immer draußen lassen und wieder rein, wenn man mal "auf Wanderung" geht?
Genau so! ;)
Und ja, die Tiefentladung sollte auch arg vermieden werden. Je nach der verbauten Chemie ist die Selbstentladung stärker resp. schneller. Die Daumenregel für Lithium-Ion? (wenn ich mich korrekt erinnere) ist bei 2/3 Kapazität lagern, um die langsamste Selbstentladung zu erreichen. Dann ist noch die Temperatur ausschlaggebend, aber ab da kann man ja aus allem reinen Selbstzweck machen. :p
Ich achte da aber einfach nicht mehr drauf, weil es im Leben wichtigere Dinge gibt. Wenn ich weiß, dass ich in 45 Minuten aus dem Haus muss, lade ich das Mobilfon und auf den Füllstand achte ich nicht. Wenn der Akku kaputt geht, ist es halt so, dann kauf ich einen neuen. Mein Mobilfon habe ich jetzt seit Ende 2013 und gefühlt hat der Akku noch 75% Kapazität.

Da die Mobilgeräte auf zwei Jahre Lebensdauer ausgelegt werden und man Akkus nicht mehr ohne Aufwand tauschen kann, ist es sowieso egal.


Bei einem Gerät, wo ich weiß, dass es immer nur an der Steckdose hängt (Laptop in dem Fall), nehme ich den Akku natürlich raus. Vorsätzlich schrotten mag ich ihn dann auch nicht.

Und welche Notebookmarke ist grundsätzlich (selbstvetsändlich für den Betrieb mit FreeBSD) zu empfehlen? Nur so für die Zukunft gefragt.
Lenovo

Bist Du da sicher? Woher hast Du diese Info?
Definitiv sicher.
Die Info habe ich aus Erfahrung/selbst erlebt/gesehen und auf einschlägigen Techie-Seiten dann mal nachgeschlagen. So wurde mir das bestätigt. Akkus und ihre chemische Zusammensetzung sind eine Wissenschaft für sich.

m.W. ist für die Lebensdauer nur die Anzahl der kompletten Entladungen/Ladungen massgeblich.
Das stimmt nicht mehr bzw. kommt darauf an, was für ein Akku es ist. Fast jedes Gerät hat mittlerweile Ladeelektronik, die die Kurve automatisch anpasst. Je nach Füllstand, Zustand, Zyklenanzahl usw.

Beispiel USV: Die Akkus sind nach spätestens 5 Jahren tot, egal ob es jemals einen Stromausfall (was nur ein Zyklus wäre) gab oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade bei mobilen Geräten aber auch bestimmten Cpu-Architekturen hat Linux meiner Erfahrung nach (zumindest zur Zeit) die Nase vorn hinsichtlich Energiemanagement und Performance (siehe meinen Thread zu HTPC, Gemini Lake und fbsd).

OK, es ist schon eine Weile her und ich wollte mal berichten, wie sich die Sache weiter entwickelt hat. Saubermachen und AKKU rausmachen war nicht ausreichend bzw. nicht die Ursache. Die Äußerung bez. Energiemanagement machte mich jedoch stutzig, zumal ich den Eindruck hatte, dass der Lüfter nur beim Starten kurz hörbar zu laufen schien und dann nicht mehr. Manchmal machte er sich dann wieder bemerkbar, insbesondere beim Fummeln in Kodi, als würde das eine höhere CPU-Belastung hervorrufen und dann manchmal bald danach zum Absturz führen. Ich gewann einfach den Eindruck, als würde nicht genug und zu spät gelüftet werden. Im BIOS gibt es keine Einstellmöglichkeit bezüglich Powermanagement. Ich befasste mich also mit dem Thema powerd und probierte dann folgende Einträge in der /etc/rc.conf aus:

Code:
powerd_enable="YES"
powerd_flags="-a max"

