Braucht man Slices überhaupt? (Denksportaufgabe!)

.mp schrieb:
@soul_rebel: doch doch, das war mir schon klar denn es geht ja aus dem Thread hervor. Du willst anstatt einen Slice zu unterteilen lieber jedes einzelne Dateisystem (jeden Mountpoint quasi) in seinen eigenen slice werfen. Das geht afaik auch, solange du nicht mehr als 4 slices pro Festplatte benutzt. Du hast nur gar zu wild mit Begriffen wie "DOS partition" um dich geworfen. ;)

Gruß

Ist das unter FreeBSD soviel anders als unter NetBSD?

Das NetBSD Handbuch erklärt es ungefähr so:

Max 4 primäre Partitionen pro phy. Festplatte
24 Label pro phy. Festplatte
primäre Partition == slice
Label == virtuelles Laufwerk
Mountpoint == leeres Verzeichniss auf dem root label in das die anderen Label eingehängt werden.

part.gif


Ich weiss das es probleme beim einhängen der Partitionen mit unterschiedlichen BSDs gibt. In der letzten freeX stand was von einem hilfsprogramm für dieses Problem
 
nakal schrieb:
soul_rebel scheint die Begriffe etwas zu verwechseln
ahhhh, das reicht mir aber langsam hier!
ich werde jetzt von "das DING" sprechen, ok?
das "DING" = bereich auf einer festplatte in dem ein dateisystem ist.
geom kann theoretisch alle DINGs, egal ob
ad0 = ganze disk,
ad0a = bsd-partition,
ad0s1a = bsd-partition in primärer dos-partition,
ad0s12a = bsd-partition in logischer dos-partition (logische dos-partition ist wiederum eine sub-partition einer "extended" primären dos-partition)
ad0s1 = primäre dos partition
ad0s23 = logische dos-partition
etc. pp. (man könnte noch wesentlich kpmliziertere beispiele anführen)
gleich ansprechen!

@sierrax:
das ist schon etwas anders unter freebsd, bei net und open musst du buchstaben benutzen um auf partitionen zuzugreifen auch wenn diese garnicht in der slice von deinem netbsd wohnen. z.b müsstest du deiner dos platte (von der grafik) ein platz in deinem disklabel geben um auf sie zugreifen zu können, oder?
bei freebsd muss man das nicht sondern kann direkt auf dos-partitionen zugreifen (wie alle anderen betriebsysteme auch). deswegen braucht freebsd meiner meinung nach langfristig sein label überhaupt nicht mehr und könnte (wenn man etwas zeit investieren würde) es komplett abschaffen und dos-partitionen als träger seiner dateisysteme nutzen...
 
soul_rebel schrieb:
bei freebsd muss man das nicht sondern kann direkt auf dos-partitionen zugreifen (wie alle anderen betriebsysteme auch). deswegen braucht freebsd meiner meinung nach langfristig sein label überhaupt nicht mehr und könnte (wenn man etwas zeit investieren würde) es komplett abschaffen und dos-partitionen als träger seiner dateisysteme nutzen...
Ich halte das nicht für besonders clever. Der Sinn der disklabels ist doch, daß man dem kompletten System einen slice gibt und diesen dann entsprechend der Bedürfnisse unterteilt. So wird kein zusätzlicher slice für zB swap benötigt. Dadurch stehen möglichen weiteren zu installierenden Betriebssystemen nachwievor 3 slices zur Verfügung. Natürlich könnte man es machen wie du vorschlägst, aber dann kommen wir wieder zu Zuständen wie sie bei MS-DOS herrschten. Das will doch keiner!

Für deinen eigenen Rechner kannst du das freilich handhaben wie du möchtest. Wenn dir der MS-DOS-Style gefällt... bitteschön. FreeBSD kann das natürlich (ob es dabei von diesen seltsamen extended dos-partitions oder wie sie genannt werden booten kann weiß ich nicht). Ich favorisiere die labels im slice. Da kommt es zu keinen Problemen mit anderen Betriebssystemen oder Tools wie "PartitionMagic" und dergleichen.

Gruß
 
@.mp:
das ist ja nicht nur der dos-style, jedes betriebsystem kann primäre und logische dos-partitionen lesen und windows, linux, und hurd können auch davon booten (netbsd übrigens auch wenn es ein disklabel mit eigenen bsd partitionen drin erstellt hat natürlich). die unterschiedlichen bsdlabels können nicht mal die unterschiedlichen bsds lesen...
das ist für interoperabilität richtig miese, die platzverschwendung durch mehrere swaps kommt dann noch dazu; wenn man eine dos-partition für swap nimmt, kann diese von allen betriebsystemen genutzt werden.
erweiterbarkeit ist auch schlecht; wenn ich z.b. linux schon drauf habe und einfach drauflosinstalliert habe, dann sind meine primären dos-partitionen schon weg... da helfen dann auch keine freien 10gb am ende der platte. bevor man es dann geschafft hat freebsd zu installieren muss man erst mal hardcore hin-und-her-kopier aktionen starten...
das logische dos-partitionen in irgendeinerweise "broken" sind ist unsinn, welchen praktischen nachteil soll denn ein logische platte gegenüber einer primären haben?
 
Man kann mit neueren Partitionswerkzeugen übrigens mehr oder weniger beliebig viele primäre Partitionen anlegen. Den ganzen Extended Quatch mit logischen Partitionen kann man also vergessen.
 
@soul_rebel:
Ich sage nicht, daß diese seltsamen "logischen dos-partitionen" wie du sie nennst broken sind. Ich bin der Meinung sie sind unnötig, eine hingefrickelte Behelfslösung für ein Problem, daß eigentlich garnicht hätte existieren müssen. Letztlich sind sie doch nichts anderes als disklabels. Wenn man in Redmond gescheit die vorhandenen Möglichkeiten genutzt hätte, dann würden auch die Betriebssysteme aus dem Hause Microsoft mit unterteilten "primären Partitionen" arbeiten. Aber nein, die haben erstmal drauf los gebastelt und dann erkannt, daß 4 Partition etwas wenig sind. Die Linuxleute haben diese Flickschusterei dann übernommen. FreeBSD kann auch mit dieser Bastellösung arbeiten, aber ich möchte darauf verzichten wenn es geht.

Gruß
 
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