Bombenverdacht

Terrorangst? Jemand soll vor kurzer Zeit am obersten Rand eines Stadions in Anwesenheit des Sicherheitspersonals folgendes gesagt haben:
"Da sollte man jetzt eine Bombe reinwerfen". Haben alle herzlich gelacht (mich eingeschlossen), war im Kontext eigentlich ganz i.O. obwohl der Sicherheitsmensch nicht wusste um was es eigentlich wirklich geht.
Kann man jetzt davon ausgehen, dass keiner mehr Angst vor solchen Äusserungen hat oder wie?
 
Nee, Religion kommt nicht in Frage.

Naja, damit hast Du ein Problem in Ostasien. Leuten, die nicht irgendeine Religion/Glauben haben, ist "nicht zu trauen", denn sie haben keine Verantwortung für ihre Taten vor einer höheren moralischen Instanz.

Da die meisten Leute in der Welt irgendeinen Glauben haben, machst Du Dich als Ungläubiger ebenfalls verdächtigt. Insbesondere kannst Du nicht vor Gericht (da kommen wir wieder auf politisches Niveau) zum Beispiel auf die Bibel/den Koran schwören, bei Deiner Aussage, um den Wahrheitsgehalt "nachzuweisen".
 
Tja, das beruht auf Gegenseitigkeit. Leuten mit Glauben ist nicht zu trauen, denn sie übernehmen keine Eigenverantwortung für ihre Taten sondern schieben die einer anderen Instanz zu.
 
Deine Meinung ist aber nicht so wichtig, wenn es um globale Verhältnisse geht... Deine Mühen, das zu verändern, sind vergeblich.
 
Effektiv denkt gerade jeder so. In der ganzen Welt sehen sich Leute als klein und unwichtig, wie sie tatsächlich sind. Aber hier in Deutschland kommt sich auch der kleinste Pups wahnsinnig groß vor, weil man in den Schulen hier sofort allen beibringt, dass das individuelle Denken sehr wichtig ist. :)
 
Muss Kamikaze eben den militanten Atheisten raus hängen lassen :ugly:

Leute mit oder ohne Glauben. Es gibt Überall Kinderschänder, Diktatoren, ...
Es gibt Leute, die wegen ihres Glaubens getötet haben und es gibt Leute, die wegen ihres Glaubens Leute gerettet haben.

So ist das mit Weltanschauungen, seien sie politisch, religiös oder sonst irgendwie. Da geht es ja immer darum welche Handlungen man setzt oder nicht setzt, wenn man eben nicht wissen was das Ergebnis einer solchen Handlung ist. Man hat eben nicht immer im Leben die Möglichkeit etwas unter wissenschaftlich zu analysieren und kann auch nicht auf Erfahrungswerte zurückgreifen, um dahinter zu kommen was das Richtige ist. Damit man dann nicht handlungsunfähig wird braucht man eben Richtlinien, sei es ein Sprichwort aus dem Elternhaus, eine Religion oder sonst irgendetwas was zur Weltanschauung des Menschen beigetragen hat. Das ist zum Glück ohnehin meist mehr. Die Probleme entstehen ja erst dann, wenn man aufhört selbst zu denken. Zum Beispiel, weil sie nicht mehr weiter wissen, womit wir wieder zum Thema Terrorismus kommen.

Wenn mir jemand sagt, dass Gott existiert, sage ich dass ich einen Beweis will.
Wenn mir jemand sagt, dass Gott nicht existiert sage ich ihm genau das Selbe.

Aber ehrlich gesagt ist das in der Praxis ohnehin irrelevant. Ich wüsste nicht, was sich dadurch ändern sollte. Es gibt weitaus interessantere und bedeutendere Problemstellungen zu lösen.

Aber ich find's toll, wie ein kleiner Scherz eine Diskussion auslösen kann.

EDIT: Weil es um Vertrauen ging. Ich vertraue grundsätzlich niemanden und wenn ich "muss", dann nur so weit wie ich muss. Da habe ich ja ohnehin keine Wahl. Nur, falls jemand nicht versteht, warum es mir so egal ist.
 
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