Der Lüfter funktioniert jetzt öfter und lauter, es scheint keine Abstürze mehr zu geben, also sehr erfreulich. Nur wenn ich ihn lange mit sddm belasse, kann er einfrieren, so mein Eindruck, deswegen logge ich mich einfach schnell ein und gut ist.
Sicherlich könnte man mehr erreichen, vielleicht ist zwischen Kupferkühlung und den Chips nicht genügend Wärmeleitpaste, wer weiß, aber derartige Operationen lasse ich erstmal. Nochmal Danke für alle Ratschläge hier, das hat mir letztendlich weitergeholfen!
 
oder knoppix mal mal darauf testen.
Kleiner Satz mit großer Wirkung Jahre danach: Da ich mich in der letzten Zeit etwas intensiver mit Linux beschäftigt hatte (es ging dabei speziell um die Problematik 32-Bit EFI mit 64 Bit CPU), erinnerte ich mich an diesen Satz und probierte einfach mal ein Knoppix Live-System von USB-Stick auf diesem Teil hier aus. Es bootete problemlos in X und lief längere Zeit stabil ohne Freeze / Überhitzung.
Ich probierte dann andere 32-Bit Distributionen mittels Installation aus (Tumbleweed und Sparky) und kam zum gleichen Ergebnis:
Kein Problem, weder bei der Installation noch beim späteren Betrieb.
Ich wollte es dann doch wieder mit FreeBSD probieren, es gab zwar kein Problem bei der Installation (ist ja Konsolenmodus), doch später in X wieder Freeze. Da es hier um die nachinstallierte SSD geht, wollte ich dann doch wissen, wie es sich mit der ursprünglichen Festplatte verhalten würde. Dort ist ein altes 11.x FreeBSD installiert. Bei der Gelegenheit wollte ich ein Upgrade auf 12.3 durchführen. Während des lang andauernden Prozesses kam es dann doch wieder zum Freeze, selbst im Konsolenmodus. Zwei weitere Versuche zum Upgraden schlugen ebenfalls fehl.
Draufhin habe ich doch wieder die SSD eingebaut und Sparky installiert. Es läuft jetzt schon eine ganze Weile mit Firefox und dauerhafter Wiedergabe von Youtube-Videos im Vollbild-Modus.
Ist dieses Notebook also vielleicht doch nicht kaputt? Doch welche Erklärung gibt es dafür, dass es mit Linux anscheinend dauerhaft läuft aber mit FreeBSD nach einiger Zeit, bzw. nach sehr kurzer Zeit In X einen Freeze erleidet?
(Seinerzeit gingen wir auch in diesem Thread tiefer auf die Frage der Temperatur ein https://www.bsdforen.de/threads/welche-temperaturanzeige-ist-korrekt.35189/)

Jetzt habe ich aber ein weiteres, anscheinend linuxspezifisches Problem festgestellt: Bei der Wiedergabe von von Youtube heruntergeladenen videos mit vlc oder xine stottert der Sound ziemlich oft (Das war mit FreeBSD nicht der Fall). Ich nehme mal an, dass das etwas mit dem Thema oss bei FreeBSD und alsa / pulseaudio bei Linux zu tun hat? Doch bei der Wiedergabe von Live-Video in Firefox stottert der Sound nicht. Stottern habe ich aber auch bei der Wiedergabe von mp3's mit audacious! War bei FreeBSD natürlich auch nicht der Fall. Also völlig unbrauchbar so. Ich weiß nicht, ob ich jetzt besser für diese Frage einen neuen Thread eröffnen soll...
 
Danke für den Hinweis. Ich habe zuerst mal "pasuspender -- audacious" ausprobiert, audacious startete zwar, doch Wiedergabe war nicht möglich. Man kann allerdings in den Einstellungen der Anwendungen direkt ALSA mit zahlreichen Untereinstellungen auswählen. So klappt zumindest die mp3-Wiedergabe in audacious ohne Stottern. Doch sobald ich z.B. auf das Start-Menü von xfce clicke, fängt es sofort an, für eine Weile ganz heftig zu stottern.
Ich habe auch ALSA für vlc und xine ausprobiert, doch da verbessert sich nichts. Ich habe auch zwei der Troubleshooting Tips ausprobiert, doch bisher ohne Erfolg. Ich merke mal wieder, wie verwöhnt ich von FreeBSD bin...
 
Man kann ja auch PulseAudio ganz deaktivieren/deinstallieren. Dann hat es auch keine Möglichkeit mehr dazwischen zu funken. In vielen Fällen löst das solche Probleme.
 
Hast du mal parrallel top aufgelassen ob etwas auffällig ist, zb CPU-Load oder Arbeitsspeicher?

Noch mal kurz zum mitschreiben, du bootest gerade ein 32-bit Knoppix (aktuell?) auf dem Gerät mit XFCE4 von einem USB-Stick oder hab ich das falsch verstanden?
 
Noch mal kurz zum mitschreiben, du bootest gerade ein 32-bit Knoppix (aktuell?) auf dem Gerät mit XFCE4 von einem USB-Stick oder hab ich das falsch verstanden?
Das Gerät hat eine SSD, auf der jetzt ein 32-Bit Sparky installiert ist. Abgesehen vom Sound-Problem ist auch immernoch die Frage interessant, warum es jetzt mit Linux anscheinend stabil läuft, mit FreeBSD aber nicht. Ich hatte mal gkrellm laufen lassen und die CPU-Load auf beiden Prozessoren war gering. Während des Stotterns blieb die Anzeige von gkrellm stehen und lief danach weiter.

Man kann ja auch PulseAudio ganz deaktivieren/deinstallieren. Dann hat es auch keine Möglichkeit mehr dazwischen zu funken. In vielen Fällen löst das solche Probleme.
Funkt es denn noch dazwischen, selbst wenn man beispielsweise bei audacious die Ausgabe auf ALSA gestellt hat?
 
Funkt es denn noch dazwischen, selbst wenn man beispielsweise bei audacious die Ausgabe auf ALSA gestellt hat?
Naja. Solange es geladen ist, hats natürlich immer auch die Möglichkeit dazwischen zu funken.
Wie bereits gesagt: Deinstallieren hat bei mir schon geholfen solcherlei Probleme zu lösen. Probiere es doch einfach aus.
 
Das Gerät hat eine SSD, auf der jetzt ein 32-Bit Sparky installiert ist. Abgesehen vom Sound-Problem ist auch immernoch die Frage interessant, warum es jetzt mit Linux anscheinend stabil läuft, mit FreeBSD aber nicht. Ich hatte mal gkrellm laufen lassen und die CPU-Load auf beiden Prozessoren war gering. Während des Stotterns blieb die Anzeige von gkrellm stehen und lief danach weiter.

Ist ja schon irgendwie auffällig das die Anzeige eines komplett anderen Programmes dabei stehen bleibt.

Was für relevante versionen aller relevanten beteiligten liefert das Sparky denn da so mit? Das baut ja irgendwie auf Debian auf, weißt du zufäälig auf welchem?
(Also Linux-Kernel, audacious, alsa / PulseAudio etc? Bauen die das selbst? Hattest du das gleiche Problem auch mit anderen Linuxen?)
 
Also ich kann nur soviel dazu sagen:

Code:
uname -a
Linux acer.local 5.10.0-11-686 #1 SMP Debian 5.10.92-1 (2022-01-18) i686 GNU/Linux

Das gleiche Problem hatte ich auf diesem Notebook auch mit Tumbleweed.
Und auf dem extischen Teil von AIRIS mit dem Intel Baytrail Prozessor und dem 32-Bit EFI ebenfalls mit Fedora 35. Dort konnte ich das Problem mit den Videos dadurch "lösen", indem ich xine anstatt vlc verwende. Und auch dort manchmal Stottern der mp3's mit audacious.

Mein Eindruck ist daher einfach, dass Linux grundsätzlich ein Problem mit dem Sound hat und in dieser Hinsicht lange nicht so gut ist wie FreeBSD. Ich werde jetzt mal nach einer Anleitung zum Entfernen von Pulseaudio suchen. Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht auch, sich OSS von 4Front zu installieren, habe aber gehört, dass man sich sein Linux zerschießen kann.

Was mich außerdem wundert, ist, dass ich auf diesem Acer Laptop weder Net- noch OpenBSD installieren konnte. Beide blieben so ziemlich am Anfang der Installation hängen, sah so aus, als würde irgendeine Hardware nicht erkannt werden.
 
Mein Eindruck ist daher einfach, dass Linux grundsätzlich ein Problem mit dem Sound hat und in dieser Hinsicht lange nicht so gut ist wie FreeBSD.

Nein, ich kann mich nicht an "solche" Problemen unter Linux mit dem Sound erinnern - auch ist das wenn man mit anderen über Linux "irgendwo" redet kein großes Thema.

Als Distribution nutze ich momentan fast nur Debian, aber vorher mit Archlinux, Suse und Gentoo auch nicht.

Villeicht mal eine andere Theorie:
Beide Geräte die du da hast sind Geräte die auch als sie neu waren zur absolut aller-untersten Qualitätsstufe gehört haben, inzwischen ist das Acer dazu noch "uralt".
Ich hatte keine Probleme mit entweder "soliden Desktopboards" oder Thinkpad-Notebook von damals IBM / jetzt Lenovo - villeicht, nur villeicht ist es einfach nicht hilfreich billigste Schrotthardware zu verwenden, wenn man denn schon unbedingt mit ur-ur alter Technik rumprobieren möchte, die gebaut wurde noch bevor zb unsere aktuellen Auszubildenden geboren wurden?
Das zieht sich ja durch alle deine Threads - uralte Hardware - OK - aber DAZU auch noch einfach Geräte die schon damals von sehr sehr fragwürdiger Qualität waren - das ist einfach keine sehr gute Kombo, unter keinem OS.

Ein sehr guter "standard" player unter Linux, Windows und BSD ist meiner Erfahrung nach der mpv - villeicht probierst du den mal?



Was mich außerdem wundert, ist, dass ich auf diesem Acer Laptop weder Net- noch OpenBSD installieren konnte. Beide blieben so ziemlich am Anfang der Installation hängen, sah so aus, als würde irgendeine Hardware nicht erkannt werden.

Halten wir villeicht noch mal fest:

-> Linux "stottert" ganz komisch bei banalen Dingen wie dem abspielen von MP3s, selbst für den Vorkriegsprozessor eigentlich wenig auslastend
-> FreeBSD friert unter X einfach so ein
-> OpenBSD und NetBSD booten offenbar nicht mal den Installationskernel sauber durch oder machen zumindest die Installation nicht

Kennst du den Ententest? „Wenn es aussieht wie eine Ente, schwimmt wie eine Ente und quakt wie eine Ente, dann ist es wahrscheinlich eine Ente.“
Wenn es unter drei verschiedenen BSD und Linux zu komischen hängern kommt ... ist vermutlich die Hardware einfach ein stinkender haufen Müll.
 
Dass es sich hierbei um schlechte Hardware handelt, bestreite ich ja nicht. Zum Glück habe ich mir die nicht selbst ausgesucht, beide Teile waren ursprünglich von meinem Vater, der offenbar nicht im Vorfeld irgendwelche Bewertungen liest, wobei es sich bei diesem AIRIS-Teil auch um in Werbegeschenk einer Telefongesellschaft handeln kann. Jedenfalls bin ich der Meinung, dass die Hardwarevoraussetzungen für banales Musikhören eher gering sein sollten.

Wie bereits gesagt: Deinstallieren hat bei mir schon geholfen solcherlei Probleme zu lösen. Probiere es doch einfach aus.
Diese Aussage deutet jedoch darauf hin, dass auch andere Leute Probleme mit Sound unter Linux gehabt haben. Und wenn man sich die Troubleshooting-Sektion von Pulseaudio anguckt wird klar, dass es offenbar eine ganze Menge von bekannten Problemen gibt. Neulich stieß ich auch auf einen Linuxer-Thread in dem lamentiert wurde, dass Linux seinerzeit OSS aufgegeben hatte und man seit dem nur Probleme mit ALSA und Pulseaudio hat.
Was mir hier bei Sparky zusätzlich auffällt, ist dass die WIFI-Verbindung instabil ist. Das war bei Tumbleweed und bei FreeBSD nicht der Fall.
Und das liegt dann glaube ich nicht an dem Acer-Teil.
Mit meinem Hauptrechner habe ich kein Problem. Und wenn ich irgendwelchen alten oder exotischen Laptops noch irgendeinen Nutzen verpassen kann, warum denn nicht?
 
Und wenn ich irgendwelchen alten oder exotischen Laptops noch irgendeinen Nutzen verpassen kann, warum denn nicht?
Bevor ich das Ding als Briefbeschwerer nutzen würde, würde ich es in die Verwertung geben. Einen anderen Nutzen kann ich nicht erkennen. Für banales Musikhören zieht das Ding mehr Strom als das es Klang produzieren kann. Auch darfst du nicht vergessen, dass du aktuelle Software auf alter Hardware nutzt. Viele Programmierer erschlagen Performance einfach mit Hardwareanforderung statt mit Programmierung. Kondensatoren etc. werden mit dem Alter nicht besser.

Nicht falsch verstehen: Ich habe hier ebenfalls alte Spielwiesen. Aber die sind zum Spielen und nicht produktiv im Einsatz. Aber im konkreten Fall ist imho Zeit zum loslassen. :)
 
Diese Aussage deutet jedoch darauf hin, dass auch andere Leute Probleme mit Sound unter Linux gehabt haben. Und wenn man sich die Troubleshooting-Sektion von Pulseaudio anguckt wird klar, dass es offenbar eine ganze Menge von bekannten Problemen gibt. Neulich stieß ich auch auf einen Linuxer-Thread in dem lamentiert wurde, dass Linux seinerzeit OSS aufgegeben hatte und man seit dem nur Probleme mit ALSA und Pulseaudio hat.
Was mir hier bei Sparky zusätzlich auffällt, ist dass die WIFI-Verbindung instabil ist. Das war bei Tumbleweed und bei FreeBSD nicht der Fall.
Und das liegt dann glaube ich nicht an dem Acer-Teil.

Hmmmm

Mit meinem Hauptrechner habe ich kein Problem. Und wenn ich irgendwelchen alten oder exotischen Laptops noch irgendeinen Nutzen verpassen kann, warum denn nicht?

Ich habe überhaupt kein Problem alten Geräten noch einen sinnvollen Nutzen zu geben. Ich finde es auch nicht problematisch wenn man auch ein leicht defektes Gerät noch für etwas sinnvolles verwendet. Defekter Kopfhöreranschluss? Kein problem wenn das Gerät nur zum Filme schauen per HDMI am Fernseher hängt. Akku hält nicht mehr gut? Kein Problem wenns eher Stationär verwendet wird - etc.

Nun gibt es aber nicht nur so offenstichtliche Fehler. Ein "aktueller" (auch aus den 2000ern) Rechner ist eine Ansammlung miteinander verbundener höchst komplexer, enorm schnellgetakteter Bauteile, und auch die verbindenden Elemente wie das Mainboard sind schon lange enorm filigrane mehrschichtige Gebilde.
Hier gibt es diverse Fehler die "nicht in jeder Verwendung" auftauchen, aber dennoch ein Hardwaredefekt sind. Das können Microrisse auffen Board sein oder diverse Bautile die unter bestimmten Bedinungen (Und das muss nicht nur Hitze sein) sich nicht so verhalten wie gedacht.

Deshalb kann es zu komischen Effekten kommen das unter Linux xyz mit Kernel Version Z, Audiosystem Y, Anwendung H in Version 6,66 die alle mit den Optionen hsdf kompiliert worden es funktioniert, aber unter Linux xz mit Kernel Version G, Audiosystem R, Anwendung C in Version 7,76 die alle mit den Optionen sdfwer kompiliert worden sind nicht funktioniert, unter *BSD die gleichen Fragen nur nochmal mit anderen Treibern, genauso unter Windows.

Da diese ganzen unterschiede die Hardware letztlich anders ansprechen, tritt halt das Problem bei dem einen auf, bei dem anderen nicht. Ganz zu schweigen von so banalen sachen das zum installieren das Gerät ja irgendwie "bewegt" wird. Hat das Mainboard Micro-Risse oder irgend ne Lötstelle kann auch schon das hochheben beim Distri-Wechsel den Fehler verursachen, und nicht der Distri oder OS-Wechsel selbst.
Hier ist aber nicht "das Linux" Schuld, sondern halt schon die Hardware.

Das ist natürlich auch nur ein Beispiel. Selbstsame Hardwarekombinationen, selbstsame Chips die nur bedingt unterstützt werden oder eher für Smartphone gedacht sind und 32bit/64bit (Wie zb bei deinem Atom Gerät) sind halt auch fernhab gut unterstützer Standards.

Natürlich "kann" man da 850x mal rumprobieren ob nicht doch irgend eine Softwarecombo findet die "irgendwie" dann für alle gedachten Anwendungszwecke funktioniert, aber das ist dann nicht mehr der Versuch sinnvoll ältere Hardware weiterzuverwenden, sondern Zwanghaft ein nachvollziehbar für diesen speziellen Einsatzzweck defektes Gerät.

Gerade Acer hatte zb in den 2000er in denen das Gerät gebaut wurde derartige Qualitätsprobleme, wenn ich bei Freunden damals "irgendwas beim PC geholfen hab" und es war ein Acer war schon damals eigentlich immer irgendetwas Kaputt was der Besitzer dann oft irgendwie hingenommen hat.

Und letztlich "kostet" das ja nicht nur deine Ressourcen, sondern auch unser aller, denn wir lesen das ja, machen uns Gedanken etc.

Hinzu kommt bei dir eine weitere sache die mich manchmal auch etwas "wütend und ratlos" macht - du probierst immer sehr Wahllos herum, X verschiedene Linux-Distris von denen ich teilw noch nie gehört habe wie jetzt zb "Sparky" (Warum eigentlich nicht das gut unterstützte normale Debian?) und unterschlägst diverse Infos, manchmal sogar auf nachfragen hin.
Beispiel in diesem Thread: Erst schreibst du etwas von Knoppix, alle gehen davon aus das du Knoppix von CD/USB oä verwendest. Erst 3 Posts später kommst du auf nachrfagen hin damit um die Ecke das du jetzt etwas das sich "Sparky" nennt installiert hast - es wäre nett so etwas von anfang zu kommunizieren.

Noch mal nen konkreter Tipp - hast du diesen Tipp aus dem Debian-Wiki umgesetzt zum Thema "PulseAudio" und Stuttering (Sofern man die Infos von "Debian" auch für Sparky verwenden kann ... das ist ne distro von der ich noch nie gehört hab ... ist natürlich immer schwierig tipps für sowas mega-exotisches zu geben, aber es scheint ja Debian-Basiert zu sein ...)


Auch das Ubuntu-Wiki hat verschiedene Hinweise in die Richtung - die meisten Tipps aus dem Ubuntu-Wiki gelten meist auch für Debian-Basierte Systeme:
 
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten, mir war nicht bewusst, dass es um Acer so schlecht bestellt ist. Bezüglich des Atom Baytrail frage ich mich nun wirklich, warum eine Firma wie Intel so etwas überhaupt auf den Markt bringt.
Ich bitte um Entschuldigung, wenn die von mir durchgeführten Schritte nicht auf Anhieb verstanden wurden, ich dachte, es war in meinem Post #12 genau genug erklärt. Zu der Frage "warum nicht Debian" weiß ich jetzt keine Antwort, ich hatte es zwar auch in Betracht gezogen, aber aus irgend einem Grund wurde wohl nichts daraus (vielleicht klappte die Installation schon nicht, aber k.A. mehr).
Jetzt habe ich doch wieder Tumbleweed installiert, erziele aber kein besseres oder anderes Ergebnis.
Es ist mir nun mitterweile klar, dass ich diesem Teil keine sinnvolle Verwendung mehr verpassen kann.
Da meine Ansprüche an Hardware im Vergleich zu anderen Forenmitgliedern eher gering sind, bin ich für Angebote offen, falls hier jemand ein älteres Laptop loswerden will. Um der Frage "warum nicht ebay?" vorzubeugen: Zu hohe Versandkosten in meinem Fall (Spanien).
 
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